Bischofssynode über die Familie 2014-15

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Jorge_
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Jorge_ »

taddeo hat geschrieben:
Zarahfication hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:Nein, aber auf Wiederverheiratung steht keine Exkommunikation. Weder als Tat- noch als Spruchstrafe.
(In den katholischen Ostkirchen gibt es übrigens gar keine Tatstrafen, dafür aber kleine und große Exkommunikation.)
War das schon immer so oder erst seit dem Vatikanum II?
Offensichtlich war das vorher differenzierter geregelt. Im CIC/1917 ist in can. 2356 von den "bigami" die Rede, also denen, die trotz bestehenden Ehebandes eine zweite Eheschließung versucht haben, und sei es nur eine zivile. Diese Personen waren dadurch von selbst "infames" (Ehrenverlust als Tatstrafe, gibt es heute nicht mehr); darüber hinaus waren sie je nach Schwere der Schuld mit der Exkommunikation oder dem persönlichen Interdikt zu bestrafen, wenn sie eine Ermahnung des Ordinarius ignorierten und weiter in ihrem Verhalten verharrten. Das mußte dann aber eine Spruchstrafe sein, das trat nicht automatisch ein. Wie das tatsächlich praktiziert wurde, ist mir nicht bekannt.
Es wurde unterschiedlich praktiziert. In den USA bspw. galt schon seit der Synode von Baltimore (1884) eine Spezialregelung, wonach unerlaubt (also ohne Annullierung der Vorehe) Wiederverheiratete sich die automatische Exkommunikation als Tatstrafe zuzogen. Eine explizite Verhängung als Spruchstrafe war somit nicht nötig. Das galt bis 1977, als die amerikanischen Bischöfe in Rom die Aufhebung dieser Sondererlaubnis erlangten (dargestellt bei Edward Peters, Excommunication and the Catholic Church, Ascension Press, 2006, S. 14).

In Deutschland war es noch in den 1950er Jahren üblich, die Strafe explizit von der Kanzel zu verkünden. Wie Taddeo schon sagte, war „Bigamie infolge Wiederverheiratung trotz eines bestehenden kirchlichen Ehebandes“ nach dem CIC von 1917 eine Straftat und zog „bei verstärktem Vorsatz den von selbst eintretenden rechtlichen Ehrverlust“ (Infamie) nach sich (zit. Richard Strigl, in: Grundriß des nachkonziliaren Kirchenrechts, Regensburg 1979, S. 770). Wie "verstärkter Vorsatz" genau definiert ist, weiß ich übrigens nicht. Schon der Ehrverlust führte aber natürlich zur Vorenthaltung der Sakramente. Danach lief das so ab, dass den Betroffenen (wohl über den Ortspfarrer) eine bfl. Monitio (Abmahnung) zugestellt wurde mit der Aufforderung, den irregulären Zustand innerhalb einer gewissen Frist zu beenden (also den verbotenerweise angetrauten Partner zu verlassen). Geschah das nicht, wurde vom Bistum ein Strafurteil ausgefertigt (Exkommunikation oder Personalinterdikt, also "kleine" Exkommunikation), das in der Kirche unter den Abkündigungen vom Pfarrer öffentlich vorgelesen wurde.

Bekannte Fälle sind der Staatsrechtler Carl Schmitt, der seit 1925 bis zum Tod seiner zweiten Frau im Jahre 1950 exkommuniziert war, oder Karlheinz Deschner, der 1951 eine geschiedene Frau geheiratet hatte. Deschner hat die "Oberhirtliche Strafsentenz" des Bischofs von Würzburg (der junge Julius Döpfner), die damals von der Kanzel verkündet wurde, übrigens 2004 selbst veröffentlichen lassen, nachdem Georg Denzler ihm nicht glauben wollte, dass er tats. wegen verbotener Eheschließung exkommuniziert gewesen war (interessantes Zeitdokument und eine der wenigen Veröffentlichungen Deschners, die mich bei hist. Nachforschungen jemals weitergebracht haben).

Offenbar wurde dann aber ab einem gewissen Zeitpunkt während der Konzilszeit (wann genau, habe ich nicht herausbekommen, wohl aber spätestens 1970, vllt. auch je nach Bistum verschieden) in Deutschland von der bfl. Mahnung und anschließenden Verhängung der Spruchstrafe abgesehen. Damit waren die Leute einfach nur kirchenrechtlich ehrlos und als Straftäter am Sakramentenempfang (wie auch sonstiger aktiver Mitwirkung am kirchlichen Leben) gehindert, eine förmliche Exkommunikation erfolgte jedoch nicht mehr. Das war die Situation, bis 1983 das neue Kirchenrecht in Kraft trat.

Erst seit 1983 sind wvG keine Straftäter mehr. Der Canon 915 im CIC/1983, der den Kommunionausschluss der so genannten öffentlichen Sünder regelt, ist im neuen Recht spezifisch mit Blick auf diesen Personenkreis geschaffen worden (das war eigtl. bekannt, aber in der Literatur selten deutlich gesagt, wurde aber kürzlich von Markus Graulich nochmal ausdrücklich klargestellt in ders. (Hg.) Zwischen Jesu Wort und Norm, S. 149). Deshalb werden solche öffentlichen Sünder von manchen Kirchenrechtlern (recht treffend) als "Quasi-Straftäter" bezeichnet: Sie fallen nicht unters Strafrecht, aber die Rechtslogik des Sakramentenausschlusses folgt der Strafrechtslogik. Deshalb ist auch im Sinne der Aussagen des Päpstl. Rates für die Gesetzestexte in seiner einschlägigen Verlautbarung von 2000 klar, dass die Kirche nichts darüber aussagt, ob es sich bei den so genannten öffentlichen Sündern tatsächlich im moralischen Sinn um Sünder handelt, wie in der aktuellen Diskussion von Gegnern der Synode häufig unreflektiert behauptet wird. Gerade diese Diskrepanz zwischen rechtlichem Status ("Quasi-Straftäter") und tats. Gnadenstand der Betroffenen ist das eigtl. so sehr aufstoßende Dilemma, das mithilfe einer etwas differenzierteren Behandlungsweise evtl. durch eine Neuregelung auf der kommenden Synode behoben werden könnte.
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overkott
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von overkott »

Lacrimosa hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Die ( Be- )Währung der Kirche ist ihre Moral. Aber das Vertrauen ist seit der Missbrauchskrise weiter gesunken. Daher wird die Kirche im Herbst im Bereich Ehe abwerten, um die Nachfrage nach Sakramenten zu erhöhen. Kommuniziert wird dabei die Botschaft Barmherzigkeit. Aktionswochen mit Beichtgelegenheiten sind im Sonderangebot.
Es stünde dir auch besser, die Kirche nicht wie neuerdings von der Betriebswirtschaftslehre her zu denken. Die Werte der Kirche sind Liebe, Wahrheit und Friede, messbare Währungen sind das nicht.
Das ist das Besondere an der Lehre Jesu, dass Jesus die Liebe ins Verhältnis zum anderen und zu sich selbst setzt. Diesen simplen Zusammenhang kann man auf die Formel bringen:

Gott = Nächster / Selbst

Das soll besagen:

1. Gott ist die Liebe.
2. Gott ist das Verhältnis von Nächstenliebe und Eigenliebe.

Das Verhältnis bestimmt das Maß, die Ratio, die Gleichwertigkeit. Der Nächste und Ich selbst sind Variablen in der Wirklichkeit.

Wenn aber die Liebe messbar ist, nach dem Maß des Doppelgebotes, dann sind es auch die Wahrheit und der Friede:

Friede = wenn jeder bekommt, was ihm zusteht

Das ist der Sinn, die Idee der Gottesherrschaft und seines entsprechenden Gerichts.
Es ist die Liebesfähigkeit, die Wahrheitsliebe und der Versöhnungswille derer, die in der geweihten Nachfolge stehen, auf die es ankommt. Werte, die sich, Gott sei Dank, nicht in Währungen gießen lassen.
Werte, die sich bewähren müssen.
(Jedoch verstehbar machen, weshalb dieser unberechenbare Papst bei Kirchenfernen so beliebt ist.) Ich habe Gott sei Dank noch nichts im CIC gefunden, was sich anmaßt, die Liebe zu vermessen, zu wiegen oder zu definieren.
Idealerweise misst der CIC die Liebe am Doppelgebot. Hätte er ein anderes Maß, wäre er wertlos.
Die Kirche ist nach meinem Verständnis kein Dienstleistungsbetrieb, der nach dem Schema „um – zu“ funktioniert.
Der Herr ist jedenfalls gekommen "um - zu" dienen ( Mt 20,28 ).
Um die Nachfrage nach Sakramenten zu erhöhen, werde die Ehe abgewertet, entspringt vermutlich der marktwirtschaftlichen Überlegung, andere könnten von einer modifizierten Ehe profitieren, es aber schlicht nicht verdienen.
So kann man das sagen.

Ich selbst huldige allerdings Jesu Lehre von der persönlichen Verantwortung, ohne über andere zu richten:

Mt 7,1 Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet!

und niemanden abzuweisen:

Mt 5,42 Wer dich bittet, dem gib, und wer von dir borgen will, den weise nicht ab.

Die Kirche aber hält an der Lehre von der Unauflöslichkeit der Ehe fest.

Mt 23,3 Tut und befolgt also alles, was sie euch sagen, aber richtet euch nicht nach dem, was sie tun; denn sie reden nur, tun selbst aber nicht, was sie sagen.

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Niels
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Niels »

Ovi, was würde Schwester Gabi wohl zu Deinem Beitrag sagen? Bild

Fast noch so ein Selbstgespräch - jedenfalls zwei Gleichgesinnte unter sich: Herr Wiegelmann trifft Bischof Bode
http://www.welt.de/kultur/article146237 ... schof.html
:onkel:

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Hubertus
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Hubertus »

S. Em. Raymond Leo Cardinal Burke: Vortrag zum Instrumentum laboris an der Universität der Franziskaner in Steubenville (Englisch). Er nimmt im Rahmen seiner Ausführungen auch auf Mitis bezug.

(Für alle, die das eingebettete Video aufrufen: Es beginnt bei ca. 10:18, der Vortrag S. E. bei etwa 17:50.)

https://www.youtube.com/v/R7jxS5-wJ8c#t=17m50s


Hier geht es direkt zum Vortrag (auf Youtube)
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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Juergen
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Juergen »

Erzbischof Reinhard führt mal wieder einen Eiertanz auf:
http://de.radiovaticana.va/news/2015/09 ... ng/1171350

Kardinal Marx: Einzelfallentscheidung bei Sakramentenempfang

Bei der Zulassung wiederverheirateter Geschiedener zum Abendmahl könnte nach den Worten von Kardinal Reinhard Marx künftig in jedem einzelnen Fall entschieden werden. Die Kirche halte an der Unauflöslichkeit der sakramentalen Ehe fest, sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz dem Münchner Merkur. „Deswegen muss ein Weg gefunden werden, in jedem Einzelfall hinzuschauen,“ so Marx wörtlich. ER sprach sich zugleich gegen eine Segnung homosexueller Paare aus…
Etwas ändern will er zwar nicht, aber dann irgendwie doch. Bild
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Zarahfication
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Zarahfication »

Juergen hat geschrieben:Erzbischof Reinhard führt mal wieder einen Eiertanz auf:
http://de.radiovaticana.va/news/2015/09 ... ng/1171350

Kardinal Marx: Einzelfallentscheidung bei Sakramentenempfang

Bei der Zulassung wiederverheirateter Geschiedener zum Abendmahl könnte nach den Worten von Kardinal Reinhard Marx künftig in jedem einzelnen Fall entschieden werden. Die Kirche halte an der Unauflöslichkeit der sakramentalen Ehe fest, sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz dem Münchner Merkur. „Deswegen muss ein Weg gefunden werden, in jedem Einzelfall hinzuschauen,“ so Marx wörtlich. ER sprach sich zugleich gegen eine Segnung homosexueller Paare aus…
Etwas ändern will er zwar nicht, aber dann irgendwie doch. Bild
Er redet halt wie es sich für einen lupenreiner opportunistischer Politiker gehört. Für Marx ist ein bißschen schwanger sein keine Unmöglichkeit und waschen ohne sich nass zu machen, ist auch für in drin. Mietlinge haben es nicht so mit Treue zur Lehre und weiden der Schafe.

Marcus, der mit dem C
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Marcus, der mit dem C »

Juergen hat geschrieben:(...)
http://de.radiovaticana.va/news/2015/09 ... ng/1171350

Kardinal Marx: Einzelfallentscheidung bei Sakramentenempfang

Bei der Zulassung wiederverheirateter Geschiedener zum Abendmahl könnte nach den Worten von Kardinal Reinhard Marx künftig in jedem einzelnen Fall entschieden werden. (...)
(...)
(Hervorhebung meine)

Entweder Reinhard Kardinal Marx will die wvG nur einmal im Jahr ranlassen, oder bei RadioVatican ist man inzwischen so protestantisiert, daß man die katholische Terminologie nicht mehr kennt! :regel:

Bitte an vorbeischauende Mods, bei Bedarf bitte ausgliedern, danke!
"Das katholische Modell ist ja seit 2000 Jahren am Scheitern und daher dringend ablösungsbedürftig"

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Juergen
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Juergen »

Marcus, der mit dem C hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:(...)
http://de.radiovaticana.va/news/215/9 ... ng/117135

Kardinal Marx: Einzelfallentscheidung bei Sakramentenempfang

Bei der Zulassung wiederverheirateter Geschiedener zum Abendmahl könnte nach den Worten von Kardinal Reinhard Marx künftig in jedem einzelnen Fall entschieden werden. (...)
(...)
(Hervorhebung meine)

Entweder Reinhard Kardinal Marx will die wvG nur einmal im Jahr ranlassen, oder bei RadioVatican ist man inzwischen so protestantisiert, daß man die katholische Terminologie nicht mehr kennt! :regel:

Bitte an vorbeischauende Mods, bei Bedarf bitte ausgliedern, danke!
Offenbar war das nicht die Terminologie des Erzbischofs.
Kathpress spricht auch in der Pressemeldung von Eucharistie: http://www.kathpress.co.at/site/nachric ... 72385.html
Das Interview findet man dort: http://www.merkur.de/bayern/fluechtling ... 18329.html
Gruß Jürgen

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Hubertus
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Hubertus »

Bode bringt sich in Stellung: :erschrocken:
kathnews.de hat geschrieben:Die Ehe ist nach dem Willen Jesu unauflöslich. Mit einer sakramentalen Ehe ist etwas geschlossen, was sich niemals einfach auflöst. . . . Menschen können zu einer neuen Beziehung kommen, die reifer ist, aber sakramental nicht die gleiche Wertigkeit hat wie die erste. Die Frage ist, ob diese neue Wirklichkeit, die vielleicht besser dem Bund Gottes mit den Menschen entspricht als die erste, immer den Ausschluss von Beichte und Kommunion zur Folge haben muss.
(Hervorhebung von mir.)
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CIC_Fan

Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von CIC_Fan »

Hier die Liste der endgültigen Synoden Teilnehmer

http://press.vatican.va/content/salasta ... 1469.html
Vom Hl. Vater Ernannte sind unter anderem Em Daneels Em Schönborn und Em Kasper
Kardinal Burke nimmt nicht teil

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Siard
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Siard »

CIC_Fan hat geschrieben:Hier die Liste der endgültigen Synoden Teilnehmer

http://press.vatican.va/content/salasta ... 1469.html
Vom Hl. Vater Ernannte sind unter anderem Em Daneels Em Schönborn und Em Kasper
Kardinal Burke nimmt nicht teil
Keine Überraschung.

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Juergen
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Juergen »

Siard hat geschrieben:
CIC_Fan hat geschrieben:Hier die Liste der endgültigen Synoden Teilnehmer
http://press.vatican.va/content/salasta ... 1469.html
Vom Hl. Vater Ernannte sind unter anderem Em Daneels Em Schönborn und Em Kasper
Kardinal Burke nimmt nicht teil
Keine Überraschung.
Wohl wahr!
Gruß Jürgen

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Pilger
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Pilger »

Erster Brief des Apostels Paulus an Timotheus 6,3ff.
Mein Sohn! Wer sich nicht an die gesunden Worte Jesu Christi, unseres Herrn, und an die Lehre unseres Glaubens hält, der ist verblendet; er versteht nichts, sondern ist krank vor lauter Auseinandersetzungen und Wortgefechten. Diese führen zu Neid, Streit, Verleumdungen, üblen Verdächtigungen und Gezänk unter den Menschen, deren Denken verdorben ist; diese Leute sind von der Wahrheit abgekommen und meinen, die Frömmigkeit sei ein Mittel, um irdischen Gewinn zu erzielen.
Tja die einen setzen auf die Worte Jesu Christi, die anderen auf die Worte Kaspers der Lehre der Barmherzigkeit.

Mal sehen was die Synode an Erkentnissen gewinnt.
Komm bald Herr Jesu
Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und folgt mir nach,
der ist mein nicht wert. Wer sein Leben findet, der wird's verlieren;
und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird's finden."

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Hubertus
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Hubertus »

Ein beunruhigend-zweideutiger Kommentar von Kard. Burke:
katholisches.info hat geschrieben:Am Ende seiner Ausführungen antwortete er auf die Frage, was die Katholiken tun sollten, falls es bei der bevorstehenden Synode zu einer „seltsamen Wendung“ kommen sollte. Die prompte Antwort von Kardinal Burke bestand nur aus zwei Wörten: „Treu bleiben!“
Die Frage ist nur, was der Kardinal damit meint. Der angestammten kirchlichen Lehre? Oder dem Papst? In genau diesen Gewissenskonflikt würden viele Katholiken nämlich kommen ...
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taddeo
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von taddeo »

Hubertus hat geschrieben:Ein beunruhigend-zweideutiger Kommentar von Kard. Burke:
katholisches.info hat geschrieben:Am Ende seiner Ausführungen antwortete er auf die Frage, was die Katholiken tun sollten, falls es bei der bevorstehenden Synode zu einer „seltsamen Wendung“ kommen sollte. Die prompte Antwort von Kardinal Burke bestand nur aus zwei Wörten: „Treu bleiben!“
Die Frage ist nur, was der Kardinal damit meint. Der angestammten kirchlichen Lehre? Oder dem Papst? In genau diesen Gewissenskonflikt würden viele Katholiken nämlich kommen ...
Kein Mensch wird nach der Synode gezwungen sein, sein katholisches Eheleben deshalb aufzugeben. Wo soll da der Konflikt sein?

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Hubertus
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Hubertus »

taddeo hat geschrieben:
Hubertus hat geschrieben:Ein beunruhigend-zweideutiger Kommentar von Kard. Burke:
katholisches.info hat geschrieben:Am Ende seiner Ausführungen antwortete er auf die Frage, was die Katholiken tun sollten, falls es bei der bevorstehenden Synode zu einer „seltsamen Wendung“ kommen sollte. Die prompte Antwort von Kardinal Burke bestand nur aus zwei Wörten: „Treu bleiben!“
Die Frage ist nur, was der Kardinal damit meint. Der angestammten kirchlichen Lehre? Oder dem Papst? In genau diesen Gewissenskonflikt würden viele Katholiken nämlich kommen ...
Kein Mensch wird nach der Synode gezwungen sein, sein katholisches Eheleben deshalb aufzugeben. Wo soll da der Konflikt sein?
:hae?: Hast Du mich nicht verstanden oder wolltest Du mich nicht verstehen?
Es geht darum, daß möglicherweise durch die Synode und in der Folge durch den Papst selbst die "Lehre geändert" werden und sie dann im materialen Konflikt mit der bisherigen Lehrpraxis der Kirche stehen könnte.
Aber gut, vllt. ist es besser, solche Fragen erst aufzuwerfen, falls es wirklich soweit kommen sollte ...
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CIC_Fan

Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von CIC_Fan »

Hubertus hat geschrieben:Ein beunruhigend-zweideutiger Kommentar von Kard. Burke:
katholisches.info hat geschrieben:Am Ende seiner Ausführungen antwortete er auf die Frage, was die Katholiken tun sollten, falls es bei der bevorstehenden Synode zu einer „seltsamen Wendung“ kommen sollte. Die prompte Antwort von Kardinal Burke bestand nur aus zwei Wörten: „Treu bleiben!“
Die Frage ist nur, was der Kardinal damit meint. Der angestammten kirchlichen Lehre? Oder dem Papst? In genau diesen Gewissenskonflikt würden viele Katholiken nämlich kommen ...
genau das war meine erste Frage man könnte Eminenz auch unterstellen er drischt hohle Phrasen die auf alle Fälle passen

CIC_Fan

Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von CIC_Fan »

taddeo hat geschrieben:
Hubertus hat geschrieben:Ein beunruhigend-zweideutiger Kommentar von Kard. Burke:
katholisches.info hat geschrieben:Am Ende seiner Ausführungen antwortete er auf die Frage, was die Katholiken tun sollten, falls es bei der bevorstehenden Synode zu einer „seltsamen Wendung“ kommen sollte. Die prompte Antwort von Kardinal Burke bestand nur aus zwei Wörten: „Treu bleiben!“
Die Frage ist nur, was der Kardinal damit meint. Der angestammten kirchlichen Lehre? Oder dem Papst? In genau diesen Gewissenskonflikt würden viele Katholiken nämlich kommen ...
Kein Mensch wird nach der Synode gezwungen sein, sein katholisches Eheleben deshalb aufzugeben. Wo soll da der Konflikt sein?
richtig die einzige Begründung warum jetzt förmlich Panik ausbricht ist schlicht psychologischer Natur da wird vielen ihr lieblingsspielzeug weg genommen und ihre Begründung warum die nachkonziliaren Päpste "traditionstreu" sind

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ziphen
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von ziphen »

Am gestrigen Abend strahlte die ARD in der Sendung Report München unter dem Titel "Tage der Entscheidung im Vatikan" einen Beitrag über die Familiensynode aus.

Der Beitrag lässt mich, als jemanden, der sich mit der Sache nicht weiter beschäftigt hat, mit folgendem Bild zurück:
Thema: Scheidung und Umgang mit Wiederverheirateten
Auf der einen Seite der gute Papst, der mit den und für die Gläubigen kämpft, unterstützt von einigen guten Kardinälen und auf der anderen Seite die bösen Kardinäle, die ihren unbeweglichen Dickkopf durchbringen wollen und, sich bereits im Vorfeld zusammenrottend, selbst vor einem offenen Bruch nicht zurückschrecken werden.

Und ich dachte, es handele sich um eine Art von theologischem Expertenkongress, der eine oder eher mehrer Empfehlungen zu verschiedenen die Familie betreffenden Themen erarbeiten solle, um dem Papst eine Entscheidungshilfe zu geben.
Wenn böse Zungen stechen, / mir Glimpf und Namen brechen, / so will ich zähmen mich; /
das Unrecht will ich dulden, / dem Nächsten seine Schulden / verzeihen gern und williglich.

Paul Gerhardt: O Welt, sieh hier dein Leben

CIC_Fan

Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von CIC_Fan »

Das Synoden Jubiläum
http://de.radiovaticana.va/news/215/9 ... en/1175416
Interessant ist das Em schönborn den Festvortrag hält und nich Em Müller das paßt zu den gerüchten die grade durch Rom schwirren wie mir heute telefonisch berichtet wird

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Gallus
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Gallus »

CIC_Fan hat geschrieben:Das Synoden Jubiläum
http://de.radiovaticana.va/news/215/9 ... en/1175416
Interessant ist das Em schönborn den Festvortrag hält und nich Em Müller das paßt zu den gerüchten die grade durch Rom schwirren wie mir heute telefonisch berichtet wird
Appetit machen und dann kneifen gilt nicht. Was schwirrt denn durch Rom?

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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von CIC_Fan »

;D die heiligsprechungskongregation braucht in absehbarer Zeit einen neuen Praefekten .........

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JosefBordat
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von JosefBordat »

Ich weise vorsorglich darauf hin, dass ich nun eine Idee von Sexualität aufgreife, der die Lehre der Katholischen Kirche im Rücken stehen soll. Es geht dabei um einen Ansatz, der nicht allein biblisch und moraltheologisch begründet sein will, sondern auch aussagenlogisch. Mir geht es vor allem darum, herauszufinden, a) ob ich die Lehre der Kirche damit treffe und korrekt rekonstruiere, b) ob die gewählte Analogie so richtig ist und c) ob damit die Schlussfolgerungen stimmen. Vor allem an die katholischen Leserinnen und Leser ergeht daher der Aufruf, den Gedankengang kritisch zu prüfen und sich dann über die bekannten Kanäle mit mir in Verbindung zu setzen. - https://jobo72.wordpress.com/215/9/29 ... xualitaet/

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Sempre
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Sempre »

JosefBordat hat geschrieben:Ich weise vorsorglich darauf hin, dass ich nun eine Idee von Sexualität aufgreife, der die Lehre der Katholischen Kirche im Rücken stehen soll. Es geht dabei um einen Ansatz, der nicht allein biblisch und moraltheologisch begründet sein will, sondern auch aussagenlogisch. Mir geht es vor allem darum, herauszufinden, a) ob ich die Lehre der Kirche damit treffe und korrekt rekonstruiere, b) ob die gewählte Analogie so richtig ist und c) ob damit die Schlussfolgerungen stimmen. Vor allem an die katholischen Leserinnen und Leser ergeht daher der Aufruf, den Gedankengang kritisch zu prüfen und sich dann über die bekannten Kanäle mit mir in Verbindung zu setzen. - https://jobo72.wordpress.com/215/9/29 ... xualitaet/

JoBo
Du schreibst dort: "Homosexualität ist eine Form der menschlichen Sexualität". Das ist eine falsche Aussage.

Der unlogische und daher hässliche Begriff Homosexualität birgt bereits einen Widerspruch in sich und widert daher jeden an, der einen klaren Kopf und somit einen Sinn für klare Sprache hat. Dunkel war's, der Mond schien helle. Auch ist das mit diesem fürchterlichen Begriff weithin Bezeichnete keine Form der menschlichen Geschlechtlichkeit, nicht einmal der Geschlechtlichkeit überhaupt, worauf kürzlich erst der Biologieprofessor Ulrich Kutschera hingewiesen hat. Irgendwelche Handlungen eines Menschen mit Menschen gleichen Geschlechts, mit Menschen anderer Spezies oder mit Gegenständen haben mit Sexualität schlicht nichts zu tun.

CIC_Fan

Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von CIC_Fan »

wenn es keine sexuelle Handlung ist was ist es dann und bitte eben eine definition die als Allgemein gültig gelten kann also weder religiös noch nach einer religiösen moral definiert den das ist eben nur für menschen der entsprechenden Religion gültig

Isidor_von_Sevilla
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Isidor_von_Sevilla »

Sempre hat geschrieben:
JosefBordat hat geschrieben:Ich weise vorsorglich darauf hin, dass ich nun eine Idee von Sexualität aufgreife, der die Lehre der Katholischen Kirche im Rücken stehen soll. Es geht dabei um einen Ansatz, der nicht allein biblisch und moraltheologisch begründet sein will, sondern auch aussagenlogisch. Mir geht es vor allem darum, herauszufinden, a) ob ich die Lehre der Kirche damit treffe und korrekt rekonstruiere, b) ob die gewählte Analogie so richtig ist und c) ob damit die Schlussfolgerungen stimmen. Vor allem an die katholischen Leserinnen und Leser ergeht daher der Aufruf, den Gedankengang kritisch zu prüfen und sich dann über die bekannten Kanäle mit mir in Verbindung zu setzen. - https://jobo72.wordpress.com/215/9/29 ... xualitaet/

JoBo
Du schreibst dort: "Homosexualität ist eine Form der menschlichen Sexualität". Das ist eine falsche Aussage.

Der unlogische und daher hässliche Begriff Homosexualität birgt bereits einen Widerspruch in sich und widert daher jeden an, der einen klaren Kopf und somit einen Sinn für klare Sprache hat. Dunkel war's, der Mond schien helle. Auch ist das mit diesem fürchterlichen Begriff weithin Bezeichnete keine Form der menschlichen Geschlechtlichkeit, nicht einmal der Geschlechtlichkeit überhaupt, worauf kürzlich erst der Biologieprofessor Ulrich Kutschera hingewiesen hat. Irgendwelche Handlungen eines Menschen mit Menschen gleichen Geschlechts, mit Menschen anderer Spezies oder mit Gegenständen haben mit Sexualität schlicht nichts zu tun.
Eine soziologisch korrekte Formulierung wäre:
Homosexualität ist eine deviante Form der menschlichen Sexualität.
Daß es bei dieser Art von Verhalten um sexuelle Handlungen geht, wird man dem, was Homosexuelle so miteinander treiben, wohl nicht absprechen können, wenn man denn weiterhin Sprache zur Mitteilung von Informationen nutzen möchte ...............
Es gibt auch solche, die wohl die Sprache verehren, nicht aber DAS WORT anbeten!

CIC_Fan

Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von CIC_Fan »

wer ist "man" in dem Satz und was ist es dann

Isidor_von_Sevilla
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Isidor_von_Sevilla »

CIC_Fan hat geschrieben:wer ist "man" in dem Satz und was ist es dann
"Man" steht hier für "jeder Vernünftige" oder für "jeder, der seinen Verstand bestimmungsgemäß gebraucht"!
Den zweiten Teil der Frage verstehe ich nicht, denn es bleibt das, was es schon vorher war. :achselzuck:
Es gibt auch solche, die wohl die Sprache verehren, nicht aber DAS WORT anbeten!

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Protasius
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Protasius »

Wenn du sexuelle Handlung definieren möchtest, könntest du dich bei den Juristen bedienen, da dieser Begriff zentral für das deutsche Sexualstrafrecht ist, seit er das Wort Unzucht verdrängt hat.
Wikipedia hat geschrieben: Sexuell ist die Handlung dann, wenn sie unmittelbar das Geschlechtliche im Menschen betrifft (Tröndle a.a.O.). Aus der Systematik des Strafgesetzbuchs folgt die Einschränkung dieser Definition dahingehend, dass nur solche Handlungen als sexuelle Handlungen verstanden werden sollen, die unter Einsatz des eigenen oder eines fremden Körpers verübt werden. (Abgeleitet wird dies aus § 176 Abs. 4 StGB, weil dort der sexuelle Missbrauch von Kindern durch die aktive oder passive Vornahme sexueller Handlungen definiert und zusätzlich der Tatbestand des Einwirkens auf das Kind durch pornografische Abbildungen etc. genannt wird, so dass erkennbar ist, dass diese zusätzliche Einwirkung nicht zum Bereich der sexuellen Handlungen gehört.)

Der Begriff der Sexualbezogenheit der Handlung ist dabei nach objektiven Maßstäben zu beurteilen, das heißt, eine sexuelle Handlung liegt nur dann vor, wenn das äußere Erscheinungsbild des Vorgangs den sexuellen Charakter erkennen lässt.[1] Die subjektive Einschätzung der Beteiligten tritt hier deutlich zurück. Sexuelle Handlungen sind daher auch solche Handlungen, die ohne jede sexuelle Absicht vorgenommen werden, also etwa aus der alleinigen Motivation, das Opfer zu demütigen.

Handlungen, die dem äußeren Erscheinungsbild nach einen Sexualbezug haben können, diesen aber konkret nicht haben werden, wie etwa gynäkologische Untersuchungen, sind dieser Definition nach keine sexuellen Handlungen, weil der Beobachter hier nicht von einem Sexualbezug des Geschehens ausgehen würde. Sie können jedoch bei Hinzutreten entsprechender Umstände den Charakter einer sexuellen Handlung annehmen.
Die Handlungen, die gemeinhin als homosexueller Geschlechtsverkehr bezeichnet werden, sind in dieser Definition erfaßt, da sie - durch die gewollte Stimulation der Geschlechtsorgane - unmittelbar das Geschlechtliche des Menschen betreffen.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

CIC_Fan

Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von CIC_Fan »

Isidor_von_Sevilla hat geschrieben:
CIC_Fan hat geschrieben:wer ist "man" in dem Satz und was ist es dann
"Man" steht hier für "jeder Vernünftige" oder für "jeder, der seinen Verstand bestimmungsgemäß gebraucht"!
Den zweiten Teil der Frage verstehe ich nicht, denn es bleibt das, was es schon vorher war. :achselzuck:
entschuldigung die 2 frage war Ergebnis eines lese Fehlers meinerseits
"vernünftig" ist in solchen fällen sehr subjektiv wenns um die moral geht , man sollte statt jeder Vernünftige" eher schreiben " jeder der meine moralischen Auffassungen teilt"

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Lupus
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Lupus »

Der Thread trägt den Namen "Bischofssynode über die Familie 2014-15".

Dazu ein Vorschlag lieber CIC-Fan.

Mach einen ernsthaften Vorschlag, wie wir durch Gebet etc. bei den Bischöfen geistigerweise sein können und für einen guten Ausgang sorgen könnten!

Ich jedenfalls wäre gern dabei!

Also, auf geht´s!

+L
Christus mein Leben, Maria meine Hoffnung, Don Bosco mein Ideal!

CIC_Fan

Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von CIC_Fan »

da das ganze ein instrument erdacht nach dem Konzil ist halte ich da alles für völlig sinnlos

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