Katholikentag 2016 in Leipzig

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Vir Probatus
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Re: Katholikentag 2016 in Leipzig

Beitrag von Vir Probatus »

Florianklaus hat geschrieben:
ar26 hat geschrieben:
Was den Diakonat der Frau angeht. Das II. Vatikanum lehrt die Einheit des Weihesakramentes. Johannes Paul II. hat unfehlbar festgestellt, daß die Priesterweihe nur Männern vorbehalten ist. Wie geht das zusammen?
Solche theologischen Feinheiten interessieren Umu & Co doch überhaupt nicht. "Ordinatio sacerdotalis" ist für die nur ein Unfall der Theologiegeschichte, den es auf dem Weg zum Endziel, der Öffnung aller Weiheämter für Frauen, möglichst rasch zu überwinden gilt. Ist die Bastion Diakonat erst einmal gefallen, wird Ihnen die Festung Weihesakrament auch nicht mehr lange standhalten können, so hoffen sie.
Beim, Wort "unfehlbar" kräuseln sich mir bereits die Fußnägel. Wie kann ein Mensch von sich behaupten er sei / er entscheide (egal worin) unfehlbar. Wenn er sagen würde er entscheide "endgültig" oder "für alle Zukunft", wäre er wenigstens ehrlich zu sich selbst und anderen.
Im übrigen halte ich auch die Endgültigkeit dieser Entscheidung für zweifelhaft. Dann ist die Volkskirche in 10 Jahren Vergangenheit.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

Raphael

Re: Katholikentag 2016 in Leipzig

Beitrag von Raphael »

Vir Probatus hat geschrieben:Dann ist die Volkskirche in 10 Jahren Vergangenheit.
Wenn die Volkskirche zu einer Kirche im Volk wird, bleibt sie trotzdem Volk Gottes. Das ist wichtiger als alles andere! :ja:

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Florianklaus
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Re: Katholikentag 2016 in Leipzig

Beitrag von Florianklaus »

Vir Probatus hat geschrieben:
Florianklaus hat geschrieben:
ar26 hat geschrieben:
Was den Diakonat der Frau angeht. Das II. Vatikanum lehrt die Einheit des Weihesakramentes. Johannes Paul II. hat unfehlbar festgestellt, daß die Priesterweihe nur Männern vorbehalten ist. Wie geht das zusammen?
Solche theologischen Feinheiten interessieren Umu & Co doch überhaupt nicht. "Ordinatio sacerdotalis" ist für die nur ein Unfall der Theologiegeschichte, den es auf dem Weg zum Endziel, der Öffnung aller Weiheämter für Frauen, möglichst rasch zu überwinden gilt. Ist die Bastion Diakonat erst einmal gefallen, wird Ihnen die Festung Weihesakrament auch nicht mehr lange standhalten können, so hoffen sie.
Beim, Wort "unfehlbar" kräuseln sich mir bereits die Fußnägel. Wie kann ein Mensch von sich behaupten er sei / er entscheide (egal worin) unfehlbar. Wenn er sagen würde er entscheide "endgültig" oder "für alle Zukunft", wäre er wenigstens ehrlich zu sich selbst und anderen.
Im übrigen halte ich auch die Endgültigkeit dieser Entscheidung für zweifelhaft. Dann ist die Volkskirche in 10 Jahren Vergangenheit.
Auch Du bringst keine theologischen Argumente.

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taddeo
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Re: Katholikentag 2016 in Leipzig

Beitrag von taddeo »

Vir Probatus hat geschrieben:Beim, Wort "unfehlbar" kräuseln sich mir bereits die Fußnägel. Wie kann ein Mensch von sich behaupten er sei / er entscheide (egal worin) unfehlbar.
Befaß Dich mal - wenigstens kurz - mit dem genauen Wortlaut des Dogmas, dann sind Deine Bedenken schnell ausgeräumt: https://de.wikipedia.org/wiki/P%C3%A4ps ... ehlbarkeit
Die Kriterien für eine unfehlbare Entscheidung sind so strikt, daß eine solche eben seit 187 bis heute nur eineinhalb mal erfolgt ist.

Raphael

Re: Katholikentag 2016 in Leipzig

Beitrag von Raphael »

Vir Probatus hat geschrieben:Beim, Wort "unfehlbar" kräuseln sich mir bereits die Fußnägel.
.........
Oh, dann wird ja der Weg zum nächsten Pediküre-Studio unvermeidlich sein! :zirkusdirektor:

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Siard
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Re: Katholikentag 2016 in Leipzig

Beitrag von Siard »

Vir Probatus hat geschrieben:Dann ist die Volkskirche in 10 Jahren Vergangenheit.
Das wird sie so oder so sein.

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overkott
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Re: Katholikentag 2016 in Leipzig

Beitrag von overkott »

Christian Geyer nörgelte in der FAZ über halbvolle Hallen. In der politischen Thematik des Katholikentags, der seit seiner Gründung im 19. Jahrhundert eher eine politische, als eine fromme Veranstaltung ist, war Geyer weniger interessiert. Seine Nörgelei galt der Verdoppelung der Fernsehcouch durch Kirchentage, auf denen dieselben Leute mit denselben Botschaften auftauchen. Auch hatte er gleich den Papst und die Bischöfe im Blick, die auf der Laienveranstaltung Katholikentag hochgeschätzte Nebenfiguren sind.

Dem Papst schenkte Geyer denn auch mit Philosoph Spaemann ordentlich ein, er sei theologisch desinteressiert; dafür aber autoritär in seiner Säkularität und Synodenleitung. Auf dieser Linie sieht Geyer auch den Mainzer und Münchner Oberhirten.

Der Autor operiert etwas abenteuerlich mit Fremdwörtern, kommt irgendwann überraschend mit dem Begriff paternalistisch um die Ecke, so als ob er diesen noch schnell in seinen Text einbauen müsste.

Offenbar ist Geyer ein enttäuschter Gottsucher.

Youtube gibt auch dem Interessierten, der auf dem Katholikentag nicht live dabei war, noch einmal Gelegenheit, Eindrücke zu sammeln, darunter auch mit affirmativen, eher frommen Beiträgen, wie diesem hier:

https://www.youtube.com/watch?v=6ccT1Ahd_Q

Immerhin, das Bistum Mainz hat 3D entdeckt. Toll, klasse.

https://www.youtube.com/watch?v=D8Fv2p6rKU

Die VR-Brille ist im Kommen. Sie dürfte etwas schwerer sein, als eine 15 Gramm leichte Brille des Fernsehherstellers LG, der selbst noch das Gewicht einer Kinobrille unterbietet. Die Zukunft von 3D hängt offenbar nicht am Gewicht der Brille.

HeGe
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Re: Katholikentag 2016 in Leipzig

Beitrag von HeGe »

overkott hat geschrieben:Christian Geyer nörgelte in der FAZ über halbvolle Hallen. In der politischen Thematik des Katholikentags, der seit seiner Gründung im 19. Jahrhundert eher eine politische, als eine fromme Veranstaltung ist, war Geyer weniger interessiert. Seine Nörgelei galt der Verdoppelung der Fernsehcouch durch Kirchentage, auf denen dieselben Leute mit denselben Botschaften auftauchen. Auch hatte er gleich den Papst und die Bischöfe im Blick, die auf der Laienveranstaltung Katholikentag hochgeschätzte Nebenfiguren sind.

Dem Papst schenkte Geyer denn auch mit Philosoph Spaemann ordentlich ein, er sei theologisch desinteressiert; dafür aber autoritär in seiner Säkularität und Synodenleitung. Auf dieser Linie sieht Geyer auch den Mainzer und Münchner Oberhirten.

Der Autor operiert etwas abenteuerlich mit Fremdwörtern, kommt irgendwann überraschend mit dem Begriff paternalistisch um die Ecke, so als ob er diesen noch schnell in seinen Text einbauen müsste.

Offenbar ist Geyer ein enttäuschter Gottsucher.
Vielleicht sollte man den Artikel, den du ansprichst, auch nennen: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/l ... ml#GEPC;s2

Richtig ist sicher, dass die Katholikentage von Beginn an immer eine erhebliche politische Komponente hatten, geboren durch den Kulturkampf. Diese Komponente war aber eher gegen die damals gegenwärtige Politik und ihre Vertreter gerichtet, als Stärkung katholischer Kultur. Plattform für die Selbstdarstellung von Politikern sollte die Veranstaltung eigentlich nicht bieten.

Wie dem auch sei: dem Kommentar kann ich zwar nicht in seiner Motivation, wohl aber in seiner Schlussfolgerung zustimmen. Ein paar Zitate:
[...] Von alldem unberührt legt Reinhard Kardinal Marx beim Leipziger Abschlussgottesdienst das Motto des Katholikentags „Seht, da ist der Mensch!“ in der angesagten inklusiven Lesart aus, nämlich eben gerade nicht im Kontext der Passionsgeschichte als Wort des Pilatus über Jesus Christus (das klassische „Ecce homo!“, wie es in die christliche Tradition und Kunstgeschichte einging), sondern im Sinne der normativen Kraft menschlicher „Lebenswirklichkeit“. Gibt sie nun dem „Ecce homo“ das Maß vor statt umgekehrt? [...]

[...] Statt um „kirchliche Identität“ solle man sich um „den Menschen“, um „die Erde“ sorgen. Aber tun das nicht auch Greenpeace et al.? Der Markenkern der Kirche wird unscharf, wenn sie ihre Marketingstrategen „Ecce homo“ mit „ja zur gesamten Wirklichkeit des Menschen“ übersetzen lässt.

Wie kommt, nebenbei gefragt, die Kirche darauf, dass sie umso attraktiver sei, je mehr „Nähe“ sie nicht nur zum Sünder, sondern neuerdings auch zu seiner Sünde demonstriert? [...]
Mir ist der Hintergrund des Kommentators nicht bekannt, aber das Thema, das er anspricht, hatten wir im Forum ja bereits zur genüge. Der Kommentator sieht die Problematik v.a. in der Frage der "Attraktivität" der Kirche und der Katholikentage. Das kann für mich nicht der entscheidende Maßstab sein. Aber er stellt gut heraus, wie sich die Perspektive der deutschen Kirche immer weiter ändert, weg von Gott als Ziel allen Strebens, hin zu einem Gott, der einem einige gute Ratschläge gibt, wie man es den Menschen hier auf Erden möglichst wohl ergehen lassen könnte. Dass man sich hiermit irgendwann nicht mehr von einem x-beliebigen Wohlfahrtsverein unterscheidet, ist dann wohl die Konsequenz.
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overkott
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Re: Katholikentag 2016 in Leipzig

Beitrag von overkott »

HeGe hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Christian Geyer nörgelte in der FAZ über halbvolle Hallen. In der politischen Thematik des Katholikentags, der seit seiner Gründung im 19. Jahrhundert eher eine politische, als eine fromme Veranstaltung ist, war Geyer weniger interessiert. Seine Nörgelei galt der Verdoppelung der Fernsehcouch durch Kirchentage, auf denen dieselben Leute mit denselben Botschaften auftauchen. Auch hatte er gleich den Papst und die Bischöfe im Blick, die auf der Laienveranstaltung Katholikentag hochgeschätzte Nebenfiguren sind.

Dem Papst schenkte Geyer denn auch mit Philosoph Spaemann ordentlich ein, er sei theologisch desinteressiert; dafür aber autoritär in seiner Säkularität und Synodenleitung. Auf dieser Linie sieht Geyer auch den Mainzer und Münchner Oberhirten.

Der Autor operiert etwas abenteuerlich mit Fremdwörtern, kommt irgendwann überraschend mit dem Begriff paternalistisch um die Ecke, so als ob er diesen noch schnell in seinen Text einbauen müsste.

Offenbar ist Geyer ein enttäuschter Gottsucher.
Vielleicht sollte man den Artikel, den du ansprichst, auch nennen: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/l ... ml#GEPC;s2

Richtig ist sicher, dass die Katholikentage von Beginn an immer eine erhebliche politische Komponente hatten, geboren durch den Kulturkampf. Diese Komponente war aber eher gegen die damals gegenwärtige Politik und ihre Vertreter gerichtet, als Stärkung katholischer Kultur. Plattform für die Selbstdarstellung von Politikern sollte die Veranstaltung eigentlich nicht bieten.
Heute sind Katholikentage zur Dialogveranstaltung geworden. Man spricht also nicht mit dem Megaphon in die Gesellschaft hinein, sondern kommt mit ihr ins Gespräch. Das bedeutet natürlich auch, dass nicht nur Katholiken auf den Foren präsent sind. Die Besucher haben idealerweise die Chance, persönliche Fragen zu stellen oder mit den Politikern und kirchlichen Repräsentanten sogar im persönlichen Gespräch ein paar Worte zu wechseln.
Wie dem auch sei: dem Kommentar kann ich zwar nicht in seiner Motivation, wohl aber in seiner Schlussfolgerung zustimmen. Ein paar Zitate:
[...] Von alldem unberührt legt Reinhard Kardinal Marx beim Leipziger Abschlussgottesdienst das Motto des Katholikentags „Seht, da ist der Mensch!“ in der angesagten inklusiven Lesart aus, nämlich eben gerade nicht im Kontext der Passionsgeschichte als Wort des Pilatus über Jesus Christus (das klassische „Ecce homo!“, wie es in die christliche Tradition und Kunstgeschichte einging), sondern im Sinne der normativen Kraft menschlicher „Lebenswirklichkeit“. Gibt sie nun dem „Ecce homo“ das Maß vor statt umgekehrt? [...]

[...] Statt um „kirchliche Identität“ solle man sich um „den Menschen“, um „die Erde“ sorgen. Aber tun das nicht auch Greenpeace et al.? Der Markenkern der Kirche wird unscharf, wenn sie ihre Marketingstrategen „Ecce homo“ mit „ja zur gesamten Wirklichkeit des Menschen“ übersetzen lässt.

Wie kommt, nebenbei gefragt, die Kirche darauf, dass sie umso attraktiver sei, je mehr „Nähe“ sie nicht nur zum Sünder, sondern neuerdings auch zu seiner Sünde demonstriert? [...]
Die Versuchung, "Ecce homo" zum Stichwort für einen billigen Humanismus zu machen, der vor allem zu Lasten der Opfer geht, weil man mit den Tätern human sein will, ist tatsächlich eine Gefahr und widerspricht dem Doppelgebot der Gottes- und Nächstenliebe.

Auch eine entsprechende Theologie der Gnade wäre fatal, nach der Gott in seiner Laissez- faire-Haltung Freund der Sünder ist, die ihre Partner und Nachbarn übers Ohr hauen, und Gnade walten lässt, unabhängig von Reue und Buße, weil die Hölle ein Mythos ist und nicht die anderen sind.

Die Theorie wird dort korrumpiert, wo man funktionial Punkte bei denen machen will, für die Theorie und Norm lediglich ein Machtfaktor ist.
Mir ist der Hintergrund des Kommentators nicht bekannt, aber das Thema, das er anspricht, hatten wir im Forum ja bereits zur genüge.
Ich spreche vom Kommentar, dessen Autor den Eindruck eines enttäuschten Gottsuchers macht.
Der Kommentator sieht die Problematik v.a. in der Frage der "Attraktivität" der Kirche und der Katholikentage. Das kann für mich nicht der entscheidende Maßstab sein.
Jesus hat auch mit nur zwölf Jüngern begonnen.
Aber er stellt gut heraus, wie sich die Perspektive der deutschen Kirche immer weiter ändert, weg von Gott als Ziel allen Strebens, hin zu einem Gott, der einem einige gute Ratschläge gibt, wie man es den Menschen hier auf Erden möglichst wohl ergehen lassen könnte. Dass man sich hiermit irgendwann nicht mehr von einem x-beliebigen Wohlfahrtsverein unterscheidet, ist dann wohl die Konsequenz.
Gott ist für Jesus nicht das Ziel, sondern das Wort des Anfangs, von dem er ausgeht. Davon sollten auch die Laien in der Kirche ausgehen. Gleichwohl hat Jesus das Doppelgebot der kirchlichen Ehegesetzgebung nicht untergeordnet. Der Unterschied zwischen Sünder und Sünde ist für Jesus nicht so sehr auf den ersten Blick zu erkennen, wie Christian Geyer vielleicht den Eindruck hat. Glaube und Unglaube entscheidet sich für Jesus im Herzen unsichtbar.

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Jarom1
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Re: Katholikentag 2016 in Leipzig

Beitrag von Jarom1 »

Im aktuellen "Idea Spektrum" wird vorgeschlagen, den ökumenischen Kirchentag abzuschaffen, da zwischen Katholikentag und Evangelischem Kirchentag ohnehin kaum Unterschiede erkennbar sind. Man könne sie also ohne Bedenken zu einer Veranstaltung verschmelzen.
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overkott
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Re: Katholikentag 2016 in Leipzig

Beitrag von overkott »

So katholikal ist das ZdK hoffentlich nicht, dem Protestantismus die Möglichkeit zu nehmen, einen lila Schal umzubinden. Und die Kollegen von "Idea Spektrum" sind hoffentlich nicht androgyn.

HeGe
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Re: Katholikentag 2016 in Leipzig

Beitrag von HeGe »

overkott hat geschrieben:Heute sind Katholikentage zur Dialogveranstaltung geworden. Man spricht also nicht mit dem Megaphon in die Gesellschaft hinein, sondern kommt mit ihr ins Gespräch. Das bedeutet natürlich auch, dass nicht nur Katholiken auf den Foren präsent sind. Die Besucher haben idealerweise die Chance, persönliche Fragen zu stellen oder mit den Politikern und kirchlichen Repräsentanten sogar im persönlichen Gespräch ein paar Worte zu wechseln.
Dialog der Kirche mit Nichtkatholiken oder der Gesellschaft auf dem Katholikentag ist auch völlig in Ordnung. Das setzt aber voraus, dass auch jemand die Position der Kirche vertritt und da habe ich bei manchen Themen leider meine Zweifel.
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overkott
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Re: Katholikentag 2016 in Leipzig

Beitrag von overkott »

HeGe hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Heute sind Katholikentage zur Dialogveranstaltung geworden. Man spricht also nicht mit dem Megaphon in die Gesellschaft hinein, sondern kommt mit ihr ins Gespräch. Das bedeutet natürlich auch, dass nicht nur Katholiken auf den Foren präsent sind. Die Besucher haben idealerweise die Chance, persönliche Fragen zu stellen oder mit den Politikern und kirchlichen Repräsentanten sogar im persönlichen Gespräch ein paar Worte zu wechseln.
Dialog der Kirche mit Nichtkatholiken oder der Gesellschaft auf dem Katholikentag ist auch völlig in Ordnung. Das setzt aber voraus, dass auch jemand die Position der Kirche vertritt und da habe ich bei manchen Themen leider meine Zweifel.
Wir sind Kirche, oder nicht?

Raphael

Re: Katholikentag 2016 in Leipzig

Beitrag von Raphael »

overkott hat geschrieben:
HeGe hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Heute sind Katholikentage zur Dialogveranstaltung geworden. Man spricht also nicht mit dem Megaphon in die Gesellschaft hinein, sondern kommt mit ihr ins Gespräch. Das bedeutet natürlich auch, dass nicht nur Katholiken auf den Foren präsent sind. Die Besucher haben idealerweise die Chance, persönliche Fragen zu stellen oder mit den Politikern und kirchlichen Repräsentanten sogar im persönlichen Gespräch ein paar Worte zu wechseln.
Dialog der Kirche mit Nichtkatholiken oder der Gesellschaft auf dem Katholikentag ist auch völlig in Ordnung. Das setzt aber voraus, dass auch jemand die Position der Kirche vertritt und da habe ich bei manchen Themen leider meine Zweifel.
Wir sind Kirche, oder nicht?
Wie, Du auch? :roll:

HeGe
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Re: Katholikentag 2016 in Leipzig

Beitrag von HeGe »

overkott hat geschrieben:
HeGe hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Heute sind Katholikentage zur Dialogveranstaltung geworden. Man spricht also nicht mit dem Megaphon in die Gesellschaft hinein, sondern kommt mit ihr ins Gespräch. Das bedeutet natürlich auch, dass nicht nur Katholiken auf den Foren präsent sind. Die Besucher haben idealerweise die Chance, persönliche Fragen zu stellen oder mit den Politikern und kirchlichen Repräsentanten sogar im persönlichen Gespräch ein paar Worte zu wechseln.
Dialog der Kirche mit Nichtkatholiken oder der Gesellschaft auf dem Katholikentag ist auch völlig in Ordnung. Das setzt aber voraus, dass auch jemand die Position der Kirche vertritt und da habe ich bei manchen Themen leider meine Zweifel.
Wir sind Kirche, oder nicht?
Sofern du damit meinst, dass es auch an uns ist, diese Position zu vertreten, stimme ich dir völlig zu.
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Re: Katholikentag 2016 in Leipzig

Beitrag von overkott »

HeGe hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:
HeGe hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Heute sind Katholikentage zur Dialogveranstaltung geworden. Man spricht also nicht mit dem Megaphon in die Gesellschaft hinein, sondern kommt mit ihr ins Gespräch. Das bedeutet natürlich auch, dass nicht nur Katholiken auf den Foren präsent sind. Die Besucher haben idealerweise die Chance, persönliche Fragen zu stellen oder mit den Politikern und kirchlichen Repräsentanten sogar im persönlichen Gespräch ein paar Worte zu wechseln.
Dialog der Kirche mit Nichtkatholiken oder der Gesellschaft auf dem Katholikentag ist auch völlig in Ordnung. Das setzt aber voraus, dass auch jemand die Position der Kirche vertritt und da habe ich bei manchen Themen leider meine Zweifel.
Wir sind Kirche, oder nicht?
Sofern du damit meinst, dass es auch an uns ist, diese Position zu vertreten, stimme ich dir völlig zu.
Ja, klar.

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Re: Katholikentag 2016 in Leipzig

Beitrag von JosefBordat »

Auf dem 1. Katholikentag in Leipzig habe ich u.a. drei Podiumsdiskussionen besucht. - https://jobo72.wordpress.com/216/6/2 ... snachlese/

JoBo
Jobo72's Weblog - Christliche Existenzphilosophie. Gott, die Welt und alle Dinge überhaupt

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Re: Katholikentag 2016 in Leipzig

Beitrag von HeGe »

Um auch die vermutlich sehr Wenigen zu informieren, die den sofortigen medialen Aufschrei, die Diskussionsrunden im Fernsehen und die Lichterketten vor Ort nicht mitbekommen haben, poste ich mal diese Nachricht hier:

Katholikentag: Lebensschützerstand von Linksextremisten angegriffen
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martin v. tours
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Re: Katholikentag 2016 in Leipzig

Beitrag von martin v. tours »

Mensch HeGe, diese rote SA darf man doch nicht Linksextremisten nennen, das sind doch Aktionisten und da sie auch gegen "rechts" sind, sind sie automatisch die Guten.
Da braucht man sich von ZdK und Co. nichts erwarten.
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila

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ar26
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Re: Katholikentag 2016 in Leipzig

Beitrag von ar26 »

Ja, in Leipzig hat Manuela Schwesig leider Narrenfreiheit. Daß es in Sachsen auch anders geht, zeigt der heutige Marsch für das Leben in Annaberg-Buchholz. Dort waren zwar auch einige von Manus Anhängern präsent gewesen, aber in der Unterzahl.

Lobend möchte ich hier aber einmal herausstellen, daß sich der Diözesanadministrator sehr deutlich geäußert hat. Ich kenne diesen Priester seit vielen Jahren, er ist einer der Besten, die wir hier haben. Schade, daß er nicht Bischof geworden ist, hoffentlich bleibt er / wird er wieder Generalvikar.
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!

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