Wie haltet ihr es mit dem abendl.Schuldbekenntnis?

Allgemein Katholisches.

Wie oft betet ihr das Schuldbekenntnis?

jeden Abend
7
22%
hin und wieder
11
34%
wenn's im Gottesdienst vorkommt
11
34%
nur wenn ich ein schlechtes Gewissen habe
1
3%
wüsste nicht, warum ich das beten sollte
2
6%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 32

Geronimo

Wie haltet ihr es mit dem abendl.Schuldbekenntnis?

Beitrag von Geronimo »

Wie haltet es ihr mit dem Schuldbekenntnis?

Interessiert,
Geronimo

Petra
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Beitrag von Petra »

Die Bitte um Vergebung kommt immer dann wenn's nötig ist. Also täglich. 8)

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Erich_D
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Beitrag von Erich_D »

Sehr oft. Natürlich in jeder Messe, insbesondere unmittelbar vor der Kommunion. Dann zur Komplet. Oft bei Autofahrten, insbesonder längeren (man weiss ja nie, was passiert), und immer, wenn ich meine, es not zu haben - d.h.: sehr oft.
"Spiel nicht mit den Schmuddelkindern sing nicht ihre Lieder. Geh doch in die Oberstadt mach´s wie deine Brüder", so sprach die Mutter, sprach der Vater, lehrte der Pastor."

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Was soll denn dieser Thread? Gibt`s denn kein Sündengeheimnis, genauso wie es ein Wahlgeheimnis gibt? :roll:

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Erich_D
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Beitrag von Erich_D »

Kordian hat geschrieben:Was soll denn dieser Thread? Gibt`s denn kein Sündengeheimnis, genauso wie es ein Wahlgeheimnis gibt? :roll:
Hat wer von Dir verlangt hier zu beichten? Nein? Dann kannst Du Dir Dein Maulen sparen.
"Spiel nicht mit den Schmuddelkindern sing nicht ihre Lieder. Geh doch in die Oberstadt mach´s wie deine Brüder", so sprach die Mutter, sprach der Vater, lehrte der Pastor."

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Erich
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Beitrag von Erich »

Was soll denn dieser Thread? Gibt`s denn kein Sündengeheimnis, genauso wie es ein Wahlgeheimnis gibt?

Kordi, Du kapierst mal wieder nix. Stell Dich zur Strafe an die nächste dichtbevölkerte Strasse und bekenne laut Deine Sünden! Ab, mach schon!
Das Wort ward Fleisch, nicht Kerygma!

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Es gibt Fälle, in denen prahlen manche mit ihren Sünden.

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Erich_D
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Beitrag von Erich_D »

Kordian hat geschrieben:Es gibt Fälle, in denen prallen manche mit ihren Sünden.
Kordian, kennst Du denn nicht das Gebet der Schuldbekenntnis?

Ich bekenne Gott, dem Vater, dem Allmächtigen, daß ich Gutes unterlassen und Böses getan habe. Ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken. Durch meine Schuld; durch meine Schuld; durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Engel und Heiligen und Euch, Brüder und Schwestern, für mich zu beten bei Gott, unserm Herrn. Amen.

Wird bei uns in jeder (fast jeder) Messe gebetet, und steht am Beginn des Abendgebets der Kirche, der Komplet.Und eben darum geht's in diesem Thema, um dieses Gebet. Klar jetzt?
Zuletzt geändert von Erich_D am Dienstag 17. August 2004, 22:32, insgesamt 1-mal geändert.
"Spiel nicht mit den Schmuddelkindern sing nicht ihre Lieder. Geh doch in die Oberstadt mach´s wie deine Brüder", so sprach die Mutter, sprach der Vater, lehrte der Pastor."

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Erich_D hat geschrieben:
Kordian hat geschrieben:Es gibt Fälle, in denen prahlen manche mit ihren Sünden.
Kordian, kennst Du denn nicht das Gebet der Schuldbekenntnis?

Ich bekenne Gott, dem Vater, dem Allmächtigen, daß ich Gutes unterlassen und Böses getan habe. Ich habe gesündigt in
Gedanken, Worten und Werken. Durch meine Schuld;
durch meine Schuld; durch meine große Schuld. Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, alle Engel und Heiligen und Euch, Brüder und Schwestern,
für mich zu beten bei Gott, unserm Herrn. Amen.


Wird bei uns in jeder (fast jeder) Messe gebetet, und steht am Beginn des Abendgebets der Kirche, der Komplet.Und eben darum geht's in diesem Thema, um dieses Gebet. Klar jetzt?
Na so etwas Ähnliches sagt man doch, wenn man ins Beichtzimmer geht und vor dem Priester kniet bzw. vor diesem Holzding. Ich denke mal ein ,,Hallo" tut es auch, oder muss man das auswenig lernen?.

Petra
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Beitrag von Petra »

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Bitte *ganz lieb kuck*

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Erich
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Beitrag von Erich »

Nein, Erich, so ist nicht das pralle Leben

lieber Erich, es ergab sich aus einem Rechtschreibfehler -> aber ich bin nun überzeugt, dass ein laut bekennender Sünder an der belebten Forumsecke wirklich das pralle Leben ist :P
Das Wort ward Fleisch, nicht Kerygma!

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Erich_D
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Beitrag von Erich_D »

Kordian hat geschrieben:Na so etwas Ähnliches sagt man doch, wenn man ins Beichtzimmer geht und vor dem Priester kniet bzw. vor diesem Holzding. Ich denke mal ein ,,Hallo" tut es auch, oder muss man das auswenig lernen?.
Nein, das ist nicht gleich. Das Schuldbekenntnis beten zum Beispiel alle jene, die das Stundengebet beten. Da ist es Teil des kirchlichen Abendgebets. Bevor man sich schlafen legt, denkt man nochmals vor Gott an den Tag zurück, überlegt, was nicht nach Gottes Sinne war, was falsch und sündhaft gewesen ist, dann betet man dieses Gebet und bittet Gott um Verzeihung. Ist fast so wie Zähneputzen: Hygiene für die Seele, sozusagen.

In der Beichte brauchst Du das Schuldbekenntnis nicht vortragen, da genügt auch wirklich ein einfach Satz. Wenn ich den Priester nicht kenne, sage ich immer zu Beginn nachdem ich mich bekreuzigt haben: "Meine letzte Beichte war (dann sage ich, wann ich letztes Mal beichten war). Ich bekenne vor Gott folgende Sünden begangen zu haben (der Rest geht Dich nichts an). So eine Standardfloskel ist nicht schlecht, weil man sich dann leichter auf die Beichte selbst konzentrieren kann - ich zumindest.

Aber das hat mit dem Gebet der Schuldbekenntnis nicht unmittelbar etwas zu tun. Dazu kann ich Dir vor dem Schlafengehen nur raten. Ist sozusagen "seelengesund".
"Spiel nicht mit den Schmuddelkindern sing nicht ihre Lieder. Geh doch in die Oberstadt mach´s wie deine Brüder", so sprach die Mutter, sprach der Vater, lehrte der Pastor."

Marlene
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Beitrag von Marlene »

*faden-wieder-aufnehm*

Das "Schuldbekenntnis" bete ich tatsächlich nur im Gottesdienst. Für mich alleine ist es mir irgendwie zu unpersönlich --- und euch, Brüder und Schwestern .... die sind ja dann auch gerade nicht da.

Mein persönliches "Schuldbekenntnis ist Psalm 51:

Gott, sei mir gnädig nach deiner Huld, /
tilge meine Frevel nach deinem rechten Erbarmen!
Wasch meine Schuld von mir ab, /
und mach mich rein von meiner Sünde ...


wer den Psalm gleich weiterlesen möchte - bitte hier :ja:
http://www.kathsurf.at/gebete/psamlen/51.html

Aber wie auch immer - ich denke, es ist ganz wichtig am Abend Rückschau zu halten auf den Tag, ihn sozusagen zusammen mit Gott anzusehen. Das führt dann eigentlich zwangsläufig zu einer Bitte um Vergebung :/
mit welchen Worten auch immer
Zuletzt geändert von Marlene am Mittwoch 18. August 2004, 12:30, insgesamt 1-mal geändert.

Benedikt

Beitrag von Benedikt »

Öh: Nichts. :-)

Zum Strangthema zurückkehrend: Ich halte meist Gewissenserforschung, ohne aber das Schuldbekenntnis zu beten. Und in der Messe wird es selten gebetet, leider.

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cathol01
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Beitrag von cathol01 »

Ich empfinde selten Schuld. Nicht nie, aber selten. Auch denke ich, dass Schuldgefühle einem im Leben in den allermeisten Fällen nicht weiterhelfen.
"Das Wahre ist nicht sicherer als das Wahrscheinliche."
(Diogenes Laërcius)

Benedikt

Beitrag von Benedikt »

Weder Schuld, Skrupel noch Schuldgefühle helfen einem im Leben weiter. Aber ein Schuldgefühl ist eine normale Reaktion des Menschen auf eine Sünde. Und es ist gut, dass in unserm Glauben die Schuld nicht geleugnet wird.

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Mariamante
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Sündenbewußtsein

Beitrag von Mariamante »

Das Sündenbekenntnis (verbunden mit Gewissenserforschung) ist sicher eine wertvolle Hilfe, die eigenen Schwächen besser zu sehen. Es ist eine bekannte Erfahrung: Je seltener man beichten geht, umso weniger Sünden fallen einem ein. Das kommt meist allerdings nicht daher, dass man schon so heilig wäre- sondern weil man mangels tieferer und häufgier Gewissenserforschung seine Fehler nicht mehr sieht.

Nur Fehler die man sieht, wird man auch bessern. Es gab Heilige, die sehr oft gebeichtet haben. Und je näher der Mensch Gott kommt, umso deutlicher sieht er auch seine Sünden: Aber der gottliebende Mensch bleibt nicht bei seinen Sünden stecken, sondern übergibt sie und sich umso mehr der Barmherzigkeit Gottes.

Als jemand zu Pater Pio kam, der länger nicht gebeichtet hat, fragte ihn P.Pio, ob er sichauch nur einmal monatlich waschen würde. Der Pönitent verneinte. P.Pio riet also zu einer häufigen Seelenwäsche.

Das Sündebekenntnis (nicht nur das formulierte) kann eine wichtige Hilfe sein, dass man sich selbst besser erkennt. Ohne Selbsterkenntnis und damit auch Kenntnis seiner Schwächen wird man im geistlichen Leben mitunter schwer vorankommen.
Gelobt sei Jesus Christus

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cathol01
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Re: Sündenbewußtsein

Beitrag von cathol01 »

Schmidt Peter hat geschrieben:Als jemand zu Pater Pio kam, der länger nicht gebeichtet hat, fragte ihn P.Pio, ob er sichauch nur einmal monatlich waschen würde. Der Pönitent verneinte. P.Pio riet also zu einer häufigen Seelenwäsche.
So hat die Kirche die Leute jahrhundertelang unter Druck gesetzt. Es ist gut, dass dieser Spuk so gut wie vorbei ist.
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(Diogenes Laërcius)

Edith
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Re: Sündenbewußtsein

Beitrag von Edith »

cathol01 hat geschrieben:
Schmidt Peter hat geschrieben:Als jemand zu Pater Pio kam, der länger nicht gebeichtet hat, fragte ihn P.Pio, ob er sichauch nur einmal monatlich waschen würde. Der Pönitent verneinte. P.Pio riet also zu einer häufigen Seelenwäsche.
So hat die Kirche die Leute jahrhundertelang unter Druck gesetzt. Es ist gut, dass dieser Spuk so gut wie vorbei ist.
ach komm cathol.... nu iss ja jut.
Das "Problem" dass die Leute in einer häufigen Beichte unter Druck gerieten, haben wir wahrlich schon lange nicht mehr.

Wir haben jetzt eher das Problem, dass kein Schw... sich noch irgendeiner Sünde bewußt ist... und schon gar nicht mehr weiß, was das eigentlich sein soll, eine Sünde.

Das brennt doch mehr auf den Nägeln, als historische Rückblicke, oder?

Edith
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Beitrag von Edith »

nochmal zum Thema:
das mit den "Gedanken, Worten und Werken"... finde ich immer anregend.

Denn, daß man mit Gedanken sündigen kann... ist den meisten Menschen nicht recht klar....

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roncalli
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Beitrag von roncalli »

@ Edith
O doch! Sie mögen es gar nicht, wen andere schlecht über sie denken! - So und jetzt nur noch die Goldene Regel!
Zuletzt geändert von roncalli am Mittwoch 18. August 2004, 14:37, insgesamt 1-mal geändert.

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mr94
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Beitrag von mr94 »

Das Confiteor bete ich jeden Abend vor der Komplet. Es erinnert mich an die Tatsache, dass ich auch an diesem Tag wieder gesündigt habe. Das schärft das Selbstbewusstsein (sic!).

Oft ist es so, dass mir keine konkreten Sünden auf dem Gewissen liegen. Da bin ich in der Tat noch ganz Kind unserer Zeit, die uns ja letztlich anything goes einredet.

Von diesem hohen Ross, von der Annahme, eigentlich sei doch alles in Ordnung und nichts wirklich falsch, muss man erst einmal wieder herunterkommen. Gar nicht so einfach. Aber dabei hilft das Confiteor. Täglich.

Edith
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Beitrag von Edith »

roncalli hat geschrieben:@ Edith
O doch! Sie mögen es gar nicht, wen andere schlecht über sie denken! - So und jetzt nur noch die Goldene Regel!
*grins*

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Mariamante
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Confiteor

Beitrag von Mariamante »

Ein Gedanke zum Confiteor: Ich glaube nicht ohne Grund steht im Bekenntnis an 1.Stelle : ich bekenne, dass ich GUTES UNTERLASSEN und Böses getan habe. Die Unterlassung des Guten wird oft übergange- aber hier im Confiteor steht sie an 1,.Stelle- scheint also ein sehr wichtiges Element zu sein.
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Ihr müßtet mal sehen, wie mein Sohn sich abends beim Sündenbekenntnis in der Komplet die Brust klopft … :lol: Als wir damit anfingen, hat er sich zuerst einige Zeitlang wie wild mit beiden Händen den Bauch geklopft. Wegen der Sünde der Völlerei, vermute ich. Inzwischen hat er’s aber gelernt, klopft bloß noch mit der Rechten auf die Brust. Dies allerdings ausgiebig, bis der Hymnus losgeht. Ein frommes Kind.
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Benedikt

Beitrag von Benedikt »

Vielleicht hofft er, auf diese Weise um die verdiente Strafe herumzukommen. ;-)

Biggi
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Beitrag von Biggi »

cathol01 hat geschrieben:Ich empfinde selten Schuld. Nicht nie, aber selten. Auch denke ich, dass Schuldgefühle einem im Leben in den allermeisten Fällen nicht weiterhelfen.
Sehe ich anders! Wenn die Schuldgefühle auf tatsächlicher Schuld beruhen, sind sie das einzige, was weiterhilft! Verdrängte Schuld blockiert nämlich ganz massiv die Weiterentwicklung, in menschlicher Hinsicht ebenso wie im geistlichen Leben. - Natürlich gibt es auch Schuldgefühle, die gewissermaßen einen "Fehlalarm" darstellen. Aber das ist meiner Erfahrung nach erheblich seltener als das Verdrängen. Und um zu unterscheiden, was im individuellen Fall vorliegt, ist wohl eine Beurteilung von außen, durch eine gute geistliche Begleitung, einen guten Beichtvater (gut impliziert für mich anspruchsvoll) sicherer als der eigene subjektive Eindruck. Der täuscht oft.
Das Christentum nimmt den Menschen, wie er ist, und macht ihn zu dem, was er sein soll.
(Adolph Kolping, Patron des XX. Weltjugendtags 2005)

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Es geht ja nicht um die „Gefühle“. Wenn „Schuldgefühle“ sich einstellen, dann wird es sich oft um die Stimme des Gewissens handeln. Auf sie zu hören heißt, das Tor zur Reue aufzutun.
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Petra
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Beitrag von Petra »

Ein Teil der Beiträge aus diesem Thema sind abgetrennt und befinden sich jetzt in Beichtvorbereitungen.

uli
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Beitrag von uli »


Geronimo

Beitrag von Geronimo »

Also, es ging mir bei meiner Frage vornehmlich um das althergebrachte Schuldbekenntnis, wie's in der Komplet gebetet wird. Mea culpa eben ...

Individuelle Gewissenserforschung meinte ich weniger ..

Danke jedenfalls schon mal für die Antworten.

Geronimo

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Alberic-Maria
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Schuldbekenntnis oder "revision de vie"?

Beitrag von Alberic-Maria »

Kann mir jemand den Unterschied zwischen dem Schuldbekenntnis (wie in der Komplet gebetet) und der "revision de vie" erklären, wie sie z.B. bei den "Nachfolgern" von Charles de Foucauld geübt wird.

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