1. Sie macht den Täter böse
2. Sie bewirkt Leid - manchmal beim Täter selbst, manchmal bei Opfern.
Da - wie schon erwähnt - die erstere Folge ungleich schlimmer ist, kann man geradezu von einer Gnade Gottes sprechen, wenn der Täter etwas von dem Leid, das er verursacht hat, am eigenen Leib abbekommt und dadurch u.U. eher dazu wachgerüttelt wird, sich zu bekehren.
Ob jedes Leid, das geschieht, Folge von Sünde ist, ist schwer zu sagen. In manchen Fällen ist ein Zusammenhang unmittelbar zu erkennen, in anderen Fällen eher nicht. Wenn man aber davon ausgeht, dass auch die Sünden der gefallenen Engel in der geschaffenen Welt Leid hervorrufen, könnte man auch Naturkatastrophen... als Folge von Sünde erklären.
So kann man also annehmen (was weder beweisbar, noch widerlegbar ist), dass jedes Leid Folge von geschöpflicher Sünde ist.
Der Sinn des Leides mag darin bestehen, dass der schuldige Täter zur Umkehr gerufen wird.
Einen Sinn des Leides für das unschuldige Opfer vermag ich nicht zu erkennen. Hier zeigt sich eben das Unwesen des Bösen, welches widersinnig ist.
Immerhin hat Gott dem Leid und dem Bösen eine Grenze gesetzt:
Das Böse, das einem Menschen angetan wird, vermag diesen nicht böse zu machen - das kann nur die eigene böse Tat. (Allerdings kann ein liebloses Umfeld einen Menschen dazu bringen, selbst lieblos zu handeln).
Kein Mensch muss auf der Erde unermesslich viel leiden - der Tod ist die Grenze.
Auf das Warum habe ich wie gesagt keine zufriedenstellende Antwort.Pit hat geschrieben:Nun, warum leide ich seit 37 Jahren an einer Behinderung?
- Weil Gott mich straft? Wofür, ich habe die Behinderung seit meiner Geburt.
- Weil Gott mich durch die Behinderung reinigen oder etwas, was ich getan habe, sühnen möchte? Was denn? Warum ?
Ich hoffe aber und gehe davon aus, dass du trotz (oder vielleicht auch gerade wegen) deiner Krankheit die Möglichkeit hast, deinen Weg mit Gott zu gehen - und darauf kommt es an.