Katholikentag • Osnabrück 2008

Allgemein Katholisches.

Fahrt ihr zum nächsten Katholikentag?

Umfrage endete am Freitag 29. Februar 2008, 20:03

Ja!
4
19%
Nein, ich habe leider keine Zeit.
2
10%
Nein, aus Prinzip nicht.
10
48%
Weiss ich (noch) nicht.
5
24%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 21

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Esperanto
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Beitrag von Esperanto »

Die Katholikentage mit ihren 20 000 - 30 000 Teilnehmern rangieren zahlenmäßig noch unter den kleinsten Heavy-Metal-Treffen. Gegen die Weltjugendtage können sie zahlenmäßig aber wohl kaum ankommen, auch wenn der neue deutsche Papst jetzt vielleicht weniger Leute anzieht als der charismatische Johannes Paul II (naja, Sydney ist ja auch am Ende der Welt, da kamen früher nur Strafgefangene hin).


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Yeti
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Re: Katholikentag – Wunsch oder Wirklichkeit?

Beitrag von Yeti »

Lieber Konrad,

da sprichst Du ein ganz wichtiges Thema an, das auch auf dem Katholikentag viel zu wenig zur Sprache kam.
Konrad hat geschrieben:Katholikentag – Wunsch oder Wirklichkeit

Bei der Analyse des Katholikentags in Osnabrück unterscheiden sich die Geister und die Betrachtungen im erheblichem Ausmaß.

Im Resümee von Pater von Gemmingen bei Radio Vatikan überwiegen die positiven Eindrücke.

Bei Welt Online wird folgen Fazit gezogen:
Katholikentag: Kontroversen bis zum Schluss

Der Kommentator von Deutschland Radio Kultur titelt.
Benedikt wirkommen, wir sind die neuen Frommen - Unter der Decke des größten katholischen Laientreffens gärt es.

Dieser Kommentar bringt die Gemengelage innerhalb der katholische Kirche meines Erachtens auf den Punkt, viele anagierte Christen glaubten dass es in der katholischen Kirche in Deutschland nach den langen und für viele lähmten Jahre der ewig alten Diskussionen um Zölibat, Frauenpriesterweihe und dem Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen in einer total veränderten Sozialstruktur neue und andere Diskussionsansätze geben müsste.

Aber das "weiter so" dass von den neuen Vorsitzenden der deutschen Bischofkonferenz den Erzbischof von Freiburg Robert Zollitsch ausgegeben wird, klingt wie eine Botschaft aus einen hermetisch abgeriegelten klerikalen Elfenbeinturm, die jede aktuelle Entwicklung ignoriert. Ignoranz, ist das letzte was ich von der katholischen Kirche in Deutschland (DBK) erwarte.
Es ist sehr wahrscheinlich, dass Erzbischof Zollitsch gerade deshalb zum Vorsitzenden bzw. Sprecher der DBK gewählt wurde, weil er wie kein anderer Bischof in Deutschland als ein Vertreter des "weiter so" gilt. Obwohl er schon als Personalreferent unter Erzbischof Saier massgeblich für die Planung und Durchführung der "Seelsorgeeinheiten" zuständig war (dessen erfolgreiche Durchführung unbeachtet ihrer menschlich katastrophalen Umsetzung sicher auch eine Visitenkarte für die Wahl zum DBK-Vorsitzenden war), gilt er als Verfechter des status quo. Das wurde spätestens bei seiner Ernennung zum Erzbischof vor der Weihe klar, als er in einem Interview zu Journalisten meinte, er würde nichts verändern. Dazu empfehle ich das kleine Büchlein "Minima pastoralia" von Prof. Hubert Windisch, dem Freiburger Pastoraltheologen, in welchem er die Pastoralkonzeption vieler deutscher Bistümer als "als-ob-Pastoral" bezeichnet (nämlich "als ob" volkskirchliche Verhältnisse noch bestünden).
Konrad hat geschrieben:Die katholische Kirche in Deutschland hat viel tiefer greifende Probleme als Denk- oder Redeverbote betreffend der ewig alten Forderungen, nein das Problem ist, zu diesen Themen wurde bereits alles und zwar von wirklich allen gesagt.

Angesicht der neuen Armut die laut des 3. Armutsberichtleben immerhin rund 1/3 aller Bürger in Armut oder Armutsnähe und vor allem ist jedes sechste Kind von Armut bedroht.


Wer Angesicht dieser Faktenlage Sprüche wie „Wir stellen Ansprüche – an den anderen, die Gesellschaft, an den Staat und die Kirche. Ja, wir sind in unserem Land in Gefahr, eine Anspruchsgesellschaft zu werden, in der sich mehr und mehr eine Versorgungsmentalität breit macht.“ oder ( Eine andere Frage ist ?
Welche Mentalität besitzen jene die Ein Euro Jobs bei Caritas und Diakonie anbieten) „Die erste Frage einer solidarischen Gemeinschaft heißt nicht: Was erwarte ich von der Gesellschaft? Was soll der andere für mich tun? Die erste Frage ist: Was kann ich für den anderen, für die Gesellschaft, für die Kirche tun? verkündet, zeigt für mich überdeutlich welchen Geistes Kind er ist. Nein am neoliberalen Zeitgeist und seinen Wesen wird keine Zivilgesellschaft genesen, wer soziale Gerechtigkeit aufgrund der christlichen Soziallehre erreichen möchte, muss Umdenken, er muss neu Denken "Das Geld ist schlecht verteilt" er braucht kein „weiter so“ sondern die Bereitschaft zur echten Veränderung. (Eventuell indem er sich als erstes von Ein Euro Jobs distanziert)

Wer eine Hartz IV Regelsatzerhöhung fordert hat nicht eine Anspruchsgesellschaft mit Versorgungsmentalität im Blick sondern Das Beispiel vom reichen Mann und vom armen Lazarus (Lk 16,19-31) 19 Es war einmal ein reicher Mann, der sich in Purpur und feines Leinen kleidete und Tag für Tag herrlich und in Freuden lebte. 20 Vor der Tür des Reichen aber lag ein armer Mann namens Lazarus, dessen Leib voller Geschwüre war. 21 Er hätte gern seinen Hunger mit dem gestillt, was vom Tisch des Reichen herunterfiel. Stattdessen kamen die Hunde und leckten an seinen Geschwüren….
Angesicht der Lebenswirklichkeit vieler Menschen wird die Bezeichnung Anspruchsgesellschaft mit Versorgungsmentalität nach meinen Empfinden bezogen auf die Armen zum reinen Zynismus der Reichen und Satten und jener die in einen hermetisch abgeriegelten Elfenbeinturm leben. sonntags, 25.05.2008 Heiner Geißler im Gespräch.
Ich bin mit Heiner Geissler selten einer Meinung, auch hier scheint er mehrere Dinge zu verdrehen. Dass er (damals noch) Bischof Marx, der hauptsächlich als DBK-Beauftragter für die Verfassung des Papiers "Das Soziale neu denken" verantwortlich war, vorwirft er habe eine "neoliberal-kapitalistische Gesinnung" (er nennt Marx nicht ausdrücklich, aber die Spitze und seine Abneigung gegen ihn sind bekannt) und verfolge damit eine "Perversion des Evangeliums", gibt einerseits Anlass zur Sorge am allgemeinen Gesundheitszustand Herrn Geisslers und lässt mich im argen Zweifel, ob Herr Geissler jenes Papier überhaupt gelesen hat, es betont nämlich gerade den Vorrang der Arbeit vor dem Kapital. Wenn er zudem frühere führende katholische Sozialethiker wie Oswald von Nell-Breuning SJ als Beispiel gibt, der zum DBK-Papier in keinster Weise inhaltlich im Gegensatz steht, die für dieses Thema aber epochale Enzyklika "Centesimus annus" Papst Johannes Paul II. aus dem Jahr 1991 nicht erwähnt (die ja eine harsche Kritik gerade an der neoliberalen Haltung darstellt) (s.a. "Rerum novarum" Leo XIII.), müsste er sich grundlegender informieren, um ein gerechteres Urteil abgeben zu können. Dass die Soziale Frage, die noch viel mehr als zu Zeiten Nell-Breunings heute erneut wieder brandaktuell ist, nicht oder ungenügend auf dem Katholikentag diskutiert wurde, liegt wohl nicht nur an Zollitsch allein, sondern sowohl am "Ignoranzpotential" des gesamtdeutschen Episkopates als auch der in den Gemeinden engagierten Laien. Wo die Bischöfe grundlegende, menschliche Gemeinschaft stiftende und erhaltende Werte wie das "bonum commune" und das Subsidiaritätsprinzip nicht mehr einfordert und in Erinnerung ruft (also die grundlegenden Parameter einer sozialen Marktwirtschaft) und stattdessen pauschal eine "Versorgungsmentalität" verurteilt (O-Ton Zollitsch), missdeutet oder ignoriert sie gesellschaftliche Entwicklungen zum schlechteren. Dass sie das nicht tun, was ihre eigentliche Aufgabe als Bischof wäre, nämlich zu mahnen und zur Umkehr aufzurufen, liegt auch an der Ablehnung der Kirche und damit auch des christlichen Menschenbildes von der Mehrheit der Bevölkerung. Mangels Alternativen stiess in diese Wertelücke eben der hemmungslose "Koof-mich", wie die Preussen diese Mentalität abschätzig nannten. Die grundlegende Frage stellt sich in der Tat, aufgrund welcher ideellen Grundlage Menschenrechte und eine gerechte Arbeitswelt denn durchgesetzt und begründet werden sollten wenn nicht zum grossen Teil durch das christliche Menschenbild. Solange man aber auf theologischer Seite Naturrecht und Metaphysik ablehnt (wofür man irrtümlich Kant als argumentativen Zeugen hinzuzieht) und damit auch christlich gesinnten Politikern und Bürgern den Boden unter den Füssen wegzieht, wird man nichts ausrichten können. Genau das ist aber das grosse Thema Benedikts XVI. oder wie ein Buchtitel lautet ("Ohne Wurzeln - Der Relativismus und die Krise der europäischen Kultur", gemeinsam mit Marcello Pera, Atheist und Präsident des italienischen Senats). Einen ganz ähnlich positiven Dialog führte er ja auch mit äusserst erfreulichen Ergebnissen mit Jürgen Habermas, der in diesem zentralen Punkt von seiner früheren Theorie der Konsensethik abrückte. Sein wissenschaftlicher Mentor und Kulturpessimist Adorno hatte die Frage nach der tatsächlichen Mündigkeit grosser Teile des Menschengeschlechts richtig gestellt, weil er die Antwort ahnte, sie aber nicht gab oder geben wollte. Es ist ja nicht nur die Kirche, die an Autorität eingebüsst hat, sondern im Grunde jegliche Gemeinschaftsstruktur wie Familie und Staat, alle Institutionen also, die die Freiheit des Individuums vermeintlich einschränken. Dieser falsch verstandene Freiheitsbegriff scheint so etwas wie die Wurzelsünde unserer Gesellschaft zu sein. Wer nichts zur Gemeinschaft beitragen will, sei es indem er sich aus egoistischen Motiven gegen Kinder entscheidet oder indem er als Unternehmensführer die für ihn kostenlos gewesenen staatlichen Hilfen und Vorteile wie Infrastruktur und Steuererleichterungen folgenlos aufgibt, um das Unternehmen ins Ausland zu transferieren aber auch indem er es z.B. ablehnt, während seiner Arbeitslosigkeit Spargel zu stechen (das tat ich auch während meiner einmonatigen Arbeitslosigkeit), muss Konsequenzen spüren. Der Kontakt mit archaischeren Kulturen kann da auch heilsam sein, indem der Bezug auf das Wesentliche wieder deutlicher hervortritt. So wie die erstmalige Konfrontation des Christentums mit dem Islam vor 1200 Jahren befruchtende und belebende Wirkung in einer Rückbesinnung und innerer Erneuerung hatte, müssen die Bewohner Europas heute die bewahrende Bedeutung des christlichen Menschenbildes erkennen, sei es als Nichtgläubiger in der Bedeutung und Ur-Wurzel europäischer Kultur und Gesellschaft oder als gläubiger Christ. Aber auch diese Zeichen der Zeit hat der Katholikentag verschlafen, deshalb ist ein Blick nach Rom niemals umsonst. Wäre dem nicht so, müsste der Papst ja allen nicht römisch-katholischen Konfessionen gleichgültig sein, das Gegenteil ist aber der Fall.
Konrad hat geschrieben:Ich sehe das Hauptproblem der katholischen Kirche in D darin dass nur noch 10 – 20 % der Gläubigen am Sonntagsgottesdienst teilnehmen. (Freiburg 12,69 %; Mainz 11,88 % Regensburg 21,35 % Zahlen von 2005)
Die katholische Kirche in D hat mehr als die Jugend verloren und Laien die sich aus den verbleibenden 12 % rekrutieren bleiben im eigenen Denken und Empfinden gefangen, der Mensch muss wieder Gott in die Mitte rücken, diese Zahlen zeigen das ganze Desaster der „Zeitgeistlichen Modernisierung“ wer alleine auf noch mehr Reformen und alleine auf die Jugend setzt, gibt ganze "Gottferne" Generationen auf. Doch die Wende ist nötig die katholische Kirche in Deutschland muss alle Menschen jedes Alters ansprechen, dass diese Wende nicht mit den Erzbischof von Freiburg Robert Zollitsch an der Spitze der DBK möglich ist, ist meine Erkenntnis des Katholikentags in Osnabrück.

Ich fürchte eine weiter so führt nicht "hinaus ins Weite" sondern in die Irre der Gottverlorenheit und Gottferne, nicht der Zeitgeist der Menschen sondern Gott und das Wort Gottes sind der zentrale Mittelpunkt der katholischen Kirche. Ich denke, wir (die katholische Kirche in Deutschland) müssen nicht "hinaus ins Weite" sondern zurück zu Gott.
Das "hinaus in die Weite" scheint mir ja sowieso mehr eine verklausulierte Verbrämung der pluralistischen "anything goes"-Haltung zu sein als eine gelungene Interpretation von Ps 18,20, auch wenn die Weite ein zu bewahrendes Element des Katholischen bleiben muss, wenn die "in neccessarias unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas" gewahrt bleibt. Es bleibt für nichtchristliche wie für christliche Bürger notwendig, die elementare Bedeutung des christlichen Menschenbildes herauszustellen; gegenüber "werte-losen" Kapitalisten ebenso wie gegenüber Radikalen jeglicher religiöser und politischer Couleur. Das Christentum ist für Europa allein intellektuell das Beste, was Europa begegnen konnte. Die Verweigerung der Gottesbeziehung in der Europäischen Verfassung ist ein schlechtes Zeichen, wenn der Antrag auch falsch verstanden (und vielleicht auch missverständlich vermittelt) wurde, denn sie ist kein Glaubensbekenntnis, sondern ein möglicher Fingerzeig im Unterschied z.B. zum Glaubensbekenntnis der Kirche.

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Maurus
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Beitrag von Maurus »

Botschafter Lukas hat geschrieben:Jetzt mal ernsthaft: die Sache mit den Katholikentagen ist wirklich gut, weil dadurch auch die Laien Gehör finden;
Was meinst du damit "Gehör finden"? Meinst du, dass man sonst nicht auf die Laien hört? Oder soll es heißen, dass Laien sich dort selbst eine Plattform geben? Die Laien, die sich da äußern sind doch das ganze Jahr über im Fernsehen. Maier, Weisner etc pp. Immer die gleichen Gesichter.
da bin ich mir u. a. bei den Weltjugendtreffen nicht so sicher.
Nur weil die Weltjugendtage einen anderen Ansatz haben ist das noch nicht zu verwerfen. Die Weltjugendtage haben keine politische Tradition, wie sie die Katholikentage schon 1848 hatten.
Die Sache würde sich nicht so zerrennen, kämen auf solchen Veranstaltungen nicht z. T. derart massive Querschüsse aus der erzkonservativen Ecke.
Zum Beispiel?

Das Weltjugendtreffen in köln wurde von der liberalen Seite - in der großen Mehrheit - und besonders von den Verbänden unterstützt; der wäre ja sonst gar nicht durchführbar gewesen.
Ja und? Nur weil du hier eine Trennung aufmachst Katholikentage = von den Liberalen für die Liberalen; WJTe = für die Konservativen ist das noch kein Gesetz.
Und es war gut so, dass Kardinal Meissner es nach Deutschland geholt hat. Nur gerade dann eben diese Verbände, in denen sich tausende Katholiken ehrenamtlich engagieren, einfach mal so niederzubürsten, nur weil ihre Laien ein eigenes Treffen organisieren, ist wirklich nicht die feine Art.
Wenn hier jemand bürstet, dann nicht, weil ein Treffen veranstaltet wird, sondern wegen dem, was dort geäußert wird. Und dieses Bürsten ist dann auch lediglich eine Antwort auf das große Lamento, das von dort regelmäßig zu hören ist.
Die Sache mit dem Preis ist in Sydney natürlich ein gewichtiges Argument, aber das ist es bei jedem Weltjugendtreffen; irgendein Teil der Weltbevölkerung muss eben um den halben Globus fliegen und dennoch sind die Zahlen schlecht. Die Deutschen hatten natürlich beim letzten mal Glück, aber Voranmeldungen von 6.000, vielleicht 7.000 ist einem wohlhabenden Industriestaat ist einfach schlecht. Ein vielfaches an Deutschen fliegt jährlich nach Thailand oder in die Karibik mit ähnlichen Kosten, meist sogar noch höheren, bei der Olympiade in Peking haben sich bereits jetzt deutlich mehr deutsche Touristen gebucht. Die Kosten lasse ich da nicht ohne weiteres durchgehen.
Gut, dann sag ich es dir von meiner Warte. Ich war in Köln, ich habe einen Weltjugendtag erlebt. Ich habe keine Lust 2200 € für einen Trip hinzulegen für ein Programm, das ich im Wesentlichen auch hier bei jeder größeren kirchlichen Veranstaltung haben kann. Will ich zu einer Papstmesse, kann ich für 50 € nach Rom fliegen. Will ich Katechese, kann ich aus unzähligen Angeboten in meiner Nähe wählen, das gleiche gilt für Exerzitien, Beichte, Anbetung etc, auch Jugendtreffen gibt es selbst auf Diözesanebene noch ausreichend.

Will ich aber einen Erholungsurlaub, so kostet der 1500 Euronen, ob ich nun nach Italien fahre oder nach Thailand.

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Peter Ernst
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Registriert: Samstag 17. Februar 2007, 15:57

Beitrag von Peter Ernst »

Pressemitteilung der Diözese Rottenburg-Stuttgart:

„Wir brauchen Gemeinden mit Strahlkraft“
Bischof Fürst zur Zukunft der Kirche

„Ich halte eine Zentrierung auf entschiedene Christen, die sich zumindest so vorkommen, nicht für sinnvoll“, sagte der Bischof am Samstag in Osnabrück beim Katholikentag auf einem Podium „Ihre Route wird berechnet – von der Volkskirche zur Kirche im Volk“.


Manch Althergebrachtes müsse beendet werden, stattdessen Neues entstehen. Er wünsche sich Gemeinden mit Strahlkraft, die sich nicht in ein Binnenleben zurückziehen. Dazu brauche es Kompetenz, Beziehungen aufzubauen und zu pflegen. „Wenn wir die Nähe zu den Menschen verlieren, verlieren wir die Möglichkeit, den Glauben weiterzugeben“, sagte Bischof Fürst. Aus diesem Grund lehne er aus Personalnot geborene große Gemeindeeinheiten ab.

Hadwig Müller vom Missionswissenschaftlichen Institut in Aachen bekräftigte, dass die Fähigkeit von Gemeinden, sich gegenüber anderen Menschen zu öffnen, entscheidend sei. Christen müssten Sehnsucht nach anderen Menschen haben. „Zu sagen: ‚Du fehlst mir’ ist etwas anderes als zu sagen: ‚Dir fehlt etwas’.“

Kirche sei nicht in erster Linie ein Ort, sondern bestehe aus Personen. Ein solches Kirchenbild zwinge dazu, Abschied zu nehmen vom tridentinischen Kirchenverständnis, das eine flächendeckende kirchliche Präsenz und Versorgung mit starker Fokussierung auf den Pfarrer zu Grunde lege. Heute, so Müller, sei es wichtiger, die Zeichenhaftigkeit der Kirche zu stärken, Dazu brauche es Menschen, die auf Lebensgeschichten hören, ihre eigene erzählen und neue Räume öffnen.

Der Pastoralexperte Stefan Bonath vom Erzbistum Freiburg bekräftigte, dass die Frage nach Strukturen und Fragen der Gemeindeleitung zwar wichtig seien, wichtiger aber sei die Offenheit einer Gemeinde auf andere hin. „Lasse ich andere und ihre Fragen zu?“, formulierte er als Testfrage. Auf diesem Gebiet seien manche Gemeinden erfolgreicher als andere.

Die als Erwachsene vor zwei Jahren in die Kirche eingetretene Frankfurter Journalistin Shadia Omar warb dafür, Gottesdienste attraktiv zu gestalten. Vor ihrem Eintritt habe sie nach dem Gottesdienstbesuch erstmals gefragt: „War die Show gut?“ Mit Leidenschaft und geistigem Engagement solle der Liturge oder die Liturgin einen Gottesdienst voller Schönheit leiten und als Person authentisch ausstrahlen, so Omar. „Es reicht nicht, dass man sich in der Kirche nur wohl fühlt, aber wichtig ist es trotzdem.“

Am Freitagabend verteidigte Bischof Gebhard Fürst die Wichtigkeit realer Lebenserfahrungen gegenüber den sekundären Erlebnissen in den virtuellen Welten des Internets. "Primäre Erfahrungen machen uns mündiger, sekundäre Erfahrungen bevormunden uns oft", sagte Bischof Fürst bei der Podiumsdiskussion "Du gibst Orientierung im unbegrenzten Raum - Second Life: mehr Chancen oder mehr Gefahren?".

Bischof Fürst rief im Rahmen der Podiumsdiskussion zu einem verantwortungsvollen Umgang mit den Medien auf: "Das kann und das muss die Politik wirklich tun: Die Kompetenz in unserer Gesellschaft mit Medien menschendienlich umgehen zu können, zu unterstützen, den Eltern zu helfen, den Jugendlichen zu helfen - Medienerziehung ist angesagt."

Uwe Renz, Stellvertretender Pressesprecher


"Der moderne Klerus hat die Ordnung der Gebote Jesu berichtigt: er läßt Gott weg und befiehlt, den Nächsten über alles zu lieben"[/I]

Nicolas Gomez Davila

Ecce Homo
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Registriert: Montag 28. März 2005, 14:33

Beitrag von Ecce Homo »

Nachlese von kn/DT:
[...]
Osnabrück (kath.net/DT) Es ist schon eine Weile her, seit Osnabrück das letzte Mal im Zentrum der Aufmerksamkeit des katholischen Deutschland gestanden hat. 1648 einigte man sich hier und in Münster auf den Westfälischen Frieden. Ein paar Jahrhunderte mussten vergehen, bis 1980 dann mit dem Besuch Papst Johannes Pauls II. die Bischofsstadt im südlichen Niedersachsen wieder in den Fokus rückte.

Mit dem 97. Katholikentag hat das Land dieser Tage erneut auf Osnabrück geblickt. Unter dem Motto „Du führt uns hinaus ins Weite“ – einem Zitat aus dem 18. Psalm – versammelten sich vom 21.–25. Mai zehntausende Besucher. Doch was hieß das im Einzelnen?
[...]
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

Botschafter Lukas
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Registriert: Mittwoch 17. Oktober 2007, 16:24

Beitrag von Botschafter Lukas »

Die Schwierigkeit liegt leider in dem Umstand, dass man eigentlich gewachsene Gemeinden zusammenlegen muss. Meistens bleibt dabei das Gemeindeleben ein Stück weit auf der Strecke. Noch versucht man, in möglichst jedem Ort einen Heilige Messe zu "organisieren", langfristig kommt man wahrscheinlich nicht umhin, sich auf zentrale Gottesdienste zu konzentrieren, allein schon, um dem Pfarrer wieder etwas Luft für die Seelsorge zu verschaffen. Mittlerweile hetzen diese ja nur noch von einem Begräbnis zum nächsten, am Wochenende dann in fünf Teilgemeinden sieben Gottesdienste, plus die Beichtgelegenheiten. Das System kommt dann recht schnell an seine Grenzen

B. L.

Konrad
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Registriert: Freitag 11. März 2005, 00:07

Merkwürdigkeiten um den Katholikentag

Beitrag von Konrad »

Warum haben auf den Plakaten alle geschlossene Augen?

http://www.katholikentag.de/go/presse-d ... ~/~/4.html

Ich weiß nicht, aber mit geschlossenen Augen, sollte man sich nicht in die Weite hinaus begeben.

Das es in der deutschen katholischen Kirche nur ein "weiter so "gibt wo ein neuer Aufbruch mehr als nötig wäre, ist für mich sehr belastend. Die Neu - Missionierung sollte vor der Diskussion der immer alten Leier (Zölibat- Frauenpriesterweihe - wiederverheiratete geschiedene usw.) Vorrang haben, viele müssen das Wort Gottes neu entdecken. Die katholische Kirche in D sollte endlich damit aufhören jede neu sprießende Glaubens - Saat sofort wieder unter den alten Diskussionen zu begraben.

Raphaela
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Re: Merkwürdigkeiten um den Katholikentag

Beitrag von Raphaela »

Konrad hat geschrieben:Warum haben auf den Plakaten alle geschlossene Augen?

http://www.katholikentag.de/go/presse-d ... ~/~/4.html

Ich weiß nicht, aber mit geschlossenen Augen, sollte man sich nicht in die Weite hinaus begeben.
Das ist mir jetzt erst so richtig aufgefallen, als ich mir die Plakate angeschaut habe.

Aber: Es stimmt, alleine sollte man sich nicht in die Weite hinaus begeben.
Das Thema des Katholikentages hieß aber: "Du führst mich hinaus ins Weite." - Und auch jemand, der nicht sieht, kann sich führen lassen.
Vielleicht ist dies ja der Hintergrund dazu gewesen?

sofaklecks
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Kunst

Beitrag von sofaklecks »

Das ist Kunst.

Oder höherer Blödsinn.

Aber in jedem Falle eines: Zu teuer.

sofaklecks

ad_hoc
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Beitrag von ad_hoc »

Das ist Sinnsuche da, wo der bisherige Sinn verlorengegangen ist und Sinnfindung dort, wo infolge des verlorengegangenen Sinns eine Lücke entstanden ist.

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

Dr. Dirk
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Registriert: Montag 6. Oktober 2003, 09:03

Beitrag von Dr. Dirk »

Diese deutsche Nabelschau von Katholikentag hätte es bitter nötig, mal in die Weite geführt zu werden. Was Weite ist, kann man eher bei Treffen wie dem Kongress Weltkirche von Kirche in Not erfahren.

Aber ich will nicht nur meckern. Es hat sich einiges getan. Was ich besonders wohlwollend registriert habe war, dass es keine verknöcherten alten Herren wie Hasenhüttel, Küng und Geisler gab und dass endlich auch neue Initiativen Teil des Programms waren, wie z.B. das Nightfever (super Predigt von Bischof Koch aus Köln zum WJT), auch wenn es böswillig an den Rand gedrängt wurde.

Wie weit es mit der Weite wirklich war, hat sich an vielen Stellen geradezu aufgedrängt. Wenn z.B. auf irgendeiner Aktionsbühne mal wieder die Lieder aus meiner Kindheit als "Neues(!) geistliches Liedgut" dargebracht wurden, dann habe ICH so schnell wie möglich das Weite gesucht...

Baron
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Beitrag von Baron »

Ich gebe gerne zu, dass ich noch nie auf einem Katholikentag war und auch nicht vor habe, dorthin zu gehen.

Der Grund ist, dass ich einfach keine Lust habe auf das ständige Genörgle an der Amtskirche, an den Bischöfen und am Heiligen Vater.

Außerdem frage ich mich seit Jahren, woher sich das Zentralkomitee seine Legitimation nimmt. Und wer z.B. den Thierse da reinsetzt!?

Mein Eindruck ist sicherlich durch die Medien gefiltert. Vom Katholikentag hört man halt immer nur die üblichen Themen: Rolle der Frau, Zölibat und Kondome, Kondome, Kondome. Als ob es in der Kirche um nichts anderes gehen würde.

Ein nationales Treffen im Zeichen des Kreuzes zum Austausch und zum gemeinsamen katholischen Bekenntnis ist eine geniale Idee.
Mein Eindruck ist aber leider, dass das Treffen immer mehr dem Kirchenvolksbegehren den Rang ablaufen möchte. Mit den Küngs, den Drewermanns, den Ranke-Heinemanns.

Ich bin mir auch im Klaren, dass dieses strenge Urteil dem Katholikentag nicht ganz gerecht wird. Aber allein durch die live-Berichterstattung bekommt man mit, dass an meiner Kritik leider zu viel Wahres dran ist.

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cantus planus
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Beitrag von cantus planus »

Baron hat geschrieben:Vom Katholikentag hört man halt immer nur die üblichen Themen: Rolle der Frau, Zölibat und Kondome, Kondome, Kondome. Als ob es in der Kirche um nichts anderes gehen würde.
Gott sei Dank habe ich vor Ort gar nichts davon bemerkt - und ich versichere euch, dass ich skeptisch genug über den Campus geschlichen bin. :mrgreen:

In den übrigen Punkten gebe ich dir recht, und Dr. Dirk ebenso.
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‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

iustus
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Beitrag von iustus »

Baron hat geschrieben: Ich bin mir auch im Klaren, dass dieses strenge Urteil dem Katholikentag nicht ganz gerecht wird. Aber allein durch die live-Berichterstattung bekommt man mit, dass an meiner Kritik leider zu viel Wahres dran ist.
Sicher ist viel Wahres dran. Aber ich denke, der längere Bericht von Cantus hat deutlich gemacht, dass sehr selektiv berichtet wird.

Bis vor Kurzem war ich auch noch in Boykottstimmung. Mittlerweile tendiere ich dazu, die guten Angebote zu stützen. Das kann langfristig zum Erfolg führen (schließlich haben es die anderen auch so gemacht).

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FranzSales
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Beitrag von FranzSales »

Eine Alternative zum Katholikentag ist der Kongress von "Kirche in Not", der alle zwei Jahre durchgeführt wird. Im April 2008 war der letzte.
"Herr Jesus Christus, wir beten Dich an und benedeien Dich. In Deinem Heiligen Kreuz hast Du die Welt erlöst."

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Linus
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Beitrag von Linus »

FranzSales hat geschrieben:Eine Alternative zum Katholikentag ist der Kongress von "Kirche in Not", der alle zwei Jahre durchgeführt wird. Im April 2008 war der letzte.
das Forum deutscher katholiken http://www.fdk2000.de/ dürfte auch ganz vernünftig sein...
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

HeGe
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Beitrag von HeGe »

Linus hat geschrieben:
FranzSales hat geschrieben:Eine Alternative zum Katholikentag ist der Kongress von "Kirche in Not", der alle zwei Jahre durchgeführt wird. Im April 2008 war der letzte.
das Forum deutscher katholiken http://www.fdk2000.de/ dürfte auch ganz vernünftig sein...
:ja: Ich überlege mir, dieses Jahr mal wieder hinzufahren.
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Tomek M
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Mein Katholikentag

Beitrag von Tomek M »

Ich fand den Katholikentag richtig schön und finde es schade dass man so lange auf den nächsten warten muss. Ich bin schon sehr froh das ich als Helfer dort mitgemacht habe und viele neue Leute kennen gelernt habe, doch durch meine Helferarbeit habe ich leider wenig vom Katholikentag mitbekommen was ich sehr schade fand. Aber hat trotzdem Spaß gemacht fürs ZDF zu arbeiten und somit ein Teil der Vorbereitung des Abschlussgottesdienstes gewesen zu sein.

Bei der Eröffnungsfeier war ich dabei welche ich sehr schön fand, das Beste war finde ich das während der Papstbotschaft eine Taube auf dem Dach der Bühne gelandet ist und ich glaube das war die Taube die paar Tage früher wie auf Leinwand gezeigt wurde eine Taube von dieser Stelle aus fliegen gelassen worden war. Es war finde ich ein Zeichen des Himmels. Am Abend besuchte ich noch die Reliquien der Heiligen Therese von Lisieux. Ich habe es noch geschafft aber konnte nur paar Minuten dort in der Kirche sein, da ich kurz vor Schließung kam, aber ich war froh die Therese dort noch besuchen zu können. Die Reliquien waren auch paar Tage davor bei uns im Bistum Essen wo ich auch beim Empfang dabei war. Vielleicht werde ich irgendwann nach Lisieux fahren und die Reliquien von Therese dann zum dritten Mal sehen, falls die nicht auf Reisen sind.

Am nächsten Tag ging’s erstmal zur Arbeit zum Sportstadion Illoshöhe und da Fronleichnam war ging ich später zur Messe, leider habe ich den Altar kaum gesehen doch mein Glück war das ich genau an der Abgrenzung stand wo die Priester und Bischöfe vorbeigingen zum Alter. Für mich etwas sehr besonderes, fühlte mich geehrt das sie gerade vorbeigingen wo ich stand. Leider war die Fronleichnamsprozession nicht so gelungen, die Strecke war viel zu kurz und unorganisiert für diese Menge von Menschen, den als ich endlich zur Kirche kam, kamen die Priester schon raus. Hinterher ging ich kurz zur Anbetung und lief dann noch etwas durch die Kirchenmeile und zurück zur Arbeit. Nach der Arbeit am Abend gingen wir zur einer Agapefeier , und wieder war es wie von Gott gelenkt dass wir dort hingingen den die Predigt handelte um Adler, dass wir wie auf Adlers Flügeln gehalten werden und die Predigt war gerade so passend da ich ein Tag davor einem Helferkollegen ,der mit war, erzählt habe das ich in einer Gebetsgruppe bin die sich Adler nennen und in der Bibel auch etwas mit Adlern steht aber genau wusste ich nicht wo und durch die Predigt am nächsten Tag wurde alles über das Thema Adler erzählt. z.B. steht im Buch Exodus (19,4) Wie ich euch auf Adlersflügeln getragen und hierher zu mir gebracht habe und im Buch Jesaja (40,31) steht „Die aber dem Herrn vertrauen, schöpfen neue Kraft, sie bekommen Flügel wie Adler“. Als ich plötzlich diese Predigt hörte bekam ich richtig Gänsehaut das dies so gut passte. Nach der Agapefeier war ich noch im Osnabrücker Dom beten und mir ein Chor anhören welches dort gesungen hat. Dabei dankte ich auch Gott für diesen schönen Tag und betete noch etwas zu Maria.

Am Freitag war erstmal wieder Arbeit am Sportstadion angesagt und abends dann direkt zum Culcha Candela Konzert, die Stimmung war wirklich HAMMA! fand auch das Vorprogramm ganz gut und dass das Wort zum Sonntag von dort übertragen worden ist. Nach dem Konzert ging’s zur Helferparty und nach der Helferparty machte ich mich noch auf den Weg zur Herz-Jesu Kirche da fand die „Nacht der offenen Kirche“ statt mit dem Thema „ Wasser“.

Samstagmorgens machte ich mich müde auf den Weg zur Arbeit , hinterher ging ich noch auf der Kirchenmeile zum Stand von meinem Bistum (Essen), habe mir auch den Stand von der Organisation "Jugend für das Leben",zu der ich angehöre, angesehn und mich noch über den Beruf des Gemeindereferenten informiert, weil ich dies vielleicht mal werden möchte. Abends war das nächste Highlight nämlich „Nightfever“, es ist immer wieder wunderschön vor der Monstranz zu beten. Da dankte ich Jesus noch mal für die schönen Tage die ich in Osnabrück verbracht habe und betete für einen schönen Abschlussgottesdienst am nächsten Tag, wovon ein Teil auch mein Werk war, da ich die ganzen Tage bei den Aufbauarbeiten für diesen Gottesdienst geholfen habe. So war es dann auch es war ein wunderschöner Abschlussgottesdienst. Fast hätte es angefangen zu regnen doch die Gäste wurden gebietet ein Gebet zu Gott zu schicken damit schönes Wetter wird und da rissen die Wolken wirklich auf und die Sonne strahlte, so stark dass man dann, eine Zeit lang, sogar von ihr geblendet wurde.

Nach dem Gottesdienst kam der traurige Abschied von allen und es ging zum Gepäck abholen. Bei der Gepäckstation an der Schule fand ich es nicht so gut dass das Gepäck einfach so draußen lag und nicht wirklich kontrolliert wurde wer was da wegnimmt. Ich wollte meine Nummern jemanden abgeben, doch ich fand keinen der sich darum gekümmert hat. Mit dem Gepäck finde ich müsste man sorgfältiger umgehen.

Gefreut hat mich dann am HBF das dort von einem Priester Flyer verteilt wurden für die Mundkommunion. Ich kenne den Priester nicht der es gemacht hat aber ein großen Dank für ihn.

Nach diesem wunderschönen Katholikentag freue ich mich nun sehr auf mein nächstes großes Highlight in meinem gläubigen Leben: der Weltjugendtag in Sydney, der Katholikentag war schon sehr gute Vorbereitung darauf.

Ich hoffe ich kann beim nächsten Katholikentag auch wieder dabei sein. Vielleicht auch beim evangelischen oder Ökumenischen Kirchentag. Aber hängt alles dann von der Arbeit und vom Geld ab.
DANKE an alle die beim Katholikentag teilgenommen haben doch der größte Dank geht an Gott den er war der allerwichtigste an so einem Katholikentag, ohne ihn gäbe es so eine schöne Veranstaltung nicht

ad_hoc
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Beitrag von ad_hoc »

Ich hoffe ich kann beim nächsten Katholikentag auch wieder dabei sein. Vielleicht auch beim evangelischen oder Ökumenischen Kirchentag.
Ja, genau. Ist eh alles gleich, oder?

Gruß, ad_hoc
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iustus
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Beitrag von iustus »

ad_hoc hat geschrieben:
Ich hoffe ich kann beim nächsten Katholikentag auch wieder dabei sein. Vielleicht auch beim evangelischen oder Ökumenischen Kirchentag.
Ja, genau. Ist eh alles gleich, oder?

Gruß, ad_hoc

Ich glaube nicht, dass Tommek so denkt. Nach dem, was ich bisher von ihm gelesen habe, ist er auf einem sehr guten Weg! Und je mehr vernünftige Leute zum Katholikentag kommen, desto besser.

ad_hoc
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Beitrag von ad_hoc »

Ich glaube nicht, dass Tommek so denkt. Nach dem, was ich bisher von ihm gelesen habe, ist er auf einem sehr guten Weg! Und je mehr vernünftige Leute zum Katholikentag kommen, desto besser.
Ja, Du hast ganz sicher Recht.
Ich hatte den Text von Tommek zunächst nur überflogen, wobei mir auffiel, dass anscheinend die Reliquien der Hl. Theresia vom Kinde Jesu (der Glassarg?) auf Tour sind. Danach hatte ich den Text nur noch gestreift.

Eben nochmals gelesen - und ich muß gestehen, dass Tommek sogar ganz sicher auf dem richtigen Weg ist.
Nur das von mir hervorgehobene Zitat im vorhergehenden Beitrag sollte nochmals einer Überprüfung überzogen werden.
;)
Gruß, ad_hoc
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Margret
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Beitrag von Margret »

Tomek aus dem Ruhrgebiet schrieb: Nach diesem wunderschönen Katholikentag freue ich mich nun sehr auf mein nächstes großes Highlight in meinem gläubigen Leben: der Weltjugendtag in Sydney, der Katholikentag war schon sehr gute Vorbereitung darauf.
Fein, ein netter Katholen-Event-Hopper, schön Dich kennen zu lernen!
Aber: Wann bleibt da Deinem ach so gläubigen Leben ein bisschen Zeit, sich zu bewähren - wenn Du von einem Event zum anderen hopperst?

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Maurus
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Beitrag von Maurus »

Margret hat geschrieben:
Tomek aus dem Ruhrgebiet schrieb: Nach diesem wunderschönen Katholikentag freue ich mich nun sehr auf mein nächstes großes Highlight in meinem gläubigen Leben: der Weltjugendtag in Sydney, der Katholikentag war schon sehr gute Vorbereitung darauf.
Fein, ein netter Katholen-Event-Hopper, schön Dich kennen zu lernen!
Aber: Wann bleibt da Deinem ach so gläubigen Leben ein bisschen Zeit, sich zu bewähren - wenn Du von einem Event zum anderen hopperst?
Zwischen beiden Veranstaltungen liegen Monate.

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Pit
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Beitrag von Pit »

Margret hat geschrieben:
Tomek aus dem Ruhrgebiet schrieb: Nach diesem wunderschönen Katholikentag freue ich mich nun sehr auf mein nächstes großes Highlight in meinem gläubigen Leben: der Weltjugendtag in Sydney, der Katholikentag war schon sehr gute Vorbereitung darauf.
Fein, ein netter Katholen-Event-Hopper, schön Dich kennen zu lernen!
Aber: Wann bleibt da Deinem ach so gläubigen Leben ein bisschen Zeit, sich zu bewähren - wenn Du von einem Event zum anderen hopperst?
Zum Beispiel in der Zeit zwischen den beiden Veranstaltungen.

Tomek wünsche ich viel Freude beim WJT!

Gruß,Pit
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holzi
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Beitrag von holzi »

Hallo Pit,

du hast uns schon gefehlt. Willkommen zurück an Bord!

Holzi

Tomek M
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Ich

Beitrag von Tomek M »

ad_hoc dein Kommentar das diese Events eh alle gleich sind habe ich erstmal gar nicht so gesehen das du dies gegenüber mir negativ meinst ich dachte erstmal du bist dem Katholikentag eher negativ eingestellt und siehst da nicht wirklich ein unterschied zwischen diesen 3 Events. Es war leider bisher mein 1. Katholikentag, doch hoffe auf weitere wie ich schon schrieb. Finde es schade das der nächste erst 2012 statfindet.

Hier gibt es 2 Videoclips über die Reliquien der Hl. Theresia vom Kinde Jesu :

In Deutschland: http://www.gloria.tv/?video=t5bajidp2hgtvvx0zo6t

Auf den Philippinen: http://www.gloria.tv/?video=nkir685wzwd0os0am8t6

Freut mich auch euch kennenzulernen und danke Pit für die Wünsche, bald ist es soweit.

Gruß

Tomek M.

ad_hoc
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Beitrag von ad_hoc »

Hallo Tomek

Die Mißbräuche und die Fehldeutungen der Katholikentage stören mich.
Und dass die Körper der Heiligen auf Reisen gehen, halte ich nicht für richtig.

Andererseits:
Erzbischof Haas, der spirituelle und intellektuelle Fels, der Schrecken der Mehrheit der deutschen, österreichischen und Schweizer Bischöfe, hat ja auch die Hl. Theresia auf ihrer Reise begrüßt, und, wie es seine Art ist, die wie immer hervorragende Predigt frei vorgetragen.
Wenn's denn frommt....., bei der Gegenwart von Erzbischof Haas in jedem Fall.

Gruß, ad_hoc
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