civilisation hat geschrieben:Wieder mal was aus Linz:
Exkommunizierte "Bischöfin" griff selbst zu
http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/art4,218526
Mayr-Lumetzberger war in Bischofskleidung zu der Sonntagsmesse gekommen, bei der viel Prominenz aus Politik und Wirtschaft anwesend war. Bischof Schwarz hatte der Linzerin schon auf ihrem Weg zur Kommunion zu erkennen gegeben, dass er ihr die Hostie nicht geben würde.
Wir haben es hier mit einer Variante von Simonie zu tun. Wir erinnern uns: Da gibt es Simon, den Felsen, und Simon, den Ämterkäufer, aus der Apostelgeschichte :
Apg 8,18 Als Simon sah, dass durch die Handauflegung der Apostel der Geist verliehen wurde, brachte er ihnen Geld
Apg 8,19 und sagte: Gebt auch mir diese Macht, damit jeder, dem ich die Hände auflege, den Heiligen Geist empfängt.
Apg 8,2 Petrus aber sagte zu ihm: Dein Silber fahre mit dir ins Verderben, wenn du meinst, die Gabe Gottes lasse sich für Geld kaufen.
Apg 8,21 Du hast weder einen Anteil daran noch ein Recht darauf, denn dein Herz ist nicht aufrichtig vor Gott.
Apg 8,22 Wende dich von deiner Bosheit ab und bitte den Herrn; vielleicht wird dir dein Ansinnen vergeben.
Apg 8,23 Denn ich sehe dich voll bitterer Galle und Bosheit.
Apg 8,24 Da antwortete Simon: Betet ihr für mich zum Herrn, damit mich nichts von dem trifft, was ihr gesagt habt.
Natürlich kann sich jeder berufen fühlen. Und jeder kann sich ein Bischofsgewand kaufen. Aber der zweite Simon will herrschen, nicht dienen. Der zweite Simon will grapschen, sich nicht beschenken lassen.
Wir sehen also, dass Dinge manchmal ähnlich und doch so verschieden sein können.
Würde die selbst ernannte Bischöfin den kleinen Weg des Laien gehen wie die heilige Therese oder wie der heilige Franzikus, würde sie viel positiver auffallen.