Darf man mit Angehörigen anderer Religionen beten?

Schriftexegese. Theologische & philosophische Disputationen. Die etwas spezielleren Fragen.
Benutzeravatar
Alexander
Beiträge: 1989
Registriert: Donnerstag 19. Mai 2005, 15:36
Wohnort: Berlin

Beitrag von Alexander »

Ein wahrhaft geniales Wek übrigens hat der Mann zuwegegebracht, mit dem er im Grunde genommen gegen jede Religion vorgeht, ein literarisches Kleinod. Welch ein Zufall, daß dieser Freimaurer einen Tempelherrn zu einer der Hauptgestalten gemacht hat...
Elisabethgzb hat geschrieben: denn immerhin wusste im Gegensatz zu dir noch den Inhalt des Theaterstücks von Lessing
Was Du nicht sagst. Es gibt unbelehrbare Leute --- ich hoffe, daß ich mit dieser Aussage unrecht habe.
Elisabethgzb hat geschrieben:Nathan hat sich vom orthodoxen Judentum gelöst und ist anderen Religionen gegenüber tolerant eingestellt (Vers 1070 „Jud und Christ und Muselmann und Parsi, alles ist ihm eins“). Für ihn ist die Religion nur eine Hülle. Bei ihm finden Glaube und Vernunft Einklang. Seine Weltanschauung lebt er vorbildhaft und macht sie auch zur Grundlage von Rechas Erziehung. Durch diese Weltanschauung wird er als „weise“ bezeichnet. --- Und so in der Art wurde ich auch katholisch erzogen...
Pikant ausgedrückt, in der Tat. Ich müßte das Zitat meinen ukrainischen Kommilitonen zeigen, sie werden einfach ergötzlich reagieren, ich sehe es schon vor mir, hehe... :D :jump: :ikb_lol:
Ok ok, Brüder und Schwestern, ich meine es nicht im Ernst, manchmal pustet man halt einfach los.
Und, Elisabeth, Du holde und fichtelwichtelige, ich würde einen protestantischen Abendmahlgottesdienst nie eine Jause nennen, ich achte doch alle ehrliche Frömmigkeit. Wir sind uns da einig, endlich, [Punkt]
:ikb_jump: :ikb_cheers: :ikb_thumbup1:

Eine andere Frage ist, was die Protestanten von diesem Abendmahl haben... Sie gewönnen doch mehr, wenn sie in die apostolische Überlieferung heimkehrten. Daß ihr Abendmahl völlig nutzlos sei, glaube ich allerdings nicht.
Ich glaube übrigens nicht, daß die Gläubigen, die in Synagogen und Moscheen beten, einfach sinnlos die Zeit vertreiben --- auch der Eifer St. Pauli gegen die Kirche war nicht umsonst und führte ihn zu Jesus Christus --- Herr, schenke es in Deiner unendlichen Menschenliebe auch den Juden und Moslems und Heiden von heute!
Aber ich bin nicht darauf erpicht, mit denen zusammenzubeten, die nicht an unseren Herrn und Gott Jesus Christus glauben, wahrlich nicht --- bei aller aufrichtigen Hochachtung.
Zuletzt geändert von Alexander am Dienstag 24. Januar 2006, 01:07, insgesamt 2-mal geändert.
Herr Gott,
großes Elend ist über mich gekommen.
Meine Sorgen wollen mich erdrücken,
ich weiß nicht ein noch aus.
Gott, sei gnädig und hilf.
Gib Kraft zu tragen, was du schickst,
laß die Furcht
nicht über mich herrschen.
(D. Bonhoeffer)

Benutzeravatar
Elisabethgzb
Beiträge: 359
Registriert: Montag 9. Januar 2006, 21:53
Wohnort: Fichtelgebirge / Bistum Regensburg / AUSLANDS-NRW-KATHOLIK
Kontaktdaten:

Beitrag von Elisabethgzb »

Alexander hat geschrieben:Ein wahrhaft geniales Wek übrigens hat der Mann zuwegegebracht, mit dem er im Grunde genommen gegen jede Religion vorgeht, ein literarisches Kleinod. Welch ein Zufall, daß dieser Freimaurer einen Tempelherrn zu einer der Hauptgestalten gemacht hat...
Elisabethgzb hat geschrieben: denn immerhin wusste im Gegensatz zu dir noch den Inhalt des Theaterstücks von Lessing
Was Du nicht sagst. Es gibt unbelehrbare Leute --- ich hoffe, daß ich mit dieser Aussage unrecht habe.
Elisabethgzb hat geschrieben:Nathan hat sich vom orthodoxen Judentum gelöst und ist anderen Religionen gegenüber tolerant eingestellt (Vers 1070 „Jud und Christ und Muselmann und Parsi, alles ist ihm eins“). Für ihn ist die Religion nur eine Hülle. Bei ihm finden Glaube und Vernunft Einklang. Seine Weltanschauung lebt er vorbildhaft und macht sie auch zur Grundlage von Rechas Erziehung. Durch diese Weltanschauung wird er als „weise“ bezeichnet. --- Und so in der Art wurde ich auch katholisch erzogen...
Pikant ausgedrückt, in der Tat. Ich müßte das Zitat meinen ukrainischen Kommilitonen zeigen, sie werden einfach ergötzlich reagieren, ich sehe es schon vor mir, hehe... :D :jump: :ikb_lol:
Ok ok, Brüder und Schwestern, ich meine es nicht im Ernst, manchmal pustet man halt einfach los.
Und, Elisabeth, Du holde und fichtelwichtelige, ich würde einen protestantischen Abendmahlgottesdienst nie eine Jause nennen, ich achte doch alle ehrliche Frömmigkeit. Wir sind uns da einig, endlich, [Punkt]
:ikb_jump: :ikb_cheers: :ikb_thumbup1:

Eine andere Frage ist, was die Protestanten von diesem Abendmahl haben... Sie gewönnen doch mehr, wenn sie in die apostolische Überlieferung heimkehrten. Daß ihr Abendmahl völlig nutzlos sei, glaube ich allerdings nicht.
Ich glaube übrigens nicht, daß die Gläubigen, die in Synagogen und Moscheen beten, einfach sinnlos die Zeit vertreiben.
Aber ich bin nicht darauf erpicht, mit denen zusammenzubeten, die nicht an unseren Herrn und Gott Jesus Christus glauben, wahrlich nicht --- bei aller aufrichtigen Hochachtung.

Ich war in meinem kath. Leben bisher nur Ein oder Zweimal in einem evangelischem Abendmahle und auch genauso viele Male in einer evang. Andacht.
Kann ich mich rein gar net für begeistern, das gleiche giltfür oecumenische Gottesdienste, fühl ich mich halt extrem unwohl bei.

Nichts Destro Trotz, respektiere ich den evangelischen Glauben der Protestanten, so wie mein Kath.Glaube respektiert wird seitens der Protestanten.


Für mich Nathan der Weise keine antirel. Theaterstück, sondern eher ein sehr rel. Theaterstück, und ich würde nie in der Art und Weise von Robert K. auf die Meinung eines anderen Katholiken reagieren. Wenn es ihm gut tut und katholische Gummipunkte des Ansehens einbringt, bitte, ich kann darauf verzichten, solche Kommentare abzugeben.

Hüpfe Robert wo und wann du willst, an mir gleiten solche Kommentare ab wie von einem Lotusblatt.


Grundsätzlich will ich das nicht verneinen, das es zu solchen Gelegenheiten kommen könnte in meinem kath. Glaubensleben.
Herbeisehnen, wünschen tu ich das auch nicht.
Wer weiss was es noch an schwierigen politischen Zeiten geben kann in Deutschland, bedingt durch Terror, oder gar Krieg, was Gott verhüten möge, dann kann solch gemeinsames Gebet im Bunker, Sicherheitszentrum oder so wahre Wunder, Menschlichkeit und das Zusammenleben von Menschen fördern, erleichtern, im Fichtelgebirge und in Bsallungsgebieten erst recht vielleicht. Daher bin ich der Meinung man sollte sich diese Optionen immer gedanklich offen halten.

Gruß,
Elisabeth

Benutzeravatar
Alexander
Beiträge: 1989
Registriert: Donnerstag 19. Mai 2005, 15:36
Wohnort: Berlin

Beitrag von Alexander »

Ach wie gern würde ich alle retten fürwahr,
alle Menschen sind Brüder, das ist völlig klar!
Doch wenn's gilt, eine kleine Entbehrung zu tragen --
werd ich reizbar und aller Gelassenheit bar.

Ich ertrüge vielleicht, was nach meiner ist Wahl,
hab zuweilen gefastet, gewacht manches Mal.
Aber wenn eine Unbill mir wird zugemutet,
gleitet weg meine Tugend wie'n glitschriger Aal.

Die Geduld ist mir rar, die Gedanken nicht rein;
wenn Beleidigung kommt, wird mein Herz garstig klein.
Aber gilt es, die Welt und die Zeit zu betrachten --
Bin ich groß und beherzt, fühl mich gütig und fein.

Oh, ich sehe das Gute, ich kenne das Recht --
in Gedanken ist meine Gerechtigkeit echt!
Doch ein heiliges Leben hienieden zu führen:
Ich beginne zu handeln -- am Ende wird's schlecht.

So sei's ferne, daß ich weiter aufbegehr,
Denn wer rettet ist Gott - unsre Feste und Wehr.
Und daß ich seiner Weisheit mich noch widersetze --
töricht wär es und dumm und gescheh' nimmermehr.
Herr Gott,
großes Elend ist über mich gekommen.
Meine Sorgen wollen mich erdrücken,
ich weiß nicht ein noch aus.
Gott, sei gnädig und hilf.
Gib Kraft zu tragen, was du schickst,
laß die Furcht
nicht über mich herrschen.
(D. Bonhoeffer)

Schnekke
Beiträge: 13
Registriert: Montag 29. August 2005, 18:51

Eingangsfrage

Beitrag von Schnekke »

Die Eingangsfrage war: "Darf man mit Angehörigen anderer Religionen beten?"

Wie habe ich mir ein solches "Gebet" denn vorzustellen?
Jeder betet zu seinem Gott?
Welchen Sinn hat denn ein solches Gebet?
Ich hätte erhebliche Probleme damit, wenn ich gemeinsam mit einer Muslima "beten" würde.

Irgendwie krieg ich das nicht auf die Reihe.

Ciao

Schnekke

Benutzeravatar
pierre10
cum angelis psallat Domino
Beiträge: 2297
Registriert: Sonntag 4. September 2005, 06:23

Beitrag von pierre10 »

Elisabethgzb hat geschrieben:Also die Möglichkeiten b und c sagen mir schon zu.
Andererseits finde ich es sehr betrüblich, das man nicht einfach so mit einem Menschen egal aus welcher Religion zusammen beten kann, und doch jeder Gott mit dem Namen ansprechen kann, wie er es aus seiner Religion und seinem persönlichen Glauben herauses gewohnt ist.
Das sogar das Beten kirchentech-gesetzlich geregelt ist, eigentlich traurig. Und das ein Jude oder ein Moslem oder was auch immer was für einer Religion Jemand angehört, den Ernst, den Inhalt, den Text also solche, die einzelnen Worte und Silben mit genauso viel Respekt und Andacht sprechen, denken kann, davon geh ich einfach aus, das nehm ich als selbstverständlich an.

Nur so kann Frieden, Freiheit, Wohlbefinden und Gesundheit für allle Menschen auf der Erde einkehren. Amen!


Gruß,
Elisabeth

Völlig Deiner Meinung, liebe Elisabeth.

Pierre
Grenzen im Kopf sind sehr hinderlich

Benutzeravatar
Granuaile
Beiträge: 780
Registriert: Freitag 5. Mai 2006, 11:31
Wohnort: Zürich

Beitrag von Granuaile »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Tacitus hat geschrieben:Sag mal, was hältst Du eigentlich von Psalm 65,3:
"O Hörer des Gebets, ja zu dir werden Menschen von allem Fleisch kommen."? Ich habe hier mal die Neue-Welt-Übersetzung der Heiligen Schrift von den Zeugen Jehovas genommen - um Dich zu ärgern natürlich.
Der Psalmist (Ps 64,3) hat geschrieben:εἰσάκουσον προσευχῆς μου· πρὸς σὲ πᾶσα σὰρξ ἥξει.
Tja, deine Übersetzung ist wirklich Müll. Es muß heißen: »Erhöre mein Gebet; zu Dir wird alles Fleisch kommen.«
Nietenolaf hat geschrieben:Gegenfrage: was hältst Du davon?
Und was hältst Du von Ps. 96,5?
Wo wir schon bei Psalmen sind...
Ich darf Psalm 95,5 kurz ins Gedächtnis rufen:
Der Psalmist (Ps 95,5) hat geschrieben:ὅτι πάντες οἱ ϑεοὶ τῶν ἐϑνῶν δαιμόνια, ὁ δὲ κύριος τοὺς οὐρανοὺς ἐποίησεν·
Tacitus hat geschrieben:Ich stimme beiden Stellen uneingeschränkt zu!
Das ist schön, aber eigentlich sowieso vorauszusetzen, wenn sich einer Christ nennt. Interessanter wäre die Frage nach der Auslegung der Stelle. – Aber laßt auch mich noch ein Verslein dazutun:
Der Psalmist (Ps 71,11) hat geschrieben:καὶ προσκυνήσουσιν αὐτῷ πάντες οἱ βασιλεῖς, πάντα τὰ ἔϑνη δουλεύσουσιν αὐτῷ.

Ja, da muss ich kapitulieren beim Lesen, da ich der griechischen Sprache nicht mächtig bin. Aber, eine vielleicht dumme, laienhafte Frage: Die Psalmen sind in ihrer Ursprache hebräisch. Was bringt also eine griechische Übersetzung? Da könnte man genau so gut gälisch, finnisch oder chinesisch zur Anwenduing bringen. Ausser natürlich das griechisch viel "gebüldeter" wirkt.

Benutzeravatar
Robert Ketelhohn
Beiträge: 26021
Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
Wohnort: Velten in der Mark
Kontaktdaten:

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Die Ursprache des Psalters der Kirche ist griechisch. Die griechische
Übersetzung für die Juden von Alexandrien ist der Text, den die Ur-
kirche als den ihren angenommen hat.
(Im übrigen ist die Geschichte der Psalmenübersetzungen recht kom-
pliziert.)
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Benutzeravatar
holzi
Beiträge: 7885
Registriert: Montag 28. November 2005, 15:00
Wohnort: Regensburg

Beitrag von holzi »

Granuaile hat geschrieben: Ja, da muss ich kapitulieren beim Lesen, da ich der griechischen Sprache nicht mächtig bin. Aber, eine vielleicht dumme, laienhafte Frage: Die Psalmen sind in ihrer Ursprache hebräisch. Was bringt also eine griechische Übersetzung? Da könnte man genau so gut gälisch, finnisch oder chinesisch zur Anwenduing bringen. Ausser natürlich das griechisch viel "gebüldeter" wirkt.
Wie Robert schon ausführte, benutze bereits die alte Kirche die griechische Septuaginta. Diese - das belegen funde aus Qumran - basiert auf einem hebräischen Text des 3. Jhd. v. Chr., der sich in einigen wenigen Passagen vom masoretischen Text, der bis heute überlieferten hebräischen Bibel, unterscheidet.
Zur Septuaginta: http://www.bibelausstellung.de/artikel_1_geheimnis.htm (unters Drittel der Seite)
weitere Hintergrundinfos, für Laien aufbereitet: http://www.bibelausstellung.de/ und http://www.sakrileg-betrug.de

Benutzeravatar
pierre10
cum angelis psallat Domino
Beiträge: 2297
Registriert: Sonntag 4. September 2005, 06:23

Re: Darf man mit Angehörigen anderer Religionen beten?

Beitrag von pierre10 »

Tacitus hat geschrieben:Inwiefern ist gemeinsames Gebet von Angehörigen unterschiedlicher Religionen möglich? Dürfen z.B. Juden und Christen gemeinsam einen Psalm beten? Denkt darüberhinaus aber auch an JP II in Assisi!
Mir scheint hier ein Denkfehler vorzuliegen. Darf bezieht sich immer auf ein Verbot, aber im Grunde gibt es im Christentum vor allem Gebote.

Pierre
Grenzen im Kopf sind sehr hinderlich

aphrodite
Beiträge: 2
Registriert: Donnerstag 8. Juni 2006, 14:03

gemeinsames Gebet

Beitrag von aphrodite »

Grundsätzlich möchte ich anmerken:
Gemeinsames Gebet kann nie verboten sein. Auch wenn es sich um unterschiedliche "Gebetsadressaten" handeln sollte.
Das wesentliche am Gebet ist die Intention! Und solange die stimmt, kann es kein Fehler sein, mit jemandem gemeinsam zu beten. Und ich gehe mal davon aus, dass man ohnehin eher nicht in die Verlegenheit kommt, mit jemandem zu beten, wenn die Intentionen nicht zusammenpassen.
Von daher stellt sich mE das Problem nicht.

Benutzeravatar
Linus
Beiträge: 15072
Registriert: Donnerstag 25. Dezember 2003, 10:57
Wohnort: 4121 Hühnergeschrei

Re: gemeinsames Gebet

Beitrag von Linus »

aphrodite hat geschrieben:Grundsätzlich möchte ich anmerken:
Gemeinsames Gebet kann nie verboten sein. Auch wenn es sich um unterschiedliche "Gebetsadressaten" handeln sollte.
Das wesentliche am Gebet ist die Intention! Und solange die stimmt, kann es kein Fehler sein, mit jemandem gemeinsam zu beten. Und ich gehe mal davon aus, dass man ohnehin eher nicht in die Verlegenheit kommt, mit jemandem zu beten, wenn die Intentionen nicht zusammenpassen.
Von daher stellt sich mE das Problem nicht.
Genau es ist ja sowas von wurscht, wen wir anbeten, solang es nur um den Frieden geht, Ob JHWH, Vishnu, Teutates oder Satan ist egal.... :roll: :shock: :nein:
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Benutzeravatar
Alexander
Beiträge: 1989
Registriert: Donnerstag 19. Mai 2005, 15:36
Wohnort: Berlin

Re: gemeinsames Gebet

Beitrag von Alexander »

aphrodite hat geschrieben:Gemeinsames Gebet kann nie verboten sein.
Das sind ja Formulierungen. Und doch gibt es solche Verbote. Apostel Petrus hatte gar Probleme damit, mit den Nichtjuden zu essen; er bedurfte dafür eines besonderen Eingreifens Gottes und hatte dann seine liebe Mühe, diese Praxis gegen den Widerstand anderer Christen der Urgemeinde zu rechtfertigen.
Das ist ja fein, wenn man das, was man nicht gerne möchte, zu Unmöglichem erklärt. Ob Du es willst oder nicht, aphrodite, ist einerlei --- gemeinsames Gebet kann verboten werden. Ja, es kann sogar viel mehr verboten werden als das.
Herr Gott,
großes Elend ist über mich gekommen.
Meine Sorgen wollen mich erdrücken,
ich weiß nicht ein noch aus.
Gott, sei gnädig und hilf.
Gib Kraft zu tragen, was du schickst,
laß die Furcht
nicht über mich herrschen.
(D. Bonhoeffer)

Benutzeravatar
Pit
Beiträge: 8120
Registriert: Freitag 23. April 2004, 17:57

Re: gemeinsames Gebet

Beitrag von Pit »

Hallo Alexander,

ob es verboten ist, ist eine Sache. Manchmal möchte ich auch nicht mit Vertretern anderer Religionen beten.
Erklärung:
Gegen ein gemeinsames Gebet mit Juden habe ich nichts einzuwenden, da Christen und Juden an den selben Gott glauben, und der christliche Glauben in vielen "Aspekten" seine Wurzeln im jüdischen Glauben hat (gemeinsame Bibel, das "Vater-Unser", die Psalmen etc.).
Ebenso spricht aus meiner Sicht nichts gegen ein gemeinsames Gebet mit Vertretern anderer christlicher Traditionen.
Probleme hätte ich aber beispielsweise bei einem gemeinsamen Gebet mit Zeugen Jehovas, Mormonen oder Vertretern diverser anderer Gemeinschaften wie den "Hare Krishnas", den Bahai etc., da meistens ein Welt-,Gottes-, und Menschenbild vorliegt, daß dem christlichen wesentlich widerspricht und sich daher auch im Gebet widerspiegeln würde.

Gruß, Pit

Alexander hat geschrieben:
Das sind ja Formulierungen. Und doch gibt es solche Verbote. Ob Du es willst oder nicht, aphrodite, ist einerlei --- gemeinsames Gebet kann verboten werden. Ja, es kann sogar viel mehr verboten werden als das.
carpe diem - Nutze den Tag !

Benutzeravatar
Alexander
Beiträge: 1989
Registriert: Donnerstag 19. Mai 2005, 15:36
Wohnort: Berlin

Re: gemeinsames Gebet

Beitrag von Alexander »

Pit hat geschrieben:Gegen ein gemeinsames Gebet mit Juden habe ich nichts einzuwenden, da Christen und Juden an den selben Gott glauben.
Jawohl! Ein Gebetvorschlag: "Auf die Gebete unserer heiligen Väter, Herr Jesus Christus, unser Gott, erbarme dich unser!"

Oder etwa dieses Gebet des hl. Joannikios: "Meine Hoffnung ist der Vater, meine Zuflucht der Sohn, mein Schutz der Heilige Geist; heilige Dreiheit, Ehre sei Dir!"
Herr Gott,
großes Elend ist über mich gekommen.
Meine Sorgen wollen mich erdrücken,
ich weiß nicht ein noch aus.
Gott, sei gnädig und hilf.
Gib Kraft zu tragen, was du schickst,
laß die Furcht
nicht über mich herrschen.
(D. Bonhoeffer)

sofaklecks
Beiträge: 2776
Registriert: Sonntag 28. Mai 2006, 16:29

Frage umgedreht

Beitrag von sofaklecks »

Man könnte als Jude natürlich die Frage umdrehen: Dürfen die Christen mit den Juden deren Psalmen beten?

Sofaklecks

Benutzeravatar
Linus
Beiträge: 15072
Registriert: Donnerstag 25. Dezember 2003, 10:57
Wohnort: 4121 Hühnergeschrei

Re: gemeinsames Gebet

Beitrag von Linus »

Pit hat geschrieben: da Christen und Juden an den selben Gott glauben, und der christliche Glauben in vielen "Aspekten" seine Wurzeln im jüdischen Glauben hat (gemeinsame Bibel, das "Vater-Unser", die Psalmen etc.).
Klär mich auf!
gemeinsame Bibel? Die Juden haben neuerdings das Neue Testament rezipiert und akzeptiert?

das Vater unser? Steht im Neuen Testament drin. Mir ist nicht bekannt das Juden neuerdings "Abba" zu JHWH sagen. Deswegen war ihnen Jesus u.a. auch "suspekt"

Gut die Psalmen haben wir zwar substanzhaft gemein. Bloß wir lesen sie ja schon im stadium des erfüllt worden seins, während die juden immer noch auf ihren erlöser hoffen.


Herr Jesus reiß den Schleier der Verstockung und der Verblendung von den Juden!
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Benutzeravatar
Robert Ketelhohn
Beiträge: 26021
Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
Wohnort: Velten in der Mark
Kontaktdaten:

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Pit hat geschrieben:da Christen und Juden an den selben Gott glauben
An Jesus Christus, unsern Herrn? Kyrie eleison!
Sch’ma Jisrael, Adonai Elohenu, Adonai echad – Adonai Jehoschua.
Pit hat geschrieben:Probleme hätte ich aber beispielsweise bei einem gemeinsamen
Gebet mit … Mormonen
Mit Mormonen habe ich gemeinsam gebetet. Privat zu Hause, im
Rahmen religiöser Gespräche. Ich kann nicht erkennen, was daran
problematisch hätte gewesen sein können. Im Gegenteil.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Benutzeravatar
Linus
Beiträge: 15072
Registriert: Donnerstag 25. Dezember 2003, 10:57
Wohnort: 4121 Hühnergeschrei

Beitrag von Linus »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Mit Mormonen habe ich gemeinsam gebetet. Privat zu Hause, im
Rahmen religiöser Gespräche. Ich kann nicht erkennen, was daran
problematisch hätte gewesen sein können. Im Gegenteil.
Dazähl!


gespannt wie ein Gummiringerl

Linus
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Benutzeravatar
Robert Ketelhohn
Beiträge: 26021
Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
Wohnort: Velten in der Mark
Kontaktdaten:

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Benutzeravatar
Pit
Beiträge: 8120
Registriert: Freitag 23. April 2004, 17:57

Beitrag von Pit »

Hallo Robert,

nun, da die Mormonen hier in der Fussgängerzone einige Zeit regelmäßig einen Infostand betrieben, habe ich über ein gutes halbes Jahr mindestens jeden 2./3. Samstag mit denen gesprochen.
Darüberhinaus besass ich über ein Jahr eine Ausgabe des "Buches Mormon" (mit einem zugegebenerweise sehr guten Stichwort- und Bibelstellenverzeichnis), das ich leider wohl eines Tages im Bus liegengelassen habe.
Aber woraus schliesst Du, daß die Mormonen (zumindest die, mit denen Du sprachst) ein weitgehend christliches Gottes- und Menschenbild besassen?

Gruß, Pit
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Woher beziehst du deine Kenntnis des »Gottes- und Menschenbildes« der Mormonen? Kennt du welche persönlich? – ... ... Gesprächen mit einigen Mormonen habe ich wenigstens von diesen konkreten Personen den Eindruck gewonnen, sie hätten ein weitgehend orthodoxes »Gottes- und Menschenbild« und eine weitgehend orthodoxe Christologie. ....
carpe diem - Nutze den Tag !

Benutzeravatar
Robert Ketelhohn
Beiträge: 26021
Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
Wohnort: Velten in der Mark
Kontaktdaten:

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Wie ich sagte, aus persönlichen Gesprächen. – Ich hab’s zwar neulich schon mal hier gebracht, aber meinetwegen zitiere ich das auch noch einmal:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ich habe mal einen Beitrag herausgekramt, den ich vor Jahren in einem andern Forum schrieb, und zitiere daraus die relevanten Abschnitte:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Mit Zeugen Jehovas etwa ist nach meiner Erfahrung kein Gespräch möglich, allenfalls wechselseitiges Vorhalten von Positionen.

Bei unsern hiesigen Protestanten sind diejenigen, mit denen man echte Glaubensgespräche führen kann, eher eine kleine Minderheit. Die große Mehrheit ist desinteressiert. Dann gibt es eine Minderheit von Aktiven mit Funktionärsmentalität. Sie stoßen sich am Wahrheitsanspruch der katholischen Kirche. Über anderes kann man mit ihnen kaum reden. Unter den wirklich gläubigen Protestanten endlich gibt es eine militant antikatholische Richtung und eine gesprächsoffene, ich nenne sie mal: kirchlich gesinnte.

Die tiefsten und offensten Glaubensgespräche mit Sektenangehörigen habe ich bisher allerdings mit Mormonen geführt. Aber auch dort kam es auf Situation und Person an: Als ein mormonischer Missionsoberer die Idee hatte, mir einen zum Mormonentum abgefallenen Katholiken vorzustellen, gingen die Kontakte schnell zu Ende. Ich mußte dem Mann natürlich die Wahrheit sagen – daß er Apostat war –; er fühlte sich angegriffen, reagierte heftig und am Ende geradezu unflätig.

Jedenfalls haben solche Gespräche überhaupt keinen Sinn, wenn man sich vorher eine Maske oder Tarnkappe überzieht und über eventuell entstehende Differenzen sogleich Kleister, Vanillesoße oder Zuckerguß gießt. Hosen runter und Karten auf den Tisch. Dann kann man vernünftig miteinander reden.
Ich ergänze dazu noch, daß die längeren Gespräche mit den „Zeugen“ – erst mit einem jüngeren Ehepaar, dann mit einer einzelnen jungen Frau – endeten, nachdem diese Frau zu einem Gespräch – sie hatte mich zuvor um Erlaubnis gebeten – ihren Oberen mitbrachte. Waren die Gespräche zuvor schon reichlich fruchtlos, so verschärfte sich in diesem Gespräch mit dem Oberen auch der Ton. Man bat um keinen neuen Termin und meldete sich nicht wieder. Ich war dessen froh.

Zum oben geschilderten Vorfall mit den Mormonen muß ich nachtragen, daß ihm über mehrere Monate hin viele Gespräche mit zwei netten, jungen Mormoninnen :) vorausgegangen waren, einer Kalifornierin und einer Emsländerin. Ich habe die beiden sogar mit in eine katholische Messe geschleift, ihre Gegeneinladung allerdings ausgeschlagen. Der Kontakt ging so lang – mit Treffen im Ein-bis-zwei-Wochen-Abstand –, bis ihre Missionszeit zu Ende ging und sie abberufen wurden.

Die Nachfolger waren dann zwei junge Männer. Das erste Gespräch fand, weil ohne Termin, nur zwischen Tür und Angel statt; aber in freundlicher Atmosphäre. Beim zweiten Mal, mit Termin, brachten sie dann einen Oberen und jenen apostaten Katholiken mit. Und das war’s.

Deiner Einschätzung, Pit, die Mormonen benutzten »die biblisch-christlichen Begriffe (Erlösung, Taufe, Christ etc.) in einem komplett anderen Bedeutungszusammenhang«, muß ich aus meinen Erfahrungen heraus widersprechen. Während ich bei einem (späteren) Besuch im Heiligtum der Mormonen in der Salzseestadt einen überaus negativen Eindruck gewann, ohne freilich dort nennenswerte Gespräche führen zu können, waren die persönlichen Gespräche über Christologie und Erlösungslehre – ich bezeichne das jetzt nur so theologisch, die Gespräche waren nicht bloß theoretisch, sondern ziemlich konkret – sehr positiv.

An den toten Punkt kamen wir immer dort, wo Joseph Smith und die Neuoffenbarung des Buchs Mormon ins Spiel kamen. Hinsichtlich der Ekklesiologie und Sakramentenlehre war der Graben natürlich auch tief, aber nicht wesentlich anders als der Graben zwischen uns und den Protestanten.

Ich will also die Mormonen nicht schönreden, aber vor einer Gleichsetzung mit den Bibelforschern möchte ich sie doch in Schutz nehmen.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Benutzeravatar
Pit
Beiträge: 8120
Registriert: Freitag 23. April 2004, 17:57

Re: gemeinsames Gebet

Beitrag von Pit »

Hallo Linus,

mal eine kleine Frage:
Aus welchem Text hat Jesus während des Gottesdienstes in der Synagoge vorgelesen, wenn er z.B. in Kapernaum in der Synagoge "aus der Schrift las"?
Vieleicht aus der "Thora und den Propheten" (also den Schriften des "Alten Testamentes" oder besser: des Ersten Bundes)?
Oder kannte Jesus las Jesus schon aus den Schriften des Neuen (Zweiten) Bundes, dem sogenannten "Neuen Testament" ?
Kannten die Jünger schon die Schriften des Neuen Bundes, bevor sie verfasst wurden ?
Beteten die Jünger beim Passiafest aus den - noch nicht vorhandenen Schriften des Neuen Bundes oder beteten sie das Hallel und andere Gebete des jüdischen Glaubens ?

Gruß, Pit
Linus hat geschrieben:
Klär mich auf!
gemeinsame Bibel? Die Juden haben neuerdings das Neue Testament rezipiert und akzeptiert?

das Vater unser? Steht im Neuen Testament drin. Mir ist nicht bekannt das Juden neuerdings "Abba" zu JHWH sagen. Deswegen war ihnen Jesus u.a. auch "suspekt"

Gut die Psalmen haben wir zwar substanzhaft gemein.

Herr Jesus reiß den Schleier der Verstockung und der Verblendung von den Juden!
carpe diem - Nutze den Tag !

Benutzeravatar
Robert Ketelhohn
Beiträge: 26021
Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
Wohnort: Velten in der Mark
Kontaktdaten:

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Pit hat geschrieben:Aus welchem Text hat Jesus während des Gottesdienstes in der Synagoge vorgelesen?
Aus Isaias las er, Pit.
Lc 4 hat geschrieben:17 Da ward ihm das Buch des Propheten Jesaja gereicht. Und da er das Buch herumwarf, fand er den Ort, da geschrieben stehet: 18 Der Geist des Herrn ist bei mir, derhalben er mich gesalbet hat und gesandt, zu verkündigen das Evangelium den Armen, zu heilen die zerstoßenen Herzen, zu predigen den Gefangenen, daß sie los sein sollen, und den Blinden das Gesicht und den Zerschlagenen, daß sie frei und ledig sein sollen, 19 und zu predigen das angenehme Jahr des Herrn. 20 Und als er das Buch zutat, gab er’s dem Diener und setzte sich. Und aller Augen, die in der Schule waren, sahen auf ihn. 21 Und er fing an, zu sagen zu ihnen: Heute ist diese Schrift erfüllet vor euren Ohren.
Pit hat geschrieben:Oder kannte Jesus las Jesus schon aus den Schriften des Neuen (Zweiten) Bundes, dem sogenannten "Neuen Testament"?
Mann Gottes, verstehst du der Sinn der Worte des Heilands? »Heute ist diese Schrift erfüllet vor euren Ohren.« Jesus Christus ist das Neue Testament. »Heute ist diese Schrift erfüllet vor euren Ohren.« Isaias lesen und das glauben ist eines – es lesen und den Messias verwerfen ist das Gegenteil davon.

Die Religion Abrahams, Isaacs und Jacobs ist das Gegenteil der talmudischen Religion.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Benutzeravatar
Pit
Beiträge: 8120
Registriert: Freitag 23. April 2004, 17:57

Beitrag von Pit »

Hallo Robert,

daß Du mit einzelnen Mormonen gute Gespräche geführt hast, bezweifel ich nicht im Geringsten, da ich das selber - was angenehme Gespräche mit Mormonen betrifft - bestätigen kann.
Nur der Aussage, daß die Mormonen ein weitgehend christliches Menschen- und Gottesbild vertreten, kann ich - gerade aus den Gesprächen heraus - nicht bestätigen. Auch ein intensiveres Lesen des "Buches Mormon" (Hauptquelle mormonischer Theologie) bestätigt meine Einschätzung.
Und aus dem Grund würde ich wohl persönlich für (!) Mormonen beten, aber nie mit (!) ihnen.
Das es selbstredend nicht möglich sein sollte, Mormonen für religiöse Zwecke kirchliche Räume zur Verfügung zu stellen, sollte ebenfalls keine Frage sein.

Gruß, Pit
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Wie ich sagte, aus persönlichen Gesprächen. – Ich hab’s zwar neulich schon mal hier gebracht, aber meinetwegen zitiere ich das auch noch einmal
carpe diem - Nutze den Tag !

Benutzeravatar
Linus
Beiträge: 15072
Registriert: Donnerstag 25. Dezember 2003, 10:57
Wohnort: 4121 Hühnergeschrei

Beitrag von Linus »

Während ich bei einem (späteren) Besuch im Heiligtum der Mormonen in der Salzseestadt einen überaus negativen Eindruck gewann, ohne freilich dort nennenswerte Gespräche führen zu können,
Robert, wie bist du nur in den Tempel reingekommen, da kommen doch nur registrierte Mitglieder rein? oder bist du im Tempel einer Abspaltung (es gibt mW 3) reingekommen? Und worin äußerten sich deine negativen Eindrücke?
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Benutzeravatar
Alexander
Beiträge: 1989
Registriert: Donnerstag 19. Mai 2005, 15:36
Wohnort: Berlin

Beitrag von Alexander »

Christlich-Islamischer Arbeitskreis Münster.

Der Arbeitskreis fördert das Zusammenleben zwischen Christen und Moslems. Dem Arbeitskreis sind sowohl die katholische und evangelische Kirche, als auch alle fünf Moscheen in Münster angeschlossen. Zum Tag der Moschee am 03.10.04 fand in einer katholischen Kirche in Münster ein christlich- islamischer Gottesdienst mit Vertretern der katholischen und evangelischen Kirchen, sowie Vertretern der in Münster fünf ansässigen Moscheen statt. Anschließende lud die DITIB Münster zur Moschebesichtigung, sowie zum zwanglosen Gespräch bei einem türkischen Buffet in ihre Vereinsräume ein. Der Gottesdienst wurde in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis auf Video dokumentiert und im Offenen Kanal gesendet. Parallel dazu wurde über den Gottesdienst ein Radiobeitrag produziert und im Bürgerradio ausgestrahlt.

Quelle
Herr Gott,
großes Elend ist über mich gekommen.
Meine Sorgen wollen mich erdrücken,
ich weiß nicht ein noch aus.
Gott, sei gnädig und hilf.
Gib Kraft zu tragen, was du schickst,
laß die Furcht
nicht über mich herrschen.
(D. Bonhoeffer)

Benutzeravatar
overkott
Beiträge: 19634
Registriert: Donnerstag 8. Juni 2006, 11:25

Beitrag von overkott »

Wäre es nicht schön, wenn auch in Saudi-Arabien eine Fronleichnamsprozession stattfinden dürfte, an der auch Moslems teilnehmen würden?

Benutzeravatar
Erich
Beiträge: 781
Registriert: Sonntag 5. Oktober 2003, 10:50
Wohnort: Köln

Beitrag von Erich »

overkott hat geschrieben:Wäre es nicht schön, wenn auch in Saudi-Arabien eine Fronleichnamsprozession stattfinden dürfte, an der auch Moslems teilnehmen würden?
warum sollten Moslems das tun? Fronleichnam ist doch für die so etwas ähnliches wie ein Rosenmontags-Umzug.
Das Wort ward Fleisch, nicht Kerygma!

Antworten Vorheriges ThemaNächstes Thema