Das christliche Glaubensbekenntnis

Schriftexegese. Theologische & philosophische Disputationen. Die etwas spezielleren Fragen.
Vulpius Herbipolensis
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Re: Das christliche Glaubensbekenntnis

Beitrag von Vulpius Herbipolensis »

(Gerade fällt mir ein, daß wir ja jetzt im Scriptorium sind, wo ich das lange S nicht mehr verwenden wollte. :tuete: :D )
Domum superborum demolietur Dominus.

Vulpius Herbipolensis
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Re: Das christliche Glaubensbekenntnis

Beitrag von Vulpius Herbipolensis »

iustus hat geschrieben:Robert hat sich ausführlich hier schon einmal dazu geäußert:

http://www.kreuzgang.org/viewtopic.php? ... he#p468138
:klatsch:
Domum superborum demolietur Dominus.

Vulpius Herbipolensis
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Re: Frust, Irritationen und Depressionen

Beitrag von Vulpius Herbipolensis »

Marion hat geschrieben:
Vulpius Herbipolensis hat geschrieben:Was ſagen denn beiſpielsweiſe ältere Katechismen dazu?
Römischer Katechismus (S 114) hat geschrieben:Wir glauben an die Kirche nicht so wie an Gott
Wir glauben eine Kirche aber nicht an eine Kirche

Die drei Personen der Dreieinigkeit den Vater den Sohn und den heiligen Geist glauben wir so dass wir auf sie unsern Glauben festsetzen Hier aber ändern wir die Art zu reden und bekennen dass wir eine heilige aber nicht an eine heilige Kirche glauben damit durch diese verschiedene Redeweise Gott der Schöpfer aller Dinge von den erschaffenen Dingen unterschieden werde und damit wir darlegen dass wir Alle jene herrlichen Wohlthaten welche der Kirche erwiesen worden sind der göttlichen Güte verdanken
:auweia:

Danke für das Zitat, Marion.
Domum superborum demolietur Dominus.

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Marion
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Re: Frust, Irritationen und Depressionen

Beitrag von Marion »

Vulpius Herbipolensis hat geschrieben:
Marion hat geschrieben:
Vulpius Herbipolensis hat geschrieben:Was ſagen denn beiſpielsweiſe ältere Katechismen dazu?
Römischer Katechismus (S 114) hat geschrieben:Wir glauben an die Kirche nicht so wie an Gott
Wir glauben eine Kirche aber nicht an eine Kirche

Die drei Personen der Dreieinigkeit den Vater den Sohn und den heiligen Geist glauben wir so dass wir auf sie unsern Glauben festsetzen Hier aber ändern wir die Art zu reden und bekennen dass wir eine heilige aber nicht an eine heilige Kirche glauben damit durch diese verschiedene Redeweise Gott der Schöpfer aller Dinge von den erschaffenen Dingen unterschieden werde und damit wir darlegen dass wir Alle jene herrlichen Wohlthaten welche der Kirche erwiesen worden sind der göttlichen Güte verdanken
:auweia:

Danke für das Zitat, Marion.

Das gibt es auch auf lateinisch im Netz (S. 95 unten):
http://books.google.com/books?id=M8lDAA ... ng&f=false
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat

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ChrisCross
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Re: Das christliche Glaubensbekenntnis

Beitrag von ChrisCross »

Die Formulierung "Die Kirche glauben" kenne ich bisher nur von Hans Küng. Da seine Haltung zur Kirche äußerst kritisch ist, würde ich mal vermuten, dass dieser von Robert aufgedeckte Übersetzungsfehler heute gerne von gewissen WsK-Leuten und Konsorten benutzt wird, um die Kirche in ihren Pamphleten herabzusetzen. Insofern sollte man doch recht schnell auch offiziel einmal diesen Fehler aus der Sprache beseitigen.

Der römische Katechismus ist aber nicht zu verwerfen. Er gibt ja hier an sich eine richtige These wieder, die Begründung ist nur leider etwas verkommen.
Tu excitas, ut laudare te delectet, quia fecisti nos ad te et inquietum est cor nostrum, donec requiescat in te.
Augustinus Conf. I. 1

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Linus
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Re: Das christliche Glaubensbekenntnis

Beitrag von Linus »

Vulpius Herbipolensis hat geschrieben:(Gerade fällt mir ein, daß wir ja jetzt im Scriptorium sind, wo ich das lange S nicht mehr verwenden wollte. :tuete: :D )
Wählet:
Peitschenhieb oder Feuerchen? :pfeif:
oder für die Modernisten: 20 Minuten Cilicium.


Linus, sich zum Großinquisitor aufschwingend.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

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overkott
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Re: Das christliche Glaubensbekenntnis

Beitrag von overkott »

Wichtig zum Verständnis des einen Credos in verschiedenen Credos ist, dass diese vom Evangelium her verstanden werden sollten und nicht umgekehrt, weil sonst das Problem besteht, dass ein Credo durch Ableitung der Ableitung der Ableitung anfangen könnte, eine Eigendynamik zu entwickeln.

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