Pollux hat geschrieben:overkott hat geschrieben:asderrix hat geschrieben:Dass Thomas an Mariä Himmelfahrt zweifelt zeigt das er Realist war, dass er an Christi Auferstehung zweifelte ist der Grund dafür, dass Christus sich so deutlich zeigte, dass jeder der die Bibel ernst nimmt, heute nicht mehr zweifeln kann, da diese Entwicklung vom Zweifler zum Anbeter dort beschrieben ist.
Überhaupt bin ich dankbar für alle Fragenden in der Bibel, da uns dadurch große geistliche Wahrheiten gesagt wurden, z.B.: Nikodemus.
Der Zweifel des Thomas an Mariä Himmelfahrt bedeutet, dass er die Erlösung nicht begriffen hat. Wenn Christus nicht Maria den Weg in den Himmel eröffnet hat, wem dann?
Thomas war ein bedauernswerter, weil liebenswerter Idiot.
Das kann ich so nicht stehen lassen. Thomas ist uns heute vielleicht der Jünger, den wir am besten verstehen können.
P.S:Das Wort "Idiot" gehört nicht zu meinem Sprachgebrauch.
Da bist du nicht biblisch. Der heilige Paulus spricht in seinen Briefen an die Korinther oft von Idioten, wenn auch auf Griechisch häufiger als auf Latein. Allerdings wundert es nicht, dass der heilige Hieronymus die ganze Apostelschar idiotisch nennt:
Ac 4,13 Videntes autem Petri constantiam, et Joannis, comperto quod homines essent sine litteris, et idiotæ, admirabantur, et cognoscebant eos quoniam cum Jesu fuerant
Schließlich verstehen wir in diesem Kontext das heutige Evangelium, in dem Jesus die Unmündigen preist, die Hieronymus allerdings parvuli nennt. In der demütigen Einleitung seiner Lehrrede reiht sich Jesus selbst bei den Unmündigen ein, setzt sich den Ungebildeten und Kindern gleich. Jesus will Demut vermitteln und gibt daher den Idioten oder - in franziskanischer Variante ausgedrückt - den heiligen Narren. Das entlastet unheimlich, sagt er. Die Erhöhung besorgen andere.