Kann es einen holistischen, ganzheitlichen Glauben geben?

Schriftexegese. Theologische & philosophische Disputationen. Die etwas spezielleren Fragen.
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pierre10
cum angelis psallat Domino
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Kann es einen holistischen, ganzheitlichen Glauben geben?

Beitrag von pierre10 »

Holistischer, ganzheitlicher Glaube?

Zunächst zum Wort holistisch. Hier ein Text aus Wiki:

*Der Holismus ( griech. holon: "das Ganze") ist ein radikaler erkenntnistheoretischer Ansatz, der Phänomene in ihrer unteilbaren Ganzheitlichkeit betrachtet und sie in ihrer Bedeutung nicht als die zusammengesetzten Summe von Einzelelement begreift.

Sie bezeichnet die philosophische Position, dass man eine totale Perspektive einnehmen muss, um echtes Verständnis über ein System zu erlangen. Mit total ist gemeint, dass sämtliche Freiheitsgrade des Systems eine Rolle für seine weitere Zukunft spielen. Ebenso ist der Holismus eine philosophische Grundhaltung, die das Primat des Ganzen gegenüber seinen Teilen behauptet; das Ganze wird dabei zu einer mystischen immateriellen Erscheinung, der eine Schöpferkraft innewohnt*.

Immer wieder werde ich gefragt, welchen Glaube ich denn nun hätte. Als Jude geboren, evangelisch getauft, mit einem katholischen Vater..... und immer schon interessiert, zu ergründen, was es nun mit dem Glauben in der Welt auf sich hat.

So hat sich in mir m Laufe vieler Jahre der Gedanke eingenistet, dass die Entwicklung der Welt sich auf ein Ganzes hinbewegt, auf eine holistische Welt.

Beispiele: Vor 90 Jahren brach der erste Weltkrieg aus, in Frankreich wurde die Mär verbreitet, die Soldaten des Kaisers würden kleine Kinder schlachten und essen. Auch im Kaiserreich wurde der Hass auf die Franzosen geschürt. Heute ist glücklicherweise davon nichts mehr zu spüren, obwohl es vor ca. 70 Jahren noch einmal einen Rückfall gab. Sicher empfinden sich heute in der europäischen Union fast alle einer Nation zugehörig, aber der Verbund in Europa ist nicht mehr aufzuhalten.

Die Amerikaner müssen gerade jetzt dramatisch lernen, dass sie in einer globalen Welt leben, sich wie andere Länder um eine bessere Umwelt sorgen müssen, nationale Alleingänge (Umweltschutz ist schädlich für die amerikanische Industrie) sind auf die Dauer unmöglich. Auch auf anderen Kontinenten schließen sch die Völker zusammen, einfach weil viele Entwicklungen nur in einer großen Gemeinschaft realisierbar sind.

Mit dem Glauben sind wir immer noch in einer gewissen Kleinstaaterei. Hier die Christen mit unendlich vielen Spielarten nicht nur in den USA, da die Moslems mit der ganzen Spannbreite vom Integristen bis zum toleranten Muslime, dann die asiatischen Religionen in ihrer Vielfalt, nicht nur was den Glauben anbetrifft, auch die Vielfalt der Götter ist bemerkenswert.

Wenn ich ein paar hundert Jahre vorauszublicken versuche, (eine Sekunde im Laufe der Geschichte), dann könnte ich mir gut vorstellen, dass wir uns alle in dieser Welt irgendwann einmal auf die Göttliche Einheit besinnen, die Grenzen in unseren Köpfen und Herzen sprengen und zu einem holistischen, ganzheitlichen Glauben gelangen können.

Vielleicht wäre die Welt so ein wenig friedlicher, und das suchen wir doch alle, den inneren und äußeren Frieden.

Pierre, der sich nicht sicher ist, ob er hier in diesem Forum nicht ein (zu) heißes Eisen anfasst.
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Es-Ergo-Cogito
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Beitrag von Es-Ergo-Cogito »

...gut, daß Du mich daran erinnerst.

Mein Glaubensbekenntnis ist "holistisch", weil von oben her allumfassend - das ganze betreffend, ... katholisch eben...

Nochmals: Danke, Pierre!
«::: pax tecum :::»

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Nikodemus
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Holismus

Beitrag von Nikodemus »

Lieber Pierre,

du hast da einige sehr interessante Erwägungen eingebracht. Ich möchte zu einigen Gedanken Stellung nehmen.

Insofern ein erkenntnistheoretischer Ansatz die vorgegebenen Phänomene/Dinge ernst nimmt ist ihm sicher zuzustimmen. Man sollte bestimmt von den Dingen selbst, wie sie sich uns zeigen, her argumentieren (Husserl, Edith Stein usw). Das das Ganze Priorität gegenüber seinen Teilen beanspruchen kann ist auch aus der platonisch-augustinisch-thomistischen Philosophie heraus gut zu rechtfertigen. Gott, als der, der alles geschaffen hat und alles umfasst ist per definition über den einzelnen, geschaffenen Dingen stehend.

Auch Dein Gedanke, dass die Welt sich auf ein Ganzes hinbewegt ist christlich. Der christliche Glaube erwartet einmal die Auflösung auch aller irdischen Gegensätze in Gott, der dann – nach Paulus – alles in allem sein wird. Es wird nicht alles nivelliert, aber alles wird in Einklang gebracht.

Mit Deinen Überlegungen befindest Du Dich im philosophischen Bereich. Deine Anmerkungen kennzeichnen den „Gott der Philosophen“. Er steht über den Dingen und ist das Gute und auch der Schöpfer. Wir kennen nun aber in jeder Religion auch das Phänomen der Offenbarung. Während die Vorstellungen des „Gottes der Philosophen“ in fast jeder Religion auftreten unterscheiden sich die jeweiligen sog. Positiven (im Sinne göttliche gesetzten) Offenbarungen – also übernatürliche Willenskundgaben und Einlassungen der Gottheit(en) – beträchtlich. Der „Gott der Philosophen“ z.B. ist sicher ein integrierendes Element in allen Religionen. Die jeweiligen Offenbarungen, wenn man sie denn ernst nimmt, stehen einer Integrationsreligion oder einer absoluten Gleichwertigkeit der Religion jedoch entgegen, da sie in weiten Teilen andere Botschaften besitzen und einfach einen anderen Gott verkünden. Nehmen wir das Christentum mit seiner zentralen Aussage von der Liebe Gottes. Dass Gott die Liebe ist, findet sich nirgends sonst. Auch was jetzt letztlich gut ist, unterscheidet sich in den Offenbarungsreligionen, wenn sie auch sicher allen darin übereinstimmen, dass man das Gute tuen soll und dass solches Verhalten Gott gefällt.

Den Versuch einer reinen „Vernunftreligion“ gab es in der Aufklärungszeit in verschiedenen Facetten. Durchgesetzt hat er sich gleichwohl nicht, wohl eben, weil er die legitime Idee der über das natürliche Offenbarung in der Schöpfung hinausgehenden Offenbarung Gottes nicht berücksichtigt hat. Von daher meine ich, dass Glaube zwar immer holistisch sein muss (er muss den Sinn des Seins erschließen, dass heißt, meines Daseins und damit des von mir als vorgegeben empfundenen Weltganzen), was aber nicht heißt, dass ein derart holistischer Glaube alle anderen Weltdeutungen positiv integrieren muss, wie er ja auch andere Erkenntnisse als unstatthaft zu beurteilen haben muss.

Dir alles Gute,

Nikodemus
Veritas liberabit vos - Die Wahrheit wird euch frei machen (Joh 8,32)

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Aufgrund einiger Phänomen in der Quantenphysik, hat sich sich einige philosophische Gedanken gemacht.

U.a. hat sich Michael Esfeld damit beschäftigt.
Hier ein Aufsatz von ihm:
http://www.uni-konstanz.de/FuF/Philo/Ph ... ld/nat.pdf
Gruß Jürgen

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pierre10
cum angelis psallat Domino
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Holistisch

Beitrag von pierre10 »

Hannl Niko.

Im Grunde versuche ich, diese Fragen auf eine leichtverständliche Art, so wie Du auch schreibst, zu beantworten, wobei mir klar ist, dass alle Antworten nur meine Antworten sein können.

Vielleicht geht es am Besten mit etwas Abstraktion...... also erst einmal alles weglassen, wie die unterschiedlichen Texte, die Ge und Ver bote, zurückgehen auf eine einfache Basis. Und da wird dann vieles, nicht alles verständlich.

Pierre
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Tacitus
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Re: Kann es einen holistischen, ganzheitlichen Glauben geben

Beitrag von Tacitus »

Pierre hat geschrieben:Wenn ich ein paar hundert Jahre vorauszublicken versuche, (eine Sekunde im Laufe der Geschichte), dann könnte ich mir gut vorstellen, dass wir uns alle in dieser Welt irgendwann einmal auf die Göttliche Einheit besinnen, die Grenzen in unseren Köpfen und Herzen sprengen und zu einem holistischen, ganzheitlichen Glauben gelangen können..
Du träumst den eschatologischen Traum eines Teilhard de Chardin, magst aber nicht ganz so weit gehen wie er.

Teilhard sprach von der totalen Synthese am Ende und benannte sie mit der Chiffre "Omega", dem Äquivalent für den kosmischen Christus oder den kosmischen Buddha. "Omega" realisiert nicht nur die Einheit der Religionen sondern die Einheit von Gottes- und Weltwirklichkeit. "Omega" ist für Teilhard aber nicht nur der Zielpunkt, der Telos, sondern auch der Motor dieser Evolution.
Und da, cher Pierre, wären wir auch schon bei der Kritik des Ganzen: stimmt der evolutionistische Geschichtsbegriff, der Teilhards und Deinem Denken zu Grunde liegt? Ich sage nein, oder - zumindest das würdest Du doch konzedieren - Zweifel sind angebracht.
Außerdem bleibt das Problem des Bösen unterbelichtet.
Schließlich ist es der alte aufklärerische, lessingsche Traum vom wahren Kern in allen Religionen. Konsequent zu Ende gedacht: der Traum von der Religion an sich, frei von allen Befleckungen geschichtlichen Gewordenseins. Naja, Pierre, schon Schleiermacher argumentierte, wer von der Religion an sich, der reinen Religion, träume, der verachte die sinnliche Welt und ihre Geschichte. Religion könne man nur in Gestalt der positiven Religion begegnen, so wie uns auch der "Baum an sich" niemals Schatten spenden wird.
Besser vielleicht Woody Allen, der die vorfindliche Wirklichkeit auch hasst, dennoch: "Ich hasse die Wirklichkeit, aber sie ist der einzige Ort, an dem es ein anständiges Schnitzel zu essen gibt!"
Pierre hat geschrieben:Vielleicht wäre die Welt so ein wenig friedlicher, und das suchen wir doch alle, den inneren und äußeren Frieden.
Küng hätte seine Freude an Dir.

Raphael

Re: Kann es einen holistischen, ganzheitlichen Glauben geben

Beitrag von Raphael »

@ Pierre
Pierre hat geschrieben:Holistischer, ganzheitlicher Glaube?
Ergreife doch einfach den kat-holischen Glauben und halte ihn fest! ;)
Dann hast Du alles, was der Mensch braucht und Gott gegeben hat .......

GsJC
Raphael

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pierre10
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Große Geister vor mir

Beitrag von pierre10 »

hatten sich schon mit dem Thema befasst. Nur denke ich, dass wir heute vor einem sich schnell entwickelnden Problem stehen. Es geht mir dabei um die umsichgreifende "Verzettelung" vieler Religionen. Beispiel USA, hier macht jeder nach Lust und Laune, oft ohne jeden Hintergrund eine neue Kirche auf.

Gestern Abend saß ich mit einem jungen Priester zusammmen, er ist Mariannist. Aber es gibt noch viele andere Kongreationen, die sich mit unterschiedlichen Bezeichnungen und Zielen auf Maria beziehen......

Ob jemals aus der Vielfalt eine Einheit werden kann?

Pierre
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AlexK
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Re: Große Geister vor mir

Beitrag von AlexK »

Pierre hat geschrieben: Gestern Abend saß ich mit einem jungen Priester zusammmen, er ist Mariannist. Aber es gibt noch viele andere Kongreationen, die sich mit unterschiedlichen Bezeichnungen und Zielen auf Maria beziehen......

Ob jemals aus der Vielfalt eine Einheit werden kann?

Pierre
Pierre, das verstehe ich nicht ganz...

Für mich scheint das doch gerade ein Beispiel für die Einheit zu sein, i.e. verschiedene Beziehungen aber eine Gottesmutter. Wie würde eigentlich die "optimal vereinheitlichte" Form dieses konkreten Falles deiner Meinung nach aussehen?

Gruß,
Alexander
Fiat mihi secundum verbum tuum

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pierre10
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Maria

Beitrag von pierre10 »

Lieber Alexander,

vielleicht seh ich das etwas anders, denn, wenn ich den jungen Mann richtig verstand, haben diese unterschiedlichen Kongregationen auch verschiedene Auffassungen zum Thema Maria.

Aber ich lerne jeden Tag, ich werde ihn bald wiedersehen und mich weiter informieren.

Liebe Grüße Pierre
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Tacitus
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Beitrag von Tacitus »

Einheit heißt doch nicht Uniformität, Pierre, nicht im Aussehen und nicht im Denken. Im Gegenteil: lasst in Gottes Garten tausend Blumen blühen!

Die Einheit besteht nicht in den Gläubigen, sie besteht außerhalb von uns - in Christus.

Raphael

Beitrag von Raphael »

@ Tacitus
Tacitus hat geschrieben:Einheit heißt doch nicht Uniformität, Pierre, nicht im Aussehen und nicht im Denken. Im Gegenteil: lasst in Gottes Garten tausend Blumen blühen!

Die Einheit besteht nicht in den Gläubigen, sie besteht außerhalb von uns - in Christus.
Schade, daß Christus nur außerhalb von Dir ist! ;)

Ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wer meine Stimme hört und die Tür öffnet, bei dem werde ich eintreten und wir werden Mahl halten, ich mit ihm und er mit mir. (Offenbarung 3, 20)

Bei der heutigen Kommunion durfte ich das wieder erleben ......... :freude:

GsJC
Raphael

Tacitus
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Registriert: Montag 20. Juni 2005, 18:50

Beitrag von Tacitus »

Ja, Raphael, es war im Sinne einer theologischen Reflexion gemeint. Da ist Christus nun mal außerhalb von mir zu denken. Aber in einem geistlichen Sinne ist er natürlich in uns.

Dann aber hätte ich gleich eine Anschlussfrage: Wenn Du schon darauf insistierst, dass Christus im Glaubenden wohnt, frage ich mich, weshalb Du (implizit jedenfalls) mich wegen meiner Konfession als einen Christen minderer Ordnung einstufst. Wenn Christus in mir, dann auch ganz. Und wenn dem so ist, frage ich mich, weshalb diese Einheit nicht sichtbar sein kann, weshalb Du mit mir z.B. nicht Abendmahlsgemeinschaft haben könntest. Ist der Christus in mir vielleicht schmutzig?

Alternative wäre: Du müsstest behaupten, Christus wohne überhaupt nicht in mir. Das wäre zwar dreist, ich würde es aber Deinem rheinischen Übermut und Unernst zuschreiben.

Raphael

Beitrag von Raphael »

@ Tacitus
Tacitus hat geschrieben:Ja, Raphael, es war im Sinne einer theologischen Reflexion gemeint. Da ist Christus nun mal außerhalb von mir zu denken. Aber in einem geistlichen Sinne ist er natürlich in uns.
Wieso beschränkst Du Dich jetzt schon wieder auf einen rein geistlichen Sinn? Man bekommt den Eindruck, wenn es darauf ankommt, weicht Du in gnostizistischer Weise aus .......
Dabei erläutert Jesus sehr wohl, wie die Eucharistie zu verstehen ist. Oder wie deutest Du Johannes 6, 48 ff.?
Tacitus hat geschrieben:Dann aber hätte ich gleich eine Anschlussfrage: Wenn Du schon darauf insistierst, dass Christus im Glaubenden wohnt, frage ich mich, weshalb Du (implizit jedenfalls) mich wegen meiner Konfession als einen Christen minderer Ordnung einstufst.
Mein Vorwurf an den Protestantismus lautet: Ihr habt die wesentlichen Dinge des christlichen Glaubens aus freien Stücken abgelehnt und weggeworfen!
Es ist nicht nur die schon erwähnte Eucharistie, sondern auch die überwiegende Zahl der Sakramente. Stattdessen betreibt ihr eine Vereinzelungsstrategie zwischen dem Gläubigen auf der einen Seite und Gott auf der anderen Seite, die nur gelegentlich durch die Kirchenzucht durchbrochen wird. Im Grunde kommt diese Grundhaltung sehr deutlich in dem zugegebenermaßen polemischen Satz "Bei den Evangelen ist jeder sein eigener Papst!" zum Ausdruck.
Nebenbei bemerkt gibt es bei letzterem Punkt auch deutliche Fehlentwicklungen in der katholischen Kirche ..............
Tacitus hat geschrieben:Wenn Christus in mir, dann auch ganz. Und wenn dem so ist, frage ich mich, weshalb diese Einheit nicht sichtbar sein kann, weshalb Du mit mir z.B. nicht Abendmahlsgemeinschaft haben könntest. Ist der Christus in mir vielleicht schmutzig?
Du solltest schon genau lesen, was ich geschrieben habe! ;)
Ich schrieb, daß Jesus anklopft und eintritt, wenn die Herzenstür geöffnet wird.
Im Übrigen ist Christus in Dir natürlich nicht schmutzig; welch eine absurde Vorstellung. Scheinbar hält sich jedoch der »Evangele an sich« selbst für zu schmutzig, um den Leib des Herrn in der Transubstantiation zu empfangen und änderte daher seine Verständnis ...........
Tacitus hat geschrieben:Alternative wäre: Du müsstest behaupten, Christus wohne überhaupt nicht in mir. Das wäre zwar dreist, ich würde es aber Deinem rheinischen Übermut und Unernst zuschreiben.
Deinen Versuch, meine Argumentation prophylaktisch zu unterlaufen, sehe ich als gescheitert an! 8)

GsJC
Raphael

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