http://www.vatican.va/holy_father/john_ ... em_ge.html
Hat jemand die ENZYKLIKA PACEM IN TERRIS schon mal ganz gelesen?
Was haltet ihr davon?
„Über den Frieden auf Erden“ - PACEM IN TERRIS
„Über den Frieden auf Erden“ - PACEM IN TERRIS
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat
- Robert Ketelhohn
- Beiträge: 26021
- Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 09:26
- Wohnort: Velten in der Mark
- Kontaktdaten:
Re: „Über den Frieden auf Erden“ - PACEM IN TERRIS
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
- cantus planus
- Beiträge: 24273
- Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
- Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg
Re: „Über den Frieden auf Erden“ - PACEM IN TERRIS
Ich würde sagen: die Enzyklika ist ein Kind ihrer Zeit.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
Re: „Über den Frieden auf Erden“ - PACEM IN TERRIS
Ich habe die ganze Enzyklika nicht gelesen, sondern nur mal schnell überflogen. Da stehen aber auch richtige Aussagen drin, z.B. :
"Denn es wird gewiß kein Friede in der menschlichen Gesellschaft herrschen, wenn er nicht zuerst im Herzen jedes einzelnen Wohnung nimmt, wenn nicht jeder in sich die gottgewollte Ordnung wahrt. Deshalb stellt der heilige Augustinus an den Menschen die Frage: "Wird dein Geist fähig sein, deine Leidenschaften zu besiegen? Er ordne sich selbst dem Höheren unter und mache das Niedere sich untertan. Dann wird in dir ein wahrer, sicherer und geordneter Friede herrschen. Wie sieht diese Friedensordnung aus? Gott herrscht über die Seele, die Seele aber beherrscht den Leib. Eine bessere Ordnung gibt es nicht" (Miscellanea Augustiniana)."
Da gewiss nicht jeder diesen inneren Frieden, der aus Gott strömt, sucht oder wo man ihn sucht, weil man Gott sucht, der selber der wahre FRIEDE ist, meist zu wenig sucht, können wir noch lange auf diesen Frieden auf Erden warten.
"Denn es wird gewiß kein Friede in der menschlichen Gesellschaft herrschen, wenn er nicht zuerst im Herzen jedes einzelnen Wohnung nimmt, wenn nicht jeder in sich die gottgewollte Ordnung wahrt. Deshalb stellt der heilige Augustinus an den Menschen die Frage: "Wird dein Geist fähig sein, deine Leidenschaften zu besiegen? Er ordne sich selbst dem Höheren unter und mache das Niedere sich untertan. Dann wird in dir ein wahrer, sicherer und geordneter Friede herrschen. Wie sieht diese Friedensordnung aus? Gott herrscht über die Seele, die Seele aber beherrscht den Leib. Eine bessere Ordnung gibt es nicht" (Miscellanea Augustiniana)."
Da gewiss nicht jeder diesen inneren Frieden, der aus Gott strömt, sucht oder wo man ihn sucht, weil man Gott sucht, der selber der wahre FRIEDE ist, meist zu wenig sucht, können wir noch lange auf diesen Frieden auf Erden warten.
Zuletzt geändert von Edi am Dienstag 16. November 2010, 16:50, insgesamt 1-mal geändert.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Re: „Über den Frieden auf Erden“ - PACEM IN TERRIS
In der Tat, ein anerkennens- und hervorhebenswerter Umstand bei den Enzykliken der Konzils- und Nachkonzilsära.Edi hat geschrieben:Da stehen aber auch richtige Aussagen drin...
Re: „Über den Frieden auf Erden“ - PACEM IN TERRIS
Pacem in terris ist nicht nur ein richtiges Wort zur richtigen Zeit (Mauerbau und Kubakrise) gewesen, sondern sie gab als geistiges Testament des sterbenden hl. Vaters dem Konzil mit seiner katholischen Öffnung zur Welt die Richtung vor.Edi hat geschrieben:Ich habe die ganze Enzyklika nicht gelesen, sondern nur mal schnell überflogen. Da stehen aber auch richtige Aussagen drin, z.B. :
"Denn es wird gewiß kein Friede in der menschlichen Gesellschaft herrschen, wenn er nicht zuerst im Herzen jedes einzelnen Wohnung nimmt, wenn nicht jeder in sich die gottgewollte Ordnung wahrt. Deshalb stellt der heilige Augustinus an den Menschen die Frage: "Wird dein Geist fähig sein, deine Leidenschaften zu besiegen? Er ordne sich selbst dem Höheren unter und mache das Niedere sich untertan. Dann wird in dir ein wahrer, sicherer und geordneter Friede herrschen. Wie sieht diese Friedensordnung aus? Gott herrscht über die Seele, die Seele aber beherrscht den Leib. Eine bessere Ordnung gibt es nicht" (Miscellanea Augustiniana)."
Da gewiss nicht jeder diesen inneren Frieden, der aus Gott strömt, sucht oder wo man ihn sucht, weil man Gott sucht, der selber der wahre FRIEDE ist, meist zu wenig sucht, können wir noch lange auf diesen Frieden auf Erden warten.
Das Zitat ist in der Tat bemerkenswert.
Theologisch hätte man sich bei diesem anspruchsvollen Titel außer den richtigen Stichworten mehr Reflexion erwarten können. Der erstmaligen Ansprache "aller Menschen guten Willens" merkt man positiv die lateinische Übersetzung der Bibel an. Zwar sind die richtigen Bibelzitate vorhanden. Aber sie wirken etwas wie mit dem Pfefferstreuer eingestreut. Für eine künftige Enzyklika zum Gedenken an dieses Testament wäre wünschenswert, die Bejahung der Menschenrechte organisch aus dem Denken Jesu zu entwickeln und die Menschenrechte als das zu erklären, was sie im besten Sinne sind: katholische Soziallehre.