Fragen auf dem Weg zum Glauben

Schriftexegese. Theologische & philosophische Disputationen. Die etwas spezielleren Fragen.
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Yeti
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Re: Fragen auf dem Weg zum Glauben

Beitrag von Yeti »

Raphael hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Natürlich fällt es schwer, Gott am Anfang als den Inbegriff des Guten anzunehmen, um sich am Ende mit Krankheit und Tod konfrontiert zu sehen.
Der Grund dafür, daß das dem Einen oder dem Anderen schwer fällt, hat ganz andere Gründe als die von dir genannten, ovi! :roll:
Es ist nun mal einfacher, sein Kreuzchen bei den Grünen zu machen, als die Gebote des Evangeliums zu befolgen. Und dann selbst nach diesem Kreuzchen schön weiter auf die Malediven fliegen, Volvo fahren und die "Ehe" ist natürlich kinderlos.
#gottmensch statt #gutmensch

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Reinhard
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Re: Fragen auf dem Weg zum Glauben

Beitrag von Reinhard »

Maria Theresia hat geschrieben:... Unser Verstand, Bewußtsein, Gefühle usw. hängen an unserer Hirnaktivität. Endet diese, stirbt auch der Rest. Natürlich wird es immer Verzweifelte geben, die auf mehr hoffen, und so wird der Glaube auch nicht verschwinden.

Dieser Standpunkt ist ja nicht neu, trotzdem zeigt er genau eines meiner Probleme mit dem Glauben: Wie kann ich wissen (ich weiß, nicht das richtige Wort), daß ich mich nicht einer angenehmen Selbsttäuschung hingebe, weil ich eben gerne glauben möchte?
Auf der reinen Sachebene möchte ich Dich auf einige neuere Erkenntnisse aufmerksam machen, die die (scheinbare) Gültigkeit der Annahme sehr in Frage stellen, die Seele sei ein rein hirmphysiologisches Produkt.

Auf der persönlichen Ebene würde ich ähnlich argumentieren als Samuel, aber mehr von Paulus her: mit der Erfahrung, dass da ein Gegenüber ist in der Gottesbeziehung. Freilich ist das zunächst einmal subjektiv, aber bei all den ähnlich lautenden Erfahrungsberichten durch die Jahrhunderte der Kirche hindurch ist die Wiederholbarkeit solcher Erfahrungen (vulgo: der Treue Gottes) doch frappierend.
Maria Theresia hat geschrieben:Ich weiß nicht, von wem die Formulierung stammt, daß der Gläubige weiß, nicht tiefer fallen zu können als in Gottes Hand. Aber sicher ist doch, daß wir alle uns diese Geborgenheit wünschen (letztlich wohl auch die Ungläubigen) - und eben darin liegt die Gefahr.
Warum ist diese Geborgenheit eine Gefahr ? - meinst Du, sie würde Dich leichtsinnig oder leichtgläubig machen ?

Im Zweifel würde ich das mit der Gottesbeziehung einfach ausprobieren und gucken was passiert.
Was spricht dagegen, Gott zu bitten, dass ER Dir Christus zeigen möge, und dann einfach einen Abschnitt aus dem neuen Testament zu lesen ?

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overkott
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Re: Fragen auf dem Weg zum Glauben

Beitrag von overkott »

Maria Theresia hat geschrieben:Wie kann ich wissen (ich weiß, nicht das richtige Wort), daß ich mich nicht einer angenehmen Selbsttäuschung hingebe, weil ich eben gerne glauben möchte?
Gott bietet in Gemeinschaft ein Korrektiv zur Selbsttäuschung. Daher überliefert die Bibel, dass Gott wie ein Vater über allen seinen Söhnen und Töchtern steht und nicht nur für eine seiner Töchter da ist. Wenn es also einer Tochter gut geht, aber seinen anderen Kindern schlecht, kann die angenehme Erfahrung nicht vom höchsten Guten sein. Es reicht also nicht, um Gott zu finden, wenn du nur im Kontakt mit dir selbst bist.

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overkott
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Re: Fragen auf dem Weg zum Glauben

Beitrag von overkott »

Maria Theresia hat geschrieben:Pardon, overkott, aber ich verstehe nicht, worauf Du hinauswillst.
overkott hat geschrieben:
Maria Theresia hat geschrieben:...Unser Verstand, Bewußtsein, Gefühle usw. hängen an unserer Hirnaktivität. Endet diese, stirbt auch der Rest.
Diese naturwissenschaftliche Betrachtungsweise ist ja nicht verkehrt.
Zweifellos, aber was machst Du daraus? Wo ist hier Platz für Gott bzw. sein Eingreifen? (Entschuldigt die ketzerische Formulierung, werte Kreuzgänger.)
Gott greift ein durch den Heiligen Geist, der wie eine Taufe auf die Gläubigen herabkommt, bis alles Vergängliche stirbt und nur das Ewige bleibt.

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Reinhard
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Re: Fragen auf dem Weg zum Glauben

Beitrag von Reinhard »

Gerade bin ich mit der Nase auf eine (fast) aktuelle Dissertation gestoßen worden:
Andreas Rohde, "Lebensgeschichte und Bekehrung" :klatsch: .
Hier gibt es eine Leseprobe, und hier stellt sich der gute Mann vor.

Es ist doch faszinierend, hier aus katholischer Hand ein Thema wieder zu finden, das man als Evangelikaler mit der Muttermilch aufgesogen hat
(ok, hier wird es gründlich wissenschaftlich durchleuchtet ...) und das die Praxis tatsächlich zunehmend bestimmt.
Man gucke nur die Blogozese rauf und runter: Menschen, die von Gott ergriffen wurden und jetzt die Nachfolge leben. Früher nicht. Und dazwischen lag ihre Bekehrung.

Hey Leute, da tut sich was ! - die Kirche beginnt anscheinend, sich auch innerlich auf die Neuevangelisierung einzustellen.
Da hat es jemand begriffen: in dieser Richtung geht "Kirche der Zukunft" ! - jetzt muss es nur noch in den Pfarren vor Ort ankommen ...

Die Lebensübergabe an Christus als Initial-Bekehrung, daran müssen sich einige Katholiken erst noch gewöhnen. Aber das ist Neuevangelisierung live, nicht ?

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incarnata
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Re: Fragen auf dem Weg zum Glauben

Beitrag von incarnata »

Unser Dorfpfarrer versucht´s gerade über die marianische Schiene:
morgen findet ein Abend unter dem Motto: "Der uns die Eucharistie geschenkt hat..." Bekehrung und Neuevangelisierung statt
wo nach Rosenkranz und Hl. Messe im dem Dorf zugehörigen Wallfahrtskirchlein Gemeindemitglieder sowie sog. "Gerufene" der marianischen Bewegung "Königin der Liebe"
über den Wallfahrtsort Schio in Norditalien und seine Botschaft berichten im Pfarrheim.

Radio Horeb wiederum will ab September via Rundfunk und ein paar Wochenenden im Exerzitienhaus von Pater Buob Hochaltingen
sogenannte Katechisten ausbilden,die dann wieder in den Gemeinden wirken sollen.

Die Hochschule in Heiligenkreuz,wo katholische Theologie in Einheit mit Papst und Kirche wissenschaftlich fundiert gelehrt und zugleich
ein lebendiges Glaubensleben gepflegt wird platzt aus allen Nähten und kann sich vor Berufungen zu Priestertum/und oder Ordensleben kaum retten während andernorts Seminare veröden.
Auch Traditonalistenseminare leiden nicht unter Nachwuchsmangel.
Die freikirchlich angehauchte katholische "Mehr-Konferenz" des Dr. Hartl und seine Gebetshausbewegung haben auch zunehemend Zulauf.
man sieht auch in Deutschland: die Kirche lebt !
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende
Licht aus der Höhe.......(Lk1,76)

Vir Probatus
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Re: Fragen auf dem Weg zum Glauben

Beitrag von Vir Probatus »

Reinhard hat geschrieben:Gerade bin ich mit der Nase auf eine (fast) aktuelle Dissertation gestoßen worden:
Andreas Rohde, "Lebensgeschichte und Bekehrung" :klatsch: .
Hier gibt es eine Leseprobe, und hier stellt sich der gute Mann vor.

Es ist doch faszinierend, hier aus katholischer Hand ein Thema wieder zu finden, das man als Evangelikaler mit der Muttermilch aufgesogen hat
(ok, hier wird es gründlich wissenschaftlich durchleuchtet ...) und das die Praxis tatsächlich zunehmend bestimmt.
Man gucke nur die Blogozese rauf und runter: Menschen, die von Gott ergriffen wurden und jetzt die Nachfolge leben. Früher nicht. Und dazwischen lag ihre Bekehrung.

Hey Leute, da tut sich was ! - die Kirche beginnt anscheinend, sich auch innerlich auf die Neuevangelisierung einzustellen.
Da hat es jemand begriffen: in dieser Richtung geht "Kirche der Zukunft" ! - jetzt muss es nur noch in den Pfarren vor Ort ankommen ...

Die Lebensübergabe an Christus als Initial-Bekehrung, daran müssen sich einige Katholiken erst noch gewöhnen. Aber das ist Neuevangelisierung live, nicht ?
Bei dieser "Lebensübergabe" kann es aber auch zu tiefen Enttäuschungen kommen:
https://www.youtube.com/watch?v=DQoXbpEu2sk

Es tut sich wirklich was, aber nicht unbedingt gutes:

https://www.youtube.com/watch?v=R2uuc7I4Zgo
Daher: Vorsicht!
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

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mensch
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Re: Fragen auf dem Weg zum Glauben

Beitrag von mensch »

Maria Theresia hat geschrieben:Auslöser ist eine Internetdiskussion, in der ich einen Beitrag gelesen habe, in dem es ungefähr hieß: Unser Verstand, Bewußtsein, Gefühle usw. hängen an unserer Hirnaktivität. Endet diese, stirbt auch der Rest.
Das würde ich auch so sehen. Dennoch:
Du bist als Mensch immer mehr als Verstand, Bewusstsein, Gefühle etc. Die Gesamtheit macht Dich aus. Es ist das komplexe Zusammenspiel in Dir, das Dich ausmacht. Und trotzdem bíst Du auch immer noch mehr als dieses Zusammenspiel. So strebt z.b. Dein Menschsein nach Glückseligkeit, die Dein ganzes Wesen umfasst.
Natürlich wird es immer Verzweifelte geben, die auf mehr hoffen, und so wird der Glaube auch nicht verschwinden.
Wie lässt sich Hoffnung wissenschaftlich erklären, oder Liebe, oder Glaube?

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mensch
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Re: Fragen auf dem Weg zum Glauben

Beitrag von mensch »

Maria Theresia hat geschrieben:Zweifellos, aber was machst Du daraus? Wo ist hier Platz für Gott bzw. sein Eingreifen? (Entschuldigt die ketzerische Formulierung, werte Kreuzgänger.)
Gott hat die Welt geschaffen. Dazu gehört die Natur. Deswegen können wir aus der Natur ableiten, was Gottes Wille ist. Es ist also kein Widerspruch.

Tinius
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Re: Fragen auf dem Weg zum Glauben

Beitrag von Tinius »

Reinhard hat geschrieben:Gerade bin ich mit der Nase auf eine (fast) aktuelle Dissertation gestoßen worden:
Andreas Rohde, "Lebensgeschichte und Bekehrung" :klatsch: .
Hier gibt es eine Leseprobe, und hier stellt sich der gute Mann vor.

Es ist doch faszinierend, hier aus katholischer Hand ein Thema wieder zu finden, das man als Evangelikaler mit der Muttermilch aufgesogen hat
(ok, hier wird es gründlich wissenschaftlich durchleuchtet ...) und das die Praxis tatsächlich zunehmend bestimmt.
Man gucke nur die Blogozese rauf und runter: Menschen, die von Gott ergriffen wurden und jetzt die Nachfolge leben. Früher nicht. Und dazwischen lag ihre Bekehrung.

Hey Leute, da tut sich was ! - die Kirche beginnt anscheinend, sich auch innerlich auf die Neuevangelisierung einzustellen.
Da hat es jemand begriffen: in dieser Richtung geht "Kirche der Zukunft" ! - jetzt muss es nur noch in den Pfarren vor Ort ankommen ...

Die Lebensübergabe an Christus als Initial-Bekehrung, daran müssen sich einige Katholiken erst noch gewöhnen. Aber das ist Neuevangelisierung live, nicht ?
4.3.2.1 Der Zerfall der Volkskirche als Möglichkeit eines entschiedenen Bekenntnisses (Seite 252)

Tolle Formulierung. Hat was von den evangelikalen Grundsätzen gegenüber den Amtskirchen.

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Niels
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Re: Fragen auf dem Weg zum Glauben

Beitrag von Niels »

@Probi
Dass man die ungeistlichen Beiträge von Nutzer "Reinhard" (die zumeist im pseudofrommem Gewande daherkommen) in aller Regel mit Vorsicht genießen sollte, ist ja im Prinzip richtig.
Bischof Mixa passt hier aber jetzt wirklich nicht hierhin. Gerade füllst Du wieder mal Deinen Mixer mit allem, was nicht passt (bei Dir wird das dann irgendwie passend gemacht), und postest das einfach. (Wie man das richtig macht, sieht man hier: https://www.youtube.com/watch?v=x-G5Qe8SVk ;D )

Man hätte z.B. auch diesen Beitrag verlinken können: https://www.youtube.com/watch?v=y9GNSwJY25c

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overkott
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Re: Fragen auf dem Weg zum Glauben

Beitrag von overkott »

mensch hat geschrieben:
Maria Theresia hat geschrieben:Zweifellos, aber was machst Du daraus? Wo ist hier Platz für Gott bzw. sein Eingreifen? (Entschuldigt die ketzerische Formulierung, werte Kreuzgänger.)
Gott hat die Welt geschaffen. Dazu gehört die Natur. Deswegen können wir aus der Natur ableiten, was Gottes Wille ist. Es ist also kein Widerspruch.
Die Natur ist Gottes primäre Offenbarung.

Tinius
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Re: Fragen auf dem Weg zum Glauben

Beitrag von Tinius »

overkott hat geschrieben:
mensch hat geschrieben:
Maria Theresia hat geschrieben:Zweifellos, aber was machst Du daraus? Wo ist hier Platz für Gott bzw. sein Eingreifen? (Entschuldigt die ketzerische Formulierung, werte Kreuzgänger.)
Gott hat die Welt geschaffen. Dazu gehört die Natur. Deswegen können wir aus der Natur ableiten, was Gottes Wille ist. Es ist also kein Widerspruch.
Die Natur ist Gottes primäre Offenbarung.
Klar: Moskitos, Ebola und so Sachen wie diese Würmer, die sich in deinen Popo, Leber und Augen bohren. Oder gleich im Gehirn wachsen. Für dich als naiven Menschen geben wir aber noch eine Schippe "Gottes primäre Offenbarung" dazu: Pest, Cholera und ...und......und......

Isidor_von_Sevilla
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Re: Fragen auf dem Weg zum Glauben

Beitrag von Isidor_von_Sevilla »

Tinius hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Die Natur ist Gottes primäre Offenbarung.
Klar: Moskitos, Ebola und so Sachen wie diese Würmer, die sich in deinen Popo, Leber und Augen bohren. Oder gleich im Gehirn wachsen. Für dich als naiven Menschen geben wir aber noch eine Schippe "Gottes primäre Offenbarung" dazu: Pest, Cholera und ...und......und......
Häh? :auweia:

Wie meinst'e denn das jetzt? :detektiv:
Ist denn etwa Deiner Meinung nach dem dreieinigen Gott seine Schöpfung mißlungen? :vogel:
Es gibt auch solche, die wohl die Sprache verehren, nicht aber DAS WORT anbeten!

Tinius
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Re: Fragen auf dem Weg zum Glauben

Beitrag von Tinius »

Isidor_von_Sevilla hat geschrieben:
Tinius hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Die Natur ist Gottes primäre Offenbarung.
Klar: Moskitos, Ebola und so Sachen wie diese Würmer, die sich in deinen Popo, Leber und Augen bohren. Oder gleich im Gehirn wachsen. Für dich als naiven Menschen geben wir aber noch eine Schippe "Gottes primäre Offenbarung" dazu: Pest, Cholera und ...und......und......
Häh? :auweia:

Wie meinst'e denn das jetzt? :detektiv:
Ist denn etwa Deiner Meinung nach dem dreieinigen Gott seine Schöpfung mißlungen? :vogel:
Von "Gottes primärer Offenbarung" kann auf jeden Fall keine Rede sein.

Isidor_von_Sevilla
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Re: Fragen auf dem Weg zum Glauben

Beitrag von Isidor_von_Sevilla »

Tinius hat geschrieben:Von "Gottes primärer Offenbarung" kann auf jeden Fall keine Rede sein.
Da overkott davon redet, kann offenbar doch davon die Rede sein! 8)
Es gibt auch solche, die wohl die Sprache verehren, nicht aber DAS WORT anbeten!

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Niels
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Re: Fragen auf dem Weg zum Glauben

Beitrag von Niels »

Isidor_von_Sevilla hat geschrieben:
Tinius hat geschrieben:Von "Gottes primärer Offenbarung" kann auf jeden Fall keine Rede sein.
Da overkott davon redet, kann offenbar doch davon die Rede sein! 8)
Hat Noah eigentlich am Eingang zur Arche von den Tieren oder deren Besitzern die Maut direkt abkassiert, Ovi?
Oder wurde die Maut - für 40 Tage - nach der Sintflut bei allen unbürokratisch abgebucht? :detektiv:

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Juergen
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Re: Fragen auf dem Weg zum Glauben

Beitrag von Juergen »

Niels hat geschrieben:
Isidor_von_Sevilla hat geschrieben:
Tinius hat geschrieben:Von "Gottes primärer Offenbarung" kann auf jeden Fall keine Rede sein.
Da overkott davon redet, kann offenbar doch davon die Rede sein! 8)
Hat Noah eigentlich am Eingang zur Arche von den Tieren oder deren Besitzern die Maut direkt abkassiert, Ovi?
Oder wurde die Maut - für 40 Tage - nach der Sintflut bei allen unbürokratisch abgebucht? :detektiv:
Viel interessanter ist die Frage, die die Arche heil bleiben konnte, da er doch offensichtlich auch die Holzwürmer mit an Bord genommen hat.
Gruß Jürgen

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overkott
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Re: Fragen auf dem Weg zum Glauben

Beitrag von overkott »

Isidor_von_Sevilla hat geschrieben:
Tinius hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Die Natur ist Gottes primäre Offenbarung.
Klar: Moskitos, Ebola und so Sachen wie diese Würmer, die sich in deinen Popo, Leber und Augen bohren. Oder gleich im Gehirn wachsen. Für dich als naiven Menschen geben wir aber noch eine Schippe "Gottes primäre Offenbarung" dazu: Pest, Cholera und ...und......und......
Häh? :auweia:

Wie meinst'e denn das jetzt? :detektiv:
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offertorium
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Re: Fragen auf dem Weg zum Glauben

Beitrag von offertorium »

Tinius hat geschrieben: Von "Gottes primärer Offenbarung" kann auf jeden Fall keine Rede sein.
Wenn Overkott darunter versteht, dass sie erste Offenbarung war - ursprünglich, anfänglich, grundlegend -, dann irrt er nicht. Wenn darunter verstanden wird, daß das Evangelium zweitrangig ist, läuft man fehl. Der Begriff primär lässt mehrere Schlüsse zu.

Tinius
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Re: Fragen auf dem Weg zum Glauben

Beitrag von Tinius »

offertorium hat geschrieben:
Tinius hat geschrieben: Von "Gottes primärer Offenbarung" kann auf jeden Fall keine Rede sein.
Wenn Overkott darunter versteht, dass sie erste Offenbarung war - ursprünglich, anfänglich, grundlegend -, dann irrt er nicht. Wenn darunter verstanden wird, daß das Evangelium zweitrangig ist, läuft man fehl. Der Begriff primär lässt mehrere Schlüsse zu.
Ich gehe bei ihm vom Letzteren aus. Zumal sein Denken nur um seine zwei Schöpfungsberichte und Giovanni Fidanza kreist.

Coturnix
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Re: Fragen auf dem Weg zum Glauben

Beitrag von Coturnix »

offertorium hat geschrieben:
Tinius hat geschrieben: Von "Gottes primärer Offenbarung" kann auf jeden Fall keine Rede sein.
Wenn Overkott darunter versteht, dass sie erste Offenbarung war - ursprünglich, anfänglich, grundlegend -, dann irrt er nicht. Wenn darunter verstanden wird, daß das Evangelium zweitrangig ist, läuft man fehl. Der Begriff primär lässt mehrere Schlüsse zu.
Es wäre ja nicht das erste mal, dass er seine Beiträge absichtlich so formuliert, dass sie sich sowohl orthodox als auch häretisch auslegen lassen. Das ist eine Kunst für sich. ;)

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overkott
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Re: Fragen auf dem Weg zum Glauben

Beitrag von overkott »

offertorium hat geschrieben:
Tinius hat geschrieben: Von "Gottes primärer Offenbarung" kann auf jeden Fall keine Rede sein.
Wenn Overkott darunter versteht, dass sie erste Offenbarung war - ursprünglich, anfänglich, grundlegend -, dann irrt er nicht. Wenn darunter verstanden wird, daß das Evangelium zweitrangig ist, läuft man fehl. Der Begriff primär lässt mehrere Schlüsse zu.
Das ist völlig richtig.

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overkott
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Re: Fragen auf dem Weg zum Glauben

Beitrag von overkott »

overkott hat geschrieben:
mensch hat geschrieben:
Maria Theresia hat geschrieben:Zweifellos, aber was machst Du daraus? Wo ist hier Platz für Gott bzw. sein Eingreifen? (Entschuldigt die ketzerische Formulierung, werte Kreuzgänger.)
Gott hat die Welt geschaffen. Dazu gehört die Natur. Deswegen können wir aus der Natur ableiten, was Gottes Wille ist. Es ist also kein Widerspruch.
Die Natur ist Gottes primäre Offenbarung.
Natürlich offenbart sich Gott auch den Menschen, die das mosaische Gesetz nicht kennen. Er erfüllt mit Liebe die Herzen derer, die Gutes tun.

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