Okkultismus & Co.

Schriftexegese. Theologische & philosophische Disputationen. Die etwas spezielleren Fragen.
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Reinhard Gonaus
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Beitrag von Reinhard Gonaus »

Fichtel-Wichtel hat geschrieben:
Fichtel-Wichtel hat geschrieben:Und was kann man in diesem Thread über Telepathie erfahren!?
Ist das für Katholiken etwas verbotenes,oder wird das "irgendwie" auch im katholischen Bereich angewandt?
Das ist ernst gemeint die Frage!


Gruß,
Elisabeth

Und wann wird meine Frage bitte schön beantwortet?
Die ist auch wichtig.

Was genau willst du wissen? Telepathie ist meines Wissens die Möglichkeit, Information, die im Hirn eines Menschen vorhanden ist, ins Hirn eines anderen zu übertragen, ohne die heute allgemein bekannten Übertragungsmedien.
Ist eine Frage der Naturwissenschaft. Die muss klären, ob's sowas gibt und wie es funktioniert. Bis jetzt ist da noch nichts herausgekommen, soweit ich weiß. Ist keine Frage von Religion oder religiösem Glauben.
Reinhard
--
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Mariamante
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Telepathie etc.

Beitrag von Mariamante »

Was genau willst du wissen? Telepathie ist meines Wissens die Möglichkeit, Information, die im Hirn eines Menschen vorhanden ist, ins Hirn eines anderen zu übertragen, ohne die heute allgemein bekannten Übertragungsmedien.
Ist eine Frage der Naturwissenschaft. Die muss klären, ob's sowas gibt und wie es funktioniert. Bis jetzt ist da noch nichts herausgekommen, soweit ich weiß. Ist keine Frage von Religion oder religiösem Glauben
Manche Heilige und stigmatisierte Seelen (etwa Terese von Konnersreuth) haben das Leiden Jesu miterlebt, so als wären sie dabei gewesen, als wäre die Zeit aufgehoben gewesen. Wie könnte man das einordnen.
Die Aussage, dass es bei Gott keine Zeit gibt ist ein Ansatzpunkt.

Bezüglich der Wundmale Christi die ein Franziskus, ein Pater Pio, eine Konnersreuth Resl hatte habe ich allerdings auch gehört und gelesen, dass als "falsche Stigmen" geben kann. Der "Affe Gottes" ahmt ja imer wieder nach. Im AT gibt es ja jene Stelle, wo Jesus mit Gottes Hilfe Zeichen wirkt- und die ägyptischen Magier tun es ebenfalls (mit Hilfe dämonischer Kräfte).
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max72
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Beitrag von max72 »

Reinhard Gonaus hat geschrieben: Ich fühl mich missverstanden. Ich hab überhaupt nichts gegen psychologische Erklärungen. Sie ändern nur an der Qualität des erklärten Ereignisses nichts. Wenn ich etwas für ein Eingreifen Gottes halte, und jemand erklärt mir's physikalisch oder chemisch oder auch psychologisch, sag ich: Klar, so macht Gott das!
Es kann aber auch zu einer Art "wegerklaeren" werden. Gruen sagt, Daemonen gibt es gar nicht. Das sei nur eine Art, einen psychologischen Sachverhalt auszudruecken. Ob das der Sache immer gerecht wird? Das geht dann eben oft weiter, alles andere ist dann auch nur ein "psychologisches Symbol" und nicht wirklich wirklich.

Tja. Das Problem ist, dass Wunder sowieso nix beweisen. Schau in die Bibel! Alle möglichen Leute tun Wunder, auch solche, die mit Jesus und seiner Botschaft nichts am Hut haben.


Heute koennen Wunder beweisen, dass die Welt groesser ist als unsere materialistische Weltanschauung. Heute will doch keiner glauben, dass etwas geschehen kann was nicht irgendwie einem materialistisch-deterministischen Weltbild entspricht. Jesus kann gar keine Wunder gewirkt haben, weil es Wunder nicht geben kann. Und da sagen die Christen eben, nein, das ist falsch. Es gibt Wunder auch heute noch. Die Welt ist tatsaechlich mehr als unsere kleine materialistische Alltagswelt.

Gruss

Max

Sr. Franziska OP
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Re: Telepathie etc.

Beitrag von Sr. Franziska OP »

Schmidt Peter hat geschrieben:Im AT gibt es ja jene Stelle, wo Jesus mit Gottes Hilfe Zeichen wirkt- und die ägyptischen Magier tun es ebenfalls (mit Hilfe dämonischer Kräfte).
Du meintest vermutlich Moses, gell? ;)

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Fichtel-Wichtel
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Beitrag von Fichtel-Wichtel »

Reinhard Gonaus hat geschrieben:
Fichtel-Wichtel hat geschrieben:
Fichtel-Wichtel hat geschrieben:Und was kann man in diesem Thread über Telepathie erfahren!?
Ist das für Katholiken etwas verbotenes,oder wird das "irgendwie" auch im katholischen Bereich angewandt?
Das ist ernst gemeint die Frage!


Gruß,
Elisabeth

Und wann wird meine Frage bitte schön beantwortet?
Die ist auch wichtig.

Was genau willst du wissen? Telepathie ist meines Wissens die Möglichkeit, Information, die im Hirn eines Menschen vorhanden ist, ins Hirn eines anderen zu übertragen, ohne die heute allgemein bekannten Übertragungsmedien.
Ist eine Frage der Naturwissenschaft. Die muss klären, ob's sowas gibt und wie es funktioniert. Bis jetzt ist da noch nichts herausgekommen, soweit ich weiß. Ist keine Frage von Religion oder religiösem Glauben.
Verschiedenes, "man" liest immer nur über so Versuchsanordnungen,jedoch gar nichts über das praktische funktionieren, die Einschläge, das man sich auf die Art und Weise unterhalten kann ,sehr ausdauernde "Beziehungen" haben kann.
Materialisierungen, das Schmerzempfinden,die Mimik anderer Menschen uf der eigenen Gesichtsoberfläche zu spüren.Die entsprechenden Foren im Web sind nicht sehr informativ,nur allgemeines Gelabber.Wirklich "betroffene" findet man so gut wie gar nicht!

Gruß,
Elisabeth

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Reinhard Gonaus
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Re: Telepathie etc.

Beitrag von Reinhard Gonaus »

Schmidt Peter hat geschrieben: Manche Heilige und stigmatisierte Seelen (etwa Terese von Konnersreuth) haben das Leiden Jesu miterlebt, so als wären sie dabei gewesen, als wäre die Zeit aufgehoben gewesen. Wie könnte man das einordnen.
Die Aussage, dass es bei Gott keine Zeit gibt ist ein Ansatzpunkt.
Ja, und? Was ändert eine Stigmatisierung an deinem Glauben? Glaubst du dem Zeugnis der Kirche oder schadhaften Hautstellen?
Schmidt Peter hat geschrieben: Bezüglich der Wundmale Christi die ein Franziskus, ein Pater Pio, eine Konnersreuth Resl hatte habe ich allerdings auch gehört und gelesen, dass als "falsche Stigmen" geben kann. Der "Affe Gottes" ahmt ja imer wieder nach. Im AT gibt es ja jene Stelle, wo Jesus mit Gottes Hilfe Zeichen wirkt- und die ägyptischen Magier tun es ebenfalls (mit Hilfe dämonischer Kräfte).
Sag ich ja. Wunderzeichen beweisen nichts. Glaube folgt nicht aus Beweisen, sondern resultiert aus Vertrauen.
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Reinhard Gonaus
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Beitrag von Reinhard Gonaus »

max72 hat geschrieben:Es kann aber auch zu einer Art "wegerklaeren" werden. Gruen sagt, Daemonen gibt es gar nicht. Das sei nur eine Art, einen psychologischen Sachverhalt auszudruecken. Ob das der Sache immer gerecht wird? Das geht dann eben oft weiter, alles andere ist dann auch nur ein "psychologisches Symbol" und nicht wirklich wirklich.
Daemonen sind eine Art Zwischenwesen, die Schaden anrichtende Gewalt über den Menschen gewinnen können. Psychologische Sachverhalte können genau das. In der Praxis ist da kein Unterschied. Die Geister, die Jesus aus dem Besessenen austreibt, nennen sich "Legion", weil's so viele sind. In der Psychiatrie gibt's das Krankheitsbild des Borderline-Syndroms. Nimm dir da mal Verlaufsbeschreibungen vor und dann sag mir, wo der Unterschied zur Besessenheit ist! Selbst die Behandlungsmethoden schauen manchmal mehr nach Teufelsaustreibung als nach Psychotherapie aus. Erklären hilft bei solchen Sachen sowieso nichts. Da muss man agieren, unter Einsatz aller körperlichen und geistigen Fähigkeiten. Es ist völlig wurscht, ob's Dämonen gibt, oder ob sie "nur" ein Symbol sind. Symbole bilden eine Wirklichkeit ab, die dahinter steckt, und machen sie handhabbar. "Nur" ist in Zusammenhang mit Symbolen eine unangebrachte Vokabel, und die Aussage, ein Symbol sei nicht wirklich, ist Unsinn. Mach mal dein Geldbörsel auf! Wenn du nicht grad blank bist so kurz vor dem Letzten, ist es voller papierener und metallener Symbole. Sind die "nicht wirklich"?
Heute koennen Wunder beweisen, dass die Welt groesser ist als unsere materialistische Weltanschauung.
'Tschuldige! Das muss man beweisen? :kratz:
Heute will doch keiner glauben, dass etwas geschehen kann was nicht irgendwie einem materialistisch-deterministischen Weltbild entspricht.

Sagt er. Und dann rennt er zum Handleser oder zum Horoskopleger. Merke: Nur die Wunder Jesu und überhaupt solche im Rahmen der monotheistischen Überlieferung sind unglaubwürdig und wissenschaftswidrig. Alle andern künden von einer tieferen Weisheit und Einsicht in noch unerkannte Wirklichkeiten, die den Horizont eines Christen im allgemeinen und eines Katholerers im besonderen hoffnungslos übersteigen.
Jesus kann gar keine Wunder gewirkt haben, weil es Wunder nicht geben kann. Und da sagen die Christen eben, nein, das ist falsch. Es gibt Wunder auch heute noch. Die Welt ist tatsaechlich mehr als unsere kleine materialistische Alltagswelt.
Eben. Christen fallen aber auch auf jeden Schmäh herein. Das weiß man ja. :/
Ich sag's nochmal: Wenn überraschend was Heilsames passiert, so dass ich staune. Das ist ein Wunder. Einen anderen Wunderbegriff braucht's nicht.
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Reinhard Gonaus
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Beitrag von Reinhard Gonaus »

Fichtel-Wichtel hat geschrieben: Verschiedenes, "man" liest immer nur über so Versuchsanordnungen,jedoch gar nichts über das praktische funktionieren, die Einschläge, das man sich auf die Art und Weise unterhalten kann ,sehr ausdauernde "Beziehungen" haben kann.
Materialisierungen, das Schmerzempfinden,die Mimik anderer Menschen uf der eigenen Gesichtsoberfläche zu spüren.Die entsprechenden Foren im Web sind nicht sehr informativ,nur allgemeines Gelabber.Wirklich "betroffene" findet man so gut wie gar nicht!
Woran das wohl liegen mag? :roll:
Reinhard
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Dr. Dirk
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Beitrag von Dr. Dirk »

Reinhard Gonaus hat geschrieben: Daemonen sind eine Art Zwischenwesen, die Schaden anrichtende Gewalt über den Menschen gewinnen können. Psychologische Sachverhalte können genau das. In der Praxis ist da kein Unterschied. Die Geister, die Jesus aus dem Besessenen austreibt, nennen sich "Legion", weil's so viele sind. In der Psychiatrie gibt's das Krankheitsbild des Borderline-Syndroms. Nimm dir da mal Verlaufsbeschreibungen vor und dann sag mir, wo der Unterschied zur Besessenheit ist! Selbst die Behandlungsmethoden schauen manchmal mehr nach Teufelsaustreibung als nach Psychotherapie aus.
Ich habe gerade ein Buch von P. Gabriele Amorth, dem bekannten Exorzisten des Vatikan, gelesen. In diesem Buch berichtet er von einer Konferenz mit Psychologen, Psychiatern etc., wo er sich mit Vertretern dieser Psy-Wissenschaften ausgetauscht hat. Er meinte, dass es für einen Exorzisten relativ leicht ist zu unterscheiden, ob es sich um psychische oder dämonische Störungen handelt. Er braucht eigentlich nur mit den Exorzismusgebeten beginnen und stellt dann fest, ob es "anschlägt" (manchmal sehr heftig). Auch die Berührung des Patienten mit (ohne deren Wissen) geweihten Gegenständen (z.B. Kleidung) hilft ihm bei der Unterscheidung.

Es gibt also sowohl einen praktischen Unterschied in der Behandlung, als auch einen substanziellen Unterschied in den Ursachen (Dämon oder Psyche). Menschen mit psychischen Störungen schickt er zum Psychiater.

Er plaudert auch etwas aus dem Nähkästchen (nägelspuckende Menschen etc.).

Edith
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Beitrag von Edith »

max72 hat geschrieben: Bei Anselm Gruen zB ist mir das manchmal zuviel Psychologie.
Bei Grün ist mir vor allem zuviel Wiederholung drin.
Kennst Du ein Buch, kennste alle.
Die pure Lizenz zum Gelddrucken. Das ist aber jetzt off topic.

max72
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Beitrag von max72 »

Reinhard Gonaus hat geschrieben: Daemonen sind eine Art Zwischenwesen, die Schaden anrichtende Gewalt über den Menschen gewinnen können. Psychologische Sachverhalte können genau das. In der Praxis ist da kein Unterschied.
Das ist schon ein UNterschied, ob ein Daemon ein Wesn ist oder ein psychologischer Sachverhalt.

Fuer viele ist es dann auch kein Unterschied ob Gott ein persoenlicher Gott ist oder eben ein "psychologisches Erlebniss". Wie sagte einer, Begegnungserlebnis oder so? Man subjektiviert das ganze...
Oder Jesu Auferstehung, alles nicht wirklich, sondern eben eine psychologische Erfahrung; ein Gewissheit dass Jesus obwohl gestorben weiterlebt, in den Herzen, in den anderen.... Ich glaube nicht dass das das ist, was die Apostel glaubten.
Heute koennen Wunder beweisen, dass die Welt groesser ist als unsere materialistische Weltanschauung.
'Tschuldige! Das muss man beweisen? :kratz:
Ja, in meinem Umfeld schon. Wie oft hoere ich hier Kommentare, die es als "mittelalterlich" und "idiotisch" bezeichnen, dass es "heute noch" Menschen gibt die an ein Leben nach dem Tod glauben. Oder an einen Gott!

Wenn so einem Menschen etwas widerfaehrt, was diese begrenzte Weltanschauung durchbricht, dann ist dass ein Erlebnis, dass ihn wahrlich veraendern kann.

Gruss

Max

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Mariamante
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Re: Telepathie etc.

Beitrag von Mariamante »

Sr. Franziska OP hat geschrieben:
Schmidt Peter hat geschrieben:Im AT gibt es ja jene Stelle, wo Jesus mit Gottes Hilfe Zeichen wirkt- und die ägyptischen Magier tun es ebenfalls (mit Hilfe dämonischer Kräfte).
Du meintest vermutlich Moses, gell? ;)
Ja- Moses- danke für die Aufmerksamkeit.
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Mariamante
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Re: Telepathie etc.

Beitrag von Mariamante »

Reinhard Gonaus hat geschrieben:
Schmidt Peter hat geschrieben: Manche Heilige und stigmatisierte Seelen (etwa Terese von Konnersreuth) haben das Leiden Jesu miterlebt, so als wären sie dabei gewesen, als wäre die Zeit aufgehoben gewesen. Wie könnte man das einordnen.
Die Aussage, dass es bei Gott keine Zeit gibt ist ein Ansatzpunkt.
Ja, und? Was ändert eine Stigmatisierung an deinem Glauben? Glaubst du dem Zeugnis der Kirche oder schadhaften Hautstellen?
Schmidt Peter hat geschrieben: Bezüglich der Wundmale Christi die ein Franziskus, ein Pater Pio, eine Konnersreuth Resl hatte habe ich allerdings auch gehört und gelesen, dass als "falsche Stigmen" geben kann. Der "Affe Gottes" ahmt ja imer wieder nach. Im AT gibt es ja jene Stelle, wo Jesus mit Gottes Hilfe Zeichen wirkt- und die ägyptischen Magier tun es ebenfalls (mit Hilfe dämonischer Kräfte).
Sag ich ja. Wunderzeichen beweisen nichts. Glaube folgt nicht aus Beweisen, sondern resultiert aus Vertrauen.

Gott geht es um das Heil der Menschen. Und wenn sichz.b. durch die ERscheinungen der Gottesmutter in Guadalupe über 4 Millionen Menschen Gott zuwandten, wenn sich durch Lourdes oder andere ERscheinungsorte Menschenbekehren oder heil werden, so haben auch Wunder und Zeichen- im rechten Kontext- ihren tiefen Sinn.

Gott kann durch alles wirken - ich glaube hier ist bei aller Ordnung die nötig ist (damit man nicht falschen Propheten, Wundersüchtigen auf den Leim geht) doch eine Herzensweite wichtig. Wir können Gott nicht vorschreiben wie ER wirken soll- was er zu tun und zu unterlassen hat. Auch wenn die RKK vom Heiligen Geist geleitet uns wunderbare Wegweisungen gibt, uns auch Unterscheidungshilfen bezügl. Wunder, ERscheinungen etc. schenkt- dürfen wir doch nicht in den Fehler der "Schriftgelehrten und Pharisäer" verfallen, die Jesus ablehnten, weil er ihnen nicht ins Konzept passte.
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Fichtel-Wichtel
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Beitrag von Fichtel-Wichtel »

Reinhard Gonaus hat geschrieben:
Fichtel-Wichtel hat geschrieben: Verschiedenes, "man" liest immer nur über so Versuchsanordnungen,jedoch gar nichts über das praktische funktionieren, die Einschläge, das man sich auf die Art und Weise unterhalten kann ,sehr ausdauernde "Beziehungen" haben kann.
Materialisierungen, das Schmerzempfinden,die Mimik anderer Menschen uf der eigenen Gesichtsoberfläche zu spüren.Die entsprechenden Foren im Web sind nicht sehr informativ,nur allgemeines Gelabber.Wirklich "betroffene" findet man so gut wie gar nicht!
Woran das wohl liegen mag? :roll:

Das ist schon klar! Weil sich die "betroffenen" dazu net äußern,weil es halt auch net immer sehr angenehm ist,Augenverdreher,Reinhard G.! So kann ich auch reagieren,Danke sehr! :huhu:
Vielleicht hat jedoch ein Betroffener das Bedürfnis sich auszutauschen,oder zu erfahren,warum es Menschen gibt die damit behaftet sind.


Gruß ,
Elisabeth

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Reinhard Gonaus
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Beitrag von Reinhard Gonaus »

Dirk hat geschrieben: Ich habe gerade ein Buch von P. Gabriele Amorth, dem bekannten Exorzisten des Vatikan, gelesen. In diesem Buch berichtet er von einer Konferenz mit Psychologen, Psychiatern etc., wo er sich mit Vertretern dieser Psy-Wissenschaften ausgetauscht hat. Er meinte, dass es für einen Exorzisten relativ leicht ist zu unterscheiden, ob es sich um psychische oder dämonische Störungen handelt. Er braucht eigentlich nur mit den Exorzismusgebeten beginnen und stellt dann fest, ob es "anschlägt" (manchmal sehr heftig). Auch die Berührung des Patienten mit (ohne deren Wissen) geweihten Gegenständen (z.B. Kleidung) hilft ihm bei der Unterscheidung.
Jo.Das sagt meiner Meinung nach eh schon alles. Die Psy-Wissenschaft heißt Psychologie, die Psy-Medizin Psychiatrie, die Psy-Heilpraxis Psychotherapie. Keine von denen, soweit sie seriös betrieben werden, kommt Teufelsaustreibern auch nur in die Nähe. Vom Herrn Amorth hab ich auch so allerhand gehört, unter anderem seine Aussage in einem Interview, er versuche, mit dem Teufel Kontakt aufzunehmen. Ok.
Wer sowas tut, ist ein Satanist. Und dann berührt er noch Patienten ohne deren Wissen mit Gegenständen. Der gehört ja hinter Schloss und Riegel!

'Tschuldige.
Manche Sachen machen mich einfach total wütend, weil sie eine Menschenverachtung offenbaren, die atemberaubend und nach meiner Auffassung gotteslästerlich ist.
Es gibt also sowohl einen praktischen Unterschied in der Behandlung, als auch einen substanziellen Unterschied in den Ursachen (Dämon oder Psyche). Menschen mit psychischen Störungen schickt er zum Psychiater.

Er plaudert auch etwas aus dem Nähkästchen (nägelspuckende Menschen etc.).
Ok. Ich, wenn er mir begegnen sollte, schick ihn zum Teufel.
Reinhard
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Beitrag von max72 »

Reinhard Gonaus hat geschrieben: 'Tschuldige.
Manche Sachen machen mich einfach total wütend, weil sie eine Menschenverachtung offenbaren, die atemberaubend und nach meiner Auffassung gotteslästerlich ist.
Na ja, das passt ja gerade in die Diskussion in diesem thread. Hier erzaehlt ein Exorzist. Ist das, was er erzaehlt, wahr? Gibt es ein falsches Bild? Ist es totaler Humbug?

Weiss nicht was Du meinst, aber viele macht dieses Thema aergerlich, weil sie absolut nicht daran glauben, dass es sowas geben kann. Da machen wir es uns vielleicht doch zu leicht? Ob das, was dieser Exorzist erzaehlt, stimmt, das ist ja die grosse Frage...

Wir hoeren es nur verwundert und stehen ratlos davor.

Gruss

max

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Reinhard Gonaus
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Beitrag von Reinhard Gonaus »

max72 hat geschrieben:
Reinhard Gonaus hat geschrieben: 'Tschuldige.
Manche Sachen machen mich einfach total wütend, weil sie eine Menschenverachtung offenbaren, die atemberaubend und nach meiner Auffassung gotteslästerlich ist.
Na ja, das passt ja gerade in die Diskussion in diesem thread. Hier erzaehlt ein Exorzist. Ist das, was er erzaehlt, wahr? Gibt es ein falsches Bild? Ist es totaler Humbug?

Weiss nicht was Du meinst, aber viele macht dieses Thema aergerlich, weil sie absolut nicht daran glauben, dass es sowas geben kann. Da machen wir es uns vielleicht doch zu leicht? Ob das, was dieser Exorzist erzaehlt, stimmt, das ist ja die grosse Frage...

Wir hoeren es nur verwundert und stehen ratlos davor.

Gruss

max
Ich glaub nicht, dass es totaler Humbug ist. Das Geheimnis des Bösen existiert. Auf welche Weise, ist mir nicht ganz klar. Laut Thomas von Aquin ist es die Abwesenheit des Guten. Dann hätte es aber keine Existenz, sondern wäre eine Art Existenzmangel. Ok. Man kann es, glaub ich, offen lassen. Das Böse ist in der Welt eindeutig zu erkennen, aber es ist selten eindeutig an bestimmten Personen festzumachen.

Was ich nicht glaube, ist, dass Böses (oder auch der Böse) von einem Menschen gegen seinen Willen Besitz ergreifen kann. Insofern sind Exorzismen, bei denen in einem Ritual das oder der Böse angesprochenn und zum Weichen aufgefordert wird, sinnlos bis schädlich.

Und wenn ich dann gar noch höre oder lese, dass jemand Entsprechendes tut, ohne dem Betroffenen was zu sagen oder sein Einverständnis zu haben, dann ist für mich der Ofen aus. So etwas ist selber ziemlich böse.
Reinhard
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Ralf

Re: Telepathie etc.

Beitrag von Ralf »

Schmidt Peter hat geschrieben:Manche Heilige und stigmatisierte Seelen (etwa Terese von Konnersreuth) haben das Leiden Jesu miterlebt, so als wären sie dabei gewesen, als wäre die Zeit aufgehoben gewesen. Wie könnte man das einordnen.
Die Aussage, dass es bei Gott keine Zeit gibt ist ein Ansatzpunkt.
Ich selbst (ohne jemand anderem den Glauben daran nehmen zu wollen) ordne das unter "persönlicher Überzeugung" ein - sprich: ich glaube, Terese von Konnersreuth hat trotz eigener Überzeugung nicht wirklich das Leiden CHristi "erlebt". Irgendetwas anderes, aber ich enthalte mich sowohl hier als auch in mir eines Urteils über das was.

Ralf

Beitrag von Ralf »

Reinhard Gonaus hat geschrieben:Was ich nicht glaube, ist, dass Böses (oder auch der Böse) von einem Menschen gegen seinen Willen Besitz ergreifen kann. Insofern sind Exorzismen, bei denen in einem Ritual das oder der Böse angesprochenn und zum Weichen aufgefordert wird, sinnlos bis schädlich.
Hmm, hat nicht der Herr selbst genau das getan?
Und wenn ich dann gar noch höre oder lese, dass jemand Entsprechendes tut, ohne dem Betroffenen was zu sagen oder sein Einverständnis zu haben, dann ist für mich der Ofen aus. So etwas ist selber ziemlich böse.
Das allerdings ist eine schwierige Kiste, aber so pauschal wie Du sah das wohl auch hier Jesus nicht...

max72
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Beitrag von max72 »

Reinhard Gonaus hat geschrieben: Was ich nicht glaube, ist, dass Böses (oder auch der Böse) von einem Menschen gegen seinen Willen Besitz ergreifen kann. Insofern sind Exorzismen, bei denen in einem Ritual das oder der Böse angesprochenn und zum Weichen aufgefordert wird, sinnlos bis schädlich.
Es scheint so, als ob manche, von denen das Boese Besitz ergriffen hat, in okkulte Praktiken verwickelt waren, Drogen genommen haben oder anderes. Die Betroffenen moegen da durch Unwissenheit und Ignoranz reingekommen sein, sie waren zumindest willenlos was diese Sachen angeht.

Hier zum Beispiel:
In der Zwischenzeit habe ich selbst mehrere solche Fälle erlebt und mich mit verschiedenen Ärzten und Psychologen darüber unterhalten, welche "ohne jeden Zweifel" von einer Besessenheit durch den Teufel sprechen. Auch ehemals betroffene Personen, welche in der Zwischenzeit durch die Gebete Fratel Cosimos befreit wurden, geben ohne sich im geringsten zu schämen offen Auskunft über ihre "Krankheit". In vielen Fällen haben sich die Betroffenen mit okkulten Praktiken beschäftigt, in der Folge plötzlich Stimmen gehört, "Gestalten" gesehen und Visionen bekommen. Vielfach setzten in der Folge auch selbstzerstörerische und destruktive Gedanken ein. Medikamente könnten zwar immerhin ein wenig helfen, lösen würden sie das Problem allerdings nicht. In unseren "Breitengraden" handelt es sich bei diesen Symptomen wohl um eine Schizophrenie und dabei wird es wohl auch bei den meiste Patienten belassen.

Die Psychiater und Ärzte auf dem Scoglio hingegen prüfen, ob sich die Patienten mit okkulten Praktiken beschäftigt haben. Ganz oben auf der Liste sei dabei das "Gläserrücken", was besonders bei jungen Leuten an Beliebtheit zunehme. In Frage kämen aber Spiritismus ganz allgemein, Tische bewegen, Geister anrufen, Hellsehen (Tarot-) Kartenlegen oder sog. "Heiler" aufsuchen, Feuerlaufen, archaisch- bzw. naturreligiöse Praktiken [37], Esoterik sowie Freimaurerei

[...]Eine "Umsessenheit" käme bei weitem häufiger vor als eine "Besessenheit" und werde von den Betroffenen selbst auch kaum je bemerkt. [....]
Beispielsweise fiel am 11. Mai 1999 ein Junge samt Stuhl auf den Boden (wie, ist mir bis heute nicht erklärlich) und verblieb ca. 2 Minuten im sog. "Sonno nello Spirito Santo". Später fragte ich ihn, was er denn gehabt hätte. Er erzählte mir, dass er Marihuana sowie Kokain geraucht hätte und seine Eltern, welche neben ihm sassen, bestohlen hätte. Nie mehr in seinem Leben würde er auch nur eine einzige Zigarette anrühren
Tja, man liest es und wundert sich. Wenn das so wahr ist, dann muessen viele ihr Weltbild revidieren.

Gruss

Max

OStM
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Beitrag von OStM »

Hallo Max,
max72 hat geschrieben:Okkultisten wollen also Macht haben, die Welt beeinflussen wollen. Magie also. Das Gegenteil von "Dein Wille geschehe" wie Du schon sagst
Im Grunde stimmt das schon, allerdings ist Magie nicht so verknüpft damit. Im Grunde ist das, was Wunder betrifft, oder das Wirken der Heiligen auch magie ..... auch wenn jetzt sicherlich einige empört mit den Armen wedeln werden.
. Eine Richtung des Zen mag das betont haben, aber Zen kam urspruenglich aus China, wo man die direkte Erfahrung der Wirklichkeit gegenueber theoretischem Schriftgelehrtentum betonen wollte. Das Wort Zen (chinesisch Chan) heisst nichts anderes Meditation.
Das war mir neu. ich kannte ZEN nur aus dem Japanischen, und bin davon ausgegangen, dass es eine spezialisierte Form der buddhistischen Praxis, extra für Samurai war, also sozusagen eine Verbindung von Meditation mit Bushido.

Ich weiss nicht viel ueber Reiki, nur dass zB auf EWTN oefters behauptet wird, es sei okkult.
Also ich praktiziere selber Reiki (nicht gewerblich) und habe keinerlei christliche Bedenken dabei. Das einzige "Wesen" zu dem man beim Reiki Kontakt hat ist der Patient. Reiki-Energie ist völlig unintelligent, eine Art Lebensenergie. Wenn jemand die Liebe Gottes über sich ausgeschüttet fühlt, beschreibt er ähnliche Empfindungen.

Aber es kann sich jeder (entschuldigung) Depp Reikimeister oder Reikitherapeut oder sonstwas nennen. Alternative Heilmethoden ist ein Markt, auf dem sich viele Scharlatane herumtreiben. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass der Zeitungsbericht, den Du erwähnst, einen authentischen Fall berichtet. Solche Fälle gibt es aber auch bei "christlichen" Gesundbetern und selbsternannte Exorzisten.
Auf dieser Seite zB hoert man dass dies und jenes okkult sei. Auch Harry Potter sei gefaehrlich: http://www.crossveil.org/page2.html
Ist es nicht schön, wenn alles auf der Welt gefährlich ist und auf uns lauert? Dann weiß man wenigstens, wo man sein Schwarz-Weiß-Denken einzuordnen hat.
Aber im Ernst, mich irritiert es immer wieder, grade von Menschen, die behaupten, ganz besonders tief gläubig zu sein, solche Dinge zu lesen. Liest man ja leider öfter mal.
Wie stark ist denn ein Glaube, der durch ein Kinderbuch in Gefahr gebracht wird? Da sollte man doch die Kirche im Dorf lassen. Es ist eine Geschichte, ausgedacht, um den Geist in einer "zauberhafte" Welt zu entführen. Was daran gefährlich, unchristlich oder sonstwas sein soll, will mir einfach nicht in den Kopf.

Viele Grüße,


OStM

Gruss

Max
Ich denke, als Christ muss man zwar nicht jeden spirituellen Trend mitmachen, da ist Christus schon "trendy" genug, aber wir brauchen auch nicht vor allem Angst haben und es als böse verdammen, was nicht unser Weg ist.[/quote][/quote]
Mit freundlichen Grüßen,

OStM

OStM
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Beitrag von OStM »

Schmidt Peter hat geschrieben:
Im Satanismus und bei der Hochgradfreimaurerei gibt es ja manche Ereignisse, von denen sich die meisten Menschen nicht träumen lassen, dass dies passieren kann.
Mal abgesehen davon, dass ich es ziemlich gewagt finde, den Altherrenverein der Freimaurer mit Satanisten in einem Satz zu nennen, würde mich jetzt schon interessieren, was bei denen denn so passiert.

Du scheinst Dich da ja auszukennen. Alles was ich bisher gelesen und gesehen habe (Bildband "Die Freimaurer" von Marcel Valmy kann ich empfehlen) handelt es sich bei der Freimaurerei eher um christliche Mystik als um Okkultismus. Die Bibel ist immer bei jedem Treffen dabei, aufgeschlagen beim Johannesevangelium.
Es gibt sogar eine christliche Großloge in Deutschland.

Aber ich lern auch gern Neues dazu.
Mit freundlichen Grüßen,

OStM

Ralf

Beitrag von Ralf »

Naja, was sich so christlich nennt. Freimaurertum hat mit "christlich" so viel zu tun wie die "christliche" Gnosis oder Tibetanischer Buddhismus.

Was war noch mal "Reiki"? Ich kenne nur Raki, und der schmeckt mir nicht so...

Peter
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Beitrag von Peter »

Raki ist gut. Besser als «Krefelder». Allerdings wüßte ich in Krefeld eine Pinte …
auch wenn jetzt sicherlich einige empört mit den Armen wedeln werden.
Da nicht für, OStM. Stimmt ja auch nicht, was du sagst. Bei Jesus ist es nicht Magie, sondern die Autorität des Schöpfers. Feel the Power, mi fili.

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Reinhard Gonaus
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Beitrag von Reinhard Gonaus »

Ralf hat geschrieben:
Reinhard Gonaus hat geschrieben:Was ich nicht glaube, ist, dass Böses (oder auch der Böse) von einem Menschen gegen seinen Willen Besitz ergreifen kann. Insofern sind Exorzismen, bei denen in einem Ritual das oder der Böse angesprochenn und zum Weichen aufgefordert wird, sinnlos bis schädlich.
Hmm, hat nicht der Herr selbst genau das getan?
Aber niemals, ohne zuvor aufgefordert oder angegriffen gewesen zu sein, soweit ich da Überblick habe.
Reinhard Gonaus hat geschrieben:Und wenn ich dann gar noch höre oder lese, dass jemand Entsprechendes tut, ohne dem Betroffenen was zu sagen oder sein Einverständnis zu haben, dann ist für mich der Ofen aus. So etwas ist selber ziemlich böse.
Das allerdings ist eine schwierige Kiste, aber so pauschal wie Du sah das wohl auch hier Jesus nicht...
Wie er's gesehen hat, weiß ich nicht. Getan hat er's jedenfalls, soweit ich weiß, nicht.
Reinhard
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Reinhard Gonaus
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Beitrag von Reinhard Gonaus »

max72 hat geschrieben: Es scheint so, als ob manche, von denen das Boese Besitz ergriffen hat, in okkulte Praktiken verwickelt waren, Drogen genommen haben oder anderes. Die Betroffenen moegen da durch Unwissenheit und Ignoranz reingekommen sein, sie waren zumindest willenlos was diese Sachen angeht.

Hier zum Beispiel:

Die Psychiater und Ärzte auf dem Scoglio hingegen prüfen, ob sich die Patienten mit okkulten Praktiken beschäftigt haben. Ganz oben auf der Liste sei dabei das "Gläserrücken", was besonders bei jungen Leuten an Beliebtheit zunehme. In Frage kämen aber Spiritismus ganz allgemein, Tische bewegen, Geister anrufen, Hellsehen (Tarot-) Kartenlegen oder sog. "Heiler" aufsuchen, Feuerlaufen, archaisch- bzw. naturreligiöse Praktiken [37], Esoterik sowie Freimaurerei

[...]Eine "Umsessenheit" käme bei weitem häufiger vor als eine "Besessenheit" und werde von den Betroffenen selbst auch kaum je bemerkt. [....]
Beispielsweise fiel am 11. Mai 1999 ein Junge samt Stuhl auf den Boden (wie, ist mir bis heute nicht erklärlich) und verblieb ca. 2 Minuten im sog. "Sonno nello Spirito Santo". Später fragte ich ihn, was er denn gehabt hätte. Er erzählte mir, dass er Marihuana sowie Kokain geraucht hätte und seine Eltern, welche neben ihm sassen, bestohlen hätte. Nie mehr in seinem Leben würde er auch nur eine einzige Zigarette anrühren
Tja, man liest es und wundert sich. Wenn das so wahr ist, dann muessen viele ihr Weltbild revidieren.

Gruss

Max
Ich halte sowas für den Ausfluss einer krankhaften Persönlichkeitsstruktur bei allen Beteiligten.
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Beitrag von Dr. Dirk »

OStM hat geschrieben:Hallo Max,
max72 hat geschrieben:Okkultisten wollen also Macht haben, die Welt beeinflussen wollen. Magie also. Das Gegenteil von "Dein Wille geschehe" wie Du schon sagst
Im Grunde stimmt das schon, allerdings ist Magie nicht so verknüpft damit. Im Grunde ist das, was Wunder betrifft, oder das Wirken der Heiligen auch magie ..... auch wenn jetzt sicherlich einige empört mit den Armen wedeln werden.
Nein, ist es nicht. Es ist ja Gott, der dieses Wunder durch die Heiligen wirkt und nicht die Heiligen selber. Magie versucht immer, sich geheime (übernatürliche) Mächte untertan zu machen. Genau das machen die Heiligen aber nicht.

Ralf

Beitrag von Ralf »

Reinhard Gonaus hat geschrieben:Ich halte sowas für den Ausfluss einer krankhaften Persönlichkeitsstruktur bei allen Beteiligten.
Gibt es für diese Ferndiagnose irgendeine fachliche Kompetenz?

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Reinhard Gonaus
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Beitrag von Reinhard Gonaus »

Ralf hat geschrieben:
Reinhard Gonaus hat geschrieben:Ich halte sowas für den Ausfluss einer krankhaften Persönlichkeitsstruktur bei allen Beteiligten.
Gibt es für diese Ferndiagnose irgendeine fachliche Kompetenz?
Wo siehst du eine Diagnose? Oder kannst du nicht lesen?
Reinhard
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Beitrag von OStM »

Ralf hat geschrieben:Naja, was sich so christlich nennt. Freimaurertum hat mit "christlich" so viel zu tun wie die "christliche" Gnosis oder Tibetanischer Buddhismus.

Was war noch mal "Reiki"? Ich kenne nur Raki, und der schmeckt mir nicht so...
Ja, ich denke tatsächlich, dass Du von Raki erheblich mehr Ahnung hast als von Reiki und Freimaurerei. Nur frage ich mich, warum antwortest Du auf meine Frage, wenn Du von dem Thema nichts verstehst?
Mit freundlichen Grüßen,

OStM

Ralf

Beitrag von Ralf »

Reinhard Gonaus hat geschrieben:Wo siehst du eine Diagnose?

Hier: "krankhafte Persönlichkeitsstruktur". Na gut, keine Diagnose im engeren Sinn, aber durchaus die Feststellung einer Pathologie.
Oder kannst du nicht lesen?
Ich bemühe mich. 8)

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Beitrag von OStM »

Dirk hat geschrieben: Nein, ist es nicht. Es ist ja Gott, der dieses Wunder durch die Heiligen wirkt und nicht die Heiligen selber. Magie versucht immer, sich geheime (übernatürliche) Mächte untertan zu machen. Genau das machen die Heiligen aber nicht.
Das ist nunmal die Crux an solchen Diskussionen, die Ungleichheit der Terminologie. Zum einen schrieb ich IM GRUNDE, was ja schon impliziert, dass ich damit nicht DAS GLEICHE meinte, sondern etwas in der Grundstruktur Gleiches.

Zum anderen ist das Untertan machen geheimer Mächte eine Sache des Okkultismus. Okkultismus ist aber nunmal nicht gleich Magie, denn es gibt auch unokkulte Magie.

Nehmen wir als Beispiel mal die ägyptischen Magier, gegen die Moses und Aaron angetreten sind. Ihnen wird in der Bibel nicht vorgeworfen, okkulte oder dämonische Mächte angebetet zu haben. Es wurde lediglich gezeigt, dass der Glaube an YHVH stärker ist und daher mehr bewirkt.
Mit freundlichen Grüßen,

OStM

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