Priesterweihe: Warum nur Männer?

Schriftexegese. Theologische & philosophische Disputationen. Die etwas spezielleren Fragen.
Aletheia
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Re: Priesterweihe: Warum nur Männer?

Beitrag von Aletheia »

Chiara hat geschrieben:
Aletheia hat geschrieben:Und es heisst weiter LG 10
Dennoch sind sie einander zugeordnet: das eine wie das andere nämlich nimmt je auf besondere Weise am Priestertum Christi teil...
Die Menschlichkeit Gottes ist an keine Besonderheit gebunden - sie hat diese Gestalt angenommen, sowie sich Wasser mit Wein verbindet und sie nimmt ebenso die Gestalt von Brot und Wein an, wie sie die Gestalt der Kirche annimmt.
Die Menschwerdung Gottes wird im Zusammenwirken beider Geschlechter sichtbar.
Daher ist die Zuordnung ebenso wesentlich.
Ad 1. Eben. Auf je eigene Weise. Dass für die eine Weise beide Geschlechter in Frage kommen, bedeutet nicht notwendig, dass dies auch für die andere gilt. q.e.d.
Ad 2. Die Menschlichkeit Gottes ist als männliche erschienen. Gott hat die männliche Menschlichkeit angenommen und nicht die weibliche; er hat Brot und Wein genommen und nicht Lammfleisch und Wasser. Da Gott höchst planvoll vorgeht, hat er dabei, wie bereits gesagt, wahrscheinlich nicht abgewartet, was nach neun Monaten so "dabei rauskommt". Und komm mir jetzt nicht damit, dass Jesus als Frau nichts hätte erreichen können. Erstens hat er, rein weltlich gesehen, nichts erreicht, und zweitens gab es im Judentum der biblischen Zeit durchaus geachtete prophetische weibliche Gestalten (Hanna).
Ad 3. Die Menschwerdung Gottes bedient sich eben nicht des Zusammenwirkens der Geschlechter. Das nennt man auch Jungfrauengeburt. Das Zusammenwirken der Geschlechter - und zwar in der christlichen Ehe - verweist auf die Lebenshingabe des Bräutigams Christus für seine Braut, die Kirche, am Kreuz. Und hier sind die Geschlechterrollen klar besetzt. Womit wir wieder am Anfang wären.
Ad. 3 Du hast bezüglich des Zusammenwirkens der Geschlechter eine auf die Ausübung der Sexualität eingeschränkte Sicht. Über die Sexualität hinaus gibt es jedoch eine weitaus bedeutsamere Wirkung. Eine christliche Ehe beruht vor allem auf dem Geist Christi, in dem alles Zusammenwirken stattfindet. So gibt es eben auch ein Zusammenwirken der Geschlechter in der Beziehung von Mutter-Sohn - Vater-Tochter. etc.
Die Jungfrauengeburt passt daher nur in den von mir gemeinten Kontext, als eben zur Menschwerdung Gottes die Geburt gehört. Und so hat sich eben diese Geburt in und durch die Jungfrau Maria ereignet. Dieses Zusammenwirken ist in dem "Ja" Marias geschehen.

Ad. 2 ich hatte das schon erwähnt - als Frau wäre eine Prophetin nicht ermordet worden und schon gar nicht gekreuzigt. Die Juden hätten sie einfach weg gesperrt.
Das entscheidende und besondere ist der Tod und die Auferstehung Jesu und dieses Geschehen ist offenbar stärker an das männliche Geschlecht gebunden.
Und genau DAS war es ja , was "erreicht" werden sollte - : dass der Mensch, der uns in allem gleich ist, nur nicht in der Sünde, alle Sünden der Menschheit durch sein Opfer auf sich nimmt.

Ad 1. Im Text steht "besondere" Weise und nicht "eigene" Weise - DAS ist ein bedeutsamer Unterschied.

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Clemens
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Re: Priesterweihe: Warum nur Männer?

Beitrag von Clemens »

Danke, Petur, habe noch nie von ihr gehört; dieses Wissensgebiet ist auf meiner Bildungslandkarte "Terra incognita" oder gar ein Schwarzes Loch.

Aletheia
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Re: Priesterweihe: Warum nur Männer?

Beitrag von Aletheia »

Clemens hat geschrieben:
Danke, Petur, habe noch nie von ihr gehört; dieses Wissensgebiet ist auf meiner Bildungslandkarte "Terra incognita" oder gar ein Schwarzes Loch.
http://de.wikipedia.org/wiki/Palmariani ... che_Kirche ;D

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Robert Ketelhohn
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Re: Priesterweihe: Warum nur Männer?

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Lupus hat geschrieben:Ich hatte bisher beim Mitlesen dieses Threads immer eine gewisse
Scheu, meine Meinung zum Thema kundzutun. Trotzdem ein
herzliches Vergelts Gott für Eure aufbauenden Beiträge, die von
tiefer Gläubigkeit und theologischem Tiefgang zeugen!
Ich stimme zwar zu, frage aber, weshalb sich die Diskussion dennoch im
Kreise dreht und Beiträge wie die angesprochenen die Gegner nicht über-
zeugen:
Aletheia hat geschrieben:Die Argumente sind auch nicht überzeugend
ja mitunter gar nicht wahrgenommen oder als Nicht-Argumente qualifi-
ziert werden?

Die Antwort lautet: Das Problem geht der Weihefrage voraus. Es liegt im
anthropologischen Vorverständnis:
Aletheia hat geschrieben:Nach meinem Verständnis z. B. ‹von KKK› 1550 lässt sich das
auch auf die Geschlechtlichkeit beziehen - und es ist lediglich
ein historisch begründbarer Umstand, dass da nun Männer zum
Priester geweiht werden. Sowie man von den "menschlichen
Schwächen" absehen kann, so kann man auch von der Männ-
lichkeit absehen.
Wer unterm Einfluß der heutigen gender-Ideologie das Geschlecht des
Menschen nur als Akzidens begreift, der kann die Haltung der Kirche
in der Weihefrage nicht begreifen und nicht voll zustimmend akzeptie-
ren. Er kann es einfach nicht.

Darum kommen auch immer Argumente wie jenes, wenn die Kirche,
dem Vorbild Jesu folgend, nur Männer weihe, dann dürfe sie auch nur
jüdische Fischer weihen (abgesehen davon, daß die Apostel natürlich
keineswegs allesamt Fischer waren: das Argument wurde mir so schon
wiederholt vorgehalten). Als hieße es in der Genesis: »als Juden und Hei-
den schuf er sie«, oder: »als Fischer und Zöllner schuf er sie«. Nein, »als
Mann und Weib schuf er sie« (Gn 1,27; Mt 19,4).

Daß die Zweigeschlechtigkeit des Menschen (und nicht nur seiner, neben-
bei) keine Dreingabe ist, sondern daß das Geschlecht zum Wesenskern
des Menschseins gehört, ist übrigens kein spezifisch den Christen eigenes
Offenbarungswissen, auch nicht bloß der natürlichen Vernunft schon des
Kindes aus reiner Anschauung zugänglich, sondern heute durch die Natur-
wissenschaft völlig eindeutig nachgewiesen.

Aber das hilft alles nichts, wer einmal der gender-Ideologie auf den Leim
gegangen ist, der wird, solang er dran festklebt, alle Vernunftargumente
vom Tisch wischen.

Die Priesterweihdebatte mit gender-Ideologisierten führt darum zu nichts.
Man muß die Leute zuerst von der gender-Ideologie befreien. Sie ist ein
tödliches Gift. Darum darf man auch keine Zugeständnisse im Sinne des
großen „I“ machen, etc. pp.

Das ganze Paket ist tödliches Gift für den davon befallenen Geist.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Aletheia
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Re: Priesterweihe: Warum nur Männer?

Beitrag von Aletheia »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Lupus hat geschrieben:Ich hatte bisher beim Mitlesen dieses Threads immer eine gewisse
Scheu, meine Meinung zum Thema kundzutun. Trotzdem ein
herzliches Vergelts Gott für Eure aufbauenden Beiträge, die von
tiefer Gläubigkeit und theologischem Tiefgang zeugen!
Ich stimme zwar zu, frage aber, weshalb sich die Diskussion dennoch im
Kreise dreht und Beiträge wie die angesprochenen die Gegner nicht über-
zeugen:
Aletheia hat geschrieben:Die Argumente sind auch nicht überzeugend
ja mitunter gar nicht wahrgenommen oder als Nicht-Argumente qualifi-
ziert werden (wie es mir hier regelmäßig in der diesbezüglichen Diskus-
sion mit den inzwischen leider abgedampften Anglikanern „John Grant-
ham“ und „Stephen Dedalus“ widerfahren ist?

Die Antwort lautet: Das Problem geht der Weihefrage voraus. Es liegt im
anthropologischen Vorverständnis:
Aletheia hat geschrieben:Nach meinem Verständnis z. B. ‹von KKK› 1550 lässt sich das
auch auf die Geschlechtlichkeit beziehen - und es ist lediglich
ein historisch begründbarer Umstand, dass da nun Männer zum
Priester geweiht werden. Sowie man von den "menschlichen
Schwächen" absehen kann, so kann man auch von der Männ-
lichkeit absehen.
Wer unterm Einfluß der heutigen gender-Ideologie das Geschlecht des
Menschen nur als Akzidens begreift, der kann die Haltung der Kirche
in der Weihefrage nicht begreifen und nicht voll zustimmend akzeptie-
ren. Er kann es einfach nicht.

Darum kommen auch immer Argumente wie jenes, wenn die Kirche,
dem Vorbild Jesu folgend, nur Männer weihe, dann dürfe sie auch nur
jüdische Fischer weihen (abgesehen davon, daß die Apostel natürlich
keineswegs allesamt Fischer waren: das Argument wurde mir so schon
wiederholt vorgehalten). Als hieße es in der Genesis: »als Juden und Hei-
den schuf er sie«, oder: »als Fischer und Zöllner schuf er sie«. Nein, »als
Mann und Weib schuf er sie« (Gn 1,27; Mt 19,4).

Daß die Zweigeschlechtigkeit des Menschen (und nicht nur seiner, neben-
bei) keine Dreingabe ist, sondern daß das Geschlecht zum Wesenskern
des Menschseins gehört, ist übrigens kein spezifisch den Christen eigenes
Offenbarungswissen, auch nicht bloß der natürlichen Vernunft schon des
Kindes aus reiner Anschauung zugänglich, sondern heute durch die Natur-
wissenschaft völlig eindeutig nachgewiesen.

Aber das hilft alles nichts, wer einmal der gender-Ideologie auf den Leim
gegangen ist, der wird, solang er dran festklebt, alle Vernunftargumente
vom Tisch wischen.

Die Priesterweihdebatte mit gender-Ideologisierten führt darum zu nichts.
Man muß die Leute zuerst von der gender-Ideologie befreien. Sie ist ein
tödliches Gift. Darum darf man auch keine Zugeständnisse im Sinne des
großen „I“ machen, etc. pp.

Das ganze Paket ist tödliches Gift für den davon befallenen Geist.
Danke Robert - du machst den Punkt deutlich - die Männlichkeit Jesu und davon abgeleitet das Priesteramt ist also konstiutionell - es wird also als Mann gehandelt - und das ist was qualitativ anderes als wenn als Frau.gehandelt wird.
Worin - und das ist hier ja die Eingangsfrage - gründet diese "andere, besonderen" Qualität?
Wenn ich das weiter führe - dann liegt das letztlich nur in der Personalität begründet - und diese hat Jesus im Johannes-Evangelium so ausgedrückt - Ich bin ....(der Weg, die Wahrheit und das Leben).

Die gender -Ideologie besagt lediglich, dass Männer und Frauen in beruflicher Hinsicht gleichgestellt werden sollen und niemand wegen seines Geschlechts an der Ausübung einer Tätigkeit gehindert werden soll. Es gibt davon jedoch auch Ausnahmen, sofern dies nämlich - der Beruf - an das Geschlecht gebunden ist.
Da die Kirche Sonderrechte beansprucht, kann das natürlich, sofern diese Rechte aufgehoben würden, zu einem echten Problem werden. Liegt darin vielleicht die Haltung der Kirche begründet, gender-mainstreaming als Teufelszeug anzulehnen?

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cantus planus
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Re: Priesterweihe: Warum nur Männer?

Beitrag von cantus planus »

Du behauptest doch nicht ernsthaft, dass es beim gender-mainstreaming (alleine das Wort!) um eine berufliche Gleichstellung von Mann und Frau geht? Das mag auf den ersten Blick so scheinen. Wenn man sich aber genauer mit der Ideologie dahinter befasst, sieht man etwas ganz anderes. Bei dem von dir genannten Ziel könnte man vielleicht von Emanzipation sprechen, oder von Gleichstellung. Gender-Mainstreaming zielt aber darauf ab, die naturgegebenen Unterschiede zwischen Mann und Frau zu negieren und Lobbyismus gegen jene zu betreiben, die auf diese Unterschiede hinweisen.
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Lupus
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Re: Priesterweihe: Warum nur Männer?

Beitrag von Lupus »

Kaum jemand weiß, was "gender" heißt, und doch ist "Gender-Mainstreaming" unter dem Druck der EU zum "Leitprinzip" und zur "Querschnittsaufgabe" der Politik geworden. Das alte Wort "sex" für die Geschlechtsdifferenzierung von Mann und Frau wurde in den UN und der EU abgelöst durch den Begriff "Gender".
Dieser Begriff unterstellt, dass jede sexuelle Orientierung - heterosexuell, schwul, lesbisch, bisexuell und transsexuell - gleichwertig ist und von der
Gesellschaft akzeptiert werden muss. Ziel ist die Überwindung der "Zwangsheterosexualität" und die Schaffung eines neuen Menschen, zu dessen Freiheit es gehört, seine sexuelle Identität unabhängig von seinem biologischen Geschlecht zu wählen und auszuleben. Wer sich dem "Gender Mainstreaming" widersetzt, diskriminiert und kann deswegen mit Hilfe neuer Antidiskriminierungsgesetze strafrechtlich verfolgt werden.
Es ist ein Kernpunkt der heutigen "political correctness", sich diese Ideologie zu eigen zu machen oder zumindest ihrer Durchsetzung durch Schweigen Vorschub zu leisten.

+L.
Zuletzt geändert von Lupus am Donnerstag 16. April 2009, 13:06, insgesamt 1-mal geändert.
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cantus planus
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Re: Priesterweihe: Warum nur Männer?

Beitrag von cantus planus »

Ich hätte es nicht besser formulieren können. Vielen Dank, lieber Lupus!
Man kann vor dieser Ideologie nicht eindringlich genug warnen.
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Clementine
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Re: Priesterweihe: Warum nur Männer?

Beitrag von Clementine »

Aletheia hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:Alles andere ist nur die rein menschliche Perspektive, aus der man dem Weihepriestertum aber niemals gerecht werden kann.
Ich halte von Menschen, die die außermenschliche Perspektive glauben einnehmen zu können, auch einen großen Abstand. Was anderes als "menschlich" gibt es für den Menschen wohl auch wohl kaum.
bold von mir

Ach so, einen Gott gibt es für uns Menschen also auch nicht (da dieser ja nicht menschlich ist)? Warum diskutierst Du dann überhaupt über das Frauenpriestertum?
Aletheia hat geschrieben:Der Weihepriester sollte ein Mensch sein, der "mit Christus gestorben ist" - da gibt es wahrscheinlich nicht sehr viele, obwohl sterben etwas rein menschliches ist.
Aus menschlicher Sicht ist einmal tot aber immer tot. Wie soll ein Toter noch Priester werden? Da man doch nach Deiner Aussage alles nur menschlich betrachten darf?

Und im übrigen: Die Aussage, dass sterben etwas rein menschliches sei... :kugel: :freude: :kugel: Das habe ich noch nie gehört. Ich hatte mal ein Zwergkaninchen - Du, das ist auch gestorben! Ich bin mir ganz sicher, auch schon von anderen Fällen gehört zu haben, dass auch Tiere gestorben sind. Vielleicht können andere im Forum Dir auch von Fällen berichten - damit Du mir glaubst.

Leider haben Deine Postings hier für mich allesamt das Niveau von "sterben ist was rein menschliches". Also, die Basis Deiner Argumentation ist ja schon mal wieder widerlegt... :D :D :D
Es gibt drei Arten von Menschen: Haie, Haifischfutter und Menschen, die es gelernt haben mit den Haien zu schwimmen ohne gefressen zu werden.

Halte Deine Stadt sauber! Iß täglich eine Taube!

Aletheia
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Re: Priesterweihe: Warum nur Männer?

Beitrag von Aletheia »

Lupus hat geschrieben:Kaum jemand weiß, was "gender" heißt, und doch ist "Gender-Mainstreaming" unter dem Druck der EU zum "Leitprinzip" und zur "Querschnittsaufgabe" der Politik geworden. Das alte Wort "sex" für die Geschlechtsdifferenzierung von Mann und Frau wurde in den UN und der EU abgelöst durch den Begriff "Gender".
Dieser Begriff unterstellt, dass jede sexuelle Orientierung - heterosexuell, schwul, lesbisch, bisexuell und transsexuell - gleichwertig ist und von der
Gesellschaft akzeptiert werden muss. Ziel ist die Überwindung der "Zwangsheterosexualität" und die Schaffung eines neuen Menschen, zu dessen Freiheit es gehört, seine sexuelle Identität unabhängig von seinem biologischen Geschlecht zu wählen und auszuleben. Wer sich dem "Gender Mainstreaming" widersetzt, diskriminiert und kann deswegen mit Hilfe neuer Antidiskriminierungsgesetze strafrechtlich verfolgt werden.
Es ist ein Kernpunkt der heutrigen "political correctness", sich diese Ideologie zu eigen zu machen oder zumindest ihrer Durchsetzung durch Schweigen Vorschub zu leisten.

+L.
Gender ist der Ausdruck für die soziale Konstruktion des Geschlechts - und "sex" ist die biologische. Das hat was mit der englischen Sprache zu tun, die hier eben unterschiedliche Worte verwendet. Auch im Deutschen meint Geschlecht mehrfaches - nämlich auch die Generationenfolge. Dies macht dann auch wiederum die soziale Seite sichtbar.
Vor dem Gesetz herrscht Gleichheit - d.h. der bürgerliche Staat hat in seine Verfassung den Grundsatz der Gleichheit aller Menschen vor dem Gesetz eingeschrieben. Der Staat, die Gesellschaft darf also nicht diskriminieren. Und das ist nun seit Jahren in eine Politik der Gleichstellung eingeflossen, in dem Gesetze entsprechend geändert oder erlassen werden.
Demnach diskriminiert die Kirche durch ihr Recht die Frau, weil sie sie daran hindert, Priester zu werden. Und genau aus diesem Grunde haben wir die Diskussion - .Da kann sich die Kirche zwar einerseits entziehen und "basta" sagen - aber andererseits verändern sich durch die Gleichstellungspolitik die geschlechtsbezogenen Identitäten und das wiederum wirkt sich auf die Kirche gravierend aus.
Judith Butler ist hier die führende Theoretiker gewesen, die eben diese soziale Konstruktion der Geschlechtsidentität analysiert hat.
Man muss das Ganze aber auch noch vor dem Hintergrund der Ökonomie sehen. Und wenn man das mit berücksichtigt, dann wird sich das auch wirklich weiter durchsetzen und da gibt es kein Bollwerk, denn das unterhöhlt.
Daher kommen ja auch die hysterischen Ausbrüche von Frau Kuby - weil eben heilsökonomisch nichts vom Geschlecht abhängt.
Ich kann mich nicht erinnern irgendwo gelesene zu haben, Jesus habe gesagt "Ich bin ein Mann" - hat er nicht.

Albert
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Re: Priesterweihe: Warum nur Männer?

Beitrag von Albert »

cantus planus hat geschrieben:Du behauptest doch nicht ernsthaft, dass es beim gender-mainstreaming (alleine das Wort!) um eine berufliche Gleichstellung von Mann und Frau geht? Das mag auf den ersten Blick so scheinen. Wenn man sich aber genauer mit der Ideologie dahinter befasst, sieht man etwas ganz anderes. Bei dem von dir genannten Ziel könnte man vielleicht von Emanzipation sprechen, oder von Gleichstellung. Gender-Mainstreaming zielt aber darauf ab, die naturgegebenen Unterschiede zwischen Mann und Frau zu negieren und Lobbyismus gegen jene zu betreiben, die auf diese Unterschiede hinweisen.
Genau das behauptet die Scheinwahrheit.
Ein verniedlichender Zynismus sondergleichen!

Roberts letzter Satz bringt es auf den Punkt:
Das ganze Paket ist tödliches Gift für den davon befallenen Geist.

Diese Ideologie des G-M. hat schon der alte Marx und sein Kumpel Engels als klassenlose Gesellschaft, welche die Gleichheitaller Menschen anstrebt – einfach tödlich!

Die Ausfaltung hat Lupus dankenswerter weise klar aufgezeigt.

Lupus, Danke.

Ein Kampf gegen Gott und seine Schöpfungsordnung. Das ist Relativismus in Aktion.

Vor dieser blutleeren Ideologie warnend

grüßt,
Albert

Aletheia
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Re: Priesterweihe: Warum nur Männer?

Beitrag von Aletheia »

Clementine hat geschrieben:
Aletheia hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:Alles andere ist nur die rein menschliche Perspektive, aus der man dem Weihepriestertum aber niemals gerecht werden kann.
Ich halte von Menschen, die die außermenschliche Perspektive glauben einnehmen zu können, auch einen großen Abstand. Was anderes als "menschlich" gibt es für den Menschen wohl auch wohl kaum.
bold von mir

Ach so, einen Gott gibt es für uns Menschen also auch nicht (da dieser ja nicht menschlich ist)? Warum diskutierst Du dann überhaupt über das Frauenpriestertum?
Der Gott der Christen ist Mensch geworden - also menschlich - der Gott der Muslime nicht.
Clementine hat geschrieben:
Aletheia hat geschrieben:Der Weihepriester sollte ein Mensch sein, der "mit Christus gestorben ist" - da gibt es wahrscheinlich nicht sehr viele, obwohl sterben etwas rein menschliches ist.
Aus menschlicher Sicht ist einmal tot aber immer tot. Wie soll ein Toter noch Priester werden? Da man doch nach Deiner Aussage alles nur menschlich betrachten darf?
Lass dich von Paulus darüber belehren.
Und im übrigen: Die Aussage, dass sterben etwas rein menschliches sei... :kugel: :freude: :kugel: Das habe ich noch nie gehört. Ich hatte mal ein Zwergkaninchen - Du, das ist auch gestorben! Ich bin mir ganz sicher, auch schon von anderen Fällen gehört zu haben, dass auch Tiere gestorben sind. Vielleicht können andere im Forum Dir auch von Fällen berichten - damit Du mir glaubst.

Leider haben Deine Postings hier für mich allesamt das Niveau von "sterben ist was rein menschliches". Also, die Basis Deiner Argumentation ist ja schon mal wieder widerlegt... :D :D :D
Schön dass du dich in dein Zwergkaninchen hinein versetzen kannst. Nur das Kaninchen kann den Tod nicht durch die Liebe überwinden - und von daher ist es vielleicht mal geboten, dass du auch beim Sterben eines Menschen den wesentlichen Unterschied erlebst.

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Chiara
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Re: Priesterweihe: Warum nur Männer?

Beitrag von Chiara »

@Aletheia
Ad. 3 Du hast bezüglich des Zusammenwirkens der Geschlechter eine auf die Ausübung der Sexualität eingeschränkte Sicht.
Um das zu beurteilen, fehlt dir ein bisschen die Kenntnis - meiner Person und der theologisch-kanonistischen Zusammenhänge. Um das Kompliment zurückzugeben: DU hast eine beschränkte Sicht der Sexualität, die ihre christlich ganzheitliche Bedeutung verkennt.

Über die Sexualität hinaus gibt es jedoch eine weitaus bedeutsamere Wirkung. Eine christliche Ehe beruht vor allem auf dem Geist Christi, in dem alles Zusammenwirken stattfindet. So gibt es eben auch ein Zusammenwirken der Geschlechter in der Beziehung von Mutter-Sohn - Vater-Tochter. etc.
Sorry, das ist breitgetretener Quark ohne viel Gehalt. Das sakramental-heilsgeschichtlich einzig relevante Zusammenwirken von Mann und Frau ist das der christlichen Ehe. Die sich nicht nur in der Sexualität erschöpft, was man bisher niemandem hier ausdrücklich hinschreiben musste. Alles andere von dir genannte sind nur die Spielarten des Miteinanders der Getauften - die dabei natürlich unter dem Oberthema Persönlichkeit ihre Identität als Mann oder Frau einbringen. Aber nur die christliche Ehe spiegelt sakramental Christus und die Kirche wider.

Die Jungfrauengeburt passt daher nur in den von mir gemeinten Kontext, als eben zur Menschwerdung Gottes die Geburt gehört. Und so hat sich eben diese Geburt in und durch die Jungfrau Maria ereignet.

*Haben wir einen Smiley, der breit gähnt? Ach ja, hier: :gaehn: *
Liest du eigentlich, was ich schreibe? Du erzählst was von der Mitwirkung der Geschlechter bei der Menschwerdung Gottes. Das muss jeder logisch denkende Mensch auf das Zusammenwirken von Mann und Frau bei der Zeugung eines Kindes beziehen - die es bei Christus eben nicht gab. Als ich darauf hingewiesen habe, schriebst du - als Gegenrede - praktisch das, was sich aus meinen Worten bereits ergibt!


Dieses Zusammenwirken ist in dem "Ja" Marias geschehen.
Wo in der Inkarnation und der Jungfrauengeburt bitte ein Mann mitgewirkt haben soll - außer in der Liebe und Treue des hl. Josef, die jedoch lange nach dem Ja Mariens zur Sprache kam - kannst du uns ja mal in einem eigenen Thread erläutern. Auch das ändert jedoch nichts daran, dass Christus ein Junge ist :nuckel:

Ad. 2 ich hatte das schon erwähnt - als Frau wäre eine Prophetin nicht ermordet worden und schon gar nicht gekreuzigt. Die Juden hätten sie einfach weg gesperrt.
:patsch:
Das ist bisher eine Behauptung und kein Argument. Dazu noch eine, die von den ethischen Maßstäben des 20./21. Jahrhunderts ausgeht.
Wer kein Problem damit hat, eine Ehebrecherin zu steinigen, würde eine "falsche Prophetin", die sich der Blasphemie schuldig gemacht hat, human einsperren? :rollamboden: Die Frage dürfte eher sein, was die Römer gemacht hätten. Und die haben kurze Zeit später kein Problem damit gehabt, Christinnen in die Arena zu schicken bzw. sich andere nette Dinge auszudenken.


Das entscheidende und besondere ist der Tod und die Auferstehung Jesu und dieses Geschehen ist offenbar stärker an das männliche Geschlecht gebunden.
:hmm: Das ist mir noch nicht aufgefallen. Jemandem sonst vielleicht? Aber sei's drum. Auch das spricht eher für meine Position.

Und genau DAS war es ja , was "erreicht" werden sollte - : dass der Mensch, der uns in allem gleich ist, nur nicht in der Sünde, alle Sünden der Menschheit durch sein Opfer auf sich nimmt.
Dem hat hier niemand widersprochen. Es geht um die Beschränkung des Weihesakraments auf Männer.

Ad 1. Im Text steht "besondere" Weise und nicht "eigene" Weise - DAS ist ein bedeutsamer Unterschied.
Ich wusste, dass das von dir kommt. Schon mal was von Synonymen gehört? Im Urtext steht "suo peculiari modo" - das heißt "auf seine eigentümliche Weise".

Ich hab die Haarspalterei langsam satt. Wenn du mit mir diskutieren willst, dann bezieh dich bitte auf das ursprüngliche Thema.
"Scio cui credidi"

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Chiara
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Re: Priesterweihe: Warum nur Männer?

Beitrag von Chiara »

Aletheia hat geschrieben:Ich kann mich nicht erinnern irgendwo gelesene zu haben, Jesus habe gesagt "Ich bin ein Mann" - hat er nicht.
Er hat auch nicht gesagt: "Ich muss aufs Klo", aber ich nehme an, er musste trotzdem... :umkuck:
"Scio cui credidi"

Clementine
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Re: Priesterweihe: Warum nur Männer?

Beitrag von Clementine »

Chiara hat geschrieben:
Aletheia hat geschrieben:Ich kann mich nicht erinnern irgendwo gelesene zu haben, Jesus habe gesagt "Ich bin ein Mann" - hat er nicht.
Er hat auch nicht gesagt: "Ich muss aufs Klo", aber ich nehme an, er musste trotzdem... :umkuck:
:kugel: :freude: :kugel:
:klatsch: :klatsch: :klatsch:

Allerdings glaube ich nicht, dass Aletheia Dich versteht... - Trotzdem: Supi Chiara! :daumen-rauf:
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Chiara
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Re: Priesterweihe: Warum nur Männer?

Beitrag von Chiara »

:heiligschein:
Hey, einer muss den :ikb_clown: machen...
:ikb_thumbup:
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cantus planus
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Re: Priesterweihe: Warum nur Männer?

Beitrag von cantus planus »

Chiara hat geschrieben::heiligschein:
Hey, einer muss den :ikb_clown: machen...
:ikb_thumbup:
Wem sieht das Clown-Smiley bloß ähnlich? :hmm:

Bild

Ich habe Chiaras Inkognito enthüllt! :klatsch:
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cantus planus
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Re: Priesterweihe: Warum nur Männer?

Beitrag von cantus planus »

Ach nee, sie schrieb mal, dass sie weiblich sei... ;D
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Chiara
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Re: Priesterweihe: Warum nur Männer?

Beitrag von Chiara »

Aletheia glaubt mir ja auch nichts. :breitgrins:
Vielleicht können wir ja hier auch ein Unterthema anstoßen: Jungfrauenweihe - Warum nur Frauen?
(Und parallel zu den Donauschifferinnen gibt es dann eine entsprechende Veranstaltung mit Y-Chromosom-Trägern auf dem Rhein, die sich dann feierlich den Schleier aufsetzen lassen.)
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cantus planus
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Re: Priesterweihe: Warum nur Männer?

Beitrag von cantus planus »

Ich kenne mehrere nette Frauenklöster, in die ich gerne eintreten würde. Aber die nehmen nur Frauen. Die Diskriminierung von Männern in der katholischen Kirche muss endlich ein Ende haben!
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Chiara
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Re: Priesterweihe: Warum nur Männer?

Beitrag von Chiara »

Meine Stimme hast du jednefalls, wenn ich endlich Domherr und Kardinal werde...
(Haben wir auch einen solchen Smiley?)

PS. Ich hab mal gefragt, ob man das nicht wiederholen könnte, dass Kunigunde bei uns Domherrin gewesen ist... Der geistliche Herr meinte sehr gütig: "Kein Problem: Werden Sie Königin, dann werden Sie auch Domherrin!" :koenig:
Zuletzt geändert von Chiara am Donnerstag 16. April 2009, 15:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Priesterweihe: Warum nur Männer?

Beitrag von Clementine »

Aletheia hat geschrieben:
Clementine hat geschrieben:
Aletheia hat geschrieben:Der Weihepriester sollte ein Mensch sein, der "mit Christus gestorben ist" - da gibt es wahrscheinlich nicht sehr viele, obwohl sterben etwas rein menschliches ist.
...
Und im übrigen: Die Aussage, dass sterben etwas rein menschliches sei... :kugel: :freude: :kugel: Das habe ich noch nie gehört. Ich hatte mal ein Zwergkaninchen - Du, das ist auch gestorben! Ich bin mir ganz sicher, auch schon von anderen Fällen gehört zu haben, dass auch Tiere gestorben sind. Vielleicht können andere im Forum Dir auch von Fällen berichten - damit Du mir glaubst.

Leider haben Deine Postings hier für mich allesamt das Niveau von "sterben ist was rein menschliches". Also, die Basis Deiner Argumentation ist ja schon mal wieder widerlegt... :D :D :D
Schön dass du dich in dein Zwergkaninchen hinein versetzen kannst. Nur das Kaninchen kann den Tod nicht durch die Liebe überwinden - und von daher ist es vielleicht mal geboten, dass du auch beim Sterben eines Menschen den wesentlichen Unterschied erlebst.
Du hast die Aussage getroffen, dass sterben etwas rein menschliches ist - was im Umkehrschluss bedeutet, dass Tiere nicht sterben. Was offensichtlich nicht stimmt (Hierzu habe ich das Beispiel mit meinem Zwergkaninchen gebracht). Ich habe jedoch nicht gesagt, dass ich mich in mein Zwergkaninchen hinein versetzen kann. Wie kommst Du also zu dieser Aussage?
Es gibt drei Arten von Menschen: Haie, Haifischfutter und Menschen, die es gelernt haben mit den Haien zu schwimmen ohne gefressen zu werden.

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cantus planus
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Re: Priesterweihe: Warum nur Männer?

Beitrag von cantus planus »

Chiara hat geschrieben:(Haben wir auch einen solchen Smiley?)
Ja.
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Clementine
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Re: Priesterweihe: Warum nur Männer?

Beitrag von Clementine »

cantus planus hat geschrieben:Ich kenne mehrere nette Frauenklöster, in die ich gerne eintreten würde. Aber die nehmen nur Frauen.
Nachtigall, ich höre Dir trapsen. Du willst doch nur dort eintreten, weil sie ansonsten nur Frauen nehmen... :breitgrins: :breitgrins: :breitgrins: Wenn das aber mehrere Männer so machen wie Du, willst Du da doch bestimmt auch nicht mehr hin, oder? :breitgrins:
cantus planus hat geschrieben:Die Diskriminierung von Männern in der katholischen Kirche muss endlich ein Ende haben!
An Deiner Stelle würde ich auch mal eine Klageerhebung in Erwägung ziehen, denn Du willst doch bestimmt auch Dein eigenes Kind austragen? Auch wenn es in England (?) schon entsprechende Fälle nach Geschlechtsumwandlung gegeben hat, wirst Du als originärer Y-Träger das nicht können. Dafür gibt es auch keine biblische Grundlage - oder hat Jesus irgendwo gesagt: Nur die Frauen dürfen Kinder austragen, die Männer dagegen nur Kinder zeugen? Nein, oder? Na also!
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cantus planus
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Re: Priesterweihe: Warum nur Männer?

Beitrag von cantus planus »

Clementine hat geschrieben:Dafür gibt es auch keine biblische Grundlage - oder hat Jesus irgendwo gesagt: Nur die Frauen dürfen Kinder austragen, die Männer dagegen nur Kinder zeugen? Nein, oder? Na also!
Eben! Wir sehen hier wieder einmal in ganzer Klarheit: die Bibel irrt. ;D :breitgrins:

cantus, bereits den Füller anspitzend, um die Klage zu formulieren
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Albert
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Re: Priesterweihe: Warum nur Männer?

Beitrag von Albert »

cantus planus hat geschrieben:
Clementine hat geschrieben:Dafür gibt es auch keine biblische Grundlage - oder hat Jesus irgendwo gesagt: Nur die Frauen dürfen Kinder austragen, die Männer dagegen nur Kinder zeugen? Nein, oder? Na also!
Eben! Wir sehen hier wieder einmal in ganzer Klarheit: die Bibel irrt. ;D :breitgrins:

cantus, bereits den Füller anspitzend, um die Klage zu formulieren
Ooch, überlass das lieber ar26, oder der Chiara die gerade super in Fahrt ist, Spitze. :ja:

Servus,
Albert

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cantus planus
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Re: Priesterweihe: Warum nur Männer?

Beitrag von cantus planus »

:ikb_shutup:
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Chiara
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Re: Priesterweihe: Warum nur Männer?

Beitrag von Chiara »

Was hab ich wieder falsch gemacht? :bedrippelt:
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Lupus
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Re: Priesterweihe: Warum nur Männer?

Beitrag von Lupus »

Albert!
Morgen gebe ich zur Feier des Gedächtnisses der überragenden Beiträge von Chiara und Taddeo einen aus im Kaffee zu Pasing!
Der heutige Tag und sicher viele andere lassen die Freude am Glauben wachsen! :freude: :freude:

lG.
Werner
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Chiara
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Re: Priesterweihe: Warum nur Männer?

Beitrag von Chiara »

Zu viel der Ehre... aber von Herzen danke für die Anerkennung! Albert, lass dir den Kaffee schmecken! :prost:
"Scio cui credidi"

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Lupus
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Re: Priesterweihe: Warum nur Männer?

Beitrag von Lupus »

Chiara hat geschrieben:Was hab ich wieder falsch gemacht? :bedrippelt:
Sicher nichts!
Nur hast Du Du Dich und uns alle gekonnt gegen "Erkältungen" gewappnet bei dem vielen Wind, den die angebliche "Wahrheit" hier verursacht!

Mein Oberstudiendirektor im humanistischen Gymnasium sagte immer:"Also wissen´s, Ihre Kenntnisse sind wie eine Luftblase; wenn man sie antippt...bbllf!"

Göhts God!

+L.
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Chiara
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Re: Priesterweihe: Warum nur Männer?

Beitrag von Chiara »

Domine, non sum digna!

Aber danke euch! Das bringt den von Aletheia gepushten Blutdruck :panisch: wieder runter!
"Scio cui credidi"

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