Der einzigen Wiener, den ich persönlich kennengelernt habe, ist Ludwig Hirsch. (Nur?) in dem Punkt ist er sogar Dir sehr nah. Wie kommt ihr Wiener zu dieser innigen Freundschaft? Ist es der große, "schöne" Friedhof?Linus hat geschrieben:Abgesehen von dem Faktum dass ich mich noch immer als Wiener begreife, und daher auch ein sehr gutes Verhältnis zu Freund Hein hab.
"Gottesurteil" in Colorado
γενηθήτω το θέλημά σου·
@ Knecht
Weil so die Menschen an den Schutz durch den Staat glauben, die Moral ausrecht erhalten wird und sich Morde nicht lohnen.
Willkommen im Heute! Dass die Todesstrafe keine abschreckende Wirkung hat, ist mittlerweile bewiesen. An den Schutz des Staates glaube ich nicht, wenn ich mich als einer von vielen sozialschwachen Schwarzen, mit Meinesgleichen unschuldig im Todestrakt wiederfinde. Interessant aber, dass Du bei Deiner ominösen "Gerechtigkeits-Argumentation" die realen Justizirrtümer außen vor lässt. Offenbar darf sie im Kopf eines Todesstrafen-Befürworters nicht existieren.
Und es ist bestimmt gut für Tookie, noch vor dem Tod, festgestellt zu haben, das morden keine gute Sache ist
Richtig.
und er dafür seine gerecht Bestrafung bekommen hat
Falsch. Die Strafe war eben nicht gerecht. Es ist ebenfalls erwiesen, dass Angehörige der Opfer vor einer Hinrichtung immer davon reden, dass ihren Hinterbliebenen nun Gerechtigkeit wiederfährt. Nachdem einige Zeit vergangen ist und ihre Lieben immer noch tot sind, merken sie meist, dass der Tod des Mörders ihnen nichts gebracht hat. Sie empfinden keine Gerechtigkeit und keine Genugtuung. Im Gegenteil - noch ein Mensch musste sterben. Karla Tucker hatte einen Menschen mit einer Spitzhacke brutal ermordet, die Hacke steckte sogar noch in seinem Leib. Im Vorfeld ihrer Hinrichtung kämpften unter anderem die Eltern des Opfers vehement um Tuckers Leben. DAS ist wahre Größe.
Weil so die Menschen an den Schutz durch den Staat glauben, die Moral ausrecht erhalten wird und sich Morde nicht lohnen.
Willkommen im Heute! Dass die Todesstrafe keine abschreckende Wirkung hat, ist mittlerweile bewiesen. An den Schutz des Staates glaube ich nicht, wenn ich mich als einer von vielen sozialschwachen Schwarzen, mit Meinesgleichen unschuldig im Todestrakt wiederfinde. Interessant aber, dass Du bei Deiner ominösen "Gerechtigkeits-Argumentation" die realen Justizirrtümer außen vor lässt. Offenbar darf sie im Kopf eines Todesstrafen-Befürworters nicht existieren.
Und es ist bestimmt gut für Tookie, noch vor dem Tod, festgestellt zu haben, das morden keine gute Sache ist
Richtig.
und er dafür seine gerecht Bestrafung bekommen hat
Falsch. Die Strafe war eben nicht gerecht. Es ist ebenfalls erwiesen, dass Angehörige der Opfer vor einer Hinrichtung immer davon reden, dass ihren Hinterbliebenen nun Gerechtigkeit wiederfährt. Nachdem einige Zeit vergangen ist und ihre Lieben immer noch tot sind, merken sie meist, dass der Tod des Mörders ihnen nichts gebracht hat. Sie empfinden keine Gerechtigkeit und keine Genugtuung. Im Gegenteil - noch ein Mensch musste sterben. Karla Tucker hatte einen Menschen mit einer Spitzhacke brutal ermordet, die Hacke steckte sogar noch in seinem Leib. Im Vorfeld ihrer Hinrichtung kämpften unter anderem die Eltern des Opfers vehement um Tuckers Leben. DAS ist wahre Größe.
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Pfälzer
Als gebürtigem Heidelberger tut mir das natürlich gut, dass das Lied vom Kurfürsten Friedrich hier zitiert wird. Es wird dort allerdings mit einen Zusatz zum Refrain gesungen, der nicht in dieses Forum passt.
Und Linus: Das Sterben hebt man sich bis zum Schluss auf.
sofaklecks
Und Linus: Das Sterben hebt man sich bis zum Schluss auf.
sofaklecks
Toll ich nicht (abgesehen davon dass er gebürtiger Steirer ist...) Seine dunkelgrauen Lieder mag ich schon sehr. Aber auch Wolfgang Ambros mit "Es lebe der Zentralfriedhof" der da sowas wie eine Wiener Hymne geschaffen hat (Wien ist das einzige Bundesland ohne eigene Hymne) und sein "Da Hofa" gehen mir sehr nah. Ich denke, die Stimmung die auf nem Friedhof aufkommt kann man auch in echten Wiener Kaffeehäusern erheischen ("Leute, die zum alleinsein Gesellschaft brauchen" - ich glaube F. Torberg äußerte sich dahingehend) oder brutaler gesagt: Krepieren in Gesellschaft bei einer Schale Gold ist einfach nur in Wien möglich (und da ich schon seit der Unterstufe regelmässig die Unterrichtszeit im Café verbrachte [8 Stunden bei einer Tasse] weiß ich was sich da abspielt: du bist in Gesellschaft aber keiner nimmt notiz von dir)Walter hat geschrieben:Der einzigen Wiener, den ich persönlich kennengelernt habe, ist Ludwig Hirsch. (Nur?) in dem Punkt ist er sogar Dir sehr nah. Wie kommt ihr Wiener zu dieser innigen Freundschaft? Ist es der große, "schöne" Friedhof?
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
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Re: Pfälzer
natürlich. aber als in der westlichen Welt geborener habe ich das Privileg, meine Todesart stark beeinflussen zu können. Das nutze ich natürlich aus. (Ein Afrikaner stirbt "einfach" an Hunger, Durst, AIDS oder eine Kugel. Ich ziele dzt eher auf Herzverfettung ab')sofaklecks hat geschrieben:Und Linus: Das Sterben hebt man sich bis zum Schluss auf.
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"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
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Hallo Linus,
darf ich fragen wie alt du bist? Ich frage deshalb: Als mein Arzt bei mir mit 32 Jahren Bluthochdruck festsellte und gleichzeitig hohe Leberwerte, habe ich angefangen nachzudenken. Ich nehme jetzt jeden tag ACE-Hemmer und überlege, worauf das ganze hinaus laufen soll, wenn ich in meinem Leben nichts ändere. Vor einem Jahr hatte ich im linken, großen Zee einen heftigen Gichtanfall, weil ich meinte ich könnte den lieben langen Tag Würstchen essen und abends noch kräftig ein Bier trinken. So richtig schlau bin ich immer noch nicht geowrden, aber ich frage mich, wieviele Zeichen ich noch von meinem Körper brauche. Raucher bin ich natürlich auch, muss ebenfalls mal bald irgendwann abgestellt werden. Aber ich liebe mein Leben und habe keine Lust, mich Stück für Stück selber umzubringen. Ein Freund von uns ist gerade 40 geworden, er ist auch so ein Sarkast und redet ständig davon "Bloß keine Vitamine, ich will ja irgendwann mal krepieren und bloß nicht alt werden". Abnehmen? Für ihn kein Thema - wenn überhaupt Fett absaugen lassen, dann muss man wenigstens seine schlechten Angewohnheiten nicht ändern. Ich habe ihm mal gesagt "Allein wegen deiner ständigen Quatscherei mit baldigem Sterben, wirst du garantiert 100 Jahre alt".
Siehe lieber zu, dass Du gesund bleibst, Dein Leben genießt, so lange Du es hast. Verschwende deine Zeit nicht in Herzverfettung, die Mühe wäre glatt umsonst, wenn dich morgen ein Bus überfährt.
Ich bin auch ein Genießer und lasse ungerne meine Angewohnheiten, aber ich will es auch nicht darauf ankommen lassen. Denn bevor man stirbt, kann man noch ziemlich lange Pflegefall mit 8 Beipässen werden.
Gruß
Timotheus
darf ich fragen wie alt du bist? Ich frage deshalb: Als mein Arzt bei mir mit 32 Jahren Bluthochdruck festsellte und gleichzeitig hohe Leberwerte, habe ich angefangen nachzudenken. Ich nehme jetzt jeden tag ACE-Hemmer und überlege, worauf das ganze hinaus laufen soll, wenn ich in meinem Leben nichts ändere. Vor einem Jahr hatte ich im linken, großen Zee einen heftigen Gichtanfall, weil ich meinte ich könnte den lieben langen Tag Würstchen essen und abends noch kräftig ein Bier trinken. So richtig schlau bin ich immer noch nicht geowrden, aber ich frage mich, wieviele Zeichen ich noch von meinem Körper brauche. Raucher bin ich natürlich auch, muss ebenfalls mal bald irgendwann abgestellt werden. Aber ich liebe mein Leben und habe keine Lust, mich Stück für Stück selber umzubringen. Ein Freund von uns ist gerade 40 geworden, er ist auch so ein Sarkast und redet ständig davon "Bloß keine Vitamine, ich will ja irgendwann mal krepieren und bloß nicht alt werden". Abnehmen? Für ihn kein Thema - wenn überhaupt Fett absaugen lassen, dann muss man wenigstens seine schlechten Angewohnheiten nicht ändern. Ich habe ihm mal gesagt "Allein wegen deiner ständigen Quatscherei mit baldigem Sterben, wirst du garantiert 100 Jahre alt".
Siehe lieber zu, dass Du gesund bleibst, Dein Leben genießt, so lange Du es hast. Verschwende deine Zeit nicht in Herzverfettung, die Mühe wäre glatt umsonst, wenn dich morgen ein Bus überfährt.
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Gruß
Timotheus
Timotheus, kann das sein das dein Freund hier im Forum als Linus angemeldet ist? Kommt mir bekannt vor... Nein ernsthaft bin 27, habe erhöhte Triglyzeridwerte (bei der letzten Gesundenuntersuchung der Arzt: "Sie haben erhöhte Werte" Ich: Wie hoch? Er: 400 Ich: na das passt ja Er: Wieso ? Ich schaun sie sich den Test vom Vorjahr an da hatt ich 700... ) erhöhten Blutdruck (wenns an die 130 (diastolisch wimRe)runter geht fühl ich mich unwohl) mach dzt eine einwöchige Basenfastenkur (gestern Tag zwei *würg*, nehme dzt also echt viel Vitamine zu mir (Normalerweise kenne ich nur Vitamine in drei Farben: rot gelb grün - als Gummibärchen ) habe seit eh und je Magen Darmprobleme, was aber für mein Krankheitsbild (Spastiker) durchaus typisch sein dürfte. Rauchen Ab und zu Pfeife und Zigarre, Wein zweimal die Woche (eine Flasche mit meinem Eheweib gemeinsam) Bier alle 14 tage zum mittagessenTimotheus hat geschrieben:Hallo Linus,
darf ich fragen wie alt du bist? Ich frage deshalb: Als mein Arzt bei mir mit 32 Jahren Bluthochdruck festsellte und gleichzeitig hohe Leberwerte, habe ich angefangen nachzudenken. Ich nehme jetzt jeden tag ACE-Hemmer und überlege, worauf das ganze hinaus laufen soll, wenn ich in meinem Leben nichts ändere. Vor einem Jahr hatte ich im linken, großen Zee einen heftigen Gichtanfall, weil ich meinte ich könnte den lieben langen Tag Würstchen essen und abends noch kräftig ein Bier trinken. So richtig schlau bin ich immer noch nicht geowrden, aber ich frage mich, wieviele Zeichen ich noch von meinem Körper brauche. Raucher bin ich natürlich auch, muss ebenfalls mal bald irgendwann abgestellt werden. Aber ich liebe mein Leben und habe keine Lust, mich Stück für Stück selber umzubringen. Ein Freund von uns ist gerade 40 geworden, er ist auch so ein Sarkast und redet ständig davon "Bloß keine Vitamine, ich will ja irgendwann mal krepieren und bloß nicht alt werden". Abnehmen? Für ihn kein Thema - wenn überhaupt Fett absaugen lassen, dann muss man wenigstens seine schlechten Angew:mrgreen: ohnheiten nicht ändern. Ich habe ihm mal gesagt "Allein wegen deiner ständigen Quatscherei mit baldigem Sterben, wirst du garantiert 100 Jahre alt".
Dass mir keine Bypässe oder sonstige lebensverlängernde Sachen eingepflanzt werden habe ich in meiner Patientenverfügung kundgetan. Ich hab mein leben soweit geregelt, dass ich jederzeit Sterben kann. (Wenn Er will)
Siehe lieber zu, dass Du gesund bleibst, Dein Leben genießt, so lange Du es hast. Verschwende deine Zeit nicht in Herzverfettung, die Mühe wäre glatt umsonst, wenn dich morgen ein Bus überfährt.
Ich bin auch ein Genießer und lasse ungerne meine Angewohnheiten, aber ich will es auch nicht darauf ankommen lassen. Denn bevor man stirbt, kann man noch ziemlich lange Pflegefall mit 8 Beipässen werden.
Gruß
Timotheus
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Auch wenn es langsam peinlich wird, weil einige mich ständig danach bestürmen, wo denn Paulus indirekt die Todesstrafe gutheißt, es handelt sich um Römer 13, wo er sagt, die Obrigkeit trage das Schwert. Bevor jemand mir sagt, diese Stelle sei nicht so aussagekräftig, so möchte ich dem hinzufügen, daß es so etwas wie eine lebendige Lehrverkündigung der Kirche gibt; auch die Kirchenväter hatten nichts gegen die Todesstrafe einzuwenden.
Paulus lehrt hier nichts vom Töten, sondern dass man sich auch als Christ nicht nur an die Gebote Gottes halten soll, sondern auch an die Gesetze des nichtchristlichen römischen Reiches. Christliche Obrigkeiten gab es erst einige Jahrhunderte später.Großinquisitor hat geschrieben:Auch wenn es langsam peinlich wird, weil einige mich ständig danach bestürmen, wo denn Paulus indirekt die Todesstrafe gutheißt, es handelt sich um Römer 13, wo er sagt, die Obrigkeit trage das Schwert. Bevor jemand mir sagt, diese Stelle sei nicht so aussagekräftig, so möchte ich dem hinzufügen, daß es so etwas wie eine lebendige Lehrverkündigung der Kirche gibt; auch die Kirchenväter hatten nichts gegen die Todesstrafe einzuwenden.
Bitte führe doch die Vätertexte an, die in Deinen Augen die Todesstrafe befürworten. Das würde mich sehr interessieren.
LG
Walter
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Ach Walter, immer schön das "argumentum ex silentio" bemühen. Selbstverständlich hat die christliche Ethik immer in christlichen Staaten einen wesentlichen Einfluß auf die Gesetzgebung gehabt. Z.B. wird seit dem 4. Jahrhundert Sodomie unter Strafe gestellt; die Strafverfolgung des Götzendienstes durch Theodosius den Großen wurde sogar ausdrücklich von der Kirche gefordert. Hingegen war und blieb die Todesstrafe teil des rhomäischen Rechtes.
Ich gebe zwar zu, daß ich auf Anhieb spontan keine Väterzitate zugunsten der Todesstrafe anführen kann. Aber nenne Du mir vielleicht einen Autor (egal ob katholisch oder "orthodox") vor dem 18. Jahrhundert, der die Todesstrafe für unmoralisch gehalten hat.
Ich gebe zwar zu, daß ich auf Anhieb spontan keine Väterzitate zugunsten der Todesstrafe anführen kann. Aber nenne Du mir vielleicht einen Autor (egal ob katholisch oder "orthodox") vor dem 18. Jahrhundert, der die Todesstrafe für unmoralisch gehalten hat.
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Das mag zwar richtig sein, daß es hier um heidnische Obrigkeiten geht. Allerdings geht es Paulus ja gerade darum, daß der Staat auf legitime Weise seine Herrschaft und nicht etwa angemaßt ausübt. Und gerade hierbei ist der Hinweis auf das Schwert von Bedeutung. Der hl. Irenäus sollte es später so ausdrücken, daß Gott quasi durch die Obrigkeit seine Herrschaft ausübt, sofern diese im Rahmen allgemeiner sittlicher Normen ausgeübt wird (dazu gehört eben auch die Tolerierung der wahren Religion).Walter hat geschrieben:Paulus lehrt hier nichts vom Töten, sondern dass man sich auch als Christ nicht nur an die Gebote Gottes halten soll, sondern auch an die Gesetze des nichtchristlichen römischen Reiches. Christliche Obrigkeiten gab es erst einige Jahrhunderte später.
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Nohmal
Ich wiederhole ungern etwas, das ich schon einmal geschrieben habe, aber:
Aus den Schriften eines Heiligen oder Kirchenleerers, der in einer Zeit gelebt hat, als die Todesstrafe selbstverständlich war, könnt ihr keine Rechtfertigung der Todesstrafe für die jetzige Gesellschaft ableiten. Das gehört nicht zu den ewigen Heilswahrheiten. Ganz sicher nicht.
sofaklecks
PS: Sag mal, Grossinquisitor, hast du auch so einen schönen Bass wie der in "Don Carlos"? Dessen Duett mit König Philipp gehört zu meinen Lieblingsstücken. Schade, dass er am Ende kaum je Applaus bekommt, weil er ja ein so Böser ist.
Aus den Schriften eines Heiligen oder Kirchenleerers, der in einer Zeit gelebt hat, als die Todesstrafe selbstverständlich war, könnt ihr keine Rechtfertigung der Todesstrafe für die jetzige Gesellschaft ableiten. Das gehört nicht zu den ewigen Heilswahrheiten. Ganz sicher nicht.
sofaklecks
PS: Sag mal, Grossinquisitor, hast du auch so einen schönen Bass wie der in "Don Carlos"? Dessen Duett mit König Philipp gehört zu meinen Lieblingsstücken. Schade, dass er am Ende kaum je Applaus bekommt, weil er ja ein so Böser ist.
@ sofaklecks und Großinquisitor
In diesen Zeiten war es z.T. auch üblich, Menschen wegen was auch immer zu steinigen. Nicht umsonst findet man diese menschenverachtende und zutiefst abzulehnende Bestrafung nur noch in islamischen Ländern mit Sharia-Gesetzgebung.
Bedenkt doch auch mal die Geschichte von Maria Magdalena. "Wer von Euch frei von Sünde ist, der werfe den ersten Stein". Diese Botschaft ist mir ehrlich gesagt wichtiger, als die sehr einseitig interpretierte Aussage von Paulus. Aus seinem Appell, die weltlichen Gesetze zu beachten, ist nicht abzuleiten, dass für alle Zeiten die Todesstrafe zu legitimieren ist. Wenn die Obrigkeit das Schwert hat, heißt es nicht, dass sie damit köpfen will, sondern die Macht - das Sagen - hat.
Mal ehrlich: Es ist doch wohl so, dass Gott die Menschen zu sich ruft und nicht so, dass die Menschen entscheiden wann Gott über wen zu richten hat. Wer exekutiert, nimmt Gott eine Entscheidung vorweg, stellt sich also quasi über Gott. Und da hilft es auch nicht, wenn George Dabbeljuh vorher immer brav für die Täter betet.
Schaut Euch mal diesen Film an: http://video.google.com/videoplay?docid ... euchter+Jr.
Da kann man mal sehr deutlich sehen, mit welch abstoßender Überzeugung Menschen töten können. Allein der Satz "It is not easy to destroy a human body" hat mir den Magen umgedreht.
Gruß
Timotheus
In diesen Zeiten war es z.T. auch üblich, Menschen wegen was auch immer zu steinigen. Nicht umsonst findet man diese menschenverachtende und zutiefst abzulehnende Bestrafung nur noch in islamischen Ländern mit Sharia-Gesetzgebung.
Bedenkt doch auch mal die Geschichte von Maria Magdalena. "Wer von Euch frei von Sünde ist, der werfe den ersten Stein". Diese Botschaft ist mir ehrlich gesagt wichtiger, als die sehr einseitig interpretierte Aussage von Paulus. Aus seinem Appell, die weltlichen Gesetze zu beachten, ist nicht abzuleiten, dass für alle Zeiten die Todesstrafe zu legitimieren ist. Wenn die Obrigkeit das Schwert hat, heißt es nicht, dass sie damit köpfen will, sondern die Macht - das Sagen - hat.
Mal ehrlich: Es ist doch wohl so, dass Gott die Menschen zu sich ruft und nicht so, dass die Menschen entscheiden wann Gott über wen zu richten hat. Wer exekutiert, nimmt Gott eine Entscheidung vorweg, stellt sich also quasi über Gott. Und da hilft es auch nicht, wenn George Dabbeljuh vorher immer brav für die Täter betet.
Schaut Euch mal diesen Film an: http://video.google.com/videoplay?docid ... euchter+Jr.
Da kann man mal sehr deutlich sehen, mit welch abstoßender Überzeugung Menschen töten können. Allein der Satz "It is not easy to destroy a human body" hat mir den Magen umgedreht.
Gruß
Timotheus
- Großinquisitor
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Re: Nohmal
Man sieht hier leider wieder mal die ewige Gefahr der Halbbildung heranziehen. Denn gerade die Todesstrafe war keineswegs im Altertum so selbstverständlich, wie oftmals gerne behauptet wird. Bereits um 1000 v.Chr. hatten die Hethiter die Todesstrafe abgeschafft. Ich war selber erstaunt, als ich das gelesen habe, wenn ich auch das Buch, das an unserem Zweiwohnsitz sich befindet, nicht zitieren kann.sofaklecks hat geschrieben:Ich wiederhole ungern etwas, das ich schon einmal geschrieben habe, aber:
Aus den Schriften eines Heiligen oder Kirchenleerers, der in einer Zeit gelebt hat, als die Todesstrafe selbstverständlich war, könnt ihr keine Rechtfertigung der Todesstrafe für die jetzige Gesellschaft ableiten. Das gehört nicht zu den ewigen Heilswahrheiten. Ganz sicher nicht.
Gerade vor diesem Hintergrund ist es wichtig und bedeutsam, daß die Kirche sich nie ernsthaft gegen die Todesstrafe ausgesprochen hat, letzten Endes bis heute nicht.
@Todesstrafe
War es Gottes Wille, daß Robert Harlan für sein Verbrechen auf diese
Art und Weise büssen mußte? Wir wissen es nicht. Aber eines ist klar:
Durch die Vollstreckung der Todesstrafe ist ihm ein für alle Mal der Weg
zur Versöhnung mit Gott verschlossen geblieben - und die Vollstrecker,
bzw. die, die durch ihr Urteil Tatsachen geschaffen haben, sind dafür
verantwortlich - ICH möchte nicht in deren Haut stecken!
Art und Weise büssen mußte? Wir wissen es nicht. Aber eines ist klar:
Durch die Vollstreckung der Todesstrafe ist ihm ein für alle Mal der Weg
zur Versöhnung mit Gott verschlossen geblieben - und die Vollstrecker,
bzw. die, die durch ihr Urteil Tatsachen geschaffen haben, sind dafür
verantwortlich - ICH möchte nicht in deren Haut stecken!
Re: @Todesstrafe
Hu? sagt dir das Purgatorium was, vielleicht ist er ja drin. und wenn er drin ist/war dann ist er auf dem Weg der Versöhnung mit Gott oder er ist in gegangen und bereits bei Ihm.Doriano hat geschrieben: Aber eines ist klar:
Durch die Vollstreckung der Todesstrafe ist ihm ein für alle Mal der Weg
zur Versöhnung mit Gott verschlossen geblieben
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
http://www.stjosef.at/artikel/evangeliu ... odesstrafe
Zitat:
"Todesstrafe
Wenn der „Katechismus der Katholischen Kirche“ in diesem Zusammenhang auf die Problematik der Todesstrafe eingeht, so ist dies eingebettet in eine grundsätzliche Stellungnahme zur staatlichen Strafgewalt. Diese wird als notwendig und gerechtfertigt angesehen. Es heißt dazu in Nr. 2266 der neueren Fassung des KKK:
„Der Einsatz des Staates gegen die Ausbreitung von Verhaltensweisen, welche die Rechte des Menschen und die Grundregeln des gesellschaftlichen Zusammenlebens schädigen, entspricht einer Forderung des Schutzes des Gemeinwohls. Die gesetzmäßige öffentliche Gewalt hat das Recht und die Pflicht, der Schwere des Verbrechens angemessene Strafen zu verhängen. Die Strafe hat vor allem das Ziel, die durch das Vergehen herbeigeführte Unordnung wiedergutzumachen. Wird sie vom Schuldigen willig angenommen, gewinnt sie sühnenden Wert. Schließlich hat die Strafe, über die Verteidigung der öffentlichen Ordnung und die Sicherheit der Personen hinaus, eine heilende Wirkung: sie soll möglichst dazu beitragen, daß sich der Schuldige bessert.“
Auch bei der Inanspruchnahme der staatlichen Strafgewalt geht es also um den Schutz des Gemeinwohls, d.h. um eine Aktion der Verteidigung des menschlichen Lebens und der mit diesem verbundenen grundlegenden Güter und Werte. Gerechtigkeit im Bereich der Strafgerichtsbarkeit besagt, daß erstens wirklich nur Schuldige bestraft werden und daß diese zweitens ein Strafmaß erhalten, das der Schwere des Verbrechens oder der Verfehlung angemessen ist. Es kann nicht um institutionalisierte Rache gehen, sondern um die Wahrung bzw. Wiederherstellung der Gerechtigkeit. Dementsprechend werden drei Strafzwecke oder Ziele unterschieden: 1. Die Strafe weist durch ihre Verhängung hin auf die Verletzung der für das Zusammenleben notwendigen Grundordnung und trägt dem Sicherheitsbedürfnis der Gesellschaft Rechnung. 2. Dies durch die Annahme der Strafe anzuerkennen, trägt dazu bei, dieser Ordnung wieder ein Mindestmaß an Achtung und Respekt zu erweisen, wodurch eine entsühnende Wirkung für den Schuldigen eintritt. 3. Schließlich gibt es ein „therapeutisches“ Strafziel: Der Schuldige soll innerlich gewandelt werden und sich bessern und auf diese Weise durch die Übernahme der Strafe wieder zu einem wertvollen Glied der Gesellschaft heranreifen.
Was die zu gewissen Zeiten der Geschichte auch von der Kirche grundsätzlich bejahte Todesstrafe ergibt – heute dringt die Kirche mit dem Papst an der Spitze bekanntlich auf ihre Abschaffung überall dort, wo es sie noch gibt –, so ergeben sich schwerwiegende Probleme und Einwände: Es wird durch die Verhängung der Todesstrafe ein irreversibler Akt gesetzt, der es weder zuläßt, daß ein möglicher Justizirrtum wiedergutgemacht wird noch daß sich ein Schuldiger im nachfolgenden Leben bessert. Allzu oft scheint es, wenn man gerade auch die mediale Aufbereitung öffentlich vollstreckter Todesurteile wie z.B. in den USA verfolgt, daß mit der Aufrechterhaltung der Todesstrafe nicht so sehr einem Sicherheitsbedürfnis der Gesellschaft als vielmehr primitiven Rachegelüsten Rechnung getragen wird. So stellt der KKK in Nr. 2267 bezüglich der Todesstrafe zwar fest, daß einerseits gemäß der überlieferten Lehre der Kirche die Todesstrafe nicht absolut auszuschließen sei. Es heißt wörtlich in der neuen deutschen Fassung:
„Unter der Voraussetzung, daß die Identität und die Verantwortung des Schuldigen mit ganzer Sicherheit feststehen, schließt die überlieferte Lehre der Kirche den Rückgriff auf die Todesstrafe nicht aus, wenn dies der einzig gangbare Weg wäre, um das Leben von Menschen wirksam gegen einen ungerechten Angreifer zu verteidigen.“
Dann aber folgt die bereits referierte Einschränkung im Hinblick auf eine Bevorzugung gewaltloser und unblutiger Mittel der Verteidigung und der Strafe, wenn sie ausreichen, um den Schutz der Personen und der Gesellschaft gegen ungerechte Angreifer zu gewährleisten. Schließlich heißt es programmatisch, und darauf können sich kirchliche Initiativen zur Abschaffung der Todesstrafe mit Recht stützen:
„Infolge der Möglichkeiten, über die der Staat verfügt, um das Verbrechen wirksam zu unterdrücken und den Täter unschädlich zu machen, ohne ihm endgültig die Möglichkeit der Besserung zu nehmen, sind jedoch heute die Fälle, in denen die Beseitigung des Schuldigen absolut notwendig ist, ‚schon sehr selten oder praktisch überhaupt nicht mehr gegeben’ (Evangelium Vitae, 56).“
Mit diesen Worten ist eine entscheidende Wende in der Haltung der Kirche und auch der Gesellschaft zur Todesstrafe markiert, da man gerade aufgrund der heute möglichen sicheren Verwahrung und Absonderung gefährlicher Verbrecher von der Gesellschaft nach Wegen sucht, den Strafvollzug human zu gestalten und zugleich den Anforderungen der Gerechtigkeit zu entsprechen.
Abschließend sei die Frage gestattet, wieso es unsere Gesellschaft, die gerade in diesem Bereich offensichtlich Fortschritte gemacht hat, auf anderer Ebene wagt, Menschenleben ungestraft zu zerstören: und zwar das unschuldige Leben des ungeborenen Kindes im Mutterschoß, worauf in dieser Sendereihe bereits hingewiesen wurde. Hier wird offensichtlich mit zweierlei Maß gemessen, was um der Menschlichkeit des Menschen willen nicht auf Dauer hingenommen werden darf!"
Zitat:
"Todesstrafe
Wenn der „Katechismus der Katholischen Kirche“ in diesem Zusammenhang auf die Problematik der Todesstrafe eingeht, so ist dies eingebettet in eine grundsätzliche Stellungnahme zur staatlichen Strafgewalt. Diese wird als notwendig und gerechtfertigt angesehen. Es heißt dazu in Nr. 2266 der neueren Fassung des KKK:
„Der Einsatz des Staates gegen die Ausbreitung von Verhaltensweisen, welche die Rechte des Menschen und die Grundregeln des gesellschaftlichen Zusammenlebens schädigen, entspricht einer Forderung des Schutzes des Gemeinwohls. Die gesetzmäßige öffentliche Gewalt hat das Recht und die Pflicht, der Schwere des Verbrechens angemessene Strafen zu verhängen. Die Strafe hat vor allem das Ziel, die durch das Vergehen herbeigeführte Unordnung wiedergutzumachen. Wird sie vom Schuldigen willig angenommen, gewinnt sie sühnenden Wert. Schließlich hat die Strafe, über die Verteidigung der öffentlichen Ordnung und die Sicherheit der Personen hinaus, eine heilende Wirkung: sie soll möglichst dazu beitragen, daß sich der Schuldige bessert.“
Auch bei der Inanspruchnahme der staatlichen Strafgewalt geht es also um den Schutz des Gemeinwohls, d.h. um eine Aktion der Verteidigung des menschlichen Lebens und der mit diesem verbundenen grundlegenden Güter und Werte. Gerechtigkeit im Bereich der Strafgerichtsbarkeit besagt, daß erstens wirklich nur Schuldige bestraft werden und daß diese zweitens ein Strafmaß erhalten, das der Schwere des Verbrechens oder der Verfehlung angemessen ist. Es kann nicht um institutionalisierte Rache gehen, sondern um die Wahrung bzw. Wiederherstellung der Gerechtigkeit. Dementsprechend werden drei Strafzwecke oder Ziele unterschieden: 1. Die Strafe weist durch ihre Verhängung hin auf die Verletzung der für das Zusammenleben notwendigen Grundordnung und trägt dem Sicherheitsbedürfnis der Gesellschaft Rechnung. 2. Dies durch die Annahme der Strafe anzuerkennen, trägt dazu bei, dieser Ordnung wieder ein Mindestmaß an Achtung und Respekt zu erweisen, wodurch eine entsühnende Wirkung für den Schuldigen eintritt. 3. Schließlich gibt es ein „therapeutisches“ Strafziel: Der Schuldige soll innerlich gewandelt werden und sich bessern und auf diese Weise durch die Übernahme der Strafe wieder zu einem wertvollen Glied der Gesellschaft heranreifen.
Was die zu gewissen Zeiten der Geschichte auch von der Kirche grundsätzlich bejahte Todesstrafe ergibt – heute dringt die Kirche mit dem Papst an der Spitze bekanntlich auf ihre Abschaffung überall dort, wo es sie noch gibt –, so ergeben sich schwerwiegende Probleme und Einwände: Es wird durch die Verhängung der Todesstrafe ein irreversibler Akt gesetzt, der es weder zuläßt, daß ein möglicher Justizirrtum wiedergutgemacht wird noch daß sich ein Schuldiger im nachfolgenden Leben bessert. Allzu oft scheint es, wenn man gerade auch die mediale Aufbereitung öffentlich vollstreckter Todesurteile wie z.B. in den USA verfolgt, daß mit der Aufrechterhaltung der Todesstrafe nicht so sehr einem Sicherheitsbedürfnis der Gesellschaft als vielmehr primitiven Rachegelüsten Rechnung getragen wird. So stellt der KKK in Nr. 2267 bezüglich der Todesstrafe zwar fest, daß einerseits gemäß der überlieferten Lehre der Kirche die Todesstrafe nicht absolut auszuschließen sei. Es heißt wörtlich in der neuen deutschen Fassung:
„Unter der Voraussetzung, daß die Identität und die Verantwortung des Schuldigen mit ganzer Sicherheit feststehen, schließt die überlieferte Lehre der Kirche den Rückgriff auf die Todesstrafe nicht aus, wenn dies der einzig gangbare Weg wäre, um das Leben von Menschen wirksam gegen einen ungerechten Angreifer zu verteidigen.“
Dann aber folgt die bereits referierte Einschränkung im Hinblick auf eine Bevorzugung gewaltloser und unblutiger Mittel der Verteidigung und der Strafe, wenn sie ausreichen, um den Schutz der Personen und der Gesellschaft gegen ungerechte Angreifer zu gewährleisten. Schließlich heißt es programmatisch, und darauf können sich kirchliche Initiativen zur Abschaffung der Todesstrafe mit Recht stützen:
„Infolge der Möglichkeiten, über die der Staat verfügt, um das Verbrechen wirksam zu unterdrücken und den Täter unschädlich zu machen, ohne ihm endgültig die Möglichkeit der Besserung zu nehmen, sind jedoch heute die Fälle, in denen die Beseitigung des Schuldigen absolut notwendig ist, ‚schon sehr selten oder praktisch überhaupt nicht mehr gegeben’ (Evangelium Vitae, 56).“
Mit diesen Worten ist eine entscheidende Wende in der Haltung der Kirche und auch der Gesellschaft zur Todesstrafe markiert, da man gerade aufgrund der heute möglichen sicheren Verwahrung und Absonderung gefährlicher Verbrecher von der Gesellschaft nach Wegen sucht, den Strafvollzug human zu gestalten und zugleich den Anforderungen der Gerechtigkeit zu entsprechen.
Abschließend sei die Frage gestattet, wieso es unsere Gesellschaft, die gerade in diesem Bereich offensichtlich Fortschritte gemacht hat, auf anderer Ebene wagt, Menschenleben ungestraft zu zerstören: und zwar das unschuldige Leben des ungeborenen Kindes im Mutterschoß, worauf in dieser Sendereihe bereits hingewiesen wurde. Hier wird offensichtlich mit zweierlei Maß gemessen, was um der Menschlichkeit des Menschen willen nicht auf Dauer hingenommen werden darf!"
Re: @Linus
Das glaub ich nicht, Tim äh DorianDoriano hat geschrieben:Dann kommen wir ja alle in den Himmel!! Dem Pugatorium sei's gedankt!! Also, da gibt es so einen Nachbarn bei mir im Haus..
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Re: @Tim?!
Dass man im Sterben eine letzte und engültige Entscheidung treffen muss. Für oder gegen Ihn. (Siehe auch den guten und den nicht umkehrwilligen Schächer zu Jesu seite am Kreuz.)(Ablauf also: Entscheidung. Tod dann Himmel mit eventuell davorgeschaltetem Purgatorium oder Hölle und Verdamnis)Doriano hat geschrieben:@Linus,
was glaubst du dann? Oder wo liegt mein Denkfehler? Zumindest
weiß ich, daß es aus der Hölle (also der Zustand des ewigen Getrenntseins von Gott) kein Zurück gibt.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
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- Knecht Ruprecht
- Beiträge: 4553
- Registriert: Sonntag 5. Oktober 2003, 21:08
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Der Vorstoß stimme mit EU-Recht und dem Katechismus der katholischen Kirche überein, versicherte der LPR-Europaabgeordnete Maciej Giertych. Die Tötung „pädophiler Mörder“ solle auf „humane Weise“ erfolgen: per Giftspritze.
http://www.tagesspiegel.de/politik/arch ... 716452.asp
Wo stimmte überein, wo ist die gesselschaftliche Notwehrsituation?Knecht Ruprecht hat geschrieben:Der Vorstoß stimme mit EU-Recht und dem Katechismus der katholischen Kirche überein, versicherte der LPR-Europaabgeordnete Maciej Giertych. Die Tötung „pädophiler Mörder“ solle auf „humane Weise“ erfolgen: per Giftspritze.
http://www.tagesspiegel.de/politik/arch ... 716452.asp
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Einer ist Gesetzgeber und Richter, er, der die Macht hat, zu retten oder zu verderben. Wer aber bist du, daß du den Nächsten richtest? (Jak4,12)
In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas
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Ich denke, es geht hier um die Souveränität des Volkes und eines Referendums innerhalb der EU um die Todesstrafe. Also das was z.B. der EU Mitgliedstaat, Deutschland nicht will, weil er eine Suveränität des Volkes ablehnt.FioreGraz hat geschrieben:Wo stimmte überein, wo ist die gesselschaftliche Notwehrsituation?Knecht Ruprecht hat geschrieben:Der Vorstoß stimme mit EU-Recht und dem Katechismus der katholischen Kirche überein, versicherte der LPR-Europaabgeordnete Maciej Giertych. Die Tötung „pädophiler Mörder“ solle auf „humane Weise“ erfolgen: per Giftspritze.
http://www.tagesspiegel.de/politik/arch ... 716452.asp
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Also Todesstrafe ist gleich Souveränität eines Volkes?Ich denke, es geht hier um die Souveränität des Volkes und eines Referendums innerhalb der EU um die Todesstrafe. Also das was z.B. der EU Mitgliedstaat, Deutschland nicht will, weil er eine Suveränität des Volkes ablehnt.
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Auch ein hart gekochtes Ei ist gleich Souveränität des Volkes wenn es vom Volk gewollt wird.FioreGraz hat geschrieben:Also Todesstrafe ist gleich Souveränität eines Volkes?Ich denke, es geht hier um die Souveränität des Volkes und eines Referendums innerhalb der EU um die Todesstrafe. Also das was z.B. der EU Mitgliedstaat, Deutschland nicht will, weil er eine Suveränität des Volkes ablehnt.
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Sprich wenn ein Volk etwas negatives will, etwas zu verurteilendes tut (z.B. ein Volk industriel auslöschen) dann hat man es gefälligst zu lassen denn das betrifft ja seine Souveränität?Auch ein hart gekochtes Ei ist gleich Souveränität des Volkes wenn es vom Volk gewollt wird.
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Das war nicht meine Frage. Darf ein Volk unter dem Deckmänteclhen der Souveränität auch offenkundige übernationale Rechtsprinzipien verletzen? Z.B. per Gesetz die Ausrottung eines anderen Volkes beschliesen.Entweder regiert das Volk, oder wenige regieren über das Volk. Dabei stellt das Zweiterwähnte eine sehr kleine Form der Demokratie.
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