Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:Sie machen es vor allem nicht so, weil es "die Moslems" nicht gibt.
Richtig, ebensowenig wie es "die Deutschen", "die Katholiken", "die Protestanten", "die ..." nicht gibt. Bei einer Partei kommt es natürlich auch auf die Finanzierung an. Das nicht unbedingt deutsche Großunternehmen oder wirtschaftlich-potente Privatpersonen da ihre Spende abgeben, kann man sich schon vorstellen. Das allerdings der finanzkräftige wahhabitisch-sunnitische Islam in Saudi-Arabien oder der sunnitische Islam der Türkei, sich an einer solchen Partei beteiligt ist vorstellbar.
- Da "die deutschen Politiker" in Legislaturperioden denken, wird es vielleicht noch 2 oder 3 davon dauern, bis es eine solche Partei tatsächlich in die Parlamente schafft.
Zum einen gibt es eine Renaissance des Islam, der als Religion auch für Konfessionslose interessant ist, eine Bevölkerungsentwicklung die für die moslemisch geprägte Bevölkerung spricht, die einen großen Teil der jüngeren Bevölkerung ausmacht und gegen die tendenziell älteren Bevölkerungsteile christlicher Prägung. Zum anderen stehen junge Menschen, die in ihren Herkunftsländer keine Perspektiven sehen vor der europäischen Haustüre und da gerne vor der deutschen Zimmertür. Die Bevölkerung der nordafrikanischen Staaten ist jung, ebenso die Bevölkerung im Nahen Osten. Nicht zu vergessen die "jugendlichen" Staaten südlich des Maghreb, die ihrer Bevölkerung jedoch nur recht wenig bieten kann ....
In Marokko, Tunesien und Libyen sind je 30 Prozent der Bevölkerung unter 15 Jahre alt, dagegen sind in Deutschland nur ca 15% der Bevölkerung unter 18. Die Bevölkerungsentwicklung dieser Länder boomt, während die deutsche Bevölkerung sich dagegen wie die Bewohner eines Altersheims verhalten.
Also alleine auf Grund der Demographie und der zu erwartenden Einwanderung in Deutschland von jungen Moslems, ist die Wahrscheinlichkeit einer Moslempartei groß.