Oder stimmt das evtl. garnicht, und es geht nur um unser Geld, denn diese Zähler zahlen ja wir als Stromkunden?RWE hat geschrieben:Mit Smart Meter haben Sie schon heute Ihren aktuellen Stromverbrauch genau im Blick – das spart Geld und schont die Umwelt. Die Smart-Meter-Technologie ermöglicht es, dem Kunden zeitnahe aktuelle Informationen über seinen Energieverbrauch und seine Energiekosten zur Verfügung zu stellen. Und das auf eine sehr elegante Art und Weise.
Aha - vielleicht steckt ja noch mehr dahinter?Die Zeit hat geschrieben:Stromkunden sollen sich überwachen lassen – und dafür zahlen
Smart Meter, digitale Stromzähler, sind teuer und bringen keine Einsparung, besagt eine neue Studie.
Heise hat geschrieben:Mathias Dalheimer hat einen Jetlag. Weil er partout nicht einschlafen kann, wirft er nachts kurz nach eins seinen Rechner an. Nach einer guten Stunde geht er wieder ins Bett, löscht das Licht. Nur sein Kühlschrank brummt jetzt noch. Morgens um halb sieben steht [er] auf, duscht, kocht Kaffee und verlässt eine Stunde später das Haus. Er kommt um 18 Uhr [...] zurück, kocht, surft im Internet und geht gegen Mitternacht ins Bett.
Langweilig? Nicht für den Energieanbieter. Über einen intelligenten Stromzähler, der den Verbrauch jedes einzelnen Geräts erfasst, erhält der Versorger eine genau aufgeschlüsselte Lastkurve. Aus ihr lassen sich die Lebensgewohnheiten [...] detailliert ablesen.
Diese Informationen werden dann natürlich mit allen anderen Daten verknüpft (bargeldlose Zahlungen, Internetsurfgewohnheiten usw.) und damit dann noch werthaltiger.FAZ hat geschrieben:Noch eindrücklicher ist das, was Forscher der Fachhochschule Münster im Rahmen des vom Bund geförderten Projekts „DaPriM“ (Data Privacy Management) herausgefunden haben. Sie analysierten die Verbrauchswerte eines intelligenten Stromzählers und konnten aus den Verbrauchsmustern darauf schließen, welches Fernsehprogramm geschaut wurde.
Abschnitte von Fernsehsendungen, in denen besonders helle und dann wieder dunkle Bilder ausgestrahlt werden, führen zu einem messbaren Wechsel des Stromverbrauchs, fanden die Forscher mit einem handelsüblichen intelligenten Zähler heraus, der seine Daten alle zwei Sekunden zu einem Dienstleister schickte. Ein einfaches Durchrechnen der Hell-dunkel-Sequenzen erzeugt so den „Fingerabdruck“ einer Sendung, nach dem in den Verbrauchsdaten gefahndet werden kann. Mit dem Verfahren kann auch festgestellt werden, welcher Film von einem DVD-System abgespielt wird. Big Brother muss nicht mehr selbst zuschauen, er hat ja die detaillierten Stromprotokolle.
Quellen:
1: https://www.rwe.com/web/cms/de/238130/r ... art-meter/
2: http://www.zeit.de/digital/datenschutz/ ... vermarkten
3: http://www.heise.de/tr/artikel/Spion-im ... 52669.html
4: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/d ... 54147.html