Arabische "Revolution"

[Robert Ketelhohn]

Nach Meldungen von vorgestern (glaube ich) war das kein genereller Erlaß,
sondern nur taktisch vor Ort in einer konkreten Situation, was sich freilich
überall wiederholen kann.

Natürlich ist das militärisch oder gefechtsfeldmäßig ganz kontraproduktiv.
Das Problem ist aber, das Erdogan die Nato-Keule schwingt. Darum feuern
ja die Syrer nicht zurück, obwohl sie nun teils stundenlang von den Türken
beschossen wurden (und nicht etwa umgekehrt). Assad versucht weiterhin
zu deeskalieren. Gegen die Türken zurückschlagen könnte er nur, wenn er
Perser und vor allem Russen dabei unbedingt hinter sich wüßte, notfalls
auch militärisch. Nun wollen aber weder Rußland noch der Iran einen drit-
ten Weltkrieg. Und sie wissen, daß es „Kreise“ gibt, sage ich mal, die davor
nicht zurückschräken, weil sie ihrer vermeintlichen endzeitlichen Herrschaft
damit nur näherzurücken wähnten.

Womöglich denkt Assad daran, gewissermaßen auf Zeit zu spielen und auf
die Volksstimmung in der Türkei zu setzen, die mittlerweile sehr deutlich für
Syrien arbeitet und gegen Erdogan. Das kann gutgehen – aber auch ins Auge.
Wenigstens ebenso wichtig wäre, endlich die westliche Öffentlichkeit in den
Nato-Staaten offensiv anzugehen. Daran mangelt es noch immer erbärmlich,
dafür haben die Syrer keine Konzeption, obwohl hervorragende Leute ihnen
ihre Unterstützung seit Monaten schon wie sauer Bier anbieten.

[Gamaliel]

Waffen für Syrien-Rebellen gehen oft an Islamisten

Daraus:

Waffenlieferungen für syrische Rebellen fallen nach einem Bericht der „New York Times“ („NYT“) häufig in falsche Hände. Die meisten Transporte leichter Waffen aus Saudi-Arabien und Katar gingen an islamistische Gruppierungen und nicht an westlich ausgerichtete Oppositionelle, schreibt die Zeitung unter Berufung auf US-Regierungsbeamte und Diplomaten im Nahen Osten.

Die USA schicken offiziellen Angaben zufolge selbst keine Waffen an syrische Rebellen. Sie leisten aber militärische Hilfen etwa mit Kommunikationstechnik und geheimdienstlichen Informationen.
[...]
Zudem unterstützen sie nach Angaben der „NYT“ auch Waffentransporte - zumeist gebrauchte Gewehre und Granaten - , die über Saudi-Arabien und den Golfstaat Katar abgewickelt würden.

[Pilgerer]

Wäre eine Teilung Syriens machbar? Der Westen ist, soweit ich weiß, multikulturell geprägt (Alawiten, Christen), während der Osten sunnitisch dominiert ist. Wenn die Sunniten gegen die Unterwerfung unter die Alawiten sind und die Alawiten sich nicht den Sunniten unterwerfen wollen, ist die Teilung die einzig sinnvolle Lösung.

[Sebastian]

das ist Unfug.

[Pilgerer]

das ist Unfug.

Was schlägst du vor?

[Sebastian]

das ist Unfug.

Was schlägst du vor?

ich schlage vor, dass die gutmenschlich-aufgeklärte-bilderberg Allianz ihre Finger von Syrien endlich lässt und freiheitsliebende Syrer mit den Dschihadisten kurzen Prozeß machen: rrrraus aus dem Land!

[Sebastian]

http://www.jungewelt.de/212/1-17/22.php

daraus:

Keine 48 Stunden nach der Zuerkennung des Friedensnobelpreises an die Europäische Union verhängte der frischgebackene Preisträger eine weitere Sanktionsrunde gegen Syrien und untersagte der syrischen Fluglinie die Landung auf europäischen Flughäfen.

[Sebastian]

immer noch gut bestückt mit jeder Menge an Desinformation, aber mittlerweile kann auch Spiegel-Online gewisse Realitäten nicht kleinreden, oder gar verschweigen. Syrien Krieg: Warum die Salafisten immer mächtiger werden

[Torsten]

Die taz hat wieder zugeschlagen. Diesmal zeichnet der Co-Leiter des Auslandsressorts verantwortlich:

Nur eine militärische Intervention kann das Morden in Syrien beenden
Eingreifen! Jetzt!
Kommentar von Dominic Johnson

Das ist wieder so ein ähnlicher Fall wie der "Gabriel der Große".

Offener Brief an die Redaktion der TAZ 27.01.2011

Seit den Wahlen in der Elfenbeinküste am 28. November bis heute haben wir über 20 Artikel in der Online-Ausgabe der TAZ gelesen, die von Dominik Johnson verfasst wurden. Es ist unübersehbar welche Partei Herr Johnson nimmt. Es gibt auch andere Autoren in anderen Medien, die Partei nehmen, die rufen aber nicht auch noch zu Gewaltanwendungen auf. Was Ihr Korrespondent Johnson eindeutig tut:

Was tun solche Korrespondenten wie Johnson eigentlich? Versuchen sie den Beweis anzutreten, dass die Feder mächtiger ist als das Schwert? Nein, überhaupt nicht, im Gegenteil.
Sind sie dann wenigstens so konsequent und legen die die Feder weg für das Schwert? Nein, auch überhaupt nicht.

Und wenn beides nicht zutrifft, dann wird die Feder von einem Komplex geführt. Entweder von einem Militärisch-Industriellen, oder von einem persönlichen. Letzteres trifft hier wohl zu und ist tragisch, im Sinne seiner Berufsausübung ist es aber gemeingefährlich. Gott sei Dank ist es nur die taz, bei der er schreibt.

[Sebastian]

Die taz hat wieder zugeschlagen. Diesmal zeichnet der Co-Leiter des Auslandsressorts verantwortlich:

Nur eine militärische Intervention kann das Morden in Syrien beenden
Eingreifen! Jetzt!
Kommentar von Dominic Johnson

Das ist wieder so ein ähnlicher Fall wie der "Gabriel der Große".

Offener Brief an die Redaktion der TAZ 27.01.2011

Seit den Wahlen in der Elfenbeinküste am 28. November bis heute haben wir über 20 Artikel in der Online-Ausgabe der TAZ gelesen, die von Dominik Johnson verfasst wurden. Es ist unübersehbar welche Partei Herr Johnson nimmt. Es gibt auch andere Autoren in anderen Medien, die Partei nehmen, die rufen aber nicht auch noch zu Gewaltanwendungen auf. Was Ihr Korrespondent Johnson eindeutig tut:

Was tun solche Korrespondenten wie Johnson eigentlich? Versuchen sie den Beweis anzutreten, dass die Feder mächtiger ist als das Schwert? Nein, überhaupt nicht, im Gegenteil.
Sind sie dann wenigstens so konsequent und legen die die Feder weg für das Schwert? Nein, auch überhaupt nicht.

Und wenn beides nicht zutrifft, dann wird die Feder von einem Komplex geführt. Entweder von einem Militärisch-Industriellen, oder von einem persönlichen. Letzteres trifft hier wohl zu und ist tragisch, im Sinne seiner Berufsausübung ist es aber gemeingefährlich. Gott sei Dank ist es nur die taz, bei der er schreibt.

Hallo Torsten,

das ist ganz schön schlimm. Ich kann Roberts Empfehlung nur unterstreichend wiederholen:

Lies »Junge Welt«, wenn du ehrlichere Linke finden willst.

[lifestylekatholik]

Die taz hat wieder zugeschlagen. Diesmal zeichnet der Co-Leiter des Auslandsressorts verantwortlich:

Nur eine militärische Intervention kann das Morden in Syrien beenden
Eingreifen! Jetzt!
Kommentar von Dominic Johnson

Kriegshetze.

[Pilgerer]

Die taz hat wieder zugeschlagen. Diesmal zeichnet der Co-Leiter des Auslandsressorts verantwortlich:

Nur eine militärische Intervention kann das Morden in Syrien beenden
Eingreifen! Jetzt!
Kommentar von Dominic Johnson

Kriegshetze.

Da endet der Pazifismus, der sonst typisch für derartige Blätter ist.

[HeGe]

Damaskus: Zwei Christen verschleppt und ermordet

Patriarch Laham zur Entführung und Ermordung zweier Christen: "Christen sind im Konflikt Mittel zum Zweck". [...]

Bischof: Alle Kirchen in Homs geschändet

Der Bürgerkrieg in Syrien hat die Situation der Christen besonders betroffen. In manchen Gebieten werden sie gezielt verfolgt. Viele haben ihre Lebensgrundlage verloren und verlassen ihre Heimat. [...]

[HeGe]

Orthodoxer Priester aus Damaskus entführt

(gloria.tv/ Fidesdienst) – Der griechisch-orthodoxe Priester Fadi Jamil Haddad, der die Pfarrei St. Elias in Qatana, einem Vorort von Damaskus betreut, wurde von einer nicht identifizierten bewaffneten Gruppe verschleppt. [...]

Wie Beobachter aus Krisen der griechisch-orthodoxen Gemeinde in Damaskus dem Fidesdienst berichten, wurde das christlicher Dorf Kafarbohom in der Nähe von Hama heute Morgen von bewaffneten Gruppen der syrischen Opposition unter Beschuss genommen. Dabei sollen zwei Menschen ums Leben gekommen und zwei weitere verletzt worden sein. Eine bewaffnete Gruppe drang in das Dorf ein und verschleppte 20 Frauen, von deren Familien sie ein Lösegeld in Höhe von 10 Millionen Pfund Sterling (etwa 150.000 Euro) verlangen. [...]

[Robert Ketelhohn]

Fadi Haddad ist bereits ermordet worden. Sein verstümmelter
Leichnam wurde nahe Damaskus gefunden.
http://www.facebook.com/photo.php?fbid= ... =1&theater
Requiem æternam dona ei, Domine.

[HeGe]

R.I.P.

[Torsten]

Fadi Haddad ist bereits ermordet worden. Sein verstümmelter
Leichnam wurde nahe Damaskus gefunden.

Das lässt nichts Gutes für die verschleppten Frauen ahnen.

Frankreich unterstützt Rebellen

Fünf von syrischen Rebellen gehaltene Städte werden von Frankreich mit Hilfsgütern und Geld beliefert. [...] Es hieß aber, auch die Kontakte zu bewaffneten Gruppen in den Gebieten, die die Aufständischen kontrollieren, würden verstärkt.

Was für ein erbärmliches Bild einer "großen Nation" ..

[Robert Ketelhohn]

Fadi Haddad ist bereits ermordet worden. Sein verstümmelter
Leichnam wurde nahe Damaskus gefunden.
http://www.facebook.com/photo.php?fbid= ... =1&theater
Requiem æternam dona ei, Domine.

Skalpiert, die Augen ausgerissen und die Kehle durchgeschnitten.

Dank, Herr Obama. Dank, Herr Erdogan. Dank, ihr Herren Hollande,
Cameron, Abdullah el-Sa’ud & Hamad el-Thani. Möge euch vergolten
werden für eure Taten.

• Te Deum laudamus, te Dominum confitemur.
  te æternum Patrem omnis terra veneratur.
  tibi omnes angeli, tibi cæli et universæ potestates:
  tibi cherubim et seraphim incessabili voce proclamant:
  
  Sanctus sanctus sanctus Dominus Deus Sabaoth.
  pleni sunt cæli et terra majestatis gloriæ tuæ.
  
  Te gloriosus apostolorum chorus:
  te prophetarum laudabilis numerus:
  te martyrum candidatus laudat exercitus:
  
  Cui aggregare dignatus es famulum tuum sanctum
  fratenque nostrum Fadi Haddad de Syriaca terra
  martyrum cinctum lauro
  manu largiente tua gratias abundantes desuper
  induenteque ipsum vestimentis albis:
  
  Ecce ille qui venit de tribulatione magna
  et lavit stolam suam et dealbavit eam in sanguine Agni.
  Amen.

[Sebastian]

scheuslich!

[Maurus]

Tierisch.

[Peregrin]

Erinnert mehr an den Spanischen Bürgerkrieg und die französische Revolution als an Mohammedaner. Wie war das noch mit Franzosen in der Gegend?

[Sebastian]

Eine von den Streitkräften des Landes und einigen der bewaffneten Gruppen in Syrien zugesagte Waffenruhe hat über die Feiertage des Opferfestes, Eid Al-Adha, nicht gehalten. Islamistische Gruppen wie Liwa Al-Islam und die Al-Nusra-Front, die Al-Qaida zugerechnet werden, hatten die Einstellung der Kämpfe zurückgewiesen.

Bereits am Donnerstag abend vor dem ersten Feiertag, war in einem Vorort von Damaskus (Daf Al-Schuk) eine Sprengladung unter einem Bus explodiert und hatte mindestens acht Menschen in den Tod gerissen, 30 Personen wurden zum Teil schwer verletzt. Weitere Sprengsätze explodierten am Freitag in Daraa, in Deir Essor wurde die Fassade einer Kirche durch eine Explosion schwer beschädigt. Am Samstag morgen waren aus den östlichen Außenbezirken der syrischen Hauptstadt um die Satellitenstädte Duma, Harasta und Arbeen schwere Detonationen, Luftabwehrfeuer und Einsätze von Kampfjets bis ins Stadtzentrum zu hören. Rauchsäulen stiegen in den Himmel.... weiter lesen ...

[Haiduk]

Die Bundeswehr ist längst in Mali:

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat von einer denkbaren Unterstützung eines internationalen Militäreinsatzes durch die Bundeswehr gesprochen: Es sei nicht zu akzeptieren, dass Mali zum Rückzugsgebiet für den internationalen Terrorismus werde.

…

Bei der Diskussion über die Planung eines Militäreinsatzes in Mali ging völlig unter, dass seit Jahren eine enge Zusammenarbeit zwischen den Armeen Deutschlands und Malis besteht. Die Armee Malis wird seit 2007 von der Bundeswehr mit ausgemustertem Material versorgt.

[Sebastian]

Die Bundeswehr ist längst in Mali:

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat von einer denkbaren Unterstützung eines internationalen Militäreinsatzes durch die Bundeswehr gesprochen: Es sei nicht zu akzeptieren, dass Mali zum Rückzugsgebiet für den internationalen Terrorismus werde.

…

Bei der Diskussion über die Planung eines Militäreinsatzes in Mali ging völlig unter, dass seit Jahren eine enge Zusammenarbeit zwischen den Armeen Deutschlands und Malis besteht. Die Armee Malis wird seit 2007 von der Bundeswehr mit ausgemustertem Material versorgt.

Gehört irgendwie nicht in "Arabische Revolution", sondern eher in einen Strang, den man z.B. "Afrikanische Munition" nennen könnte

[HeGe]

Syrien: 'Letzter Christ' im Zentrum von Homs getötet

Großartig, diese Demokratisierung. Vielen Dank an den Herrn Friedensnobelpreisträger Hussein Obama und an die EU für die Unterstützung dieses Fortschrittes.

[Robert Ketelhohn]

Syrien: 'Letzter Christ' im Zentrum von Homs getötet

Großartig, diese Demokratisierung. Vielen Dank an den Herrn Friedensnobelpreisträger Hussein Obama und an die EU für die Unterstützung dieses Fortschrittes.

(Die Meldung erscheint in dieser Form unseriös. Was ihr tatsächlich zugrunde liegt, habe ich noch nicht feststellen können.)

[Peregrin]

Die Bundeswehr ist längst in Mali:

... Die Armee Malis wird seit 2007 von der Bundeswehr mit ausgemustertem Material versorgt.

Gehört irgendwie nicht in "Arabische Revolution", sondern eher in einen Strang, den man z.B. "Afrikanische Munition" nennen könnte

Das gehört in einen Strang "Jäger und Askari, heia, heia, Safari".

[Sebastian]

Streikwelle am Nil

[civilisation]

In Homs ist die Gesundheit der Menschen ernsthaft gefährdet: es wurden erste Fälle der Beulenpest registriert.

=> http://gloria.tv/?media=35918

[Sebastian]

"Lina"
Propaganda-Fake ?

http://www.spiegel.de/unispiegel/studiu ... 66956.html

[Robert Ketelhohn]

Das muß nicht sein. Die Propagandistin ist die Journalistin Raniah Salloum.
Was auch nicht neu ist.

[civilisation]

Das ägyptische Verfassungskomitee hat seinen umstrittenen Entwurf für eine neue Verfassung in einer Marathonsitzung verabschiedet. Oppositionelle sehen diesen als Schritt zu einem Scharia-Staat. In den kommenden Wochen soll eine Volksabstimmung endgültig über die Verfassung entscheiden.

=> http://www.focus.de/politik/ausland/kri ... 7173.html