Overkotts satirische Wahlanalyse
Re: Overkotts satirische Wahlanalyse
Ist ja noch mal gut gegangen.
Re: Overkotts satirische Wahlanalyse
Wie lange wird der Roman? 112 Threadseiten?
Wie bewundernswert sind deine Werke, o Herr, alles hast du mit Weisheit gemacht! Ps 104
User hat sich vom KG verabschiedet
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Re: Overkotts satirische Wahlanalyse
Meine Damen und Herren, wir schlagen eine neue Seite im Geschichtsbuch auf. Doch auch wenn Regierungen wechseln, stehe ich für ein hohes Maß an Kontinuität und Stabilität. Gerne möchte ich die Worte ihres sehr geehrten Herrn Präsidenten bei seinem ersten Staatsbesuch in Berlin erwidern. Auch wir möchten die deutsch-französische Freundschaft vertiefen und ausbauen. Uns verbindet eine bewegte Geschichte, vor allem aber verbinden uns religiöse, kulturelle und wirtschaftliche Beziehungen. Wir begrüßen, dass Frankreich in die Nordatlantische Verteidigungsgemeinschaft zurückgekehrt ist. Auf diese Weise werden wir noch intensiver als bisher gemeinsam für Frieden und Freiheit eintreten, in Europa und der Welt. Ich danke Ihnen.
Zuletzt geändert von overkott am Mittwoch 7. Oktober 2009, 19:17, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Overkotts satirische Wahlanalyse
Ein anderer Kanzler wär mir lieber gewesen. Aber ist ja nicht schlecht, was er da erzählt.
Re: Overkotts satirische Wahlanalyse
Ich bin kein unkritischer Verehrer des Kanzlers und habe schon vor der Wahl auf ein verwirrendes Doppelspiel hingewiesen. Seine Kanzlerschaft folgt dem Wahlergebnis. Meine Analyse ist keine Antwort auf das Wahlergebnis, sondern umgekehrt. Der Wähler wollte keine Profillosigkeit. Ich erinnere:
Die CDU-Vorsitzende hat eine veränderte Gesellschaft, sich auflösende Stammwählermilieus vor Augen. Sie setzt nicht auf die alte Polarisierung, sondern auf neue Mehrheiten. Schwarz-gelbe Positionierungen, wie sie in der Endphase des Wahlkampfs der CSU vorschwebenden, passen da nicht ins Konzept. Eine Koalition mit der FDP ist für Merkel kein Projekt, sondern - ganz nüchtern - eine Machtoption, für die zwei Punkte sprechen: eine gewisse Tradition, wie sie ein bisschen verstaubt vor ausgestopften Tieren und in einem museumsreifen Zug in der Rheingold-Tour aufgenommen wurde, und die Aussicht, mit der FDP als Steuersenkungspartei Wachstumspolitik organisieren zu können, die auch in den eigenen Reihen ankommt.
Re: Overkotts satirische Wahlanalyse
Silvio, mit mir hinter der Säule Kuckuck zu spielen und mich wegen Handy warten zu lassen waren gegen deinen Persilschein vergleichsweise harmlose Scherze.
Re: Overkotts satirische Wahlanalyse
Da nehme ich die Vorsitzende mal ein bisschen in Schutz. Etwas Humor muss sein. Selbst bei ernsten Sachen wie neulich in Kiew.
Zuletzt geändert von overkott am Mittwoch 7. Oktober 2009, 23:08, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Overkotts satirische Wahlanalyse
"Liebe Freundinnen und liebe Freunde, wie ihr seht: ich kann und werde über mich hinauswachsen!"
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Overkotts satirische Wahlanalyse
Ja, doch, er lächelt immer noch. Dass er sich nicht trauen würde, Deutschland zu exkommunizieren, war klar. Aber ich hatte schon befürchtet, dass der interreligiöse Dialog ins Stocken geraten könne. Aber, er lächelt immer noch. Schön! Mal schauen, was die Zukunft noch so alles bringt.
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)
Re: Overkotts satirische Wahlanalyse
"Dann bin ich die erste protestantische Päpstin und Bundeskanzlerin in Personalunion. Und Päpstin ist man auf Lebenszeit."Sempre hat geschrieben:
Ja, doch, er lächelt immer noch. Dass er sich nicht trauen würde, Deutschland zu exkommunizieren, war klar. Aber ich hatte schon befürchtet, dass der interreligiöse Dialog ins Stocken geraten könne. Aber, er lächelt immer noch. Schön! Mal schauen, was die Zukunft noch so alles bringt.
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Overkotts satirische Wahlanalyse
Also der Huber der hat nichts gegen mich. Auch er lächelt. Aber der hat was gegen Papst. Als Frau spüre ich das. - Oder liegt das nur an dem Grün? Wer hat mir heute morgen eigentlich das Grüne hingehängt?
Ja, Frau Knobloch, das Weiß steht Ihnen sehr gut. Der Bischof von Rom trägt das ja auch gerne.
Applaus mag er ja eigentlich nicht - in der Liturgie jedenfalls. Aber er hat den Thrill. Der Mann demonstriert, dass es noch eine Herausforderung für mich gibt. Vielleicht kann ich ja mal Papst der Staatraison werden. Wenn sich hier niemand findet, der fähig wäre, mich vom Kanzleramt abzulösen, dann mach ich halt beides.
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)
Re: Overkotts satirische Wahlanalyse
Herr Bundeskanzler, wir haben dieselbe Jackenfarbe.
Re: Overkotts satirische Wahlanalyse
Mal was anderes als Chiabatta, Heiliger Vater.
Aber Herr Bundeskanzler, das war doch nicht nötig.
Re: Overkotts satirische Wahlanalyse
Schaut mal, das habt ihr mir im Bundeshaushalt zum Regieren übriggelassen. Wie soll ich denn da Steuern senken und Kindergeld erhöhen?
- lifestylekatholik
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- Registriert: Montag 6. Oktober 2008, 23:29
Re: Overkotts satirische Wahlanalyse
overkott hat geschrieben:
Schaut mal, das habt ihr mir im Bundeshaushalt zum Regieren übriggelassen. Wie soll ich denn da Steuern senken und Kindergeld erhöhen?
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Re: Overkotts satirische Wahlanalyse
Wenn wir weiter Politik auf Pump machen, haben wir ein Problem. Steuererhöhungen gibt's mit mir auch nicht. Also beschließen wir Maßnahmen unter Finanzierungsvorbehalt. Bessert sich die wirtschaftliche Lage, wird die Maßnahme termingerecht umgesetzt.
Re: Overkotts satirische Wahlanalyse
Heftige Opposition. Das hätten wir auch gekonnt.
Re: Overkotts satirische Wahlanalyse
Soll ich mal zeigen, wie hoch die Neuverschuldung unter Rotgrün war? Das wird es nicht geben, solange ich Bundeskanzler bin.
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Da hat er's ihm aber gegeben.
Re: Overkotts satirische Wahlanalyse
Zu der Politik fällt mir ja nichts mehr ein.
Re: Overkotts satirische Wahlanalyse
Wir stimmen dem Haushaltsentwurf der Bundesregierung zu.
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Wir finden den Kanzler klasse.
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Der Kanzler tut nicht viel. Kein Aktionismus. Ich glaube, das ist richtig. Wir brauchen jetzt Konsolidierung.
Re: Overkotts satirische Wahlanalyse
Au au au. Jetzt bin ich ganz oben angekommen. Das wollte ich doch gar nicht. Die Top Position in Berlin war wunderbar. Rom ist natürlich schon besser, aber jetzt hier so ganz ganz oben? Meine Jacke passt ja - himmelblau - dieser Blick in die Ewigkeit aber bereitet doch eher Schwindelgefühle.
Lieber ein wenig weiter unten, von wo aus noch genug Platz ist, um nach oben schauen zu können.
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Re: Overkotts satirische Wahlanalyse
Hört mir auf mit den Wahlen. Ich kann das nicht mehr hören. Ich bleib ja eure Vorsitzende. Und ich sitz ja auch im Bundestag.
Re: Overkotts satirische Wahlanalyse
Ich sage Ihnen das als Frau: Ich bin froh, dass es den Kanzlerwechsel gegeben hat. Da zeigt sich, dass Wahlen doch eine Bedeutung haben.
Re: Overkotts satirische Wahlanalyse
Meine Amtsvorgängerin hat nicht alles falsch gemacht. Ich bin Kanzler der breiten bürgerlichen Mitte.
Re: Overkotts satirische Wahlanalyse
Ja, ich weiß, der Papst trägt weiß und Frau Knobloch auch. Es ist nicht meine Absicht, überheblich zu wirken. Ich trage sonst auch meist rosa ...
... genau wie Sie!
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)
Re: Overkotts satirische Wahlanalyse
Wir haben die Kernkraft. Und wir sollten sie weiter nutzen. Mit Sicherheit. Auch in Biblis. Biblisch werden wir das eine tun und das andere nicht lassen. Natürlich sollen die Einnahmen auch regenerativen Energien zu Gute kommen. Wir reden hier gerade über satte 40 Milliarden mehr. 40 Milliarden Euro mehr durch längere Laufzeiten. Die kommen in einen Fond. Wissen Sie wieviel uns für die nächsten vier Jahren fehlen? 40 Milliarden Euro. Da haben Sie mal eine Größenvorstellung.
Re: Overkotts satirische Wahlanalyse
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Re: Overkotts satirische Wahlanalyse
Meine Damen und Herren, ich danke Ihnen für den Friedensnobelpreis. Ich danke Ihnen. Aber lassen Sie mich eins sagen. Sie geben mir einen Preis für meinen guten Willen. Ja, ich will Frieden und Versöhnung in der Welt. Aber wir sind noch nicht am Ziel. Wir können unsere Truppen nicht von jetzt auf gleich aus dem Irak abziehen. Und wir können nicht sofort aus Afghanistan raus. Der Bundeskanzler würde seine 10 Milliarden Euro in den nächsten vier Jahren auch gerne sinnvoller ausgeben. Frieden schaffen können wir nicht allein. Und es geht auch leider nicht immer ohne Schwert. Sie haben heute morgen gelesen, dass wir eine neue bunkerbrechende Bombe gebaut haben. Wir hoffen, dass wir sie nicht einsetzen müssen. Rüsten wir gemeinsam ab. Rüsten wir ab mit dem Iran. Rüsten wir ab mit Nordkorea. Gemeinsam stehen wir am Beginn einer neuen Epoche des Weltbürgertums. Lassen Sie uns erkennen, dass wir die Welt gemeinsam bewohnen. Lassen Sie uns wie zivilisierte Menschen miteinander reden und handeln. Dieses Umdenken setzt eine Umkehr der Herzen voraus. Ich habe große Hoffnung, dass die Theologen dieser Welt zu dieser Umkehr beitragen. Nochmals vielen Dank für Ihre Auszeichnung.
Re: Overkotts satirische Wahlanalyse
Friedens- und Sicherheitspolitik in Europa und Übersee ist auch eine Frage der deutsch-amerikanischen Freundschaft. An der Seite der USA werden wir weiterhin unsere Aufgabe in Afghanistan erfüllen, auch wenn dies Geld kostet. Ich werde mich mit dem amerikanischen Präsidenten über unser weiteres Vorgehen mit der ISAF beraten.