Georgien

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

Kurt
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Beitrag von Kurt »

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Die Karikatur ist aufschlußreich. Sie zeugt davon, welchen Erfolg die
massierte Medienpropaganda hierzulande hat. Russische Panzer ziehen
aus den rauchenden Trümmern von Zchinwal ab. Aha. – In Wahrheit
kommen da jetzt russische Baubrigaden, um das von den Georgiern,
ihrem Kiew-mafiösen, US-studierten und holländisch vermählten Präsi-
denten, ihren 128 amerikanischen Militärausbildern, ihren zionistischen
Kriegs- und „Wiedervereinigungs“-Ministern nebst unbekannter Zahl
ebensolcher Militärberater und von zahllosen Söldnern ukrainischer, let-
tischer und estnischer Herkunft (und was immer sonst noch) zerstörte
Zchinwal wieder aufzubauen.

Unterdessen gruppiert die Nato Flottenverbände im Schwarzen Meer.
Auch die Bundesmarine ist dabei. Eigentlich ein Grund, unser Ober-
bundes-Ex-Blauhemd vor ein Kriegsgericht zu stellen. Na ja, kommt
vielleicht noch. Wenn wir’s erleben.
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
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Kurt
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Beitrag von Kurt »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Die Karikatur ist aufschlußreich. Sie zeugt davon, welchen Erfolg die
massierte Medienpropaganda hierzulande hat. Russische Panzer ziehen
aus den rauchenden Trümmern von Zchinwal ab. Aha. – In Wahrheit
...


Eine Karikatur überzeichnet stets. Die Nase ist nie so lang wie auf der Zeichnung, aber sie ist länger als normal.
Ich halte nichts davon, in dieser Auseinandersetzung im Kaukasus einseitig Partei zu nehmen. Das Gebaren der Georgier, der Russen, der Abtrünnigen und der Zuschauer ist mir unverständlich. Ein unverständlicher Teil ist das Verhalten der Russen, die behaupteten, sie hätten Landsleute (in einem fremden Land) zu schützen. Das ist fadenscheinig und wird in der Karikatur zu Recht auf die Schippe genommen.

Im übrigen bedaure ich die Neue Härte Rußlands. Natürlich assoziieren die meisten Menschen mit diesen Muskelspielchen jene unselige Zeit des Kalten Krieges. Gewünscht hätten sich wohl die meisten eine harmonische Entwicklung: Rußland wird in die EU und in die NATO aufgenommen, und alles ist in Butter ;)

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ar26
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Beitrag von ar26 »

Robert Ketelhohn hat geschrieben: Die Karikatur ist aufschlußreich. Sie zeugt davon, welchen Erfolg die
massierte Medienpropaganda hierzulande hat. Russische Panzer ziehen
aus den rauchenden Trümmern von Zchinwal ab. Aha. – In Wahrheit
kommen da jetzt russische Baubrigaden, um das von den Georgiern,
ihrem Kiew-mafiösen, US-studierten und holländisch vermählten Präsi-
denten, ihren 128 amerikanischen Militärausbildern, ihren zionistischen
Kriegs- und „Wiedervereinigungs“-Ministern nebst unbekannter Zahl
ebensolcher Militärberater und von zahllosen Söldnern ukrainischer, let-
tischer und estnischer Herkunft (und was immer sonst noch) zerstörte
Zchinwal wieder aufzubauen.
Ob das nun gezielte Manipulierung oder einfach Resultat der Unfähigkeit, eine militärische Gemengelage von wenigen Tagen Umfang korrekt nachzuvollziehen ist, scheint mir nicht so eindeutig. Im Kern will die Karrikatur sagen, daß Rußlands Intervention sich nicht durch die Involvierung russischer Staatsbürger rechtfertigen ließe. Dies stellt aber ebenso eine grobe Vereinfachung der Vorgänge dar.
Robert Ketelhohn hat geschrieben: Unterdessen gruppiert die Nato Flottenverbände im Schwarzen Meer. Auch die Bundesmarine ist dabei. Eigentlich ein Grund, unser Ober-bundes-Ex-Blauhemd vor ein Kriegsgericht zu stellen. Na ja, kommt vielleicht noch. Wenn wir’s erleben.
Sind die Verbände in irgendjemandes Hoheitsgewässer eingedrungen oder hat Mütterchen Rußlands Meerbusen im Schwarzen Meer einen größeren Umfang als 24 Seemeilen? Wenn nicht, dann dürfte Dein Verlangen nach dem Gericht in diesem Fall wohl von persönlicher oder politischer Antipathie gesteuert sein und mithin nicht stichhaltig.

Ansonsten ist es gerade lächerlich, Merkels FDJ-Zeit in Zusammenhang mit einer behaupteten Rußland-Feindlichkeit zu bringen. Das Gegenteil dürfte vielmehr der Fall sein. Merkels Haltung, die mir keineswegs russlandfeindlich erscheint, dürfte gerade ein Produkt ihrer Biographie sein, ebenso ihre Russisch-Kenntnisse, die auch für einen ostdeutschen Akademiker nicht selbstverständlich sind, da Russisch temporibus illis mit einer für eine tote Sprache passenden Didaktik unterrichtet wurde.

PS: Ich erwähn nur nebenbei, daß die Blauhemden am 17.06.1953 Geschichte gewesen wären, wenn nicht ausländische Besatzer...

maliems
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Beitrag von maliems »

Kurt hat geschrieben:Bild
:ikb_wink1:

und in baden baden. meine schwägerin arbeitet da als kosmetikerin, weil sie russisch kann. die russinnen lassen da gutes geld.

maliems
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Beitrag von maliems »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Die Karikatur ist aufschlußreich. Sie zeugt davon, welchen Erfolg die
massierte Medienpropaganda hierzulande hat. color]


aber lustig isse doch.

ad_hoc
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Beitrag von ad_hoc »

Öhm, muß man aus jeder trüben Quelle schöpfen???
8)

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

Inabikari
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Beitrag von Inabikari »

Ein "holländisch vermählter Präsident" - pfui Teufel, wie gibt's denn sowas?

Raphael

Beitrag von Raphael »

Inabikari hat geschrieben:Ein "holländisch vermählter Präsident" - pfui Teufel, wie gibt's denn sowas?
Das ist nun wirklich die denkbar größte Schweinerei! :D :D :D

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

RIA Novosti (25.08.2008) hat geschrieben:[right]http://img.rian.ru/images/8739/29/87392992.jpg[/right]
Moskau: Ossetien-Konflikt hat Ursprung im Kosovo

BERLIN, 25. August (RIA Novosti). Die völkerrechtswidrige Anerkennung der Unabhängigkeit des Kosovo durch den Westen sei eine der Ursachen für den georgischen Überfall auf Südossetien. Diese Meinung äußerte der russische Vizeaußenminister Grigori Karasin in einem Interview für Spiegel-online.

"Wir haben lange und geduldig darauf hingewiesen, welche Konsequenzen es haben wird, wenn im Falle des Kosovo das Völkerrecht mit den Füßen getreten wird", stellte er fest. "Wir haben immer nur zu hören bekommen, dass der Kosovo ein Einzelfall ist. Nun sehen wir, dass dem nicht so ist. Ich betone aber, dass wir bis zur georgischen Attacke an unserer prinzipiellen Position festgehalten haben. Jetzt müssen wir aber neu überlegen."

"Seit ich vor drei Jahren als stellvertretender Außenminister die Verantwortung für die Beziehungen zu den Ländern der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) übernahm, gab es kaum einen Tag, an dem ich nicht mit Politikern und Diplomaten aus Amerika, Europa und auch Georgien über den Konflikt um Abchasien und Südossetien gesprochen habe", führte er weiter aus. "Bei allen Meinungsverschiedenheiten einte uns dennoch immer eines: Gewalt anzuwenden ist Tabu. Das ist nun vorbei."

Der Diplomat verwies auf die "hinterlistige" Rolle der USA bei der Zuspitzung des Kaukasus-Konflikts. "Amerika hat Georgien fünf Jahre lang aufgerüstet, Georgien sein Militärbudget verdreißigfacht... die Amerikaner haben die falschen Signale ausgesandt, so dass sich Saakaschwili sicher fühlen konnte und leider bis heute fühlen kann. Amerika unterstützt ihn - egal was er anstellt."

Nun muss auch Russland seine Strategie überdenken, hieß es. "Wenn die Maschine Nato langsam aber sicher auf unser Schlafzimmer zurollt, werden auch wir nervös."

Zugleich bestätigte Karasin den Wunsch Moskaus, gute Beziehungen mit der Europäischen Union aufrechtzuerhalten.

Auf provokatorische Erklärungen von Russlands Feinden angesprochen, Moskau könnte seine Gaslieferungen an Europa einstellen, betonte der Diplomat, Russland habe oft genug bewiesen, dass es ein zuverlässiger Lieferant ist. "Wir haben stets alle Verpflichtungen und Versprechen eingehalten - anders als die Nato gegenüber uns", sagte er.

"In den neunziger Jahren hat man Michail Gorbatschow versichert, darunter auch deutsche Staatsmänner wie Kanzler Helmut Kohl und Hans Dietrich Genscher, dass die Nato nicht erweitert wird. Das zu glauben, ohne ein rechtsverbindliches Dokument in der Hand zu haben, war naiv. Das war ein schwerer Fehler der damaligen Sowjetunion. Wir würden heute ruhig und glücklich leben - ohne Blockdenken."

Eine Nato-Erweiterung durch Georgien und die Ukraine würde schwere Folgen [weiter]
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Raimund J.
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Beitrag von Raimund J. »

Warum haben die Russen vor der Nato Angst? Die Nato ist doch "nur" ein Verteidigungsbündnis.
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore

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Sebastian
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Beitrag von Sebastian »

Raimund Josef H. hat geschrieben:Warum haben die Russen vor der Nato Angst? Die Nato ist doch "nur" ein Verteidigungsbündnis.
Aha, und das was die NATO mit Serbien machte war dann also ein verteidigungsmäßiger Bündnisfall ??? Sehr einleuchtend.

Mir tut die ganze Sache mit dem Krieg in Georgien im Herzen weh, denn ich habe sowohl viele georgische, wie russische Freunde, Brüdern und Schwestern und nun kochen die Emotionen gewaltig :-( :nein:
"Selig sind die, die nicht gesehen und doch geglaubt haben" (Joh. 20,31)

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Raimund Josef H. hat geschrieben:Warum haben die Russen vor der Nato Angst? Die Nato ist doch "nur" ein Verteidigungsbündnis.
Ja, aber ein Vorwärtsverteidigungsbündnis.
Nach der Implosion der SU, ist die NATO zum reinen Instrument der imperialistischen Politik der U$A geworden.

"Erobern durch Erweitern"; verdeckte Kriegführung mit Würgeschlangentaktik. Direkter Überfall auf Rußland á la Raubzug gegen den Irak verbietet sich (noch), weil der Brocken ganz einfach zu groß und zu sperrig ist. Man setzt anders an.

Im Gegensatz zu den Bundesrepublik-Gutmenschen, denen die Überlebensinstinkte konsequent abdressiert worden sind, haben die Russen die westliche Strategie & Taktik sehr gut durchschaut......und sie handeln entsprechend.

"Recht" hin, Recht her, auf "Recht" kann und soll man pfeifen, wenn es um vitale Interessen oder gar um das Überleben geht. Was die Russen im Kaukasus so handeln läßt, kann man durchaus als einen Akt von erweiterter Notwehr begreifen.

In früheren Zeiten sprach man von "prevenir spielen".
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Kurt
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Beitrag von Kurt »

Dann sollten die Russen der NATO beitreten. Zack Fertig!

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Kurt hat geschrieben:Dann sollten die Russen der NATO beitreten. Zack Fertig!
Eine gute Idee, anschließend die Chinesen, Iran und was sich sonst noch nicht freiwillig ausplündern und vor allem verblöden läßt.

Dann machen wir die Welteinheitsregierung auf und verkündigen den ewigen Frieden & das Ende der Geschichte.

Kriege wird man dann (wie schon heute) "Aufstände" nennen und wer nicht spurt, der bekommt das Etikett "Terrorist" tätowiert und wird zum Abschuß freigegeben.

Goldenes Zeitalter!
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Kurt
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Beitrag von Kurt »

Ewald Mrnka hat geschrieben:
Kurt hat geschrieben:Dann sollten die Russen der NATO beitreten. Zack Fertig!
Eine gute Idee, anschließend die Chinesen, Iran und was sich sonst noch nicht freiwillig ausplündern und vor allem verblöden läßt.

Dann machen wir die Welteinheitsregierung auf und verkündigen den ewigen Frieden & das Ende der Geschichte.

Kriege wird man dann (wie schon heute) "Aufstände" nennen und wer nicht spurt, der bekommt das Etikett "Terrorist" tätowiert und wird zum Abschuß freigegeben.
Du scheinst Dich ja fast nach Krieg zu sehnen. Aber denke deinen Gedanken doch erst mal zu Ende: Im zweiten Schritt könnte man die USA aus der NATO rauswerfen und alles wäre paletti. ;D

Ich hege allerdings einen anderen Verdacht: Da sie die Amis mit ihrem Taliban-Feindbild verzettelt haben, versuchen sie nun die Russen wieder in ihre ehemalige Rolle zu hieven. Das schlimme ist nur, dass die auch noch mitspielen. Warum entwickeln die nicht eine griffige Vision und versuchen Partner dafür zu gewinnen. Die Menschen wollen keinen Krieg mehr.

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Kurt hat geschrieben: Die Menschen wollen keinen Krieg mehr.
Ich nicht und Du vielleicht auch nicht, aber es gibt genug Menschen auf der Welt, die Kriege führen wollen.

Kriege gehören nun mal dazu.

Der einzelne Mensch kann Krankheiten nicht vermeiden, und die Menschheit muß damit leben, daß sie immer wieder von Kriegen heimgesucht wird.

Das ist alles nicht schön, aber Faktum wie der Tod und die Dummheit.
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Kurt
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Beitrag von Kurt »

Und wenn Du die Wahl hättest zwischen Wahrheit oder Frieden. Wofür würdest Du Dich entscheiden?

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Edi
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Beitrag von Edi »

Ewald Mrnka hat geschrieben:Ich nicht und Du vielleicht auch nicht, aber es gibt genug Menschen auf der Welt, die Kriege führen wollen.
So ist es, die ganzen Bomben, Granaten, Flugzeuge usw. müssen doch auch verbraucht werden, sonst ginge den Herstellern eines Tages das Geschäft aus. Also entsorgt man sie durch Kriege und wenn es keine Kriege gibt, schafft man mit Hilfe der Medien und der (gekauften) Politiker einen Grund dazu und hetzt die Völker gegeneinander auf.

Am Ende werden sogar wie es im 2.Weltkieg gewesen sein soll, einheimische Soldaten mit Waffen aus ihren eigenen Ländern getötet. Der Krieg ist ein Riesengeschäft für einige, denn bei Waffen aller Art sind die Gewinne enorm hoch.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Kurt hat geschrieben:Dann sollten die Russen der NATO beitreten. Zack Fertig!


Wenn die Angelsachsen vorher austreten, habe ich nichts dagegen.
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Kurt
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Beitrag von Kurt »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Kurt hat geschrieben:Dann sollten die Russen der NATO beitreten. Zack Fertig!


Wenn die Angelsachsen vorher austreten, habe ich nichts dagegen.
Meinetwegen können alle vorher mal austreten, wenn sie müssen. Und dann Frieden geben.

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Nietenolaf
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Beitrag von Nietenolaf »

ar26 hat geschrieben:In Mitteleuropa hat Russland tatsächlich nix zu suchen und nichts zu melden. Der Aufenthalt dort war recht kurz und auch nicht besonders erfolgreich. Am Ende stand dort entweder die Niederlage, so wie 1920 oder aber der Staatsbankrott, so wie 1991. Man sollte aus seiner Geschichte schon etwas lernen.
Eine solche Argumentation ist ganz offensichtlich schwachbrüstig und subjektiv. Mit anderen Worten: das, was Du hier vorträgst, ist Ansichtssache. Deswegen ist auch nichts davon "offenkundig". Der Schluß ist auch leicht überheblich.

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Nietenolaf
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Beitrag von Nietenolaf »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Kurt hat geschrieben:Dann sollten die Russen der NATO beitreten. Zack Fertig!


Wenn die Angelsachsen vorher austreten, habe ich nichts dagegen.
Einen solchen Vorschlag machte der Dalai Lama vor drei Tagen. Mir scheint, Ewald hätte da mit seiner Schlußfolgerung nicht ganz unrecht.

maliems
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Beitrag von maliems »

kann ich eigentlich auch austreten?

seit 1989 brauche ich die Nato nicht mehr

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Nietenolaf hat geschrieben:
ar26 hat geschrieben:In Mitteleuropa hat Russland tatsächlich nix zu suchen und nichts zu melden. Der Aufenthalt dort war recht kurz und auch nicht besonders erfolgreich. Am Ende stand dort entweder die Niederlage, so wie 1920 oder aber der Staatsbankrott, so wie 1991. Man sollte aus seiner Geschichte schon etwas lernen.
Eine solche Argumentation ist ganz offensichtlich schwachbrüstig und subjektiv. Mit anderen Worten: das, was Du hier vorträgst, ist Ansichtssache. Deswegen ist auch nichts davon "offenkundig". Der Schluß ist auch leicht überheblich.
Nebenbei haben vor allem die Amis in Mittel-, Nord-, Süd-, West- und Osteuropa sowie in Asien, Afrika, der Antarktis, Australien und Südamerika nichts zu suchen.
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

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Sebastian
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Beitrag von Sebastian »

Lieber Bruder Ewald :-)
Ewald Mrnka hat geschrieben:
Kurt hat geschrieben: Die Menschen wollen keinen Krieg mehr.
Ich nicht und Du vielleicht auch nicht, aber es gibt genug Menschen auf der Welt, die Kriege führen wollen.
Da stimme ich Dir vorbehaltslos zu ... und wenn es nur darum ginge neue Waffensysteme zu testen ...
"Selig sind die, die nicht gesehen und doch geglaubt haben" (Joh. 20,31)

Kurt
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Beitrag von Kurt »

Mir kommt das alles irgendwie bekannt vor:
Wikipedia hat geschrieben:Tschechei und Zweiter Weltkrieg

Es gab in der Tschechoslowakischen Republik eine starke deutsche Minderheit. Sie betrug etwa 15 % der Gesamtbevölkerung und lebte vorwiegend im Sudetenland. 1933 kam es zur Gründung der Sudetendeutschen Partei (SdP) durch Konrad Henlein. Mit deutscher Unterstützung entwickelte sich die SdP immer mehr zu einer Partei, die eine völlige Autonomie und Abtrennung des Deutschsprachigen Landesteils von der Tschechoslowakischen Republik zum Ziel hatte. Das wurde im Karlsbader Programm vom 24. April 1938 manifestiert.

Hitler, der Österreich annektiert hatte, unterstützte diese Autonomiepläne und drohte mit dem Einmarsch in das Sudetenland.
Damals sorgte die Appeasementpolitik nur für kurzfristige Ruhe. Soll sich dieser Fehler heute wiederholen?
M.E. verfolgen die Russen identische knallharte wirtschaftliche Interessen. Wird ihnen nicht Einhalt geboten, werden sie sich genau so einen Dreck um andere Völker scheren, wie es die USA tun und wie es Hitler tat. Aber während die USA aus einer Erlöserhaltung argumentieren, bringen die Russen völkische Argumente. Ich dachte, diese Ebene gebe es nicht mehr.

maliems
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Beitrag von maliems »

Kurt hat geschrieben:Mir kommt das alles irgendwie bekannt vor:




Aber während die USA aus einer Erlöserhaltung argumentieren, bringen die Russen völkische Argumente. Ich dachte, diese Ebene gebe es nicht mehr.
doch doch, im kosovo

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