Re: Wahlen in Österreich
Verfasst: Dienstag 17. Mai 2016, 07:33
das Problem ist das sich bei der Sache ist,daß sich Kandidaten für dieses Amt auf so einen Zirkus ,eine fernseh Diskussion, einlassen das ist absolut unüblich
Die Meldung scheint mir nicht sehr zuverlässig zu sein:Hubertus hat geschrieben:Die Briefwahlstimmen bringen die Wende:
"Van der Bellen überholt Hofer"
Die Meldung ist von gestern abend.Hubertus hat geschrieben:Die Briefwahlstimmen bringen die Wende:
"Van der Bellen überholt Hofer"
Dementsprechend nur Mutmaßungen.Veröffentlicht: 22.05.16 17:53 Uhr
Luxemburg, das Steuerparadies von und mit Junckers Gnaden, warnt vor der Zerstörung Europas durch "Rechts- oder Linkspopulisten" ...tagesspiegel hat geschrieben: [...]
Luxemburg forderte die EU-Partner auf, entschlossener gegen Populisten in Europa vorzugehen. Es bereite seit Jahren "viel Sorge", dass es in einer Reihe von Ländern Ablehnung oder gar den Willen zur Zerstörung Europas gebe, sagte Außenminister Jean Asselborn. Der belgische Außenminister Didier Reynders sprach mit Blick auf den Populismus insgesamt von einer "beunruhigenden" Entwicklung - "ob auf der extremen Rechten oder der extremen Linken".[...]
Und wieder dieser unselige Terminus (aus Politikersicht natürlich verständlich) - die EU ist nicht Europa!Torsten hat geschrieben:Zerstörung Europas
Die Redaktion des ARD-Weltspiegels wird ihr Vorgehen als redlich ansehen, weil, "wer die Rechtspopulisten kennt", der steht ja in der journalistischen Pflicht, ihre kleinen Lügen zu entlarven, hinter denen sie ihren Hass auf alles Ausländische tarnen.propagandaschau hat geschrieben:Wie der Weltspiegel eine Rede Norbert Hofers verstümmelte
23.05.2016
Im ARD-Weltspiegel:
Till Rüger: „Norbert Hofer mit seinem Parteichef Strache bei der Abschlusskundgebung in einem Wiener Arbeiterbezirk. Hier sind vor allem FPÖ-Wähler zuhause. Man kennt sich, man versteht sich. Zu hören gibt es Altbekanntes.“
Norbert Hofer: „Ich sage diesen Menschen: Das ist nicht eure Heimat! Ihr könnt nicht in Österreich bleiben, denn wir unterscheiden sehr klar zwischen jenen, die Österreich weiter mit uns gemeinsam aufbauen und jenen, denen nur daran liegt, dieses Land zu zerstören.„
Das komplette Zitat:
Aber jene Menschen – und das muss man auch sagen – jene Menschen, die unser Land nicht schätzen, die für den Islamischen Staat in den Krieg ziehen oder Frauen vergewaltigen – ich sage diesen Menschen: Das ist nicht Eure Heimat! Ihr könnt nicht in Österreich bleiben, denn wir unterscheiden sehr klar zwischen, jenen, die Österreich mit uns gemeinsam aufbauen und jenen, denen nur daran liegt, dieses Land zu zerstören. Diese Unterscheidung haben wir zu treffen.
Ich bin zwar kein Österreicher. Doch nach den Zahlen, die ich zum gestrigen Abend in Erinnerung habe, was die Wahlbeteiligung, die Anzahl der beantragten Briefwahlkarten sowie die Anzahl der heute gezählten Briefwahlstimmen angeht, müßten dem nun vorliegenden Endergebnis folgende Stimmenanteile der Kandidaten innerhalb der ausgezählten Briefwahlstimmen zugrunde liegen:marcus-cgn hat geschrieben:Interessant, dass Briefwahlstimmen ein Wahlergebnis um 2 Prozentpunkte verschieben. Da bin ich in den nächsten Tagen mal auf eine genauere Analyse gespannt oder wagt einer der Österreicher hier einen Erklärungsversuch?
in politischer Hinsicht schon - in geografischer Sicht hast Du Recht.Hubertus hat geschrieben:Und wieder dieser unselige Terminus (aus Politikersicht natürlich verständlich) - die EU ist nicht Europa!Torsten hat geschrieben:Zerstörung Europas
mehr als 10 % der Wahlberechtigten (also etwa 15% der Wähler) haben per Briefwahl an der Wahl teilgenommen. Dann ist diese Verschiebung völlig erklärlich.marcus-cgn hat geschrieben:Interessant, dass Briefwahlstimmen ein Wahlergebnis um 2 Prozentpunkte verschieben. Da bin ich in den nächsten Tagen mal auf eine genauere Analyse gespannt oder wagt einer der Österreicher hier einen Erklärungsversuch?
Aber im großen und ganzen müßte das Ergebnis in etwa mit dem Ergebnis der direkt abgegeben Stimmen übereinstimmen.umusungu hat geschrieben:mehr als 10 % der Wahlberechtigten (also etwa 15% der Wähler) haben per Briefwahl an der Wahl teilgenommen. Dann ist diese Verschiebung völlig erklärlich.marcus-cgn hat geschrieben:Interessant, dass Briefwahlstimmen ein Wahlergebnis um 2 Prozentpunkte verschieben. Da bin ich in den nächsten Tagen mal auf eine genauere Analyse gespannt oder wagt einer der Österreicher hier einen Erklärungsversuch?
Regional wäre eine solche Abweichung nichts Besonderes, bei bundesweit erhobenen Stimmen ist das zumindest etwas ungewöhnlich, "völlig erklärlich" im Sinne von leicht verständlich ist es mit Sicherheit nicht. Da werden (nicht nur österreichische) Politikstudenten später ganze Seminararbeiten drüber schreiben können.PigRace hat geschrieben: Ich bin zwar kein Österreicher. Doch nach den Zahlen, die ich zum gestrigen Abend in Erinnerung habe, was die Wahlbeteiligung, die Anzahl der beantragten Briefwahlkarten sowie die Anzahl der heute gezählten Briefwahlstimmen angeht, müßten dem nun vorliegenden Endergebnis folgende Stimmenanteile der Kandidaten innerhalb der ausgezählten Briefwahlstimmen zugrunde liegen:
Hofer 39%
Van der Bellen 61%
PigRace
es läßt sich mit der großen anzahl an Wahlkarten Stimmen erklären es waren 800.000 auch daß mit den Wahlkaten Prof. Van der Bellen sämtliche große Städte gewonnen hat ja und Wien in Österreich gewinnt man keine Wahlen im Bund gegen Wienmarcus-cgn hat geschrieben:Interessant, dass Briefwahlstimmen ein Wahlergebnis um 2 Prozentpunkte verschieben. Da bin ich in den nächsten Tagen mal auf eine genauere Analyse gespannt oder wagt einer der Österreicher hier einen Erklärungsversuch?
Ja, das ist mir klar. Ich habe nach einer Erklärung dafür gesucht, warum überdurchschnittlich viele Briefwähler Van der Bellen gewählt haben.CIC_Fan hat geschrieben:es läßt sich mit der großen anzahl an Wahlkarten Stimmen erklären es waren 800.000 auch daß mit den Wahlkaten Prof. Van der Bellen sämtliche große Städte gewonnen hat ja und Wien in Österreich gewinnt man keine Wahlen im Bund gegen Wienmarcus-cgn hat geschrieben:Interessant, dass Briefwahlstimmen ein Wahlergebnis um 2 Prozentpunkte verschieben. Da bin ich in den nächsten Tagen mal auf eine genauere Analyse gespannt oder wagt einer der Österreicher hier einen Erklärungsversuch?
Ich habe selber auch bei der letzten Bundestagswahl erstmalig ein paar Tage vorher im Rathaus gewählt, um mir am Sonntag einen zwanzig-minütigen Umweg zu ersparen. Das scheint wirklich ein Trend zu werden.Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:Wie das in Österreich ist, weiß ich gar nicht. In der Bundesrepublik wählen per Brief außer einem relativ kleinen Sockel an chronisch Kranken oder körperlich Behinderten eine stetig wachsende Gruppe von Leuten, deren Einkommen und Bildung eher über dem Durchschnitt liegt, per Brief, weil sie mit ihrer Wochenendplanung auf die Wahlen keine Rücksicht nehmen wollen. Das heißt noch nicht mal, das dabei das Aufsuchen eines Wahllokals besonders störend wäre. Sie wollen einfach damit nicht planen. Unter dieser Gruppe sind in der Bundesrepublik besonders viele Wähler der FDP und Grüne.
Alexander VAN DER BELLEN ist der neue Bundespräsident von Österreich. Es ist jetzt OFFIZIELL
Van der Bellen bekam 50,3 Prozent / 2 254 484 Wählerinnen und Wähler stimmten für den 72-jährigen Wirtschaftsprofessor und früheren Bundessprecher der Grünen Partei Österreichs.
Hofer: 49,7 Prozent / 2 223 458
Wahlbeteiligung: 72,7 Prozent.
es ist so daß Wahlkarten hier nicht nur Briefwahl ist wenn man eibe Wahlkarte hat kann man schon bis zu 3 Wochen bei der Wahlbehörde abgeben und das machen vor allem junge _Leute die einfach mobiler sind und natürlich die Auslandsösterreichen davon hassen 90% die FPÖ wie die Pestmarcus-cgn hat geschrieben:Ja, das ist mir klar. Ich habe nach einer Erklärung dafür gesucht, warum überdurchschnittlich viele Briefwähler Van der Bellen gewählt haben.CIC_Fan hat geschrieben:es läßt sich mit der großen anzahl an Wahlkarten Stimmen erklären es waren 800.000 auch daß mit den Wahlkaten Prof. Van der Bellen sämtliche große Städte gewonnen hat ja und Wien in Österreich gewinnt man keine Wahlen im Bund gegen Wienmarcus-cgn hat geschrieben:Interessant, dass Briefwahlstimmen ein Wahlergebnis um 2 Prozentpunkte verschieben. Da bin ich in den nächsten Tagen mal auf eine genauere Analyse gespannt oder wagt einer der Österreicher hier einen Erklärungsversuch?
Das ist wahrscheinlich richtig:
Ich habe selber auch bei der letzten Bundestagswahl erstmalig ein paar Tage vorher im Rathaus gewählt, um mir am Sonntag einen zwanzig-minütigen Umweg zu ersparen. Das scheint wirklich ein Trend zu werden.Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:Wie das in Österreich ist, weiß ich gar nicht. In der Bundesrepublik wählen per Brief außer einem relativ kleinen Sockel an chronisch Kranken oder körperlich Behinderten eine stetig wachsende Gruppe von Leuten, deren Einkommen und Bildung eher über dem Durchschnitt liegt, per Brief, weil sie mit ihrer Wochenendplanung auf die Wahlen keine Rücksicht nehmen wollen. Das heißt noch nicht mal, das dabei das Aufsuchen eines Wahllokals besonders störend wäre. Sie wollen einfach damit nicht planen. Unter dieser Gruppe sind in der Bundesrepublik besonders viele Wähler der FDP und Grüne.
Aber dieser Wahlsonntag wird sicher bemerkenswert bleiben, auch was das Verhältnis zu Umfragen angeht:
Brexit-Abstimmung und US-Präsidentenwahl bleiben daher spannend.
das mit der Einheitsfront ist blödsinn keine Partei hat van der Bellen unterstützt wohl verschiedene Persönlichkeiten aus diversen Parteien aber kein Parteiapperat, was beim Ansehen was die Parteien hier zur Zeit haben eher nicht förderlich gewesen wärear26 hat geschrieben:@ CIC_Fan
Nimms mir nicht übel, aber das klingt ein bisschen großspurig. Eine Einheitsfront von KPÖ bis ÖVP hat mit ja wirklich allerletzter Kraft und ein paar Tausend Stimmen Übergewicht die FPÖ geschlagen. Hätten die Freiheitlichen hie und da noch ein bisschen besser mobilisiert - Tirol scheint beispielsweise noch ausbaufähig - dann wäre Wien egal.
Vor wahlen zeigt sich immer schön wie man sozialisiert ist ich kann genau aber haar genau das Gegenteil behauptenSiard hat geschrieben:Von all den Menschen, mit denen ich vor und nach dem 2. Wahlgang geredet habe, war nur eine Person für VdB, alle anderen (darunter einige nicht deutschsprachige Ausländer) waren eher für Hofer.
Erschreckend fand ich die (noch andauernde) massive Parteilichkeit der Medien, besonders auch der öffentlich-rechtlichen, die zur Neutralität verpflichtet gewesen wären.
Ebenso fand ich, daß die Äußerungen vieler Unterstützer VdBs sich auf einem unterirdischen Niveau bewegt haben – keinesfalls besser, als die Hoferunterstützer.
Interessant war die Aussage, daß die Hoferanhänger sich eher mit VdB arrangieren würden, als umgekehrt – und die kam nicht aus der blauen Richtung.