Stefan, die katholische Adenauer - Zeit kehrt nicht zurück!
Stefan hat geschrieben: Ja. Demagoge Lafontaine verwendet bewußt rechtes Vokabular, um Stimmen aus dem rechten Lager einzusammeln.
Nein, Oskar Lafontaine spricht die Wahrheit aus, wir alle wissen, dass die Arbeitsmigranten ungelöste Probleme geschaffen haben.
(Billiglohnarbeiter aus aller Herren Länder sind objektiv und definitiv ein Problem für den deutschen Arbeitsmarkt, und dass darf auch ausgesprochen werden)
Stefan hat geschrieben: Lies das Parteiprogramm und Du weißt, daß die PDS die Überwindung des jetzigen Systems anstrebt.
Welches System will die WASG/PDS überwinden?
Ein System in dem es:
- Über 5 Millionen Arbeitsuchende gibt.
- Ein System, in dem Obdachlosigkeit, nicht verhindert sondern verwaltet wird.
- Ein System, in dem sich die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter öffnet.
- Ein System, das Kranken nach Kassenlage medizinische Versorgung zuteilt.
- Ein System, das Rentnern die geringe Rente kürzt.
- Ein System, das im Vergleich zu 1998 60 Mrd. € jährlich an Steuergeschenken an Unternehmen verteilt.
- Ein System, in den ein Einzelner über 11 Mio. € jährlich verdient und tausende Mitarbeiter in die Arbeitslosigkeit entlässt, weil er eine höhere Gewinnrendite anstrebt.
- Ein System, in den Kinderarmut und Bildungsnotsand besteht.
- etc etc etc ……..
Stefan hat geschrieben: Sozial ist, was Menschen in Arbeit bringt.
Mein GOTT, STEFAN, wie kann ein Christ solch einen unsinnigen Blödsinn nachplappern?
Die Produktion von Landmienen bringt Menschen in Arbeit – ist das für die Mienenopfer sozial?
Die Produktion von Rauschgift bringt Menschen in Arbeit – ist das für die Abhängigen sozial?
Die Produktion von Kriegsmaschinen bringt Menschen in Arbeit – sind Kriege sozial?
Mancher sollte wirklich erst denken und dann die Parolen der neokonservativen Wirtschaftsfundamentalisten nachplappern.
Stefan hat geschrieben: Überdies ist absolut klar, daß unserem Land eine demographische Entwicklung droht, die den heutigen Sozialstaat definitiv nicht mehr erlaubt.
Falsch – falscher – falschest ich sage dir es gibt keine demografische Entwicklung, die den Sozialstaat definitiv nicht erlaubt. Ich sage dir das ist wieder eine der neoliberalen Parolen ohne Sinn und Verstand. Rechne bitte, die Sozialabgaben für 5 Mio. Arbeitnehmer den Einnahmen der Sozialkassen hinzu – dann wird auch dir der Fakt bewusst, dass 5. Mio. sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze fehlen. Die Renten – Kranken und Pflegekassen würden bei einem plus von 5 Mio. Beitragszahlern satte Einnahmeüberschüsse erzielen.
Die Mär der demografischen Entwicklung halte ich für eine sehr schwache Ausrede für Sozialabbau.
Stefan hat geschrieben: Wenn die Republik bei der nächsten Wahl nicht die Kurve bekommt, dann werden wir in 4 - 8 Jahren von den heutigen Problemen nur noch Träumen können.
Ich lese wieder einmal das übliche Geschwätz der „Generation Golf“ die ihren Wohlstand auf Kosten der Arbeitslosen - Schwachen - Kranken und Rentner abgesichert wissen will.
Natürlich sieht die „Generation Golf“ die Notwendigkeit das es schmerzhafte und einschneidende Reformen geben muss – aber nur solange es Reformen sind, die den Nachbarn betreffen. Den eigene Wohlstand hat sich die „Generation Golf“ nach eigenen empfinden schließlich hart ererbt ups ich meine natürlich erarbeitet.
Natürlich ist die WASG/PDS keine Partei, die den christlichen Wertekanon in ihr Parteiprogramm schreiben würde. Aber einen christlichen Wertekanon sehe ich in keinem D Parteiprogramm niedergeschrieben.
Also meines erachtens bleibt einen christlichen Staatsbürger nur die Wahl des kleinsten Übel, eine WASG/PDS wird laut Umfragen ca. 15 - 20 % der Wählerstimmen erhalten. Das heißt, es gibt keine sozialistische Revolution. Aber es gibt die Möglichkeit neue Diskussionen über soziale (christliche) Werte anzustoßen und zwingt u.U. zusätzlich die Union in eine große Koalition mit der SPD – und darin sehe ich die letzte Chance für eine soziale Wirtschaftspolitik – die Alternative wären harte Reformen für alle Arbeitnehmer und die Hartz IV Armut für viele Bürger.