Was tun gegen den Klimaschwindel?

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Caviteño
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Re: Was tun gegen den Klimaschwindel?

Beitrag von Caviteño »

Wer hätte das vor einigen Jahren für möglich gehalten?

Oranienburger Stadtwerke offenbaren gravierende Engpässe in der zukünftigen Stromversorgung
Die Stadtwerke Oranienburg haben die Bundesnetzagentur darüber informiert, dass im vorgelagerten Hochspannungsnetz keine ausreichende Leistung für die wachsende Stadt Oranienburg zur Verfügung gestellt werden kann. Das hat gravierende Folgen für den Anschluss von Wärmepumpen und für die Neuansiedlung von Gewerbe und Industrie.
(...)
Um das Stromnetz in Oranienburg weiter stabil zu halten, können die Stadtwerke ab sofort keine Neuanmeldungen oder Leistungserhöhungen von Hausanschlüssen mehr genehmigen. Dies betrifft beispielsweise den Anschluss von Wärmepumpen und Ladeinfrastruktur. Auch neue Gewerbe- und Industrieflächen können derzeit nicht an das Netz angeschlossen und mit Strom beliefert werden.
In anderen Städten dürfte es nicht viel anders aussehen. Wenn überall - wie von der Politik gewünscht - Elektroautos fahren und Wärmepumpen laufen, reichen weder Netz noch Sonne und Wind, um den Strom bereitzustellen.

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Edi
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Re: Was tun gegen den Klimaschwindel?

Beitrag von Edi »

Caviteño hat geschrieben:
Freitag 12. April 2024, 17:12
Wer hätte das vor einigen Jahren für möglich gehalten?
In anderen Städten dürfte es nicht viel anders aussehen. Wenn überall - wie von der Politik gewünscht - Elektroautos fahren und Wärmepumpen laufen, reichen weder Netz noch Sonne und Wind, um den Strom bereitzustellen.
Es ist ja schon lange klar, dass wenn man mehr Strom verbrauchen will in Zukunft, dass die nötigen Stromtrassen da sein müssen, also die Trassen ausgebaut werden müssen und die Erzeugung eben auch. Das alles geht aber in die Spatzenhirne eines oder der zuständigen Minister nicht hinein, denn eine von denen, nämlich die Koboldministerin, meinte ja auch, den Strom könne man im Netz speichern.
Für daa Gehalt, das diese Minister bekommen, sollte man mehr Sachverstand voraussetzen können. In der freien Wirtschaft hätten die keine Chance oder wenn, dann wären sie nach wenigen Monaten entlassen, aber in der Politik nimmt man jeden Idioten.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

Caviteño
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Re: Was tun gegen den Klimaschwindel?

Beitrag von Caviteño »

Es sind nicht nur die Trassen, die von der Nordseeküste in die Industriezentren des Südens verlegt werden müssen. Auch die Leitungen, die innerhalb der Stadt liegen und zu den Gebäuden führen, sind für den erhöhten Stromverbrauch nicht ausgelegt. Man stelle sich nur einmal den zusätzlichen Stromverbrauch einer Wohnsiedlung vor, wenn jeder sein(e) E-Auto(s) laden will und eine Wärmepumpe nutzt. Künftige Klimaanlagen wegen des Klimawandels sind da noch nicht einmal berücksichtigt... :D

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holzi
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Re: Was tun gegen den Klimaschwindel?

Beitrag von holzi »

Ich halte die Angst für überzogen, was die lokalen Verteilernetze betrifft. Nimm doch mal die Baugebiete der 70er und 80er Jahre, wo man damals Nachtspeicherheizungen als das Nonplusultra gesehen hat, die "saubere Heizung des 21. Jahrhunderts" sozusagen. Da wurde sehr großzügig dimensioniert, da bringen ein paar Wärmepumpen oder E-Autos die Leitungen nicht an ihre Grenzen.

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Edi
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Re: Was tun gegen den Klimaschwindel?

Beitrag von Edi »

Caviteño hat geschrieben:
Sonntag 14. April 2024, 13:25
Es sind nicht nur die Trassen, die von der Nordseeküste in die Industriezentren des Südens verlegt werden müssen. Auch die Leitungen, die innerhalb der Stadt liegen und zu den Gebäuden führen, sind für den erhöhten Stromverbrauch nicht ausgelegt. Man stelle sich nur einmal den zusätzlichen Stromverbrauch einer Wohnsiedlung vor, wenn jeder sein(e) E-Auto(s) laden will und eine Wärmepumpe nutzt. Künftige Klimaanlagen wegen des Klimawandels sind da noch nicht einmal berücksichtigt... :D
Da ist etwas Wahres dran. In meiner Heimatstadt muss jemand, der einen sehr leistungsfähigen Durchlauferhitzer oder auch eine Ladestation für ein E-Auto installieren lassen will bei den Stadtwerken einen Antrag stellen, wo dann überprüft wird, ob die Leitungen dem höheren Verbrauch standhalten werden oder ob sie ggfs. ausgebaut werden müssen. Die Stadtwerke haben sicher für verschiedene Fälle auch vorgeplant, aber wenn der Verbrauch zu stark zunimmt, kann man da auch an Grenzen kommen, denn wer hätte z.B. vor 20 oder 30 Jahren gedacht, dass es einmal E-Autos in grösserer Zahl geben könnte.
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martin v. tours
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Re: Was tun gegen den Klimaschwindel?

Beitrag von martin v. tours »

Sehr empfehlenswerter Film zum Thema Klimaschwindel (deutsche Untertitel einschalten):
https://www.youtube.com/watch?v=uG1qrhjrZIc&t=6s
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila

Caviteño
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Re: Was tun gegen den Klimaschwindel?

Beitrag von Caviteño »

holzi hat geschrieben:
Sonntag 14. April 2024, 15:36
Ich halte die Angst für überzogen, was die lokalen Verteilernetze betrifft. Nimm doch mal die Baugebiete der 70er und 80er Jahre, wo man damals Nachtspeicherheizungen als das Nonplusultra gesehen hat, die "saubere Heizung des 21. Jahrhunderts" sozusagen. Da wurde sehr großzügig dimensioniert, da bringen ein paar Wärmepumpen oder E-Autos die Leitungen nicht an ihre Grenzen.
Das mag bei Euch so sein. Hier wurden fast ausschließlich Gasheizungen eingebaut. In unserem Haus wurde sogar eine Gasheizung eingebaut, obwohl im Haus nebenan und gegenüber Fernwärme lag. Das haben wir erst vor einigen Jahren geändert.
Nachtspeicher wurde - wenn überhaupt - nur in Altbauten genutzt, um die alten Ofenheizungen zu ersetzen.

Dr.Hackenbush
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Re: Was tun gegen den Klimaschwindel?

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Caviteño hat geschrieben:
Sonntag 14. April 2024, 19:41
holzi hat geschrieben:
Sonntag 14. April 2024, 15:36
Ich halte die Angst für überzogen, was die lokalen Verteilernetze betrifft. Nimm doch mal die Baugebiete der 70er und 80er Jahre, wo man damals Nachtspeicherheizungen als das Nonplusultra gesehen hat, die "saubere Heizung des 21. Jahrhunderts" sozusagen. Da wurde sehr großzügig dimensioniert, da bringen ein paar Wärmepumpen oder E-Autos die Leitungen nicht an ihre Grenzen.
Das mag bei Euch so sein. Hier wurden fast ausschließlich Gasheizungen eingebaut. In unserem Haus wurde sogar eine Gasheizung eingebaut, obwohl im Haus nebenan und gegenüber Fernwärme lag. Das haben wir erst vor einigen Jahren geändert.
Nachtspeicher wurde - wenn überhaupt - nur in Altbauten genutzt, um die alten Ofenheizungen zu ersetzen.
na ja... Nachtspeicheröfen - wie der Name schon sagt - beziehen Strom in der Nacht, deshalb mussten die Stromleitungen nicht viel dicker sein, da man davon ausgegangen ist, dass sich die Stromabnahme in den Haushalten auf den Tag und die Nacht verteilt.
Was Caviteño beschreibt steht heute bei T-Online:
Oranienburg kann keine weiteren Haushalte mit Strom versorgen

Stadt hat sich schneller entwickelt als vorausgesehen
Bis dies passiert ist oder eine "Zwischenlösung" gefunden wurde, können jedoch keine Neuanmeldungen sowie keine Leistungserhöhungen von Hausanschlüssen genehmigt werden, heißt es in der Mitteilung. "Dies betrifft beispielsweise den Anschluss von Wärmepumpen und Ladeinfrastruktur. Auch neue Gewerbe- und Industrieflächen können derzeit nicht an das Netz angeschlossen und mit Strom beliefert werden." Bestehende Verträge seien nicht betroffen.

Caviteño
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Re: Was tun gegen den Klimaschwindel?

Beitrag von Caviteño »

Dr.Hackenbush hat geschrieben:
Dienstag 16. April 2024, 09:10
Was Caviteño beschreibt steht heute bei T-Online:
Sieh mal hier:

viewtopic.php?p=944145#p944145

t-online scheint wohl die alten Meldungen aufzuarbeiten. :D

Die Leitungen müssen doch dicker sein. Warum?

E-Autos werden zu Hause auch am späten Abend oder in der Nacht aufgeladen, ebenso wird vor allem geheizt, wenn die Bewohner zu Hause sind. Gleichzeitig E-Autos/Wärmepumpe und Nachtspeicher - das wird schwierig. Ganz abgesehen davon, daß dann auch nachts die Sonne scheinen müßte - oder wo soll der Strom herkommen, wenn man auf Erneuerbare umstellt? Meist weht der Wind auch am Tage heftiger als in der Nacht... ;D

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holzi
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Re: Was tun gegen den Klimaschwindel?

Beitrag von holzi »

Ist im Osten nicht sehr viel Aluminium in den Stromleitungen verbaut? Das kann bei hoher Last böse Probleme machen: https://www.elektro-elektroinstallation ... aluminium/

Caviteño
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Re: Was tun gegen den Klimaschwindel?

Beitrag von Caviteño »

Inzwischen werden Stimmen laut, daß die "Energiewende" zeitlich zu ambitioniert ist.

JPMorgan warns of need for ‘reality check’ on phasing out fossil fuels
In its report, JPMorgan said changing the world’s energy system “is a process that should be measured in decades, or generations, not years”.
It added that investment in renewable energy “currently offers subpar returns” and that if energy prices rose strongly, there was even a risk of social unrest.
(...)
“We are at a tipping point in terms of demand,” Malek said. “More and more of the world is getting access to energy and a greater proportion want to use that energy to upgrade their living standards. If that growth continues it puts huge pressure on energy systems and on governments.”
Sobald es zu teuer wird, regt sich Widerstand. Das hat man deutlich beim Habeck'schen Heizungsgesetz gesehen. Auch die Propaganda vom "umweltbewußten Konsum" verfängt kaum. Die Menschen fliegen weiter in den Urlaub und verbringen den Urlaub nicht mit dem Fahrrad im Sauerland. Die Fluggesellschaften können mit der steigenden Nachfrage kaum Schritt halten.
Wie der Artikel erwähnt, haben die Regierungen durch die gestiegenen Zinsen jetzt Schwierigkeiten mit der Finanzierung von Umweltprojekten. Es wird wohl nicht sehr lange dauern, bis eine Volkswirtschaft "klimaneutral" ist.

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