Präsident Lech Kaczynski bei Flugzeugabsturz umgekommen

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Knecht Ruprecht hat geschrieben:
In Warschau hat eine taz-Satire über Staatspräsident Lech Kaczynski befremdliche Reaktionen ausgelöst. Die polnische Außenministerin vergleicht die taz mit dem Nazi-Blatt Stürmer.
http://www.taz.de/pt/2006/07/06/a0072.1/text
Ja, die linken Agressoren aus Deutschland kriegen was sie brauchen. :D
Der Vergleich mit dem "Stürmer" ist gar nicht so weit hergeholt.
Das wird den Linken weh tun; mit den wesensverwandten Nazis wollen die roten Faschisten nämlich ganz und gar nichts zu tun haben.

Berührungsängste und Idiosynkrasien unter nahen Verwandten. :mrgreen:
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Ewald Mrnka hat geschrieben:
Knecht Ruprecht hat geschrieben:
In Warschau hat eine taz-Satire über Staatspräsident Lech Kaczynski befremdliche Reaktionen ausgelöst. Die polnische Außenministerin vergleicht die taz mit dem Nazi-Blatt Stürmer.
http://www.taz.de/pt/2006/07/06/a0072.1/text
Ja, die linken Agressoren aus Deutschland kriegen was sie brauchen. :D
Der Vergleich mit dem "Stürmer" ist gar nicht so weit hergeholt.
Das wird den Linken weh tun; mit den wesensverwandten Nazis wollen die roten Faschisten nämlich ganz und gar nichts zu tun haben.

Berührungsängste und Idiosynkrasien unter nahen Verwandten. :mrgreen:
Die rote Fahne weht, egal welches Zeichen drin sind.

Uwe Schmidt
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Beitrag von Uwe Schmidt »

Ewald Mrnka hat geschrieben:
Knecht Ruprecht hat geschrieben:
Hitler war einer, der eher Abtreibung und Homoehe vertreten hätte. Wenn man schon den Müll in ieine ideologische Ecke deponieren will.
Das halte ich für ziemlich ausgeschlossen.

Doch, hat er sogar getan. Aber natürlich nur in Polen und bei anderen "lebensunwerten" Völkern - in Deutschland war so etwas streng verboten.

Martin O
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Beitrag von Martin O »

Bevor jetzt wieder ein blödsinniger Beitrag nach dem anderen zum Thema Hitler verfasst wird:

Wo der Nationalsozialismus vor allem sozialistisch war (und dem christlichen Menschenbild widerspricht) war in der Annahme, dass der Mensch keinen Wert als Individuum hat, sondern nur als Teil des Volkes / der Rasse (Zitat "Du bist nichts, das Volk ist alles!"). Das muss man verstehen, um Hitlers Haltung zu Themen wie Abtreibung, Homosexualität oder "Euthanasie" zu verstehen. Für Hitler war es wichtig, dass die "arische Rasse" erhalten, vermehrt und "veredelt" wird, der Einzelne zählte nicht.

Aus dieser Anschauung ergibt sich, dass die Abtreibung erbgesunden, arischen Nachwuchses strengstens verboten war, die Abtreibung behinderter Kinder dagegen sogar angeordnet (Wie gesagt, der einzelne Mensch hatte keinen Wert und ein Schwerbehinderter konnte dem Volk nichts nützen). Homosexualität unter "Ariern" war ebenfalls verboten, da es Hitler wichtig war, dass die "gute" Rasse sich möglichst schnell vermehrt - und das geht halt nur durch heterosexuelle Beziehungen.

Homosexualität unter "minderwertigen" Völkern wie eben Polen hat nicht interessiert; Polen waren höchstens als Sklaven interessant und gegebenenfalls ersetzbar.

In der heutigen Diskussion geht es dagegen um das Recht des Einzelnen (des Menschen auf freie sexuelle Entfaltung, der Mutter auf ein selbstbestimmtes Leben und viel wichtiger des Kindes, auch des Ungeborenen, auf Leben. Der Vergleich mit Hitler ist daher in beide Richtungen nicht nur falsch, sondern auch sehr leicht zu widerlegen:

Wenn jemand behauptet, Hitler sei Abtreibungsgegner gewesen, kann man leicht auf die Anweisung zur Abtreibung erbkranken Nachwuchses hinweisen.

Wenn jemand das Gegenteil behauptet, kann man ebenso leicht darauf hinweisen, dass in der NS-Zeit die Abtreibung (gesunder arischer Kinder) mit dem Tod bestraft wurde.

Homosexualität hat Hitler dagegen sicher abgelehnt. Dass sie unter NS-Größen vorkam, widerspricht der Tatsache nicht, dass sie abgelehnt wurde.
Demokratie ist die schlechteste Staatsform - abzüglich aller übrigen (Winston Churchill)

Martin O
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Beitrag von Martin O »

Eines habe ich vergessen: Weiß jemand, was die Satire ursprünglich aussagte? Natürlich ist - auch ironische - Kritik an Politikern wichtig, doch ebenso natürlich gibt es Grenzen zur Geschmacklosigkeit.
Demokratie ist die schlechteste Staatsform - abzüglich aller übrigen (Winston Churchill)

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Martin O hat geschrieben: In der heutigen Diskussion
Vorallem geht es in der "heutigen Diskussion" den Mord an den 6 Mio. Polen. Das ist übrigens auch eine Art, die Kriegsschuld zu verläumden, wenn man aus den 6 Mio ermordeten Polen Juden macht, dann gibt es ja auch keine Schuld gegenüber Polen. Aber zurück zu Thema. Vor allem wird in der "heutigen Diskussion" egal, ob es um das Recht auf Homoehe oder Abtreibung geht, sich den Mord an den Juden vor den Karen zu spannen, weil der Mord an den Juden das einzigste Argument dieser Interessensvertreter ist, um deren Ziele pro Abtreibung und pro Homoehe durchzumogeln. Es ist völlig hirnspinstig, sich die Verbrechen Nazideutschlands vor den Karen zu spannen, damit Abtreibung und Homoehe heute vom Staat gefördert werden müssen.

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Werner001
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Beitrag von Werner001 »

Martin O hat geschrieben: Homosexualität hat Hitler dagegen sicher abgelehnt. Dass sie unter NS-Größen vorkam, widerspricht der Tatsache nicht, dass sie abgelehnt wurde.
Das sieht man ja auch an der katholischen Kirche, wo ebenfalls die Homosexualität strikt abgelehnt wird, obwohl sie in Klerikerkreisen nichts Ungewöhnliches ist.

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Nietenolaf
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Beitrag von Nietenolaf »

Martin O hat geschrieben:Homosexualität hat Hitler dagegen sicher abgelehnt.
Sicher, aber er persönlich wohl kaum aus "ethischen" Gründen. Erich Fromm attestiert ihm in seiner bekannten biographischen Charakteranalyse (in "Anatomie der menschlichen Destruktivität") ja selbst eine homosexuelle Neigung. Wer weiß, wie er das kompensiert hat.

PS. Werner, bist Du Kleriker? :hmm:
ἐὰν γὰρ ἀποϑάνῃ ἄνϑρωπος, ζήσεται συντελέσας ἡμέρας τοῦ βίου αὐτοῦ· ὑπομενῶ, ἕως ἂν πάλιν γένωμαι.

Martin O
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Beitrag von Martin O »

Knecht Ruprecht hat geschrieben:
Martin O hat geschrieben: In der heutigen Diskussion
Vorallem geht es in der "heutigen Diskussion" den Mord an den 6 Mio. Polen. Das ist übrigens auch eine Art, die Kriegsschuld zu verläumden, wenn man aus den 6 Mio ermordeten Polen Juden macht, dann gibt es ja auch keine Schuld gegenüber Polen. Aber zurück zu Thema. Vor allem wird in der "heutigen Diskussion" egal, ob es um das Recht auf Homoehe oder Abtreibung geht, sich den Mord an den Juden vor den Karen zu spannen, weil der Mord an den Juden das einzigste Argument dieser Interessensvertreter ist, um deren Ziele pro Abtreibung und pro Homoehe durchzumogeln.
Knecht, wer keine Ahnung hat, soll schweigen. Kein Mensch käme auf die Idee, zu behaupten, der Mord an Polen sei weniger schlimm als der an Juden - kein Mensch, außer dir offensichtlich, würde behaupten, es sei schlimmer, Polen zu töten als Juden.

Im Übrigen: sechs Millionen Menschen wurden von den Nazis als Juden bezeichnet und ermordet. Für die Nazis war Jude, wer der jüdischen Religion angehörte oder Eltern hatte, die der jüdischen Religion angehörten. Eine "jüdische" oder israelische Staatsbürgerschaft gab es damals nicht.

Von den sechs Millionen ermordeten Juden waren drei Millionen Polen (d.h. polnische Staatsbürger). Es gab im Übrigen noch etwa drei Millionen Polen, die den Nazis oder dem Krieg zum Opfer fielen, die keine Juden waren. (Sondern Gegner der Nazis, Gefallene beim Überfall auf Polen, Menschen, die Juden halfen etc.)
Vor allem wird in der "heutigen Diskussion" egal, ob es um das Recht auf Homoehe oder Abtreibung geht, sich den Mord an den Juden vor den Karen zu spannen, weil der Mord an den Juden das einzigste Argument dieser Interessensvertreter ist, um deren Ziele pro Abtreibung und pro Homoehe durchzumogeln.
Völliger Blödsinn! Kein Mensch begründet so ein "Recht" auf Abtreibung oder Homoehe. Noch weniger käme es jemand in den Sinn, dies anders zu sehen, wenn nichtjüdische Polen genauso systematisch hingerichtet worden wären wie Juden.

Es gab allerdings Menschen, die behaupteten, wegen des Blutzolls der Russen (20 Millionen Tote) dürfe man die Sowjetunion nicht kritisieren oder müsse Stalins Massenmorde gutheißen. Willst du dich auf diesem Niveau bewegen, wenn du dir Kritik an Polen verbittest?
Nietenolaf hat geschrieben:Sicher, aber er persönlich wohl kaum aus "ethischen" Gründen.
Ich denke schon, da seine Ethik darin bestand, dass alles zur Erhaltung und Verbesserung der weißen Rasse getan werden müsse. Wer dazu nicht nutzen konnte, musste sterben.
Demokratie ist die schlechteste Staatsform - abzüglich aller übrigen (Winston Churchill)

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Werner001
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Beitrag von Werner001 »

Nietenolaf hat geschrieben:
Martin O hat geschrieben:Homosexualität hat Hitler dagegen sicher abgelehnt.
Sicher, aber er persönlich wohl kaum aus "ethischen" Gründen. Erich Fromm attestiert ihm in seiner bekannten biographischen Charakteranalyse (in "Anatomie der menschlichen Destruktivität") ja selbst eine homosexuelle Neigung. Wer weiß, wie er das kompensiert hat.

PS. Werner, bist Du Kleriker? :hmm:
Der Herr war so gnädig, mich (zur Enttäuschung so mancher) von diesem Schritt abzuhalten. Allerdings kenne ich einige Kleriker und Seminaristen recht gut und weiß, daß die Zahlen, die gemunkelt werden, nicht übertrieben sind.

Werner

Makabe Rokurota

Beitrag von Makabe Rokurota »

Werner001 hat geschrieben:
Nietenolaf hat geschrieben:
Martin O hat geschrieben:Homosexualität hat Hitler dagegen sicher abgelehnt.
Sicher, aber er persönlich wohl kaum aus "ethischen" Gründen. Erich Fromm attestiert ihm in seiner bekannten biographischen Charakteranalyse (in "Anatomie der menschlichen Destruktivität") ja selbst eine homosexuelle Neigung. Wer weiß, wie er das kompensiert hat.

PS. Werner, bist Du Kleriker? :hmm:
Der Herr war so gnädig, mich (zur Enttäuschung so mancher) von diesem Schritt abzuhalten. Allerdings kenne ich einige Kleriker und Seminaristen recht gut und weiß, daß die Zahlen, die gemunkelt werden, nicht übertrieben sind.

Werner
warum rief dich der herr, wen er dich später von diesem schritt abgehalten hat?
wenn der, der dich von diesem schritt abgehalten hat, der herr wäre, wäre deine kritik an seiner kirche nutzbringender und du hättest nicht über seine kirche so abwertend geschrieben – in deiner liebe zur kirche hättest du vieles mit dem deckmantel der liebe zugedeckt und verschwiegen.
wenn der herr gnade walten lässt, indem er jemanden von der weihe abhält, dann nur deshalb, um noch größeren ärger zu verhindern, als den, den viele geweihten bereits stiften.

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Martin O hat geschrieben:Eines habe ich vergessen: Weiß jemand, was die Satire ursprünglich aussagte? Natürlich ist - auch ironische - Kritik an Politikern wichtig, doch ebenso natürlich gibt es Grenzen zur Geschmacklosigkeit.
In der Satire wird Präsident Lech Kaczynski als „junge Kartoffel“ bezeichnet. Außerdem hatte der Autor geschrieben, Jaroslaw Kaczynski lebe „ohne Trauschein“ bei seiner Mutter.
http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/468/80388/
Die Linken in Deutschland hatten wohl polnische Inzestfantasien.
Der Umgang mit einer taz-Satire ist bezeichnend für die Weltanschauung der polnischen Regierungskoalition. Eine Übersicht der wichtigsten Akteure.

http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/486/80406/
Die politische Übersicht über Polen aus Sicht der Linken in Deutschland ist auch lesenswert.

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Gestern sahen sich auf einmal zehn deutsche Korrespondenten in Polen auf einer schwarzen Liste. Das Blatt veröffentlichte "Namen, die man sich merken sollte", weil sie Polen beleidigen würden. Unter den Korrespondenten, die genannt wurden, befinden sich unter anderem Mitarbeiter der Deutschen Presseagentur, der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", der "Süddeutschen Zeitung" sowie des SPIEGEL.
http://www.spiegel.de/kultur/gesellscha ... 00,00.html
Bleibt ja nur noch Die Welt die man sich ruhigen Gewissens kostenlos über das Internet querlesen kann.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Andrzej Lepper hat übrigens die Entsendung einer weiteren Tausendschaft polnischer Besatzer nach Afghanistan abgelehnt und wurde daraufhin von Jaroslaw und Lech Kaschubynski gefeuert.

Bravo, Andrzej! Ich hoffe, die Polen werden es irgendwann noch begreifen, daß die Kaschubenbrüder als Befehlsempfänger Cheneys und seines Warschauer Statthalters, des polnischen Kriegsministers und britischen Staatsbürgers Radek Sikorski-Applebaum keine gute Wahl für Polen sind.
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Cosimo
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Beitrag von Cosimo »


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Sebastian
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Beitrag von Sebastian »

Czemu nie!?
;D
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holzi
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Beitrag von holzi »

Sebastian hat geschrieben:Czemu nie!? ;D
Ich auch nicht - keinWort! :mrgreen:

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

[...]Auch die Liga Polnischer Familien demonstriert. Wer die politische Richtung dieser Partei zu beschreiben versucht, endet schnell in der politischen Folterkammer des zwanzigsten Jahrhunderts: Erzkatholisch, ultranational, fremden- und schwulenfeindlich, populistisch.[...]
http://zuender.zeit.de/2006/41/warschau ... -reportage
Mhh, genau das richtige für mich. Bild

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

http://www.mwlubelskie.pl/plikownia/spot.mpg

Darin beschreiben die beiden Redner präzis die Alternative.
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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Kaczynski äußerte die Befürchtung, AktivistInnen könnten zu einer Ausbreitung der Homosexualität beitragen. Sollte die Zahl von Homosexuellen steigen, fuhr er fort, "würden die Beziehungen zwischen Männern und Frauen umgewälzt" und "die Menschheit wäre zum Aussterben verurteilt".
http://diestandard.at/?url=/?id=2621562


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Beitrag von Knecht Ruprecht »


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Cosimo
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Beitrag von Cosimo »


Ron Weasley
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Polnische Neonazis? Wie geht denn das?

Beitrag von Ron Weasley »

Die aktuellen Querelen zwischen deutscher und polnischer Regierung geben mir Rätsel auf: daß nationalisitisch gesinnte Polen gewisse Abneigungen gegen Deutschland pflegen, kann ich logisch nachvollziehen. Aber wie passen da die Neonazi-Skandale der Rechtsausleger in der polnischen Regierungsmannschaft rein?
Wie kann man als Pole Neonazi sein?
Wie passen "Neonazismus" und Deutschenfeindlichkeit zusammen?

Gallowglas
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Re: Polnische Neonazis? Wie geht denn das?

Beitrag von Gallowglas »

Ron Weasley hat geschrieben:Die aktuellen Querelen zwischen deutscher und polnischer Regierung geben mir Rätsel auf: daß nationalisitisch gesinnte Polen gewisse Abneigungen gegen Deutschland pflegen, kann ich logisch nachvollziehen. Aber wie passen da die Neonazi-Skandale der Rechtsausleger in der polnischen Regierungsmannschaft rein?
Wie kann man als Pole Neonazi sein?
Wie passen "Neonazismus" und Deutschenfeindlichkeit zusammen?
"Neonazismus" hat nichts mit der Staatsangehörigkeit zu tun, Neonazis gibt es, leider, fast überall, in ganz Europa (da gibts sogar jedes Jahr ein gesammteuropäisches Treffen), in den USA (dort sind sie noch aktiver als bei uns, da sie nicht durch Verbote behindert werden, wie in D und Ö, Stichwort: White Pride) usw.,
siehe auch http://en.wikipedia.org/wiki/Neo-Nazism

Ron Weasley
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Re: Polnische Neonazis? Wie geht denn das?

Beitrag von Ron Weasley »

Gallowglas hat geschrieben:
Ron Weasley hat geschrieben:Wie kann man als Pole Neonazi sein?
Wie passen "Neonazismus" und Deutschenfeindlichkeit zusammen?
"Neonazismus" hat nichts mit der Staatsangehörigkeit zu tun, Neonazis gibt es, leider, fast überall, in ganz Europa (da gibts sogar jedes Jahr ein gesammteuropäisches Treffen), in den USA (dort sind sie noch aktiver als bei uns, da sie nicht durch Verbote behindert werden, wie in D und Ö, Stichwort: White Pride) usw.,
siehe auch http://en.wikipedia.org/wiki/Neo-Nazism
Meine Frage ist ja auch nicht, "Wie kann man als Pole Rassist sein?", sondern "Wie kann man als Pole, Neo-Nazi und deutschenfeindlich sein?"
Der Nationalsozialismus ist ja ohne Zweifel deutschen Ursprungs. Alle mir bekannten Nazi-Organisationen beziehen sich auch deutlich auf Hitler und den deutschen Nationalsozialismus (deshalb ja auch Neo-Nazi).
Polen war aber Gegner und Opfer des Nazionalsozialismus. Außerdem kann man kaum eine Idologie vertreten, die Deutschland verherrlicht und gleichzeitig Deutschenfeindlich sein.

Dahin geht meine Frage.

Gallowglas
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Re: Polnische Neonazis? Wie geht denn das?

Beitrag von Gallowglas »

Ron Weasley hat geschrieben:
Gallowglas hat geschrieben:
Ron Weasley hat geschrieben:Wie kann man als Pole Neonazi sein?
Wie passen "Neonazismus" und Deutschenfeindlichkeit zusammen?
"Neonazismus" hat nichts mit der Staatsangehörigkeit zu tun, Neonazis gibt es, leider, fast überall, in ganz Europa (da gibts sogar jedes Jahr ein gesammteuropäisches Treffen), in den USA (dort sind sie noch aktiver als bei uns, da sie nicht durch Verbote behindert werden, wie in D und Ö, Stichwort: White Pride) usw.,
siehe auch http://en.wikipedia.org/wiki/Neo-Nazism
Meine Frage ist ja auch nicht, "Wie kann man als Pole Rassist sein?", sondern "Wie kann man als Pole, Neo-Nazi und deutschenfeindlich sein?"
Der Nationalsozialismus ist ja ohne Zweifel deutschen Ursprungs. Alle mir bekannten Nazi-Organisationen beziehen sich auch deutlich auf Hitler und den deutschen Nationalsozialismus (deshalb ja auch Neo-Nazi).
Polen war aber Gegner und Opfer des Nazionalsozialismus. Außerdem kann man kaum eine Idologie vertreten, die Deutschland verherrlicht und gleichzeitig Deutschenfeindlich sein.

Dahin geht meine Frage.
Nazitum ist nunmal nicht an Deutschland gebunden, sondern an das jeweilige Heimatland, sagt ja schon der Name Nationalsozialismus, das eigene Land und dessen Bewohner werden über alles andere gestellt ... bei den deutschen Nazis ist Deutschland besser als alles andere, der Deutsche ist der Herrenmensch welcher von den Alliierten unterdrückt wurde, bei polnischen Nazis ist Polen das Land der Länder und die Polen sind die Herrenmenschen, die von den Deutschen unterdrückt wurden/werden ect. pp.
Das hat nicht unbedingt mit Rassismus zu tun, auch wenn es oftmals in Kombination damit auftritt, sondern mehr mit vollkommen übertriebenen und verqueren Patriotismus

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Robert Ketelhohn
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Re: Polnische Neonazis? Wie geht denn das?

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Ron Weasley hat geschrieben:Der Nationalsozialismus ist ja ohne Zweifel deutschen Ursprungs.
Na, da wär’ ich nicht so sicher.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Uwe Schmidt
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Re: Polnische Neonazis? Wie geht denn das?

Beitrag von Uwe Schmidt »

Ron Weasley hat geschrieben:Die aktuellen Querelen zwischen deutscher und polnischer Regierung geben mir Rätsel auf: daß nationalisitisch gesinnte Polen gewisse Abneigungen gegen Deutschland pflegen, kann ich logisch nachvollziehen. Aber wie passen da die Neonazi-Skandale der Rechtsausleger in der polnischen Regierungsmannschaft rein?
Wie kann man als Pole Neonazi sein?
Wie passen "Neonazismus" und Deutschenfeindlichkeit zusammen?


Es sind natürlich keine Nazis, sondern Knecht Ruprechts Organisation MLODZIEZ WSZECHPOLSKA ("Allpolnische Jugend") geht über die GIERTYCH-Familie direkt auf ROMAN DMOWSKI und seine ENDECJA (von ND "narodowa demokracja" = "Volksdemokratie") zurück. Das sind Faschisten, allerdings mit sehr vielen sozialen Elementen, von daher nähern sie sich wieder den deutschen Nazis an, denn bei den romanischen Faschisten ist das Soziale ja nicht so furchtbar ausgeprägt (Faschismus ist gut für die Mittelschicht und noch besser für die ganz Reichen, aber katastrophal für die Armen und die Proletarier).
Aber klar natürlich, dass Giertych/Liga/MW äußerst deutschenfeindlich sind - und da die Bewegung aus Ostpolen kommt, sind sie nicht so furchtbar russenfeindlich (Stichwort "sarmatische Orientierung": Sarmatien = Weißrussland/Litauen, das Land der Sarmaten/Sauromaten, die 500 Jahr lang zu Polen gehört haben).

Uwe Schmidt
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Re: Polnische Neonazis? Wie geht denn das?

Beitrag von Uwe Schmidt »

Ron Weasley hat geschrieben:
Gallowglas hat geschrieben:
Ron Weasley hat geschrieben:Wie kann man als Pole Neonazi sein?
Wie passen "Neonazismus" und Deutschenfeindlichkeit zusammen?
"Neonazismus" hat nichts mit der Staatsangehörigkeit zu tun, Neonazis gibt es, leider, fast überall, in ganz Europa (da gibts sogar jedes Jahr ein gesammteuropäisches Treffen), in den USA (dort sind sie noch aktiver als bei uns, da sie nicht durch Verbote behindert werden, wie in D und Ö, Stichwort: White Pride) usw.,
siehe auch http://en.wikipedia.org/wiki/Neo-Nazism
Meine Frage ist ja auch nicht, "Wie kann man als Pole Rassist sein?", sondern "Wie kann man als Pole, Neo-Nazi und deutschenfeindlich sein?"
Der Nationalsozialismus ist ja ohne Zweifel deutschen Ursprungs. Alle mir bekannten Nazi-Organisationen beziehen sich auch deutlich auf Hitler und den deutschen Nationalsozialismus (deshalb ja auch Neo-Nazi).
Polen war aber Gegner und Opfer des Nazionalsozialismus. Außerdem kann man kaum eine Idologie vertreten, die Deutschland verherrlicht und gleichzeitig Deutschenfeindlich sein.

Dahin geht meine Frage.


Die Endecja war in den 20-er Jahren (Weltwirtschaftskrise halt) wohl so etwas wie die polnische Antwort auf die deutschen Nazis. Wenn die Menschen hungern müssen, wird Politik plötzlich halt wieder interessant und damals hat es überall in Europa faschistische Parteien gegeben.

Ron Weasley
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Re: Polnische Neonazis? Wie geht denn das?

Beitrag von Ron Weasley »

Uwe Schmidt hat geschrieben: Es sind natürlich keine Nazis, sondern Knecht Ruprechts Organisation MLODZIEZ WSZECHPOLSKA ("Allpolnische Jugend") geht über die GIERTYCH-Familie direkt auf ROMAN DMOWSKI und seine ENDECJA (von ND "narodowa demokracja" = "Volksdemokratie") zurück. Das sind Faschisten, allerdings mit sehr vielen sozialen Elementen, von daher nähern sie sich wieder den deutschen Nazis an, denn bei den romanischen Faschisten ist das Soziale ja nicht so furchtbar ausgeprägt (Faschismus ist gut für die Mittelschicht und noch besser für die ganz Reichen, aber katastrophal für die Armen und die Proletarier).
Aber klar natürlich, dass Giertych/Liga/MW äußerst deutschenfeindlich sind - und da die Bewegung aus Ostpolen kommt, sind sie nicht so furchtbar russenfeindlich (Stichwort "sarmatische Orientierung": Sarmatien = Weißrussland/Litauen, das Land der Sarmaten/Sauromaten, die 500 Jahr lang zu Polen gehört haben).
Hm. Gut, evtl. sind ja deutschenfeindliche polnische Feaschisten vorstellbar. Aber wieso dann ein Hakenkreuz, daß ja Hitler zum Symbol der NSDAP gemacht hat und nun eindeutig dem deutschen Nationalsozialismus zugehörig ist.
(Es gibt da ja diesen Bericht über das Hakenkreuzfeuer polnischer Nationalisten/Faschisten...)

Ron Weasley
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Beitrag von Ron Weasley »

Knecht Ruprecht hat geschrieben: Sozialisten und Pederasten ... Rokita der beste Mann der PO
Ich kenne mich in der polnischen politischen Landschaft nicht so aus: wer ist die PO? (Wer ist Rokita?)
Wen meinst Du mit Pederasten? (Ich weiß, was das Wort bedeutet, aber nicht, wen Du meinst.)

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