Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

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Walter
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Walter »

Schmiede hat geschrieben:
Sonntag 27. Februar 2022, 11:52
Der einzige, der hier irgendwo einmarschiert ist, ist Putin. Bitte etwas den Blick für die Wirklichkeit öffnen.
Putin war gestern nachweislich noch in Moskau. Er ist zwar sportlich, wird aber zu Fuß trotzdem Wochen brauchen, um in die Ukraine zu gelangen. Es muss sich um einen Doppelgänger oder eine ukrainische Falschmeldung gehandelt haben.

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Schmiede
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Schmiede »

Walter hat geschrieben:
Sonntag 27. Februar 2022, 11:58
Schmiede hat geschrieben:
Sonntag 27. Februar 2022, 11:52
Der einzige, der hier irgendwo einmarschiert ist, ist Putin. Bitte etwas den Blick für die Wirklichkeit öffnen.
Putin war gestern nachweislich noch in Moskau. Er ist zwar sportlich, wird aber zu Fuß trotzdem Wochen brauchen, um in die Ukraine zu gelangen. Es muss sich um einen Doppelgänger oder eine ukrainische Falschmeldung gehandelt haben.
Wahrscheinlich hat er eine Kopie von sich ohne Gehirn in ein deutsches katholisches Forum geschickt, um dort als Moderator tätig zu ein.

Spaß beiseite: Eigentlich gibt es keinen Putin, der ist ein Klon einer Amphibie, die die bösen Staaten zu uns geschickt haben, oder?

Dr.Hackenbush
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Schmiede hat geschrieben:
Sonntag 27. Februar 2022, 11:52
Der einzige, der hier irgendwo einmarschiert ist, ist Putin. Bitte etwas den Blick für die Wirklichkeit öffnen.
auch wenn das in der Gegenwart so ist - und es ist tatsächlich so, gleicht die Naivität der Deutschen (und des Westens), mit der Ribbentrop bereits in der Vergangenheit Stalin beschwindeln wollte, dem Glauben an die Überlegenheit des Westens.

Trisagion
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Trisagion »

Dr.Hackenbush hat geschrieben:
Sonntag 27. Februar 2022, 11:00
Protasius hat geschrieben:
Sonntag 27. Februar 2022, 08:38
Russische Freunde, mit denen ich gesprochen habe, betrachten diese militärische Operation in der Ukraine als „Brudermord fürchterlichen Ausmaßes“.
wäre ich ein Russe, der in Deutschland lebt und die Privilegien eines Vertriebenen/Flüchtlings genießt, hätte ich das auch so betrachtet und gesagt. :roll: ...
Protasius lebt und arbeitet in Rußland, soweit ich weiß. Aber was nicht sein darf, ist nicht, gelle?

NATO als Bedrohung anzuführen ist letztlich unsinnig. NATO ist nicht auf Angriffskriege getrimmt und dümpelt schon seit Jahrzehnten vor sich hin. NATO ist auch schlicht nicht der verlängerte Arm der US Streitkräfte. Und wenn die USA einen Angriffskrieg betreibt, dann organisiert sie ihn außerhalb von NATO, wie in der Praxis bewiesen.

Wenn Rußland wirklich eine NATO-ähnliche Schutzzone um sich herum wollte, dann hätten sie eben USA-ähnlich als Schutzmacht auftreten müssen. Und zwar als Schutzmacht die - wie die USA - die von ihr Beschützten anderweitig weitgehend in Ruhe läßt. Aber ein Staat wie die Ukraine hat eben nicht Angst vor jemand anderem, wo dann Rußland schützend einspringen könnte, sondern vor Rußland selber. Es würde ein paar Jahrzehnte diplomatischer und wirtschaftlicher Anstrengung kosten, für Rußland, um Vertrauen aufzubauen um sich in die Rolle zu hieven. Stattdessen benehmen sie sich halt nach wie vor als Eroberer in der Nachbarschaft. Niemand vertraut Rußland, und das sind sie komplett selber schuld.

Wenn Rußland nicht so bescheuert am Wettlauf mit den USA festhalten würde, und wenn sie nicht vom Kommunismus wieder in in das Zarentum verfallen wären, dann hätten sie vielmehr seit Jahrzehnten selber in Richtung Blockbildung mit der EU und NATO arbeiten können. Rußland als voller Partner in einem ökonomisch-militärischem Block mit Europa - nicht nur würde das in der Tat den Einfluß der USA erheblich senken, es würde vor allem den Blick für alle auf den echten Herausforderer unserer Zeit freigeben: China.

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Edi
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Edi »

Trisagion hat geschrieben:
Sonntag 27. Februar 2022, 12:16
Rußland als voller Partner in einem ökonomisch-militärischem Block mit Europa - nicht nur würde das in der Tat den Einfluß der USA erheblich senken, es würde vor allem den Blick für alle auf den echten Herausforderer unserer Zeit freigeben: China.
Nun, was hat denn Putin den Europäern bereits vor rund 2 Jahrzehnten vorgeschlagen? Und wer ist auf diese Vorschläge nicht im Geringsten eingegangen?

Jetzt ist es wieder soweit, dass der militärisch-industrielle Komplex der Gewinner ist mit allen Folgen, die sich daraus ergeben und nicht die Diplomatie. Deutsche Waffen gegen russische Panzer. Schon kündigt Bundeskanzler Scholz 100 Milliarden Euro zusätzlich für die Bundeswehr an.
Der Papst hat oft genug gegen Waffenlieferungen Stellung genommen.
Zuletzt geändert von Edi am Sonntag 27. Februar 2022, 12:45, insgesamt 1-mal geändert.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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holzi
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von holzi »

Trisagion hat geschrieben:
Sonntag 27. Februar 2022, 12:16
(...)NATO als Bedrohung anzuführen ist letztlich unsinnig. NATO ist nicht auf Angriffskriege getrimmt und dümpelt schon seit Jahrzehnten vor sich hin. NATO ist auch schlicht nicht der verlängerte Arm der US Streitkräfte. Und wenn die USA einen Angriffskrieg betreibt, dann organisiert sie ihn außerhalb von NATO, wie in der Praxis bewiesen.
doch, die Nato ist der verlängerte Arm der USA. Und macht auch Angriffskriege.
Trisagion hat geschrieben:
Sonntag 27. Februar 2022, 12:16
Wenn Rußland wirklich eine NATO-ähnliche Schutzzone um sich herum wollte, dann hätten sie eben USA-ähnlich als Schutzmacht auftreten müssen. Und zwar als Schutzmacht die - wie die USA - die von ihr Beschützten anderweitig weitgehend in Ruhe läßt. (...)
Du bist aber schon drollig, nicht? Frag die Mexikaner, wer ihnen das halbe Staatsgebiet gestohlen hat und sich ständig einschaltet? Karibikstaaten wissen auch ein Lied davon zu singen. Es war noch nie einfach, neben einer Großmacht als kleineres Land zu existieren.

Lesenswert: https://www.heise.de/tp/features/Blaupa ... 27247.html

Dr.Hackenbush
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Trisagion hat geschrieben:
Sonntag 27. Februar 2022, 12:16
Aber was nicht sein darf, ist nicht, gelle?
wenn dem so wäre, hätten die Deutschen keine „Nord Stream 2“ fertiggebaut.

Trisagion hat geschrieben:
Sonntag 27. Februar 2022, 12:16
NATO als Bedrohung anzuführen ist letztlich unsinnig.
na ja, so wie sich immer wieder Stoltenberg verbal gegen Russland steigerte, könnte man das auch anders sehen.
Ich bin mit Sicherheit kein Russland-Freund und halte Putin für alles andere als heilig – auch wenn er sich in einer Kirche 7 Mal vor einer Ikone bekreuzigt, aber die ganze Hetze gegen Russland sagt über uns (Deutsche und den Westen) mehr aus, als das Gesagte gegen Russland über Russland.

Trisagion hat geschrieben:
Sonntag 27. Februar 2022, 12:16
Niemand vertraut Rußland, und das sind sie komplett selber schuld.
Du hast Gerhard Schröder vergessen! – Spaß bei Seite. :breitgrins:
Mag sein, aber vor dem Fall des Kommunismus in Osteuropa waren die Menschen einer anderen Meinung (offiziell) – zumindest die Regierungen der umliegenden Länder (Litauen, Polen, DDR, Tschechoslowakei, Rumänien u.a.), die das Volk in Liebe zum großen Bruder (Sowjetunion/Russland) und gegen den Westen indoktriniert haben. Wie schnell die Wendehälse ihre Meinung geändert haben, wissen wir (vor allem die verblödete DDR - damals waren sie links, wollten aber um die ganze Welt reisen, jetzt sind sie rechter als der Westen wenn es um die Migrationspolitik geht, aber wirtschaftlich wieder links, wenn sie mit Russland Geschäfte machen können).

Trisagion hat geschrieben:
Sonntag 27. Februar 2022, 12:16
Rußland als voller Partner in einem ökonomisch-militärischem Block mit Europa - nicht nur würde das in der Tat den Einfluß der USA erheblich senken, es würde vor allem den Blick für alle auf den echten Herausforderer unserer Zeit freigeben: China.
das würde die gegen den Kommunismus paranoiden Amis auf die Palme bringen.

Aber- in der EU gilt: Wer nicht so denkt, wie der abtreibungsfreundliche und schwule Westen, ist ein Klassenfeind des Westens. (zwar gab es im Kommunismus auch viele (sehr viele) Abtreibungen, aber das hat andere Gründe - zumindest hat die katholische Kirche in den kommunistischen Ländern keine „Lizenz zum Töten“ an Schwangere verteilt).
Wird der gemeinsame Feind (Russland) wieder die Ungarn und die Polen mit dem schwulen Westen versöhnen? Zumal die Last der Aufnahme der Flüchtlinge diese Länder tragen?
Glaube ich nicht – die Polen und die Ungarn müssen noch in Sachen der Homotoleranz, der Abtreibungsgesätze und der Islam-Eingemeindung weitere Fortschritte machen. :blinker:


Wenn der Krieg auch Deutschland erreicht, ist Deutschland nicht in der Lage sich zu verteidigen: https://www.welt.de/politik/deutschland ... -Nein.html
Im II Weltkrieg haben bei Stalingrad die Sowjets ihre Schuhe 2 Jahre nicht ausgezogen, Brot mit Holzspänen "gefressen" und weiter gekämft. Wenn die Amis und die verweiblichte NATO keine Linsensuppe mit Würstchen bekommen, keine Dosencola und kein Dosenbier im Gepäck haben, hören sie auf zu kämpfen.

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TeDeum
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von TeDeum »



Ansprache zum Ukraine-Konflikt von Ralph Niemeyer aus dem Jemen, Ex-Mann von Sahra Wagenknecht, der dort unten in humanitärer Mission unterwegs ist.

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Protasius
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Protasius »

Ukraine stimmt Verhandlungen zu
Die Ukraine hat Friedensverhandlungen mit Russland zugestimmt. Die Delegationen sollen sich an der ukrainisch-belarusischen Grenze treffen. Es gebe keine Bedingungen, so das Büro des ukrainischen Präsidenten Selenskyj.
Anordnung von Putin: »Abschreckungskräfte« in Alarmbereitschaft
Russlands Präsident Putin versetzt die sogenannten Abschreckungskräfte des Landes in Alarmbereitschaft. Diese umfassen auch Atomwaffen. Grund sei das "aggressive Verhalten" der NATO.
Sieht so aus, als könnte der Krieg in der Ukraine bald vorbei sein und dafür ein neuer Kalter Krieg anfangen, bei dem man jeden Morgen seinem Schöpfer auf Knien dankt, daß niemand gestern auf den roten Knopf gedrückt hat.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

kukHofnarr
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von kukHofnarr »

- DEFCON 2 - (27. Februar 2022)

DEFCON - Over all Level 》 https://www.defconlevel.com

Defcon level moved to 2. Russian President Vladimir Putin has now ordered Russia's nuclear deterrent forces on alert in response to Western sanctions and rising tensions over Putin's invasion on Ukraine
Read more 》https://www.defconlevel.com/european-co ... aking-news

Kommentar:
Für das European Command bestand bereits seit 6. Februar DEFCON 2 (akute Kriegsgefahr in Europa) - seit heute besteht allgemeines DEFCON Level 2 (akute Weltkriegsgefahr) insbesondere vor dem Hintergrund
1. der zunehmend massenhaften teils unkontrollierten Waffenlieferungen aus dem Ausland in die Ukraine
2. der Aktivierung der nuklearen Option Russlands und
3. des Aufrufes des Ukrainischen Präsidenten, dass JEDER (auch ausländische Freiwillige) im Widerstand gegen Russland mit Waffen versorgt würde.
Somit erweist sich "Kiev" als neuer Kulminationspunkt der offenen Rebellion gegen das Naturrecht, die 1789 begann.
___
DEFCON 2 erklärt 》 https://www.defconlevel.com/levels/defcon-2.php
"Wenn die Wolke sich nicht erhob, brachen sie nicht auf bis zum Tage, da sie sich erhob."

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TeDeum
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von TeDeum »

Es zirkulieren Videos über Terror durch bewaffneten Milizen (es wurden unbewaffnete Bürger erschossen, angeblich weil sie nicht kämpfen wollen). Das ist schrecklich anzusehen und lässt sich auch nicht verifizieren als Kiev (bzw. ich kann es nicht) drum stelle ich sie nicht rein. Falls es jemanden interessiert, PN an mich bitte.

Es scheint, die Ukraine wurde vorher bereits mit Waffen aus der EU beliefert. Seit Kriegbeginn gibts doch eine ganze Menge an Videos eroberter Stellungen mit EU-Material. Hier mal exemplarisch ein Video mit VOG-Granaten aus Bulgarien. Heikel, weil Bulgarien die Lieferungen vehement dementierte.



Hier ein Video von heute Nachmittag zum aktuellen Frontverlauf, dürfte der russischen Darstellung entsprechen:

https://www.youtube.com/watch?v=X3Ai1EVe5xQ

Die eingegrabenen Stellungen der Ukraine im Osten sind fast eingekesselt, es gab gestern bereits Absetzbewegungen der ukrainischen Armee, um diesem Kessel zu entgehen. Das spricht für die Darstellung hier.

Wenn der Kessel sich schließt, wird das für die ukrainische Armee eine Katastrophe, weil dann außer einigen versprengten Einheiten praktisch nichts mehr den Vorstoß aus östlicher Richtung aufhalten kann. Ich bin auch sehr gespannt auf den Umgang mit den ukrainischen Kriegsgefangenen, von denen es dann nicht wenige geben dürfte und ob dann Präsident Putins Aussage von wegen Brudervolk auch in der Praxis umgesetzt wird oder ob man sich rächen wird für den Beschuss im Donbass.

Die ukrainische Seite hat jetzt einem Treffen zur Verhandlungen zugestimmt. Ich bin hoffnungsvoll, dass man sich im Geiste der engen Verwandtschaft auf einen Waffenstillstand einigen und das Morden beenden wird!

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Sempre
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Sempre »

Es war weit mehr als eine Sondersitzung des Deutschen Bundestages. Deutschland richtet seine Außen- und Sicherheitspolitik völlig neu aus. Olaf Scholz verspricht 100 Milliarden für die Bundeswehr. Und Christian Lindner eine „Ende der Illusionen“. Ein einschneidender Tag im politischen Berlin.

...

Energiesicherheit wird zum Maßstab nationaler Souveränität.
https://m.focus.de/politik/ausland/ukra ... 41567.html

Bild

Neue Werbekampagne der Grünen.
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

Ralf

Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Ralf »

TeDeum hat geschrieben:
Sonntag 27. Februar 2022, 16:37
Die ukrainische Seite hat jetzt einem Treffen zur Verhandlungen zugestimmt. Ich bin hoffnungsvoll, dass man sich im Geiste der engen Verwandtschaft auf einen Waffenstillstand einigen und das Morden beenden wird!
Das bleibt in der Tat zu hoffen. Auch die russ. Müter haben keine Lust, ihre jungen Söhne da verheizt zu sehen für ihren Diktator.

Bruder Donald

Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Bruder Donald »

holzi hat geschrieben:
Sonntag 27. Februar 2022, 09:28
Es wird angeführt, dass die Ukraine seit dem westlich gesteuerten Putsch im Frühjahr 2014 nicht mehr souverän war und der facto ein Vasall der USA geworden ist.
Und Putin kommt nur zur Befreiung des unterdrückten Brudervolkes angeritten. Weil das Brudervolk ja eigentlich pro-russisch ist.
Mal so eine grundsätzliche an die Putinversteher: Wo waren denn die ukrainischen pro-russischen Massen, welche unbedingt heim ins Reich wollten, gegen das pro-westliche Regime gekämpft haben aber brutalst unterdrückt wurden?
Westliche Propaganda, dass es die vermeintlich nicht gibt? Das ukrainisch-nationalistische Regime war in ihrer Unterdrückung so übermächtig? Diese pro-russischen Massen gibt es einfach nicht? :hmm:

Bruder Donald

Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Bruder Donald »

Ralf hat geschrieben:
Sonntag 27. Februar 2022, 20:13
Das bleibt in der Tat zu hoffen. Auch die russ. Müter haben keine Lust, ihre jungen Söhne da verheizt zu sehen für ihren Diktator.
Warum Diktator? Es geht schließlich um mehr: Um die Wiedererlangung eines geeinten Russischen Reichs!
Dafür opfert man sich doch gerne. ;D

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holzi
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von holzi »

Warten wir's ab. Ich hoffe nur, dass dann nicht um Mitternacht plötzlich im Westen die Sonne aufgeht. :bedrippelt:

Dr.Hackenbush
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Bruder Donald hat geschrieben:
Sonntag 27. Februar 2022, 20:22
Es geht schließlich um mehr: Um die Wiedererlangung eines geeinten Russischen Reichs!
sagen die westlichen Medien, die vom wahren Grund (der den Westen belastet) ablenken möchten.

Ralf

Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Ralf »

Dr.Hackenbush hat geschrieben:
Sonntag 27. Februar 2022, 20:36
Bruder Donald hat geschrieben:
Sonntag 27. Februar 2022, 20:22
Es geht schließlich um mehr: Um die Wiedererlangung eines geeinten Russischen Reichs!
sagen die westlichen Medien, die vom wahren Grund (der den Westen belastet) ablenken möchten.
Ah, es gibt also einen "wahren Grund", warum russische Soldaten Kinder zu Halbwaisen machen, ihnen die Kindheit rauben und Alte tagelang in Luftschutzbunker ausharren müssen!

Na, dann erzähl mal.

Dr.Hackenbush
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Ralf hat geschrieben:
Sonntag 27. Februar 2022, 20:46
Na, dann erzähl mal.
warum sollte ich?
Wer weniger weiß, der schläft besser.

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TeDeum
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von TeDeum »

Polemische Beiträge sind in Internetforen zwar gang und gebe geworden und vergiften Diskussionen, aber einem Christen stehen sie schlecht zu Gesicht.

Ich schrieb schon weiter oben, dass ich mir ob der Emotionen bewusst bin. Ich bitte aber als einfaches Forenmitglied hier darauf zu verzichten. Lasst uns diskutieren, informieren und korrigieren wo nötig, aber nie respektlos miteinander werden.

Ja, ich weiss, dass ist heutzutage schon viel verlangt. Aber vielleicht klappts ja.

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Libertas Ecclesiae
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

TeDeum hat geschrieben:
Sonntag 27. Februar 2022, 21:01
Polemische Beiträge sind in Internetforen zwar gang und gebe geworden und vergiften Diskussionen, aber einem Christen stehen sie schlecht zu Gesicht.

Ich schrieb schon weiter oben, dass ich mir ob der Emotionen bewusst bin. Ich bitte aber als einfaches Forenmitglied hier darauf zu verzichten. Lasst uns diskutieren, informieren und korrigieren wo nötig, aber nie respektlos miteinander werden.

Ja, ich weiss, dass ist heutzutage schon viel verlangt. Aber vielleicht klappts ja.
:ikb_thumbsup:

„Krieg ist niemals ein unabwendbares Schicksal. Krieg bedeutet immer eine Niederlage für die Menschheit.“ (Papst Johannes Paul II. am 13. Januar 2003)
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)

Ralf

Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Ralf »

Dr.Hackenbush hat geschrieben:
Sonntag 27. Februar 2022, 20:58
Ralf hat geschrieben:
Sonntag 27. Februar 2022, 20:46
Na, dann erzähl mal.
warum sollte ich?
Wer weniger weiß, der schläft besser.
Na, dann will ich Deinen Tiefschlaf nicht weiter belästigen.

Hanspeter

Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Hanspeter »

Ich mache mir Sorgen um unsere griechisch-katholischen Mitchristen in der Ukraine. Die werden in einem neostalinistischen grossrussischen Imperium mit orthodox-christlichen Mäntelchen nichts zu lachen haben. Gleiches gilt für die orthodox-autokephale Kirche. Auch diese wird mit Billigung oder Beteiligung des Moskauer Patriarchates unterdrückt oder zwangsweise einverleibt werden bzw. vieler Kirchengebäude verlustig gehen.

Schulevonathen
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Schulevonathen »

Ralf hat geschrieben:
Samstag 26. Februar 2022, 23:33
Wahrscheinlich bekommt sein Orts- oder Landesverband der AfD zu viele Gelder von RT.
Das denke ich allerdings nicht; es würde schlecht zu dem von RT zwecks Publikumserweiterung neuerdings angestrebten qualitätsjournalistischen Anstrich passen.

Schulevonathen
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Schulevonathen »

Lycobates hat geschrieben:
Samstag 26. Februar 2022, 22:27
Schulevonathen hat geschrieben:
Samstag 26. Februar 2022, 14:45
Lycobates hat geschrieben:
Donnerstag 24. Februar 2022, 21:47


Guter Kommentar.

"Kriege fallen nicht vom Himmel".
Das galt schon 1914 und 1939.

Oremus.
Ich denke, solche Kommentare sind Ausdruck davon, dass unsere Standards gesunken sind. Mag sein, dass der Westen Fehler gemacht hat und manche Grenzüberschreitung Putins sich dadurch erklären lässt. Aber Grenzüberschreitungen der in diesem Sinne erklärbaren Dimension begeht er seit Jahren - ein Krieg dieser Art ist definitiv etwas anderes. Hätte Putin sich mit dem Donbass begnügt (oder Hitler mit dem Sudentenland [wobei man diesen wenig statthaften Vergleich m. E. doch beerdigt sollte]), wäre das etwas anderes. Hat er aber nicht.

Wer in der jetzigen Situation aus Gewohnheit die seit Jahren üblichen (und bislang vielleicht auch richtigen) Entlastungsargumente wiederholt, möge sich überlegen, ob er diese Eskalation vor einer Woche für möglich und entschuldbar gehalten hätte.
Wir alle fallen, sagte der Dichter, mit verneinender Gebärde.
(Das Gedicht kannte ich - Schande über mein Haupt! - tatsächlich nicht; danke!)

Trisagion
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Trisagion »

holzi hat geschrieben:
Sonntag 27. Februar 2022, 12:44
doch, die Nato ist der verlängerte Arm der USA. Und macht auch Angriffskriege.
Bei welcher dieser Nato Operationen handelt es sich dann Deiner Meinung nach um einen "Angriffskrieg"?

Und nein, die NATO ist nicht der verlängerte Arm der USA. Die USA kann nicht z.B. einseitig entscheiden, daß NATO ein Land angreifen soll - oder in der Tat irgendetwas anderes. Alle Mitglieder haben ein effektives Vetorecht, weil Entscheidungen einhellig nach Absprache getroffen werden müssen.
holzi hat geschrieben:
Sonntag 27. Februar 2022, 12:44
Du bist aber schon drollig, nicht? Frag die Mexikaner, wer ihnen das halbe Staatsgebiet gestohlen hat und sich ständig einschaltet? Karibikstaaten wissen auch ein Lied davon zu singen. Es war noch nie einfach, neben einer Großmacht als kleineres Land zu existieren.
Zu diesem Unsinn muß man wohl nicht mehr sagen, als daß der Vertrag von Guadalupe Hidalgo 1848 geschlossen wurde.

Bruder Donald

Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Bruder Donald »

Dr.Hackenbush hat geschrieben:
Sonntag 27. Februar 2022, 20:36
sagen die westlichen Medien, die vom wahren Grund (der den Westen belastet) ablenken möchten.
Nein, sagt Putin selbst in seiner Rede vom 21.02.2022!
Wirf hier keine vermeintlich "wahren Gründe" ein, die du gar nicht belegen kannst.
Es wird hier wohl keiner ernsthaft behaupten, ein unschuldiger Westen hätte zum Thema nix beigetragen, aber was Putin sich hier gerade erlaubt hat, ist schlicht und ergreifend nicht zu rechtfertigen.
Und wenn ihm der Finger auf dem roten Knopf ausrutscht, dann ist es immer noch "verständlich"?
Dr.Hackenbush hat geschrieben:
Sonntag 27. Februar 2022, 11:46
Haben die Nazis 1940 auch gedacht und um den Bolschewismus aufzuhalten, präventiv in Russland einmarschiert.
Nur sind in der aktuellen Geschichte die Putinisten die Nazis, welche präventiv in einen souveränen Staat einfallen um den "Westen" aufzuhalten.

Da Putin es nicht geschafft hat, auf andere Weise die seiner Meinung nach natürlich zum russischen Einflussgebiet gehörende Ukraine zu halten, greift er jetzt militärisch ein. Schlechter Verlierer.

Bruder Donald

Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Bruder Donald »

TeDeum hat geschrieben:
Sonntag 27. Februar 2022, 21:01
Polemische Beiträge sind in Internetforen zwar gang und gebe geworden und vergiften Diskussionen, aber einem Christen stehen sie schlecht zu Gesicht.
Die Wahrheit steht einem Christen gut zu Gesicht, aber die stirbt bekanntlich in einem Krieg zu allerserst. Man möge sich nun unter der westlichen und russischen Propaganda die Wahrheit zusammenschustern.

Mich persönlich interessiert allerdings am allermeinsten, was in Putins Kopf so vorsich geht. Agiert er noch vernünftig oder ist er gerade ernshaft unberechenbar geworden?
Aktuell verhält er sich mMn wie ein emotionalisierter tollwütiger Hund, und so einer gehört standesrechtlich erschossen und nicht noch "verstanden".

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Pilger
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Pilger »

Harmagedon (Ἁρμαγεδών) bezeichnet in der Offenbarung des Johannes die endzeitlichen Entscheidungsschlacht im „Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“. die alles zerstörende Katastrophe überhaupt, den 3. Weltkrieg der mit Atomwaffen geführt wird, An dessen Ende gibt es keinen Sieger alle haben verloren, große Teile Deutschlands, Europas sowie Asiens und Nordamerikas werden unbewohnbar sein. Der Rest der Erde atomar verstrahlt. Noch nie war Harmagedon so nahe (ein Knopfdruck) als heute. Nicht einmal die Kuba Krise ist vergleichbar.

Warum?

Wir erleben die selben Mechanismen von Bündnissen und selbstverliebte Herrscher als im Sommer 1914 auch heute können alle Beteiligten "von Kraft strotzend" kaum gehen, die Folgen ihres Handeln aufgrund dessen nicht objektiv einschätzen. Alle sind sich sicher sie werden gewinnen.

Jetzt Waffen ins Kriegsgebiet zuliefern, wird den Kriegsverlauf und davon bin ich überzeugt nicht verändern aber den Krieg das Sterben und das Leid verlängern und Russland abermals provozieren.... Warum wurde nicht rechtzeitig diplomatisch verhandelt ? Oder das bereits in Gesprächen erzielte umgesetzt?

Die Offenbarung des Johannes erfüllt sich in Echtzeit Vers für Vers...

Was bleibt ist beten...
Komm bald Herr Jesu
Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und folgt mir nach,
der ist mein nicht wert. Wer sein Leben findet, der wird's verlieren;
und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird's finden."

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Libertas Ecclesiae
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)

Germanus
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von Germanus »


Leider sehe ich mich außerstande, die Inhalte zu übersetzen. Es geht in dem Gespräch um die unterschiedlichen Bewertungen (völker-)rechtswidrigen Verhaltens, das - so der Gesprächspartner - von den westlichen Mächten gerne ignoriert wurde, wenn es von der ukrainischen Regierung (oder im Falle des Angriffs von Ex-Jugoslawien durch die NATO-Truppen) geschah, so der Referent. Er verteidigt allerdings auch nicht das unentschuldbare militärische Eindringen Putins auf das souveräne Staatsgebiet der Ukraine, rückt es aber in ein Licht, das für den Westen ein sehr Beschämendes ist. "Das ist Putins Krieg!" ist, bei aller ungeschickten Rhetorik, durchaus zu sehen, aber dass die westlichen Mächte für diesen Krieg die Verantwortung tragen, ist eine Schlussfolgerung - die so nicht ausgesprochen wird - des Interviewten.
Dass ich selbst nicht genügend getan habe, um dem Hass, auf den sich der ukrainische Staat "gegen den Agressor Russland" (Oberhaupt der "orth. Kirche der Ukraine", Dumenko) gründet, entgegenzuwirken, macht mich eigentlich auch zum Mitschuldigen an diesem Krieg; das muss ich verantworten.
"Her, denke an mui, wenn diu met duinem Ruike kümmes." (Lk 23,42)

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holzi
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Re: Der Staatsstreich in der Ukraine und seine Folgen

Beitrag von holzi »


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