Das Denken in "Klassen", "Schichten" und "Kasten" kann sowohl ein analytisches Hilfsschema sein um den Ursachen ökonomisch begründeter ökologischer Räuberei auf die Schliche zu kommen oder es kann, wie @Vinzenz Ferrer
oben treffend bemerkte, dazu verhelfen, die globale marxistische Räuberei (in ihren Derivaten Kapitalismus und Kommunismus mithin Sozialismus) raffiniert zu kaschieren (vgl. hierzu die iPhone Produktion der kapitalistischen Firma Apple im kommunistischen China. /1)
Nichtsdestotrotzweniger bietet die Auseinandersetzung mit den Disziplinen der Volkswirtschaftslehre /2 mitunter unerwarteten Erkenntnisgewinn mit der Auswirkung positiver Seitwärtseffekte auf die natura durch einfache Perspektivwechsel, wie ein aktueller Bericht aufzeigt:
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(...) „
In Schleswig-Holstein sind wir da im Vorteil – wir haben die Knicks“, sagt Johannes Tams, der im Beirat der Bauerngemeinschaft das Projekt mit ausgearbeitet hat. Er betreibt in Ausacker auf der Halbinsel Angeln zusammen mit dem Sohn den Milchhof Tams. Die Knicks sind die traditionellen Windschutzhecken zwischen den Äckern und Weiden, die ohnehin unter Schutz stehen. „
Die lassen sich schnell erweitern und gut vernetzen“, sagt Johannes Tams. Außerdem hat er schon auf einer Strecke von mehr als anderthalb Kilometern einen zehn Meter breiten Streifen entlang der Kielstau an den Naturschutz abgegeben. Damit wurde das Quellflüsschen der Treene, in den 60er Jahren kanalisiert, wieder renaturiert. Und auch sein Vater hat schon Biotope angelegt oder entstehen lassen, wo etwa nasse Senken waren und sich Landwirtschaft nicht wirklich lohnte.
„
Man muss das mal vom Wildtier her denken“, sagt der Bauer. Er nimmt als Beispiel ein Fasanenküken, das sofort nach dem Schlüpfen etwas zu fressen braucht. „Was fressen die? Zum Beispiel die Samen vom Storchschnabel. Und wenn es die nicht findet und es dann bald keine Fasanen mehr gibt, dann ist das mein Fehler, weil ich den Tisch nicht gedeckt habe.“ Also werden die Äcker bei den Tams nicht gestriegelt, wie das viele Biobauern machen. Der Striegel ist ein Gerät zur mechanischen Unkrautbekämpfung. Er reißt die unerwünschten Pflanzen aus und verschafft den Kulturpflanzen Platz. „Unsere Kulturen sind stark genug, sich auch ohne Striegeln durchzusetzen, das Bodenleben hilft ihnen – und wir striegeln keine Lerchennester mehr weg und keine Kiebitzeier und keine Junghasen.“ (...) /3
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Verbleibt also noch die Hoffnung auf Erkenntnisgewinn im Hinblick auf das Naturrecht /4, durch welches allein das Vertrauen unter den Teilnehmern einer Oikonomia maximal ermöglicht mithin aufgebaut und in die Dauer aufrechterhalten werden kann.
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viewtopic.php?p=923018#p923018
/2 Sprenger-Menzel, Michael Thomas P./Henßler, Burkhard: Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftspolitik. Grundlagen der Nationalökonomie und der Wirtschaftspolitik in Bachelor- und Master-Studiengängen, 9. aktualisierte und vollständig überarbeitete Auflage, Witten an der Ruhr 2021
(
https://www.hspv.nrw.de/forschung/publi ... etrieben-2 [Abruf: 06. Januar 2022]).
/3 Schwinn, Florian, Was tun! Klimaschutz, Tierwohl, Biodiversität und faire, zukunftsfähige Arbeitsbedingungen: Die Bauerngemeinschaft Hamfelder Hof will die Zukunft der Landwirtschaft aufbauen, mit zwanzig Cent mehr pro Liter verkaufter Milch, Krass & Konkret - Artikel v. 6.1.2022
(
https://krass-und-konkret.de/autorenblo ... n/was-tun/ [Abruf: 06. Januar 2022]).
/4 Das Naturrecht:
viewtopic.php?p=922460#p922460