Freimaurerei

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Giosuè Carducci
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Beitrag von Giosuè Carducci »

Petra hat geschrieben:Hallo,

darf ich mal eine "praktische" Frage stellen (und auf Antwort hoffen) ?

Wie sieht das bei den unterschiedlichen Religionsangehörigen aus, wenn sich die Lehraussagen widersprechen? Also z.B. beim Thema Abtreibung? Schweigt sich da der FM Oberste aus und überlässt die Haltung dem einzelnen FM?

Gruß
Petra
Hallo Petra,

korrekt. Das verhält sich identisch dem Mensa-Club. Was die Mitglieder denken und glauben, bleibt ihnen selbst überlassen.

Gruß
G. C.

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Giosuè Carducci
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Beitrag von Giosuè Carducci »

Linus hat geschrieben:
Giosuè Carducci hat geschrieben:Möglicherweise wird hier ein u. a. christlicher Grad bearbeitet (32° Prinz vom königlichen Gewölbe?).
[...]
Dem AASR sollen problemlos auch Angehörige sämtlicher Religionen angehören können.
Wer lesen kann ist klar im Vorteil: Es geht dabei um Ritter Kadosh (30°) wie kann ein Muselmann aber das Gebet des Herren sprechen?

PS. Glückwunsch zu Deinem Geburtstag. Mögest du den Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs auch wirksam in deinem Leben erfahren, nicht nur den Philosophengott der eingemauerten.
Gute Frage. Betete das Vater Unser auch schon mit deutschen Juden in einer Calvinistischen Kirche unter Leitung eines protestantischen Pfarrers. Sehe dabei kein grundsätzliches Problem für Muslime, es sei denn, sie sind fundamentalistisch. Aber Hand aufs Herz, dann ist es eher unwahrscheinlich, dass sie sich ausgerechnet für liberale Gesellschaften wie Freimaurer interessieren?

PSS: Danke schön. Wie kommst du auf den Gedanken, meine Religiosität hätte etwas mit meiner Freimaurerzugehörigkeit zu schaffen?
Zuletzt geändert von Giosuè Carducci am Donnerstag 29. Juni 2006, 21:03, insgesamt 1-mal geändert.

Petra
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Beitrag von Petra »

Hallo G.C.,

aber das hat doch Auswirkungen auf die caritative Arbeit. Z.B. die Frage: unterstützen wir als große Gemeinschaft oder als Ortsgruppe mit Geld o.ä. einen Verein, der Abtreibung propagiert? Oder helfen wir Abtreibungskritikern?
Wird von "lehramtstreuen" Katholiken gefordert diesbezüglich ein Auge zuzudrücken oder sich der Mehrheitsmeinung anzuschließen?

Gruß
Petra

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Giosuè Carducci
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Beitrag von Giosuè Carducci »

Petra hat geschrieben:Hallo G.C.,

aber das hat doch Auswirkungen auf die caritative Arbeit. Z.B. die Frage: unterstützen wir als große Gemeinschaft oder als Ortsgruppe mit Geld o.ä. einen Verein, der Abtreibung propagiert? Oder helfen wir Abtreibungskritikern?
Wird von "lehramtstreuen" Katholiken gefordert diesbezüglich ein Auge zuzudrücken oder sich der Mehrheitsmeinung anzuschließen?

Gruß
Petra
Hallo Petra,

selbstverständlich nicht. Nicht selten gehen humanitäre Preise an Katholische Einrichtungen oder humanitär besonders verdiente Einzelpersonen der Katholischen Kirche. Heikle thematische Klippen werden bei der Auswahl der Geförderten umschifft. Die Förderung einer Abtreibungsklinik kannste getrost vergessen. :shock: Würde mir schwer fallen, Abtreibung als humanitäre Großtat anzusehen.

Gruß
G.C.

Petra
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Beitrag von Petra »

Das scheint also an den Mitgliedern der einzelnen Gruppen zu liegen, was und wer unterstützt wird. - Aber in einem Land, in dem für die Menschen "Schwangerschaftsabbrüche" kein Problem darstellen, könnte das anders entschieden werden?

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Giosuè Carducci
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Beitrag von Giosuè Carducci »

Petra hat geschrieben:Das scheint also an den Mitgliedern der einzelnen Gruppen zu liegen, was und wer unterstützt wird. - Aber in einem Land, in dem für die Menschen "Schwangerschaftsabbrüche" kein Problem darstellen, könnte das anders entschieden werden?
Theoretisch könnte sich eine FM- Loge von Meschuggenen für Costa Cordalis als Preisträger entscheiden. Aber das ist glücklicherweise eher unwahrscheinlich. ;D

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Linus
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Beitrag von Linus »

Giosuè Carducci hat geschrieben: Wie kommst du auf den Gedanken, meine Religiosität hätte etwas mit meiner Freimaurerzugehörigkeit zu schaffen?
Bist du ein "Ich bin überall katholisch, nur nicht in der loge, da bin ich Freimaurer"-Christ?

Linus, der sich Teilzeitchristentum nicht mehr für sdich vorstellen kann. (obwohl es da noch einiges zu bemängeln gibt... an meiner Orthopraxie)
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Giosuè Carducci
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Beitrag von Giosuè Carducci »

Linus hat geschrieben:
Giosuè Carducci hat geschrieben: Wie kommst du auf den Gedanken, meine Religiosität hätte etwas mit meiner Freimaurerzugehörigkeit zu schaffen?
Bist du ein "Ich bin überall katholisch, nur nicht in der loge, da bin ich Freimaurer"-Christ?
Missionarischer Eifer wäre unter Freimaurerbrüdern tatsächlich unangebracht.

I. Von Gott und der Religion



Der Maurer ist als Maurer verpflichtet, dem Sittengesetz zu gehorchen; und wenn er die Kunst recht versteht, wird er weder ein engstirniger Gottesleugner, noch ein bindungsloser Freigeist sein. In alten Zeiten waren die Maurer in jedem Land zwar verpflichtet, der Religion anzugehören, die in ihrem Lande oder Volke galt, heute jedoch hält man es für ratsamer, sie nur zu der Religion zu verpflichten, in der alle Menschen Übereinstimmen, und jedem seine besonderen Überzeugungen selbst zu belassen. Sie sollen also gute und redliche Männer sein, von Ehre und Anstand, ohne Rücksicht auf ihr Bekenntnis oder darauf, welche Überzeugungen sie sonst vertreten mögen. So wird die Freimaurerei zu einer Stätte der Einigung und zu einem Mittel, wahre Freundschaft unter Menschen zu stiften, die einander sonst ständig fremd geblieben wären.


VI. Vom Betragen - nämlich



1. in geöffneter Loge



Ihr sollt keine privaten Beratungen und keine gesonderten Besprechungen abhalten, ohne daß es euch der Meister erlaubt. Auch sollt ihr nicht vorlaut und taktlos über etwas reden und den Meister, die Aufseher oder einen Bruder, der mit dem Meister spricht, nicht unterbrechen. Wenn sich die Loge mit ernsten und feierlichen Dingen befaßt, sollt ihr nicht Dummheiten machen und Scherz treiben und unter keinem irgendwie gearteten Vorwand eine unziemliche Sprache führen. Ihr sollt euch vielmehr ehrerbietig gegenüber Meister, Aufseher und Genossen benehmen und sie in Ehren halten. Wird eine Klage laut, so soll sich der für schuldig befundene Bruder dem Urteil und der Entscheidung der Loge stellen, die der eigentliche und zuständige Richter in allen derartigen Streitigkeiten ist, wo sie anhängig gemacht werden müssen - es sei denn, ihr ruft die Großloge an. Nur wenn die Arbeit für einen Bauherrn darunter leiden würde, darf ein Schiedsspruch gefällt werden. In dem, was die Maurerei betrifft, dürft ihr nie vor Gericht gehen, wenn es der Loge nicht unbedingt notwendig erscheint.



2. nach geschlossener Loge, wenn die Brüder noch beisammen sind



Ihr könnt noch in harmloser Fröhlichkeit zusammenbleiben, einander bewirten, wie es eure Verhältnisse euch gestatten, sollt dabei aber jedes Übermaß vermeiden. Ihr sollt keinen Bruder dazu verleiten, mehr zu essen oder zu trinken, als er verträgt, ihn auch nicht daran hindern, zu gehen, wenn Verpflichtungen ihn rufen. Auch sollt ihr nichts tun oder sagen, das verletzen oder eine ungezwungene und freie Unterhaltung unmöglich machen könnte. Denn das würde sich nachteilig auf unsere Eintracht auswirken und den guten Zweck vereiteln, den wir verfolgen. Deswegen dürfen keine persönlichen Sticheleien und Auseinandersetzungen und erst recht keine Streitgespräche über Religion, Nation oder Politik in die Loge getragen werden. Als Maurer gehören wir nur der allgemeinen Religion an, von der schon die Rede war. Unter uns findet man alle Völker, Zungen, Stämme und Sprachen; wir wenden uns entschieden gegen alle politischen Auseinandersetzungen, die noch niemals zum Wohle der Loge beigetragen haben und es auch niemals tun werden. Diese Pflicht wurde schon immer streng eingeschärft und befolgt, besonders aber seit der Reformation in Britannien oder seit dem Abfall und der Trennung unserer Nationen von der Gemeinschaft mit Rom.

http://freimaurerei.de/index.php?id=8

Petra
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Beitrag von Petra »

Giosuè Carducci hat geschrieben:
Petra hat geschrieben:Das scheint also an den Mitgliedern der einzelnen Gruppen zu liegen, was und wer unterstützt wird. - Aber in einem Land, in dem für die Menschen "Schwangerschaftsabbrüche" kein Problem darstellen, könnte das anders entschieden werden?
Theoretisch könnte sich eine FM- Loge von Meschuggenen für Costa Cordalis als Preisträger entscheiden. Aber das ist glücklicherweise eher unwahrscheinlich. ;D
Leider habe ich nicht alle FM-Beiträge intensiv gelesen, aber gab es nicht einen, in dem sinngemäß von der "spirituell-erkennenden Formung" des Menschen bei den FM geschrieben wurde? Dies bringt also nicht eine klare Stellungnahme pro oder contra Abtreibung? Hinsichtlich dieser Frage gibt es keinen Erkenntniszuwachs?

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Giosuè Carducci
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Beitrag von Giosuè Carducci »

Petra hat geschrieben:
Leider habe ich nicht alle FM-Beiträge intensiv gelesen, aber gab es nicht einen, in dem sinngemäß von der "spirituell-erkennenden Formung" des Menschen bei den FM geschrieben wurde? Dies bringt also nicht eine klare Stellungnahme pro oder contra Abtreibung? Hinsichtlich dieser Frage gibt es keinen Erkenntniszuwachs?
Da Glaubens-, Gewissens- und Gedankenfreiheit als höchste Güter der Freimaurerei angesehen werden, gibt es so gut wie keine öffentliche Stellungnahmen.

Wir könnten hier über meine Meinung zu Abtreibung schreiben. Diese wäre aber zweifellos meine persönliche und niemals die der Freimaurerei.

Petra
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Beitrag von Petra »

Da Glaubens-, Gewissens- und Gedankenfreiheit als höchste Güter der Freimaurerei angesehen werden, gibt es so gut wie keine öffentliche Stellungnahmen.
Und es ist sicher, dass dies trotz Arkandisziplin in den höheren Rängen auch so ist?

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Giosuè Carducci
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Beitrag von Giosuè Carducci »

Petra hat geschrieben:
Da Glaubens-, Gewissens- und Gedankenfreiheit als höchste Güter der Freimaurerei angesehen werden, gibt es so gut wie keine öffentliche Stellungnahmen.
Und es ist sicher, dass dies trotz Arkandisziplin in den höheren Rängen auch so ist?
Yep.

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Linus
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Beitrag von Linus »

Giosuè Carducci hat geschrieben:Missionarischer Eifer wäre unter Freimaurerbrüdern tatsächlich unangebracht.
Schon wieder ein Beweis mehr, dass ihr Eingemauerten einen anderen Gott verehrt als Christen: Mt 28,19
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

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Giosuè Carducci
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Beitrag von Giosuè Carducci »

Linus hat geschrieben:
Giosuè Carducci hat geschrieben:Missionarischer Eifer wäre unter Freimaurerbrüdern tatsächlich unangebracht.
Schon wieder ein Beweis mehr, dass ihr Eingemauerten einen anderen Gott verehrt als Christen: Mt 28,19
Damit ein Thema sinnvoll diskutiert werden kann, ist es hilfreich, wenn alle Mitglieder bei ihren Beiträge möglichst nah beim Thema bleiben und auf die Argumente der anderen Teilnehmer eingehen. Persönliche Provokationen und sonstige Beiträge, die zu einer Störung der Diskussion führen, sollten vermieden werden.
Lieber Linus,

vielleicht haben Sie obige Worte bereits in den Forenregeln gelesen. Bitte beachten Sie trotz Frust aus Arbeitssuche, dass diese Regeln auch für Sie gelten.

Beste Grüße
GC

Petra
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Beitrag von Petra »

Hallo G.C.

danke für die Antworten. Hoffentlich hast du dafür Verständnis, dass ich über die Vereinbarkeit von Katholentum und Freimaurerzugehörigkeit dennoch den Empfehlungen der Bischofskonferenz von 1980 folge. (Dank an Walter, der das Dokument nebenan* reingestellt hat.)

Persönliche Formung und spirituelles Wachstum findet man auch im Christentum. Außerdem hat es noch den Vorteil ;) die Wahrheit zu vermitteln. Inspiration zur Mitmenschlichkeit gibt es auch genug, und was die Geschwisterlichkeit betrifft: wenn ich bei klarem geistigen und seelischen Verstand die Wahl habe, dann ziehe ich die Wahrheit der Gemeinschaft vor. (Obwohl ich leider eher der Kuschltyp bin.)

Lieben Gruß
Petra

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Giosuè Carducci
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Beitrag von Giosuè Carducci »

Petra hat geschrieben:Hallo G.C.

danke für die Antworten. Hoffentlich hast du dafür Verständnis, dass ich über die Vereinbarkeit von Katholentum und Freimaurerzugehörigkeit dennoch den Empfehlungen der Bischofskonferenz von 1980 folge. (Dank an Walter, der das Dokument nebenan reingestellt hat.)

Persönliche Formung und spirituelles Wachstum findet man auch im Christentum. Außerdem hat es noch den Vorteil ;) die Wahrheit zu vermitteln. Inspiration zur Mitmenschlichkeit gibt es auch genug, und was die Geschwisterlichkeit betrifft: wenn ich bei klarem geistigen und seelischen Verstand die Wahl habe, dann ziehe ich die Wahrheit der Gemeinschaft vor. (Obwohl ich leider eher der Kuschltyp bin.)

Lieben Gruß
Petra
Liebe Petra,

dafür hab ich jedes Verständnis. Wenn man "Persönliche Formung und spirituelles Wachstum" nicht im Gemeindeleben fände, müßte man die Kirchen schließen. Die spirituelle und emotionale Geborgenheit der eigenen Glaubensgemeinschaft sollte man niemals unterschätzen. Mir persönlich bedeutet auch freimaurerische Geschwisterlichkeit im Frau-Mann-Bereich etwas. Tatsächlich gibt es freimaurerisch arbeitende Frauen. Kontakte zu ihnen haben ein ganz eigenes Gepräge. Ich fühle mich gerade in der FM wohl, weil dort Harmonie bei konträren Ansichten vorherrscht. Leider nicht allzu verbreitet in meiner Gemeinde.

Gruß
GC

Petra
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Beitrag von Petra »

Hallo G.C.

nur noch ganz kurz:

Die Harmonie ist nie eine Selbstverständlichkeit, sie ist fast immer harte Arbeit. In der Regel Arbeit an sich selbst. - Du und deine Mit- Brüder haben hier übrigens nicht nur mit Kaths diskutiert, es waren auch orthodoxe Christen dabei. Ob auch jemand von Evangelens oder Anglikanens, weiß ich nicht, da, wie oben erwähnt, nicht alles von mir genau gelesen wurde.

Lieben Gruß
Petra

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Pit
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Beitrag von Pit »

Hallo Linus,

nun, Du gehst - Dich auf den "Missionsbefehl" aus Mt. 28,18ff. berufend - davon aus, daß die Freimaurer einen anderen Gott als die Christen verehren.
Nach dieser Argumentation würden die Pfadfinder der DPSG auch einen anderen Gott verehren als die Christen, da weder in der Satzung noch in der Verbandsordnung der DPSG (Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg) der jesuanische "Missionsbefehl" vorkommt.

Gruß, Pit
Linus hat geschrieben:
Giosuè Carducci hat geschrieben:Missionarischer Eifer wäre unter Freimaurerbrüdern tatsächlich unangebracht.
Schon wieder ein Beweis mehr, dass ihr Eingemauerten einen anderen Gott verehrt als Christen: Mt 28,19
carpe diem - Nutze den Tag !

Jaques de Molay
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Beitrag von Jaques de Molay »

Petra hat geschrieben:Persönliche Formung und spirituelles Wachstum findet man auch im Christentum. Außerdem hat es noch den Vorteil ;) die Wahrheit zu vermitteln.
Das trifft zu so lange in dieser Gemeinschaft nur Personen der gleichen Konfession sitzen. Was machst du wenn dir ein Muslim etwas von seiner Wahrheit erzählt?

Freimaurerei bedeutet, dass sich Menschen treffen und sich nicht über Politik, Religion oder Fußball in die Wolle bekommen. Das ist nicht viel - aber mehr, als viele andere jemals haben werden!

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pierre10
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Beitrag von pierre10 »

Petra hat geschrieben:Hallo,

darf ich mal eine "praktische" Frage stellen (und auf Antwort hoffen) ?

Wie sieht das bei den unterschiedlichen Religionsangehörigen aus, wenn sich die Lehraussagen widersprechen? Also z.B. beim Thema Abtreibung? Schweigt sich da der FM Oberste aus und überlässt die Haltung dem einzelnen FM?

Gruß
Petra
Da es bei FM keine Dogmen gibt, liegt es an jedem FM, sich seiner Ethik entsprechend zu verhalten.

Pierre
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Giosuè Carducci hat geschrieben:Was die Mitglieder denken und glauben, bleibt ihnen selbst überlassen.
… solange sie es nicht für allgemeinverbindlich erklären.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Giosuè Carducci
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Beitrag von Giosuè Carducci »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Giosuè Carducci hat geschrieben:Was die Mitglieder denken und glauben, bleibt ihnen selbst überlassen.
… solange sie es nicht für allgemeinverbindlich erklären.
Das widerspräche dem Grundsatz der Glaubens-, Gewissens- und Geistesfreiheit.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Und darum gibt es keine Brücke über diesen Abgrund, wie sehr es
euch auch dürsten wird.

»Vater Abraham, erbarme dich meiner und sende Lazarus, daß er die
Spitze seines Fingers ins Wasser tauche und meine Zunge kühle; denn
ich leide Pein in dieser Flamme!« – »Zwischen uns und euch ist eine
große Kluft befestigt, so daß die, welche von hier zu euch hinüberstei-
gen wollen, es nicht können, noch die von dort es vermögen, zu uns
herüberzukommen.«
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Giosuè Carducci
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Beitrag von Giosuè Carducci »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Und darum gibt es keine Brücke über diesen Abgrund, wie sehr es euch auch dürsten wird.
Lieber Robert,

keine Angst. Es wird alles gut. Der Abgrund ist imaginär. Du bist ganz sicher. Nichts kann dir geschehn. Obwohl meine leibliche Schwester nach jahrzentelanger Arbeit für Caritas Katholikin wurde und mein Kindergarten katholisch war, wird aus mir bestimmt kein Katholik. Die theologische Ausbildung der Lutheraner wünsche ich jedem Katholiken.

Kennst du Kafka?
Der wahre Weg geht über ein Seil, das nicht in der Höhe gespannt ist, sondern knapp über dem Boden. Es scheint mehr bestimmt stolpern zumachen, als begangen zu werden.


Aber auch?
Jesus sei, was auch Christen wissen (sollten), ein lichterfüllter Abgrund. Man muss die Augen schließen, um nicht abzustürzen.
Blick in den Abgrund und lass dich fallen.

ad_hoc
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Beitrag von ad_hoc »

VI. Vom Betragen - nämlich

1. in geöffneter Loge

Ihr sollt keine privaten Beratungen und keine gesonderten Besprechungen abhalten, ohne daß es euch der Meister erlaubt. Auch sollt ihr nicht vorlaut und taktlos über etwas reden und den Meister, die Aufseher oder einen Bruder, der mit dem Meister spricht, nicht unterbrechen. Wenn sich die Loge mit ernsten und feierlichen Dingen befaßt, sollt ihr nicht Dummheiten machen und Scherz treiben und unter keinem irgendwie gearteten Vorwand eine unziemliche Sprache führen. Ihr sollt euch vielmehr ehrerbietig gegenüber Meister, Aufseher und Genossen benehmen und sie in Ehren halten. Wird eine Klage laut, so soll sich der für schuldig befundene Bruder dem Urteil und der Entscheidung der Loge stellen, die der eigentliche und zuständige Richter in allen derartigen Streitigkeiten ist, wo sie anhängig gemacht werden müssen - es sei denn, ihr ruft die Großloge an. Nur wenn die Arbeit für einen Bauherrn darunter leiden würde, darf ein Schiedsspruch gefällt werden. In dem, was die Maurerei betrifft, dürft ihr nie vor Gericht gehen, wenn es der Loge nicht unbedingt notwendig erscheint.

2. nach geschlossener Loge, wenn die Brüder noch beisammen sind

Ihr könnt noch in harmloser Fröhlichkeit zusammenbleiben, einander bewirten, wie es eure Verhältnisse euch gestatten, sollt dabei aber jedes Übermaß vermeiden. Ihr sollt keinen Bruder dazu verleiten, mehr zu essen oder zu trinken, als er verträgt, ihn auch nicht daran hindern, zu gehen, wenn Verpflichtungen ihn rufen. Auch sollt ihr nichts tun oder sagen, das verletzen oder eine ungezwungene und freie Unterhaltung unmöglich machen könnte. Denn das würde sich nachteilig auf unsere Eintracht auswirken und den guten Zweck vereiteln, den wir verfolgen. Deswegen dürfen keine persönlichen Sticheleien und Auseinandersetzungen und erst recht keine Streitgespräche über Religion, Nation oder Politik in die Loge getragen werden. Als Maurer gehören wir nur der allgemeinen Religion an, von der schon die Rede war. Unter uns findet man alle Völker, Zungen, Stämme und Sprachen; wir wenden uns entschieden gegen alle politischen Auseinandersetzungen, die noch niemals zum Wohle der Loge beigetragen haben und es auch niemals tun werden. Diese Pflicht wurde schon immer streng eingeschärft und befolgt, besonders aber seit der Reformation in Britannien oder seit dem Abfall und der Trennung unserer Nationen von der Gemeinschaft mit Rom.
Höflichkeit und der Etikette der neu aufgenommenen Freimaurer scheinen bei deren Installierung noch keine wichtige Rolle gespielt zu haben. Vermutlich deshalb die ergänzenden Hinweise (s. o.)
Nicht zuletzt aber ein Hinweis darauf, wie vollkommen die Freimaurerschaft in das Leben ihrer Mitglieder eingreift.


Im weiteren Verlauf dieses Threads wurde der Gottesbegriff des christlichen Gottes einerseits, und des freimaurerischen großen Architekten andererseits, angesprochen:
Damit zumindest die freimaurerische Sicht etwas besser zutage tritt, im nachfolgenden ein Auszug aus der offiziellen Zeitschrift des Grand Orient ,Humanisme", vom Juni 1976:

"Das Dogma von der Gotheit verpflichtet, an einen persönlichen Gott zu glauben, der durch Moses, oder den heiligen Paulus, durch Mohammed oder Luther mit Autorität gelehrt wurde, während das Symbol des Großen Architekten, das für uns das Zeichen des Schöpfergottes der Bibel ist, für andere die pantheistische Gesellschaft Indiens, der Stoiker oder Spinozas die endliche Gottheit von Willam James, das große Wesen August Comtes oder die ideale Weisheit darstellen kann. Etwas bescheidener könnte es sogar die Energie bedeuten, die die Wissenschaft erforscht."
Unter dieser Voraussetzung handelt es sich bei dem Großen Architekten gar nicht um einen Gott, ebensowenig wie es sich nach der Sicht des "Humanisme" (der die offizielle Auffassung der Freimaurer vertritt) bei den anderen genannten vorstellbaren Göttern um reale Gottheiten handelt.
Was mit diesem relativierten Gottesbegriff in Wirklichkeit angestrebt wird, ist der kleinste gemeinsame Nenner, der schließlich dazu führen soll, den Gottesbegriff als solchen ins Nebensächliche zu verschieben und dann der Vergessenheit anheim fallen zu lassen. Stattdessen ist der Mensch sich selbst ein Gott.
Für jene, die daran noch zweifeln, die Aussage des Freimaurers Maréchal:
"Der Große Architekt des Universums, den die Freimaurer bekennen, ist vor allem ein Symbol, und wie alle freimaurerischen Symbole, kann es mehrere Erklärungsmöglichkeiten in sich vereinigen. der Große Architekt des Universums ist auch der Mensch, der nach und nach die Gesetze des Kosmos entdeckt, die Naturkräfte bändigt und sie seinen Zwecken dienstbar macht."
Also: der Mensch ist selbst Gott.
Dazu paßt auch die Aussage des ehemaligen Großmeisters des Grand Orient, Jacques Mitterand:
"Wenn das die Sünde Luzifers ist, den Menschen anstelle Gottes auf den Altar zu erheben, dann begehen alle Humanisten von der Renaissance an diese Sünde".
Und an alle jene gerichtet, die meinen, im Namen der Kirche Gespräche mit den Freimaurern führen zu müssen, gilt folgende grundsätzliche Ansage des damaligen Großmeisters Simon im "Figaro", v. 15. 03. 75:
"Die Grand Loge ist der Kirche keine Rechenschaft schuldig. Da sie sich wie alle regulären maurerischen Obödienzen der Welt an die Anderson-Konstitutionen hält, steht sie über den Religionen.... Diese Unabhängigkeit der Freimaurerei hinsichtlich der römisch-katholischen Kirche, wie übrigens jeder Kirche, wurde soeben in gleicher Weise vom Generalsekretär der Vereinigten Großloge von England festgestellt."

Ich frage mich nun ob diese Zitate den hier vermehrt auftauchenden Freimaurern überhaupt bekannt sind? Offensichtlich nicht, denn es wurde auf die vorhergegangenen Zitat bislang nicht eingegangen. Stattdessen werden Auszüge aus freimaurerischen Programmen wiederholt angegeben, obwohl diese mittlerweile jedem Interessierten frei zugänglich und im Internet und vor allem auf den Freimaurer-Seiten längst ersichtlich sind. Zu Punkten, welche der Freimaurerei bisang vorgeworfen wurden, darunter immerhin die Initiation und Beteiligung an mehreren Volksaufständen und Kriegen in der Welt, erfolgen Statements im allgemeinen Sinne, wonach es sich bei den Freimaurerei um friedliebende und sozial eingestellte Menschen handelt, die sich bemühen, den humanistischen Idealen Rechnung zu tragen.
Auf diese Weise?

Nachdem nunmehr feststeht, daß die hier anwesenden Freimaurer über die inneren und internationalen freimaurerischen Vorgänge nichts wissen, stattdessen nur darüber sprechen, was, wie bereits festgestellt, jedem Interessierten frei zugänglich ist und ansonsten sind nur Allgemeinplätze zu hören, möchte ich mal die Frage stellen, ob die anwesenden Freimaurer tasächlich kompetent dafür sind, die Fragen zu benatworten, die seit knapp 300 Jahren bis heute die Außenstehenden tatsächlich interessieren? Ich erkenne diese Kompetenz jedenfalls nicht.
Um einer entsprechenden Anfrage zuvorzukommen: Für Anfragen von außenstehenden Interessierten ist eine Kompetenz irgendeiner Art nicht erforderlich. Schon allein wegen der Tatsache, daß es beunruhigende Feststellungen über die freimaurerischen Betätigungen gibt, sollte diese veranlassen, den außenstehenden Menschen ihre Befürchtungen zu nehmen. Dazu ist aber die Freimaurerei niemals imstande.
Wenn also die anwesenden Freimaurer nur imstande sind, über ihre sozialen Werke zu sprechen (tatsächlich wissen sie ja nicht mehr als das), nicht aber über die politischen Ziele und Betätigungen ihrer Organisation, dann frage ich mich tatsächlich, warum sie hier ihre Zeit verschwenden, die sie besser für soziale Werke hätten nützen können?

ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

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Giosuè Carducci
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Beitrag von Giosuè Carducci »

ad_hoc hat geschrieben:
Im weiteren Verlauf dieses Threads wurde der Gottesbegriff des christlichen Gottes einerseits, und des freimaurerischen großen Architekten andererseits, angesprochen:
Der 'Allmächtige Baumeister aller Welten' stellt kein Gottesbild dar, sondern ist ein Symbol, das dem persönlichen Glauben eines jeden Bruders vorbehalten bleibt.

ad_hoc hat geschrieben: Nachdem nunmehr feststeht, daß die hier anwesenden Freimaurer über die inneren und internationalen freimaurerischen Vorgänge nichts wissen, stattdessen nur darüber sprechen, was, wie bereits festgestellt, jedem Interessierten frei zugänglich ist und ansonsten sind nur Allgemeinplätze zu hören, möchte ich mal die Frage stellen, ob die anwesenden Freimaurer tasächlich kompetent dafür sind, die Fragen zu benatworten, die seit knapp 300 Jahren bis heute die Außenstehenden tatsächlich interessieren?
Kompetente Frage. Wenn auch lediglich im Bereich Polemik.
Wo eine ernsthafte Kommunikation über ein bestimmtes Thema gesucht wird, müßte man diese einzelne Frage ausführlich betrachten und kein Topicdropping veranstalten.

vonZinnendorf
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Registriert: Freitag 30. Juni 2006, 00:30

Beitrag von vonZinnendorf »

ad_hoc hat geschrieben:Wenn also die anwesenden Freimaurer nur imstande sind, über ihre sozialen Werke zu sprechen (tatsächlich wissen sie ja nicht mehr als das), nicht aber über die politischen Ziele und Betätigungen ihrer Organisation, dann frage ich mich tatsächlich, warum sie hier ihre Zeit verschwenden, die sie besser für soziale Werke hätten nützen können?
Es lässt sich leider nichts über politische Ziele und Betätigung sagen, da diese nicht verfolgt werden. Im Gegensatz z.B. zu den Kirchen haben wir daher auch keine Lobbyisten die regelmäßig Abgeordnete besuchen.

In der Loge kommen Brüder mit den verschiedensten Ansichten und Überzeugungen zusammen, pflegen den gemeinschaftlichen Dialog. Hierbei wird der jeweilige Gegenüber und seine Meinung respektiert, aber dessen Meinung nicht übernommen. Politisches Wirken würde daher schwer fallen...

Auf caritativer Ebene sieht dies anders aus, ist aber ja hier offensichtlich nicht von Interesse...

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pierre10
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Beitrag von pierre10 »

Gestern Abend war ich in meiner Loge zur sogenannten Tempelarbeit. 25 Männer, alle im Alter zwischen 24 und 75 Jahren (ich war der Älteste) arbeiteten über ein vorgegebenes Thema. Ich dachte an all das Schreckliche, das auch hier im Kreuzgang über die FM geschrieben wurde und überlegte, wer von den Anwesenden wohl Interesse an der Weltherrschaft habe.

Nun, ich fand keinen, alle waren damit beschäftigt, zum Thema Stellung zu nehmen, es war die letzte Arbeit im Jahr vor den Ferien und es ging um die Frage, was jeder in diesem Jahr erfahren, gelernt hatte.

Von umstürzlerischen Gedanken keine Spur.

13 Jahre lang war ich verantwortlich für die Verbindung unserer Loge zur Großloge in Paris, nahm 2 mal im Jahr an dem Konvent teil. 6-700 Maurer treffen sich für 2 Tage in Paris, um die organisatorischen und auch inhaltlichen Fragen zu regeln, es war jedes Mal für mich ein besonderes Erlebnis.

Ich kann Euch versichern, von einem Anspruch auf Weltherrschaft war nie die Rede. Im Gegenteil, es ging fast immer und hauptsächlich um den Dienst am Menschen.

Nun soll dies keine Werbung sein, sondern ein Richtigstellen eines alten FM der zum Teil erheiternd-falschen Aussagen hier auf diesen Seiten.

Pierre
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Linus
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Beitrag von Linus »

@Giosuè Carducci ihr nennt euch selbst Freimaurer, also mauert (!)ihr euch von irgendwas frei.[wie das geht, ist mir schleierhaft] Ergo seid ihr irgendwo eingemauert. Du hast die innensicht (ich muss mich freimauern) ich als außenstehender (da ist wer eingemauert) die außensicht.

Ich seh da keine Provokation, lediglich meine Positionierung verunmöglicht es mir von freimauernden zu reden.

Im Übrigen: "Die Wahrheit wird euch freimachen."(und die ist Jesus, der Christus)
Zuletzt geändert von Linus am Freitag 30. Juni 2006, 11:19, insgesamt 2-mal geändert.
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"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

vonZinnendorf
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Beitrag von vonZinnendorf »

Linus hat geschrieben:ihr nennt euch selbst Freimaurer, also mauert (!)ihr euch von irgendwas frei.[wie das geht, ist mir schleierhaft] Ergo seid ihr irgendwo eingemauert.
Eine sehr eigenwillige Deutung... Vielleicht mal darüber Gedanken machen: Grundsätzlich handelt es sich um Maurer (woran wir bauen, wäre der Tempel der Humanität - aber dazu wird Dir auch noch etwas einfallen), die eben "frei" und keine "abhängigen" sind...

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Linus
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Beitrag von Linus »

Jaques de Molay hat geschrieben:Freimaurerei bedeutet, dass sich Menschen treffen und sich nicht über Politik, Religion oder Fußball in die Wolle bekommen. Das ist nicht viel - aber mehr, als viele andere jemals haben werden!
Worüber redet ihr denn sonst, wenn man nichtmal über so fade Dinge wie Fußball reden darf? :hmm:
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vonZinnendorf
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Beitrag von vonZinnendorf »

Linus hat geschrieben:Worüber redet ihr denn sonst, wenn man nichtmal über so fade Dinge wie Fußball reden darf? :hmm:
Du hast leider nicht richtig gelesen... Es wurde gesagt "Nicht in die Wolle bekommen!"... Du kannst gerne über Fußball sprechen, aber nicht z.B. als Schalker über den BVB pöbeln... Es geht um den vernünftigen Umgang miteinander...

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