Was macht Ihr bewusst für Eure Gesundheit?

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pierre10
cum angelis psallat Domino
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Was macht Ihr bewusst für Eure Gesundheit?

Beitrag von pierre10 »

Was macht Ihr bewusst für Eure Gesundheit?

Unser Leben ist ein göttliches Geschenk, das es zu bewahren gilt. Nun sehen wir aber in unserem Umfeld viele Menschen, die sichtlich „nachlässig“ mit diesem Geschenk umgehen. Daher die Frage:

Was macht Ihr bewusst für Eure körperliche, seelische und auch geistige Gesundheit?

Es geht dabei um die Art zu Essen und zu Trinken, um alle Verhaltensmuster, die dem Körper nutzen oder schaden.

Die seelische Gesundheit scheint wesentlich zu unserem Wohlbefinden auf allen Ebenen beizutragen, wie und was macht Ihr, um seelisch gesund zu bleiben?

Unser Kopf, unsere geistige Aktivität spielt in Zusammenspiel des Lebens eine wichtige Rolle, wie verhaltet Ihr Euch in dieser Beziehung, mit welchen Aktivitäten trainiert Ihr das Gehirn?

Pierre, der sich auf Eure Antworten freut und später selbst dazu Stellung nehmen wird.
Grenzen im Kopf sind sehr hinderlich

nadir
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Beitrag von nadir »

für meine körperliche gesundheit achte ich vor allem auf meine ernährung.
ich ernähre mich auschließlich fast nur "bio".
auch bin ich halber vegetarier.
ich esse höchst selten fleisch und wenn, dann nur aus artgerechter tierhaltung (massentierhaltung entspricht nicht meiner christlichen grundauffassung), ebenso kaufe ich nur milchprodukte aus artgerechter haltung.

allerdings macht mir seit einiger zeit diesbezüglich genesis 1,29 doch etwas zu schaffen:
Dann sprach Gott:
Hiermit übergebe ich euch alle Pflanzen auf der Erde, die Samen tragen, und alle Bäume mit Samenhaltigen Früchten.
Euch sollen sie zur Nahrung dienen.


diese stelle war mir durchaus bekannt, doch richtig bewußt gemacht, hatte ich sie mir erst vor einiger zeit.

es wird tatsächlich in der genesis mit keinem wort erwähnt, dass auch die tiere dem menschen zur nahrung dienen sollen!

interessant ist hierbei auch noch, dass es bei genauer sicht sogar mit buddistischen strömungen übereinstimmt, die sich nicht nur rein vegetarisch ernähren, sondern sich tatsächlich nur von samenhaltigen pflanzen&früchten ernähren und zb wurzelgemüse verneinen.

das finde ich schon einwenig "hardcore".
zumal wenn man bedenkt, dass nach heutigem wissensstand die entwicklung des menschlichen gehirnes nur durch eine mindestmenge an proteinen möglich war- also durch den verzehr von fleisch.

ich weiß nicht, vielleicht komm ich eines tages dahin und ernähre mich nur im sinne von dem, was gottvater am anfang dem menschen zugedachte hatte- aber soweit fühle ich mich jetzt dann doch nicht...

bei all dem schon recht bewußten umgang mit der ernährung, tue ich aber auch das gegensätzliche- wie zb gelegentlichen übermäßigen weingenuss.

selbiges gilt auch für die geistige oder seelische nahrung.
hier das "heilsame", dort das "unheilsame"..
wobei ich in den letzten jahren eher den eindruck hatte, dass ich für jeden schritt den ich den berg hinauf gehe, nur wieder 2 schritte zurück falle...

deshalb sehne ich mich auch nach einer christlichen gemeinschaft, weil mir längst klar geworden ist, dass ich das letzte stück des berges mit einer gesellschaft wie dieser auf meinem rücken, nicht hinauf kommen werde..aber das ist ne andere geschichte...

Chrysostomus
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Beitrag von Chrysostomus »

Körperlich: Ein gesundes Maß an Bewegung (Fahrrad fahren statt Auto/Bus), ab und an Spazierengehen, was mir entgegen kommt auch wenn ich eher ein Sportmuffel (kein Bewegungsmuffel!!) bin. Hinzu kommt, dass ich im Alltag nur zwei Mahlzeiten am Tag esse, immer vegetarisch (ich nehme das oben zitierte Bibelwort ernst) und versuche, mich ausgewogen zu ernähren. Besonders achte ich auf genug Eiweiß, genug Ca/Mg, genug Vitamine. Außerdem ist jeglicher Alkohol, jegliches Rauchen und Kaffee sowie, auch wenn es hier mal Ausnahmen gibt, Süßigkeiten von meinem Ernährungsplan gestrichen.

Seelisch: Dabei ist mir wichtig mindestens sonntags die Messe zu feiern, beten, Bibel lesen, aber auch Heiligenviten lesen oder Musik hören, sich mit Freunden treffen, obwohl ich oftmals ruhige Stunden mit mir allein als besser für die eigene seelische Gesundheit einschätze.

Geistig: Prinzipiell habe ich immer mindestens ein Buch an der Hand, versuche nie aufzuhören mich mit Fragen und Wissenslücken zu beschäftigen, also nachzudenken und mir selbst immer neue Aufgaben geben, um etwas neues zu lernen. Das kann sowohl handwerklich sein als auch Sprachen etc.

(edit: Hätte ich beinahe vergessen: Wenn ich freitags nicht unterwegs bin, irgendwo eingeladen oder sonst wie verpflichtet, habe ich mir angewöhnt, bei Brot und Wasser zu fasten. Dies hilft mir sowohl bei meiner körperlichen, als auch bei meiner seelischen Gesundheit.)

nadir
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Beitrag von nadir »

he chrysostomus,
find ich ja mal toll, einen christen zu treffen, der das obige bibelwort auch praktiziert!
dann bist du ja gar veganer oder?

was mich dabei interessiert, ist- wie machst du das mit dem genügend eiweiß?

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Nietenolaf
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Beitrag von Nietenolaf »

nadir hat geschrieben:allerdings macht mir seit einiger zeit diesbezüglich genesis 1,29 doch etwas zu schaffen:
Dann sprach Gott: Hiermit übergebe ich euch alle Pflanzen auf der Erde, die Samen tragen, und alle Bäume mit Samenhaltigen Früchten. Euch sollen sie zur Nahrung dienen.
(...)
es wird tatsächlich in der genesis mit keinem wort erwähnt, dass auch die tiere dem menschen zur nahrung dienen sollen!
Naja, ich kann schon verstehen, daß man im Alten Testament an manchen Stellen einfach keinen Bock zum Weiterlesen mehr hat. Ich kann mich erinnern, wie ich früher da heranging: "Laß uns doch mal wieder die Bibel lesen!" und da ging's los: "Am Anfang schuf Gott..." und so weiter und so fort, und als dann nach dem Garten Eden das ganze Gewurschtel losging und die ganzen Nachkommen Adams so-und-so alt wurden, wurde es irgendwie ... naja, nicht direkt spannend. Nadir hat vielleicht ein ähnliches Empfinden und kommt deswegen zu dem Trugschluß, in der Genesis würde mit keinem Wort erwähnt, der Mensch solle Tiere zur Nahrung gebrauchen.

Als ich mich dann mal überwunden hatte, kam ich nämlich an die Stelle:

"Furcht und Schrecken vor euch sei über alle Tiere auf Erden und über alle Vögel unter dem Himmel, über alles, was auf dem Erdboden kriecht, und über alle Fische im Meer; in eure Hände seien sie gegeben. Alles, was sich regt und lebt, das sei eure Speise; wie das grüne Kraut habe ich's euch alles gegeben." (Gen. 9:2f).

Nur 8 Kapitel weiter... naja, der Aufwand lohnte sich, und folglich kann ich in Ruhe meinen Döner verspeisen. Wohl sind diese Gebote für die christliche Anthropologie sehr, sehr interessant. Es kommt halt darauf an, wann und wo diese Gebote jeweils gegeben wurden. Aus dieser Sicht ließe sich auch eine Art "Vegetarismus" als ein Ideal rechtfertigen, wenn man denn will.

sofaklecks
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Mit fünfzig

Beitrag von sofaklecks »

Mit fünfzig habe ich meinen Freund Hans gebeten, mich gründlich durchzuchecken.

Im Anschluss daran hat er mir gesagt, ich sei zu schwer für meine Grösse, hätte zu wenig Bewegung und meine Leberwerte seien nicht in Ordnung. Im übrigen sei ich allerdings bedingt lebensfähig. Ich habe ihm erwidert, dass ich zu dieser Feststellung eigentlich keinen Mediziner gebraucht hätte und wir haben das Ergebnis in grösserer Runde bei einem opulenten Mahl gefeiert.

Danach habe ich meinen Weinkonsum erheblich eingeschränkt, was mir sehr genützt hat, denn so hab ich, weil ich ja nicht mehr so viel trinken darf wie früher, meinen Konsum auf ausgesuchte Gewächse konzentriert.

Meinen Blutdruck habe ich entscheidend gesenkt durch eine Stunde Fahrradfahren täglich, wenn es nicht regnet. Konstant 120/80. Ein Lebensversicherungswert.

Jedes Jahr einmal suche ich meinen Urologen auf. Unangenehm, aber beruhigend.

Ich esse gut, aber nicht einseitig. Ich bin kein Vegetarier, aber mit dem Fleisch halte ich es wie mit dem Wein: Wenig, aber wenn, dann was Feines.

Ich hab Freude am Schönen.

Ich lese gern und viel. Die Tipps aus dem Kreuzgang sind Spitze.

Ich halte es wie weiland mein Kater Paul: Zu Festen gehe ich, wenn ich mag. Sonst nicht.

Ich liebe die Musik.

Ich liebe meinen Glauben und mache daraus keinen Hehl.

Ich bin jetzt 58, bin immer noch zu schwer für meine Grösse, aber nie ernsthaft krank gewesen. Manchmal überfällt mich eine gewisse Melancholie, ein Tribut, den man offenbar der Phantasie zollen muss. Dann ziehe ich mich zurück und bin sehr unglücklich, aber nicht lange.

Wenn man mich fragt, warum ich so gesund geblieben bin, verrate ich gern mein Geheimnis: Ich halte eisern meinen Mittagsschlaf. Eine knappe Stunde. Danach bin ich wieder fit.

sofaklecks

nadir
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Beitrag von nadir »

na da schau an- eine überraschende wende..dank nietenolaf!

ich muß zugeben, dass ich das AT erst 2x vollständig gelesen hab- und das liegt auch schon ne weile zurück.

na dann kann ich ja doch nach herzenslust furcht unter allen nicht menschlichen geschöpfen verbreiten und muß kein schlechtes gewissen mehr haben- fein :)

das ist doch eigentlich das schöne auch an der heiligen schrift! es ist wie die hiesigen gestzbücher- für jeden ist ein türchen offen, man muß nur die jeweilige stelle dafür finden....

aber jetzt will ich nicht länger von pierre´s eigentlichem thema abschweifen.

danke noch mal, nietenolaf

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Linus
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Beitrag von Linus »

Meinen Blutdruck habe ich entscheidend gesenkt durch eine Stunde Fahrradfahren täglich, wenn es nicht regnet. Konstant 120/80. Ein Lebensversicherungswert.
Mh. sollte ich auch probieren. auch wenn mich keine Lebensversicherung nimmt.

Linus, sich mit unter 130 zu 95 unwohl fühlend (um nicht zu sagen tot)
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
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regina 32
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Beitrag von regina 32 »

Wir haben uns ein Trainingsgerät angeschafft. Einen persönlichen Trainer der uns immer anhält mind. 1 stunde am Tag rauszugehen

Mittlerweile geht sogar schwimmen :-)

Siehe hier
Auch das Schwimmen klappt


Es hilft wirklich sehr! (ohne Witz)

Chrysostomus
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Beitrag von Chrysostomus »

nadir hat geschrieben:he chrysostomus,
find ich ja mal toll, einen christen zu treffen, der das obige bibelwort auch praktiziert!
dann bist du ja gar veganer oder?

was mich dabei interessiert, ist- wie machst du das mit dem genügend eiweiß?
Man kann das eine gegen das andere Bibelwort aufwiegen, wie man will. Nietenolaf hört auf Kapitel 9, ich höre auf Kapitel 1 und verweise darauf, dass das eine der Befehl im Paradies war, das andere die Anweisung beim Bund mit Noah. Man möchte den Kontext ja doch mitlesen.

Es ist eine Frage meines Gewissens, und eine Frage dessen, welche Stelle ich mir mehr zu Herzen nehme. Für mich ist es jene Anweisung, die Gott dem Menschen laut der Bibel im Paradies gab. Wie auch immer stütze ich mich dabei nicht zuletzt auf die altkirchliche und monastische Tradition des Fleischverzichts (ohne dabei die Christen verurteilen zu wollen, die Fleisch essen).

Im Übrigen lebe ich nicht vegan, insofern ist ein ausreichender Eiweißkonsum mit Milch und Joghurt gewöhnlicherweise einfach zu erreichen ;) Vegan zu leben wäre auch kein großes Problem, wenn man das nötige Geld hat; Sojaprodukte sind eben noch sehr teuer, ich habe jahrelang mit einem Veganer Küche und Essen geteilt und hab also Wissen aus erster Hand. Es geht ... aber es geht eben auch ins Geld. Und als Student wird's dann schwierig.

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Nietenolaf
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Beitrag von Nietenolaf »

Chrysostomus hat geschrieben:Man kann das eine gegen das andere Bibelwort aufwiegen, wie man will. Nietenolaf hört auf Kapitel 9, ich höre auf Kapitel 1 und verweise darauf, dass das eine der Befehl im Paradies war, das andere die Anweisung beim Bund mit Noah. Man möchte den Kontext ja doch mitlesen.
Woher weißt Du, worauf ich höre? Ich habe nichts getan, als auf Nadirs absolute Aussage zu antworten, in der Genesis sei kein Wort zum Fleischgenuß zu finden. Auf den Kontext habe ich ja wohl hingewiesen.

Lebst Du im Paradies, daß Du auf Gen. 1:29 "hörst"? Das ist vom christlichen, vom biblischen Standpunkt keine Frage des Gewissens, sondern eine Frage der persönlichen Teilhabe am Geist Christi, "Der das Letzte wieder mit dem Ersten verband" - so argumentiert der Hl. Basileos, allerdings weiß der eben auch, aus welchem Grunde nun wieder diese paradiesischen Zustände herrschen können. Aus genau dem gleichen Grunde ist das ein Ding, das zerplatzt wie eine Seifenblase, sobald man von sich glaubt, man stünde mitten in irgendeiner heiligen Tradition, auch vorgeblich "ohne dabei die Christen verurteilen zu wollen, die Fleisch essen". Die überwiegende Mehrheit - und das ist ein Erfahrungswert - der zeitgenössischen Faster und Veganer sind Leute, die von Stolz getrieben sind. Vor allem solche, die viel darüber schwadronieren, oder es immer mal andeuten. Manchesmal wünscht man sich wieder einen hl. Andreas, Narr in Christo, samt seinen Karfreitagswürsten auf die Stufen der jeweiligen örtlichen Hagia Sophia.

nadir
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Beitrag von nadir »

sondern eine Frage der persönlichen Teilhabe am Geist Christi, "Der das Letzte wieder mit dem Ersten verband"
na wenn das letzte wieder zum ersten gebunden wird, dann kommen wir doch wieder auf die samenesserei oder nicht!?

ansonsten war meine behauptung gar nicht so absolut, ich habe mich nur mißverständlich ausgedrückt, weil ich mich ungenannter weise auf die genesis vor noah bezog- also vor dem sündenfall!
(das danach nach "herzenlust" gefrönt wurde, solange man nur den "ersten" an gott zahlte, ist mir schon klar gewesen)

dennoch war mir dein zitat überhaupt nicht in erinnerung und ich bin dir wirklich dankbar, dass du es für mich noch einmal in erinnerung gerufen hast.
es bestätigt für mich nicht nur den unterschied zum beginn mit noah, sondern viel mehr noch zu jesu der nie davon sprach, dass uns alles ding und wesen zu fürchten hat.

ich selbst halte es eher mit chrysostomus- eine frage des herzens!

mit deinem
der zeitgenössischen Faster und Veganer sind Leute, die von Stolz getrieben sind. Vor allem solche, die viel darüber schwadronieren, oder es immer mal andeuten.
magst du zum teil recht haben, denn solche sind auch mir begegnet- doch du hast eben nur zum teil recht!

ich selbst mußte mich schon anfeindungen entgegensehen, nur weil ich das mir gereichte fleisch nicht essen wollte.
ohne das ich überhaupt beurteilte oder gar verurteilte sah sich mein gastgeber genötigt nicht nur sein fleischessen zu rechtfertigen, sondern nötigte mich ebenso, meine verweigerung zu rechtfertigen.
und das bis hin zu unterstellung, dass ich ein heuchler wäre weil ich ja immer noch käse und so essen würde.

und du darfst mir glauben, dass es derart wenig spaßig, dass ich während meiner wanderschaft dann begann zu lügen, indem ich behauptete, dass mein arzt mir verboten hätte fleisch zu essen wegen meines magengeschwürs (wovor ich damals wahrscheinlich tatsächlich kurz stand- wegen der ständigen auseinandersetzungen, warum ich kein fleisch esse...)....

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overkott
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Beitrag von overkott »

Also, wir Christen haben keine Speisevorschriften.

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Nietenolaf
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Beitrag von Nietenolaf »

nadir hat geschrieben:es bestätigt für mich nicht nur den unterschied zum beginn mit noah, sondern viel mehr noch zu jesu der nie davon sprach, dass uns alles ding und wesen zu fürchten hat.

ich selbst halte es eher mit chrysostomus- eine frage des herzens!
Ich weiß gar nicht, wieso Du auf die völlig haltlose Polarisierung einsteigst, die Chrysostomos oben zieht. Es geht nicht das eine ohne das andere. Man kann nicht auf das eine oder andere "hören" - man kann nicht forciert nur nach Gen. 1:29 leben wollen, ohne dafür die Voraussetzungen zu haben. Du würdest über kurz oder lang über die nächste Versuchung stolpern und moralisch fragwürdigere Dinge tun, als bloß zu Fleisch essen. Wie zum Beispiel das hier:
nadir hat geschrieben:ich selbst mußte mich schon anfeindungen entgegensehen, nur weil ich das mir gereichte fleisch nicht essen wollte. (...)
Das, zum Beispiel. Oder das deutlich ausgesprochene Dünkel, im Lichte antiker monastischer Heiligkeit zu stehen, und so weiter. Der wirkliche Faster, der sozusagen im Paradies lebt und nichts weiter braucht als das, was Gen. 1:29 aussagt, ist uns sicher nicht als solcher bekannt, mehr noch, er wird's selbst nicht auf diese Weise wissen.

Ich akzeptiere und unterstütze den üblichen Fleischverzicht aus Gründen der Tierliebe. Aber man darf das nicht mit dem Befolgen biblischer Gebote oder "Heiligung" verwechseln. Sobald das passiert, wird's aller Wahrscheinlichkeit zum Abgott und zur Sünde.

PS.
overbot hat geschrieben:Also, wir Christen haben keine Speisevorschriften.
Also, wir Christen schon.

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overkott
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Beitrag von overkott »

Nietenola hat geschrieben:
overbot hat geschrieben:Also, wir Christen haben keine Speisevorschriften.
Also, wir Christen schon.
Ihr seid aber auch keine Paulaner.

Vegetarisch am Freitag gibt's, weil bei uns die Kinder nicht immer Fischstäbchen mögen. Aber wir haben den Kindern gesagt: Das ist keine Vorschrift. Esst Fleisch, wo es Fleisch gibt.

Paul Heliosch
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Beitrag von Paul Heliosch »

overbot hat geschrieben:
Nietenolaf hat geschrieben:
overbot hat geschrieben:Also, wir Christen haben keine Speisevorschriften.
Also, wir Christen schon.
Ihr seid aber auch keine Paulaner. ...
... und wir Paulaner haben doch Speisevorschriften: :mrgreen:

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Chrysostomus
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Beitrag von Chrysostomus »

Nietenolaf hat geschrieben: Woher weißt Du, worauf ich höre? Ich habe nichts getan, als auf Nadirs absolute Aussage zu antworten, in der Genesis sei kein Wort zum Fleischgenuß zu finden. Auf den Kontext habe ich ja wohl hingewiesen.

Lebst Du im Paradies, daß Du auf Gen. 1:29 "hörst"? Das ist vom christlichen, vom biblischen Standpunkt keine Frage des Gewissens, sondern eine Frage der persönlichen Teilhabe am Geist Christi, "Der das Letzte wieder mit dem Ersten verband" - so argumentiert der Hl. Basileos, allerdings weiß der eben auch, aus welchem Grunde nun wieder diese paradiesischen Zustände herrschen können. Aus genau dem gleichen Grunde ist das ein Ding, das zerplatzt wie eine Seifenblase, sobald man von sich glaubt, man stünde mitten in irgendeiner heiligen Tradition, auch vorgeblich "ohne dabei die Christen verurteilen zu wollen, die Fleisch essen". Die überwiegende Mehrheit - und das ist ein Erfahrungswert - der zeitgenössischen Faster und Veganer sind Leute, die von Stolz getrieben sind. Vor allem solche, die viel darüber schwadronieren, oder es immer mal andeuten.
Ich lebe genauso wenig im Paradies, wie du meinetwegen auf Gen 9 hörst, oder wie auch immer. Aber richtig ist, dass ich versuche, ein Ideal anzustreben, das du anscheinend für fragwürdig hälst. Zu sagen, dass ich "von Stolz getrieben" sei, halte ich fast für eine Beleidung, auch wenn du sie mir mit allgemein formulierten Worten vor die Füße wirfst.

Vielmehr muss ich mich doch fragen, warum du dich so sehr durch meine Worte angegriffen fühlst? Könnte es nicht sogar gleichgültig sein, selbst wenn ich mich damit brüskieren wollte? Es betrifft dich doch keineswegs, macht dich nicht besserer oder schlechter. Für mich ist Fasten und Fleischverzicht eben ein gesundheitlicher Aspekt - deswegen habe ich sie zu Beginn aufgeführt -, weil die Acht auf meine Gesundheit für mich auch ein religiöser Aspekt ist - der verantwortungsvolle Umgang mit dem Körper und dem Leben, die mir von Gott gegeben sind.

Gerade wenn ich sage, dass ich niemanden beschuldige, schlecht zu sein, wenn er Fleisch isst, dann scheinst du mir fast schon sagen zu wollen, dass man schlecht sei, wenn man kein Fleisch isst. Und anscheinend bestätige ich deine negativen Erfahrungen, ohne dagegen noch etwas tun zu können, immerhin habe ich meine Worte gesagt und damit bleiben sie gesagt.

Ich bin nicht gebildet genug, um mich in ausschweifenden biblisch-theologischen Diskussionen bzgl des Themas zu ergehen. Aber zu guter letzt hält der, der kein Fleisch isst, sich an eine Tradition, die auch von Hieronymus begründet wurde, der selbst den Fleischverzicht empfohlen hat - und dass er nun die Bibel nicht bis zum 9. Genesiskapitel gelesen hätte, oder die Bibel nicht verstanden hätte, wirst du ihm ja nun wohl nicht vorwerfen?
Ich akzeptiere und unterstütze den üblichen Fleischverzicht aus Gründen der Tierliebe. Aber man darf das nicht mit dem Befolgen biblischer Gebote oder "Heiligung" verwechseln.
Für dich ist Tierliebe gerechtfertigter als religiöse Motivation? Meinetwegen. Für mich gründet Tierliebe nämlich auch in der Bibel, in den Glauben an die göttliche Schöpfung. Auch Tierliebe ist für mich Teil meiner christlichen Haltung. Überschneidet sich nicht also das ganze?

Wie gesagt, ich bin mir bewusst, dass ich hier keine detaillierte, theologisch brilliante und rundum ausgereifte Argumentation zum Thema Vegetarismus vorlegen kann, dazu bin ich zu jung und habe ich zu wenig gelesen und zu wenig theologische Bildung. Trotzdem stehe ich zu meinem Vegetarismus, denn m.E. sind es ausreichende Gründe, die mich dazu bewegen, so zu leben.

kephas
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Beitrag von kephas »

Nietenolaf hat geschrieben:[/color]
overbot hat geschrieben:Also, wir Christen haben keine Speisevorschriften.
Also, wir Christen schon.
:) Wir Christen auch, aber kann man das schon Speisevorschriften nennen?

Zum Thema Speisevorschriften aus dem Brief an Diognet:
Die Christen nämlich sind weder durch Heimat noch durch Sprache noch durch Sitten von den übrigen Menschen unterschieden. Denn sie bewohnen weder irgendwo eigene Städte noch verwenden sie eine abweichende Sprache noch führen sie ein absonderliches Leben ... Und sie bewohnen griechische und nichtgriechische Städte, wie es ein jeder zugeteilt erhalten hat; dabei folgen sie den einheimischen Bräuchen in Kleidung, Nahrung und der übrigen Lebensweise ...

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pierre10
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Beitrag von pierre10 »

Was macht Ihr bewusst … Pierre's Antwort.

Für meinen, unsere Körper versuchen wir Beide, meine Frau und ich möglicht „gesund“ zu essen und zu leben, was das auch immer heute bedeuten mag und wie es sich in den Jahren veränderte.

Grundsätzliche Einstellungen: nicht Rauchen, auch kein Passivrauchen, kein Alkohol, ganz wenig Fleisch, regelmäßig, aber wenig essen, möglicht alle Giftstoffe vermeiden, Kaffee…. z.B.

Gemüse weitgehend vom Biobauern direkt vom Feld, Da kommt jede Woche im Abo ein Korb......
Hauptgetränk neben Wasser Kambuscha selbst gemacht, und Apfelsaft gekauft….
Alles Essen nur wenig gekocht, aber nicht mehr roh,
Statt Kaffee grüner Tee,
Selbstgebackenes Vollkornbrot,
Statt irgendein Öl nur Olivenöl,
wenig Salz aber viele Kräuter,

und ganz wesentlich bewusst einkaufen, kochen und essen.
Die Hände über das Essen halten und uns bedanken, denn Sattessen ist nur für einen Teil der Menschheit möglich.

In körperlicher Bewegung bleiben, altersgemäß ist es manchmal begrenzt, aber regelmäßiges Training ist wichtig. Auch die Körperpflege wird bewusst gemacht, wenig Chemie, viel Natur (natürliche Seifen) im Rahmen der Möglichkeiten. Dazu gehört auch sich nach Kontakten mit anderen die Hände zu waschen, um pathologischen Keimen zu entkommen. Ohne Übertreibung bitte.

Zum Thema seelische Gesundheit gehört, zumindest nach meiner Auffassung eine gewisse Ausgeglichenheit. Auch Zufriedenheit ist wichtig, denn wenn ich immer dem wie auch gearteten Glück nachrenne, (oh, kenn ich gut aus meiner Jugend…) wenn ich immer mehr und Neues brauche…. schade ich mir mehr als durch falsches Essen.

Harmonie ist so ein Schlüsselbegriff für innere Ausgeglichenheit. Unsere Paarbeziehung hat viel mit Lachen zu tun. Harmonie… in der Beziehung, dem eigenen Glauben, den Kindern und Eltern, Freunden und Kollegen…. Ist viel schwieriger zu realisieren als gesund essen.

Und die geistige Weiterentwicklung…. Sie ist eben so wichtig, denn wenn ich mich hängen lasse, in meinem „vermeintlichen“ Unglück lebe, keine weiteren Interessen mehr habe und so geistig verkümmere werden Körper und Seele bald negativ reagieren.

Wenn ich heute sehe, wie meine Enkel ganz selbstverständlich mit der Informatik leben und umgehen, und ich manchmal, selten aber doch ihnen noch etwas beibringen kann auf diesem Gebiet…. ist mir um meinen Kopf nicht bange.

Pierre
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Chrysostomus hat geschrieben:
Nietenolaf hat geschrieben: Woher weißt Du, worauf ich höre? Ich habe nichts getan, als auf Nadirs absolute Aussage zu antworten, in der Genesis sei kein Wort zum Fleischgenuß zu finden. Auf den Kontext habe ich ja wohl hingewiesen.

Lebst Du im Paradies, daß Du auf Gen. 1:29 "hörst"? Das ist vom christlichen, vom biblischen Standpunkt keine Frage des Gewissens, sondern eine Frage der persönlichen Teilhabe am Geist Christi, "Der das Letzte wieder mit dem Ersten verband" - so argumentiert der Hl. Basileos, allerdings weiß der eben auch, aus welchem Grunde nun wieder diese paradiesischen Zustände herrschen können. Aus genau dem gleichen Grunde ist das ein Ding, das zerplatzt wie eine Seifenblase, sobald man von sich glaubt, man stünde mitten in irgendeiner heiligen Tradition, auch vorgeblich "ohne dabei die Christen verurteilen zu wollen, die Fleisch essen". Die überwiegende Mehrheit - und das ist ein Erfahrungswert - der zeitgenössischen Faster und Veganer sind Leute, die von Stolz getrieben sind. Vor allem solche, die viel darüber schwadronieren, oder es immer mal andeuten.
Ich lebe genauso wenig im Paradies, wie du meinetwegen auf Gen 9 hörst, oder wie auch immer. Aber richtig ist, dass ich versuche, ein Ideal anzustreben, das du anscheinend für fragwürdig hälst. Zu sagen, dass ich "von Stolz getrieben" sei, halte ich fast für eine Beleidung, auch wenn du sie mir mit allgemein formulierten Worten vor die Füße wirfst.

Vielmehr muss ich mich doch fragen, warum du dich so sehr durch meine Worte angegriffen fühlst? Könnte es nicht sogar gleichgültig sein, selbst wenn ich mich damit brüskieren wollte? Es betrifft dich doch keineswegs, macht dich nicht besserer oder schlechter. Für mich ist Fasten und Fleischverzicht eben ein gesundheitlicher Aspekt - deswegen habe ich sie zu Beginn aufgeführt -, weil die Acht auf meine Gesundheit für mich auch ein religiöser Aspekt ist - der verantwortungsvolle Umgang mit dem Körper und dem Leben, die mir von Gott gegeben sind.

Gerade wenn ich sage, dass ich niemanden beschuldige, schlecht zu sein, wenn er Fleisch isst, dann scheinst du mir fast schon sagen zu wollen, dass man schlecht sei, wenn man kein Fleisch isst. Und anscheinend bestätige ich deine negativen Erfahrungen, ohne dagegen noch etwas tun zu können, immerhin habe ich meine Worte gesagt und damit bleiben sie gesagt.

Ich bin nicht gebildet genug, um mich in ausschweifenden biblisch-theologischen Diskussionen bzgl des Themas zu ergehen. Aber zu guter letzt hält der, der kein Fleisch isst, sich an eine Tradition, die auch von Hieronymus begründet wurde, der selbst den Fleischverzicht empfohlen hat - und dass er nun die Bibel nicht bis zum 9. Genesiskapitel gelesen hätte, oder die Bibel nicht verstanden hätte, wirst du ihm ja nun wohl nicht vorwerfen?
Ich akzeptiere und unterstütze den üblichen Fleischverzicht aus Gründen der Tierliebe. Aber man darf das nicht mit dem Befolgen biblischer Gebote oder "Heiligung" verwechseln.
Für dich ist Tierliebe gerechtfertigter als religiöse Motivation? Meinetwegen. Für mich gründet Tierliebe nämlich auch in der Bibel, in den Glauben an die göttliche Schöpfung. Auch Tierliebe ist für mich Teil meiner christlichen Haltung. Überschneidet sich nicht also das ganze?

Wie gesagt, ich bin mir bewusst, dass ich hier keine detaillierte, theologisch brilliante und rundum ausgereifte Argumentation zum Thema Vegetarismus vorlegen kann, dazu bin ich zu jung und habe ich zu wenig gelesen und zu wenig theologische Bildung. Trotzdem stehe ich zu meinem Vegetarismus, denn m.E. sind es ausreichende Gründe, die mich dazu bewegen, so zu leben.
Ich glaube nicht, daß Nietenolaf sich durch dich angegriffen fühlte, sondern daß er dich warnen wollte. Jedenfalls bestätigt deine jetzige Reaktion die Berechtigung solcher Warnung, denn aus deinen Worten spricht Stolz. Gerade der Stolz auf eigene Leistung im religiösen Leben kann gefährlich werden. (Und versteh mich recht: Das ist alles andere als ein Angriff. Im Gegenteil.)
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Nietenolaf
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Beitrag von Nietenolaf »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ich glaube nicht, daß Nietenolaf sich durch dich angegriffen fühlte, sondern daß er dich warnen wollte.
Schon, schon. Vielleicht etwas verklausuliert, frei nach Abba Dorotheos, der eine "byzantinische" Herangehensweise befürwortet, wenn man jemandem etwas zu sagen hat, das direkt gesagt höchstwahrscheinlich falsch oder als Angriff verstanden würde. Aber inzwischen habe ich ein altes Kreuzgang-Thema ausgegraben, das mit diesem hier zu tun hat:

"Der Fromme lebt gesünder", damals von Ewald eröffnet und trotzdem absolut unpolitisch!
:mrgreen:

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Sebastian
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Beitrag von Sebastian »

kephas hat geschrieben:
Nietenolaf hat geschrieben:[/color]
overbot hat geschrieben:Also, wir Christen haben keine Speisevorschriften.
Also, wir Christen schon.
:) Wir Christen auch, aber kann man das schon Speisevorschriften nennen?
:) Wir Christen haben da so ein Typikon, da steht alles drin. Ganz genau.
"Selig sind die, die nicht gesehen und doch geglaubt haben" (Joh. 20,31)

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Wir Christen haben da so ein paar Typen, die widersprechen sich dauernd …
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Beitrag von overkott »

Ich bin Peter, du bist Paul, ich bin fleißig, du bist faul...

Dieser Abzählreim ist natürlich nur ein Kinderspaß.

Aber er hat einen Hintergrund:

Auf dem Ersten Apostolischen Konzil gab es eine heftige Auseinandersetzung zwischen dem heiligen Petrus und dem heiligen Paulus. Mit dem Fest Peter und Paul sehen wir in den beiden die versöhnte Vielfalt der Kirche.

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martin v. tours
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Re: Was macht Ihr bewusst für Eure Gesundheit?

Beitrag von martin v. tours »

ich stell das mal hier herein:
http://www.plastic-planet.at/
hat jemand von euch diesen film schon gesehen ?
mich interesiert das thema,wollte aber dazu keinen neuen thread aufmachen
martin v. tours
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila

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ifugao
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Re: Was macht Ihr bewusst für Eure Gesundheit?

Beitrag von ifugao »

Den Film kannte ich. Er ist sehr interessant und aufschlußreich.
Eine Freundin von mir hat sich schon vor fast 2 Jahren damit auseinandergesetzt und lehnt wo immer möglich Plastik in ihrer Umgebung ab. Wie alles was sie macht hat sie nach und nach fast alles plastikähnliche aus ihrer Umgebung entfernt.
Dabei kam ihr dieser Katalog zu Hilfe.
http://www.manufactum.de/home.html

Alle Produkte im Sortiment sind ohne Plastik.
Der Schwache kann nicht verzeihen. Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.
Mahatma Gandhi

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Marion
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Re: Was macht Ihr bewusst für Eure Gesundheit?

Beitrag von Marion »

Die haben auch Plastik
http://www.manufactum.de/Kategorie/-176/.html
ein teuren halt ;)

Weiß nicht ob unsere Welt ohne Plastik besser und gesünder wäre
hübscher vielleicht :)
Was ist absolut nicht mag sind Plastikklamotten oder fertiggerupfter Salat eingepackt in Plastikbeuteln :erschrocken:
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat

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ifugao
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Re: Was macht Ihr bewusst für Eure Gesundheit?

Beitrag von ifugao »

Marion hat geschrieben:Die haben auch Plastik
http://www.manufactum.de/Kategorie/-176/.html
ein teuren halt ;)

Weiß nicht ob unsere Welt ohne Plastik besser und gesünder wäre
hübscher vielleicht :)
Was ist absolut nicht mag sind Plastikklamotten oder fertiggerupfter Salat eingepackt in Plastikbeuteln :erschrocken:
Die Seite lässt sich nicht laden. :nein:
Hübscher wäre unsere Welt ohne Plastik vielleicht. Allerdings nicht immer praktisch. Wenn ich dabei nur alleine an den medizinischen Bereich denke. Frisches Gemüse ohne Plastik kaufen zu können, ist in der Tat leckerer. Selbst habe ich auch jede Menge Plastikabfall. :nein:
Der Schwache kann nicht verzeihen. Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.
Mahatma Gandhi

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Marion
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Re: Was macht Ihr bewusst für Eure Gesundheit?

Beitrag von Marion »

Bei der Hauptseite "Plast" suchen und dann weiterklicken

Jetzt haben wir die Seite kaputt gemacht :kugel:
Auch der Link von dir geht nimmer!
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Linus
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Re: Was macht Ihr bewusst für Eure Gesundheit?

Beitrag von Linus »

hört mir bitte mit "gute welt läden" auf ;)

Allein daß die Omas MoMa da 399/395 kostet... die gibts im Geschäft doch etwas billiger (gut 50 Euro.)

Allerdings: Das Schreibgefühl mit dem Füller ist echt ein Hammer (ich hatte das mal in der Hand....)
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
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martin v. tours
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Re: Was macht Ihr bewusst für Eure Gesundheit?

Beitrag von martin v. tours »

ich versuche auch plastik wo es geht zu vermeiden,ohne aber ein verbissener ökofreak zu sein.
ganz ohne plastik geht es heutzutage ohnehin nicht mehr.
ich kenne von dem film nur den trailer der auf der internetseite zu sehen ist. mich interessieren vor allem die langfristigen gesundheitlichen folgen für mensch und natur durch plastik

martin v. tours
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Joseph
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Re: Was macht Ihr bewusst für Eure Gesundheit?

Beitrag von Joseph »

Ich habe mit Kopfschütteln die Annoncen von den Vegetariern hier gelesen. Ich erlaube mir daher ein Teilzitat von ihnen zu verwenden:

Wie gesagt, ich bin mir bewusst, dass ich hier keine detaillierte, theologisch brilliante und rundum ausgereifte Argumentation zum Thema Vegetarismus vorlegen kann, .....

...und möchte ein Bild dazu einstellen. Ein Bild sagt ja bekanntlich mehr als, eine detaillierte, theologisch brilliante und rundum ausgereifte Argumentation oder Tausend Worte:

Bild

Gruß
Joseph, omniverous...
PS: zum elitären Plastic-Stuss will ich mich lieber garnicht erst äussern....
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