Gibt es Gott?

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Linus
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Beitrag von Linus »

Nietenolaf hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ich habe mich sogar schon mal am Telephon mit »Telephon« gemeldet.
He, das tu' ich immer!!
Ferndiagnose: psychische Telephonitis. Rat: Psychotherapeut besonders wenn die Änderung des Avatars auf deinen Seelenzustand rückschlüsse zulassen sollte. (mir gefielen die anderen Avatare deutlich besser)
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
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Nietenolaf
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Beitrag von Nietenolaf »

Linus hat geschrieben:(mir gefielen die anderen Avatare deutlich besser)
На вкус и цвет товарищей нет. Der Avatar ist nichts anderes als eine Darstellung meines Pseudonyms. Ich müßte mich in "Huschel" umbenennen lassen, dann könnten wir über den Avatar reden.

Jupp
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Beitrag von Jupp »

Nietenolaf hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ich habe mich sogar schon mal am Telephon mit »Telephon« gemeldet.
He, das tu' ich immer!!

Und zwar zu recht! Ich kann Dich nicht von einem Telefon unterscheiden.
Eine gute Welt braucht Wissen, Güte und Mut; sie braucht keine schmerzliche Sehnsucht nach der Vergangenheit, keine Fesselung der freien Intelligenz durch Worte, die vor langer Zeit von unwissenden Männern gesprochen wurden. (Bertrand Russel)

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Nietenolaf
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Beitrag von Nietenolaf »

Jupp hat geschrieben:Und zwar zu recht! Ich kann Dich nicht von einem Telefon unterscheiden.
Und Du wunderst Dich, daß Dein Antrag auf Anerkennung als Homo sapiens wieder mal irgendwo hängengeblieben ist... 8)

Jupp
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Beitrag von Jupp »

Nietenolaf hat geschrieben:
Jupp hat geschrieben:Und zwar zu recht! Ich kann Dich nicht von einem Telefon unterscheiden.
Und Du wunderst Dich, daß Dein Antrag auf Anerkennung als Homo sapiens wieder mal irgendwo hängengeblieben ist... 8)
Äh, neh! In meinen Papieren steht "Homo sapiens sapiens".

Hast Du soviel Zeit verpennt und arbeitest deshalb noch als Alf-Telefon?
Eine gute Welt braucht Wissen, Güte und Mut; sie braucht keine schmerzliche Sehnsucht nach der Vergangenheit, keine Fesselung der freien Intelligenz durch Worte, die vor langer Zeit von unwissenden Männern gesprochen wurden. (Bertrand Russel)

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Nietenolaf hat geschrieben:Ich müßte mich in "Huschel" umbenennen lassen
Im Ernst? :ikb_clapping:
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

sofaklecks
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Weinprobe

Beitrag von sofaklecks »

Ich möchte aus dem Wein der islamischen Weisheit Euch ein Gläschen kredenzen.

Falls einer der hier mitwirkenden Theologen sich in den Bewohnern der Stadt im Lande Ghor wiedererkennt: Dies ist beabsichtigt, wenn auch die Bezeichnung als "im Sack gefang'ne Idioten" vielleicht etwas hoch gegriffen ist. Indes entspricht sie durchaus dem hier gepflegten Umgangston.

Also:

" Im Lande Ghor war eine große Stadt,
Darin es nichts als blinde Leute hat.
Ein Fürst kam mit dem Heer zu diesem Ort
Und schlug sein Zelt auf in der Steppe dort.
Er hatte einen Elephanten, mächtig,
Voll Stolz und Majestät, gar groß und prächtig.
Die Leute, die das Schreckliche vernommen,
Sie wollten gerne sehn, was da gekommen,
Und ein paar Blinde aus der Blinden Mitte,
Zum Elephanten lenkten sie die Schritte;
Die Form und die Gestalt des Elephanten
Zu sehen – wie dieLeute eilends rannten.
Und sie berührten ihn (sie sahn ihn nicht,
Da ihre Augen ohne Augenlicht!)
Und jeder, der ein Glied von ihm berührte,
Erfuhr nur das, was seine Hand verspürte,
Und jeder machte sich ein falsches Bild
Und band sein Herz an Fantasiegebild.
Als sie zur Stadt zurückgekehrt im Lauf,
Da führten sie sich gar großmäulig auf,
Da alle nach der Form des Tieres fragten
Und lauschten gut auf das, was jene sagten.
Der eine griff des Elephanten Ohr
Und redete dem, der ihn fragte, vor:
»Welch eine Form das Riesen-Untier hatte —
Ganz breit und schwer und weit, wie eine Matte!«
Und der den Rüssel griff mit seiner Hand,
Sprach:»Dieses ward mir ganz genau bekannt:
Er ist so lang wie eine Regenrinne,
Ganz fürchterlich, und auch ganz hohl von innen!«
Und wer berührte von dem Elephanten
Mit seiner Hand die Füße des Giganten,
Der sprach: »So stark und fest ist seine Form
Wie einer kegelförm‘gen Säule Norm!«
Denn jeder hatte nur ein Teil berührt —
So waren in die Irre sie geführt,
Befangen in unnützer Phantasie,
Im Sack gefang‘ne Idioten sie!
Denn den Geschöpfen ist Gott nicht bekannt —
Zu Ihm hat keine Wege der Verstand!

SANA‘I, in der Übersetzung von Annemarie Schimmel


sofaklecks

Jupp
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Beitrag von Jupp »

Danke, sofaklecks.
Allein vom Ali hört man nix.
Eine gute Welt braucht Wissen, Güte und Mut; sie braucht keine schmerzliche Sehnsucht nach der Vergangenheit, keine Fesselung der freien Intelligenz durch Worte, die vor langer Zeit von unwissenden Männern gesprochen wurden. (Bertrand Russel)

Jupp
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Beitrag von Jupp »

Das ist schon seltsam mit diesem Ali - entweder war das nur Hochtönerei oder er kann nicht teilen und liegt jetzt irgendwo hackenstramm im Keller herum. :hmm:
Eine gute Welt braucht Wissen, Güte und Mut; sie braucht keine schmerzliche Sehnsucht nach der Vergangenheit, keine Fesselung der freien Intelligenz durch Worte, die vor langer Zeit von unwissenden Männern gesprochen wurden. (Bertrand Russel)

Raphael

Re: Weinprobe

Beitrag von Raphael »

sofaklecks hat geschrieben:Ich möchte aus dem Wein der islamischen Weisheit Euch ein Gläschen kredenzen.

.........
Dies ist kein "Wein der islamischen Weisheit", sondern lediglich - ähnlich wie bei der Lessing'schen Ringparabel - unchristliche Förderung einer indifferenten Haltung bezüglich der Religionen! :hmm:

Ali
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Re: Weinprobe

Beitrag von Ali »

Hallo sofaklecks,

leider war mein Rechner erkältet, daher war mir nicht möglich ins Internet zu gehen. Sicher gab es Internet Cafe, aber ohne Internet ist auch mal ganz schön.

bis bald.;)

lg Ali

Ali
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Re: Weinprobe

Beitrag von Ali »

In seinem Namen, ihr Lieben, befindet sich der „Ur-Substanz“ aller Weine.

Erst dann wird der Künstler zu einem Künstler, wenn er/sie sein Name ausspricht.
Erst dann wird der Wissenschaftler zu einem Wissenschaftler, wenn er/sie sein Name ausspricht. Genauso ist das mit allem anderen.

„Sesam offne dich“, ....Sesam ist sein Name. Denn nur mit seinem Namen öffnet sich das „Tor“! Hinter dieses Tor sind drei Bücher verborgen.
Ihr erinnert euch noch an die drei Bücher (das Selbst, die Natur und Gottes Wort in Schrift.) und in diese drei Bücher ist alles enthalten!

Sein Name aussprechen heißt, in wahrsten sinne des Wortes, sich in seinen Namen aufzugeben.
Einmal fing „Mullana Jalal-Ud-Din Rumi“ sein Gedicht mit „ein Mann, der sich voll in sein Name aufgegeben hat“an. Damals haben manche sich darüber beschwert, wieso er das tue?. Aber in der Tat ist die Bedeutung „Im Namen Gottes“ nichts anderes als, sich ganz in sein Namen auf zu geben!
Nun wie können wir uns ganz im Namen Gottes aufzugeben?
In dem wir Gott lieben. Gott liebe heißt, seine Zeichen zu Lieben und was sind seine Zeichen? Einfach alles, die Natur, die Menschen und uns selbst!
Bedingungslose Lieben heißt, in wahrsten sinne des Wortes bedingungslos zu lieben.
Es heißt, oh Herr ich liebe Dich und ich liebe alle deine Geschöpfe, da deine Geschöpfe, deine Geschöpfe sind!

„«Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt» (5. Mose 6,5). 38Dies ist das höchste und größte Gebot. 39Das andere aber ist dem gleich: «Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst» (3. Mose 19,1“

Schönheit, Wahrheit und alles was Gut ist, ist uns nicht fremd. Wir wissen alle, was Gut ist.
Wir mögen Menschen nicht, die sofort anfangen zu schreien oder Aggressive werden, weil wir Aggressivität nicht mögen!
Wenn jemand Lügt, Stinkt diese Lüge, den ganzen Raum. Riechen wir das nicht? Es liegt nicht an der Gestank, sondern, es liegt an uns…

Ali
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Beitrag von Ali »

Jupp hat geschrieben:Das ist schon seltsam mit diesem Ali - entweder war das nur Hochtönerei oder er kann nicht teilen und liegt jetzt irgendwo hackenstramm im Keller herum. :hmm:
Hallo Jupp,

deine Vermutung war sehr richtig. Jetzt habe ich ein Router und hoffe nun sicher On-line bleiben zu können. :)

sofaklecks
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Iqbal

Beitrag von sofaklecks »

An Raphael

Also gut, ich bekenne mich der unchristlichen Förderung der Impertinenz, nein pardon, Indifferenz schuldig.

Zur Versöhnung eine Strophe eines Gedichts von Iqbal, der lange in Heidelberg gelebt hat und von dem eines der schönsten Heidelberggedichte stammt. Dieses hier habe ich (es ist gekürzt) über die Todesanzeige meiner Mutter gesetzt:


Wer wird, auf mich zu Hause wartend, beten?
Wer unruhig sein, wenn Briefe sich verspäten?
Ich werde in dein Grab die Frage senken:
Wer wird im Nachtgebet jetzt meiner denken?

sofaklecks

Raphael

Re: Iqbal

Beitrag von Raphael »

sofaklecks hat geschrieben:Also gut, ich bekenne mich der unchristlichen Förderung der Impertinenz, nein pardon, Indifferenz schuldig.
Inkontinenz wäre behandelbar gewesen ...... 8)

Ali
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ich sehe Gott in sich starren!

Beitrag von Ali »

Platon hat uns eine der wärmste Weine geliefert, in dem er sagte: „…ich sehe Gott in sich starren!

Der Mann und die Frau, Der Himmel und die Erde, die Rose und der Singvogel, Der Schmetterling und die Kerze, Romeo und Juliet, oder besser gesagt die ganze Schöpfung symbolisieren dieses Starren.
Nun sind wir auch in diesem Kreislauf, dann leben wir, sonst sind wir nichts anderes als eine Leiche, der sich bewegt.

Einmal rief ein Mann den Jesus(der Friede sei mit ihm) und zeigte ihm mit den Finger einer Tierleiche und sagte: „ich habe gehört du kannst toten zum Leben erwecken, erwecke diesen Leichen zum Leben“ Jesus schaute ihn an und sagte:“ den einzigen Leiche, den ich hier sehe bist du, warum betest du mich nicht darum dich zum leben zu erwecken“.

sofaklecks
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Wieder richtig

Beitrag von sofaklecks »

Raphael, du hast ja so Recht!

Ich kann wirklich manchmal die Tinte nicht halten.

sofaklecks

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