Generalindult der "Alten Messe"

Rund um den traditionellen römischen Ritus und die ihm verbundenen Gemeinschaften.
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Ottaviani hat geschrieben:Man sagt nicht nicht einmal im Scherz oder Ironie, daß die Ermor-
dung des Papstes die Lösung eines Problems wäre.
Ich vermute, Ewalds Gedanke war – vielleicht hatte er gerade den Abbé
de Nantes
gelesen –, daß es Benedikt unter gewissen Umständen ähn-
lich ergehen könne wie Johannes Paul I.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Athanasius2
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Beitrag von Athanasius2 »

Tetzel hat geschrieben:@Athanasius

Kindische Spielereien betreibt die Piusbruderschaft, die immer wieder behauptet Rom müsse sich bekehren und zurückkehren, die immer wieder behauptet, wenn man Rom die Hand reiche, würde man ja eh verar**** werden.
Das ist wahrlich ein Kindergarten.
Kein Vertrauen in den Hl. Geist.
Böcke werden zu Gärtnern gemacht.
So läßt sich immer wieder ein Notstand über absurde Thesen herbeizaubern.
Ob Lefebvre oder Milingo- die Exkommunikation scheint zu Kopfe zu steigen.

Sie haben immer noch keine Quelle genannt, wo Rom ALLE Sakramente als gültig anerkannt hat.
Nicht wieder schjreiben, Rom würde, täte, etc.

Übrigens ist es keine Todsünde wenn die im Konkubinat Lebenden, wirklich glauben, eine Ehe sei zustande gekommen.

Warum lassen sich, wenn es keine berechtigten Bedenken gäbe, dann doch so viele der Piusgeschwister vor einem bösen Vertreter der Amtskirche trauen, wo diese sonst peinlichst genau jeglich Indult-V2-Hörigen meiden?

Wieso betreibt die Piusbruderschaft ein eigenes Ehegericht.

[Punkt]
Athanasius hat geschrieben:Ich lache immer, wenn FSSP-Leute mir sagen, "die Piusbrüder absolvieren nicht gültig". Dann sage ich: "Frag' mal bei P. Bisig nach, ob er seine Pönitenten von vor Juli 1988 sommiert hat alle Sünden aufs neue zu beichten und Ehen aufs neue zu schliessen oder zu sanieren vor dem Gericht." Denn merken Sie sich wohl: etwa P. Bisig war vor Juli 1988 auch ohne Inkardinierung, und in dem gleichen Zustand wie die heutigen FSSPX-Priester es noch sind.

johannes eck
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Beitrag von johannes eck »

Könnte man die Diskussion nicht etwas friedlicher führen :hmm:

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Pit
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Beitrag von Pit »

Es ist eher die Frage, ob es der eine oder andere User möchte!

Gruß, Pit
Rudolf J. Karner hat geschrieben:Könnte man die Diskussion nicht etwas friedlicher führen :hmm:
carpe diem - Nutze den Tag !

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

ich finde die debatte eher erfrischend nicht unfriedlich ;)

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Ottaviani hat geschrieben:Man sagt nicht nicht einmal im Scherz oder Ironie, daß die Ermor-
dung des Papstes die Lösung eines Problems wäre.
Ich vermute, Ewalds Gedanke war – vielleicht hatte er gerade den Abbé
de Nantes
gelesen –, daß es Benedikt unter gewissen Umständen ähn-
lich ergehen könne wie Johannes Paul I.
Und ganz genau so habe ich es gemeint - und dafür handle ich mir vom völlig überforderten ottaviani eine Verwarnung ein! Ich halte das, mit Verlaub, für eine Schweinerei.

Ich bin in der Tat der Auffassung, daß der Papst hochgefährdet ist.
Ich wünsche Bendedikt XVI noch viele Jahre ungebrochener Schaffenskraft; wir opfern seit Monatsbeginn jeden Abend einen Rosenkranz für ihn auf.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

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Tetzel
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Beitrag von Tetzel »

Könnte man die Diskussion nicht etwas friedlicher führen
Piep, piep, pieb, wir ham uns alle lieb.
So jetzt setzen wir uns im Kreis und halten Händchen, da Klammern wir einfach alle unangenehmen Themen aus.
Es ist hier zwar bekannt, daß man keine Kritik gegen den Islam und Anglikanismus in den entsprechenden Foren üben darf, denn die Wahrheit könnte ja auf Unmut stoßen.
So etwas ist kontraproduktiv und trägt nicht zur Diskussion bei.
Blos niemandem auf den Fuß treten, das hat der Herr auch nicht getan.
Kritik an der Häresie, läßt nun mal Häretiker erzürnen. Soll deshalb die Wahrheit verschwiegen werden.

Ich wollte damit nicht sagen, daß die Piusbrüder Häretiker sind.
Nur komisch, wenn man ständig auf Rom rumhackt und bemängelt, was dieser oder jener Kardinal endlich sagen müßte, wird jetzt bei der Spendung der Sakramente das Schweigen als Anerkennung der fragwürdigen Beichten und Ehen gesehen.
Naja, die Piusbrüder basteln sich halt auch ihren Jesus selbst...

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Ich verstehe soweiso nicht was hier so lange rumlamentiert wird. Benedikt sollte bei einen seiner Ansprachen, ganz einfach Verkünden das die alte Messe als allgemein Freigegeben gilt und wer sich weigert zieht sich die Tatstrafe der Exkommunikation "latae sententiae" zu. Finito und Ende. Und natürlich das NOM und die Tridentinische MEsse gleichberechtigt sind und ebenfalls mit dem Bann bedrohen.

LG
Fiore
Einer ist Gesetzgeber und Richter, er, der die Macht hat, zu retten oder zu verderben. Wer aber bist du, daß du den Nächsten richtest? (Jak4,12)
In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

das wird sich im zeitalter der vom II vatikanum so hoch gepriesenen kollegialität so nicht abspielen noch wird der papst das reaktionäre wort exkomunikation verwenden das ist doch nicht zeitgemäß :D :D :D :D

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Ein interessanter, alarmierender Artikel:

http://www.kreuz.net/article.4100.html

und weiter: http://www.cef.fr/

und hier der Text:

2006-10-21 -
COMMUNION ECCLÉSIALE ET BI-RITUALISME DANS L'ÉGLISE LATINE.

Les éventuels projets du Vatican sur la messe en latin préoccupent bien des évêques français et de nombreux fidèles attachés au concile Vatican II, car un bi-ritualisme eucharistique dans l'Eglise catholique latine contredit ce que l'Eucharistie signifie.

Pour beaucoup de théologiens ce projet marque une rupture avec l'unité qui est celle de l'Eucharistie. Les liturgies orientales catholiques sont en communion avec leurs patriarches respectifs et selon un rite unique dans chaque patriarcat. Avec deux rites dans l'Église latine, il s'agit d'une "nouveauté" qui va à l'encontre de la tradition.

Il y a dans la prière eucharistique une réalité mystique, celle de l'unique Corps du Christ qui constitue l'unique Corps mystique qu'est l'Église. C'est une question de fond, disent la plupart des théologiens. Pour eux, il ne s'agit pas de répondre à des préférences "ponctuelles" de telle ou telle catégorie de fidèles pour obtenir un retour à la Communion ecclésiale en brisant la Communion de l'Eucharistie."

"Autour de moi, aussi bien les laïcs que les prêtres sont bousculés", observe un prêtre lyonnais sous couvert de l'anonymat, cité par l'Agence France presse. Il ajoute: "Certains fidèles me disent qu'ils se posent la question d'aller chez les protestants, des prêtres se demandent s'ils vont continuer leur ministère si l'intention du pape devenait effective". Pour quelques retours, combien de départs ?

Des jeunes prêtres français, et qui sont loin d'être des "progressistes", ont affirmé mercredi 11 octobre leur attachement au rite en vigueur depuis le concile et mis en garde le pape Benoît XVI contre un éventuel retour à la messe en latin d'avant Vatican II. "Nous ressentons comme un besoin plus urgent de recevoir de notre pape Benoît XVI des signes d'encouragement à nous insérer dans le monde tel qu'il est pour y porter le témoignage d'une vie authentiquement chrétienne, plutôt qu'à nous replonger dans une vie liturgique d'un autre âge", écrivent ces prêtres qui se définissent comme "nés après le concile Vatican II".

"Nous nous sommes engagés dans le ministère presbytéral il y a encore peu de temps (moins de 15 ans)", soulignent-ils dans une lettre aux évêques, au président de la Conférence des évêques de France et au nonce apostolique à Paris. Ils se disent "à l'aise avec l'esprit de notre temps" et soulignent avoir trouvé dans l'Eglise "un équilibre entre la fidélité au Christ et l'actualité du monde".

"Prendre le risque de rompre cet équilibre par la décision symbolique de proposer un retour à un ancien rite est de nature à nous déstabiliser et à menacer l'unité du groupe de jeunes prêtres aux sensibilités déjà bien diverses", avertissent-ils.

L'évêque d'Angoulême, Mgr Claude Dagens, assure que les évêques veulent "être informés" d'éventuels projets du Vatican sur la messe en latin et avertit qu'un biritualisme mettrait l'Eglise catholique "dans une situation grave et préoccupante".

"Si jamais on voulait, de manière autoritaire, imposer un biritualisme, on serait dans une situation grave et préoccupante" pour l'unité de l'Eglise, déclare Mgr Dagens à l'hebdomadaire catholique La Vie à paraître jeudi, à propos des projets pour libéraliser la messe de Saint Pie V d'avant Vatican II.

"Il serait dommageable pour l'authenticité chrétienne et la vie de l'Église que deux rites différents soient les propriétés de groupes catholiques qui les brandiraient comme des étendards. Ou sinon, on n'est plus dans la logique catholique", insiste-t-il.
"Je suis dans l'incertitude de ce qui va être publié. La réalité est que nous, les évêques, nous souhaitons être informés pour exercer notre discernement avec l'évêque de Rome et sous son autorité", ajoute Mgr Dagens. Car ces annonces par l'intermédiaire de la presse contredisent le souci de collégialité qui voudrait être celui de Benoît XVI.

"Est-ce un acte de réconciliation? J'ai plutôt l'impression que cela réveille des rapports de force, où il y aurait un gagnant et un perdant", estime Mgr Dagens.

Plus qu'une impression d'ailleurs, car l'abbé Laguérie avec le tempérament quo'n lui connaît prévoit une conférence face à ses anciens collègues de Saint Nicolas du Chardonnet et demande à Rome d'accélérer la promulgation du décret pour obloger les évêques à se "positionner".

Dans le même ordre de l'unité autour de l'évêque, Mgr Michel Pansard, évêque de Chartres, regrette, lui, d'apprendre par la presse la création d'un séminaire du Bon-Pasteur à Courtalain dans son diocèse: "Je suis étonné qu'à ce jour aucun contact, par respect du droit ecclésial (canon 733) ou ne serait-ce que par politesse, n'ait été pris avec moi de la part des responsables de cet institut", écrit-il sur son site internet.

Mgr André-Vingt-Trois, archevêque de Paris, s'est adressé à la Curie romaine, agacé de ne pas être en possession des statuts du nouvel Institut pourtant « implanté » sur son diocèse par le biais du centre Saint-Paul, dirigé par l'abbé Guillaume de Tanoüarn.

Quant à l'éventuel Motu Proprio, "son texte est rédigé" et il est "en train d'être relu" par différentes Congrégations vaticanes car il suscite des oppositions, même au sein de la Congrégation pour le culte divin et la discipline des sacrements. "Il faut laisser mûrir, ne pas précipiter" les choses, dit-on à Rome.

Il faudra attendre, "en charité et en vérité", la prochaine assemblée des évêques de France à Lourdes pour connaître ce qui sera mis en oeuvre, selon ce que le cardinal Ricard, archevêque de Bordeaux et président de la conférence des évêques de France, a exprimé dans sa lettre à ses prêtres de Bordeaux .(information : CEF)


"Die Hölle bebt, besonders in Frankreich – wegen der „drohenden“ Freigabe der Alten Messe................................................................
Da erwägen Gläubige tatsächlich den Abfall zur protestantischen Kirche, und Priester denken darüber nach, ihr Amt aufzugeben, sollte die Alte Messe freigegeben werden. Nun, die Spaltung ist eben doch schon recht weit fortgeschritten."
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

Stephen Dedalus
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Beitrag von Stephen Dedalus »

Ewald Mrnka hat geschrieben: "Die Hölle bebt, besonders in Frankreich – wegen der „drohenden“ Freigabe der Alten Messe................................................................
Da erwägen Gläubige tatsächlich den Abfall zur protestantischen Kirche, und Priester denken darüber nach, ihr Amt aufzugeben, sollte die Alte Messe freigegeben werden. Nun, die Spaltung ist eben doch schon recht weit fortgeschritten."
Ach, geredet wird viel, besonders zu diesem Thema in diesen Tagen. Ob es dann so kommt, wird sich zeigen.

Für manche Traditionalisten ist diese Meldung aber natürlich ein gefundenes Fressen. Scheint sie doch implizit zu bestätigen, was sie schon lange behaupten: daß der NOM dem Protestantismus näher stehe als die sog. "alte Messe". Gerade deshalb bin ich geneigt, dieser Meldung nicht sehr viel Gewicht beizumessen. ;)

Petra
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Beitrag von Petra »

Ewald, leider kann ich den Originalartikel auf CEF nicht finden (die Suche funzt nicht). Hast du bitte mal einen genaueren Link?

HeGe
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Beitrag von HeGe »

Auch wenn ich die Gefahr durch das "Angebot" zweier verschiedener Riten als nicht so ganz so hoch ansehe, wie es die Kritiker tun, so muss ich sagen, wäre es mir im Ergebnis insgesamt eigentlich auch lieber, wenn es bald zu einer neuen Liturgierereform käme, bei der ein Ritus übrig bliebe, der für alle verbindlich ist. Man muss die Freiheiten des NOM zurückfahren, man kann vieles aus der alten Messe wieder übernehmen oder verbindlich machen. Ob da der Ritus von '65 schon genügt, weiß ich nicht. Die jetzige generelle Wiedererlaubnis des alten Ritus sorgt aber hoffentlich zumindest für etwas Bewegung in diese Richtung. Vielleicht sagen sich einige, dass es besser ist einen traditionelleren neuen Ritus zu haben, als wieder ganz zum tridentinischen Ritus zurück zu wollen.

Zu denjenigen, die jetzt androhen protestantisch zu werden, kann ich aber nur sagen: Tut es. Wer so viel Glaubenstreue zeigt, bei dem ist ohnehin schon auf Sand gebaut. Da würde gewisse Realitäten endlich offiziell machen und hoffentlich für etwas mehr Ruhe sorgen. Ich bin das zittrige Klammern an alte Volkskirchenträume echt leid.
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Athanasius2
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Beitrag von Athanasius2 »

Stephen Dedalus hat geschrieben:
Ewald Mrnka hat geschrieben: "Die Hölle bebt, besonders in Frankreich – wegen der „drohenden“ Freigabe der Alten Messe................................................................
Da erwägen Gläubige tatsächlich den Abfall zur protestantischen Kirche, und Priester denken darüber nach, ihr Amt aufzugeben, sollte die Alte Messe freigegeben werden. Nun, die Spaltung ist eben doch schon recht weit fortgeschritten."
Ach, geredet wird viel, besonders zu diesem Thema in diesen Tagen. Ob es dann so kommt, wird sich zeigen.

Für manche Traditionalisten ist diese Meldung aber natürlich ein gefundenes Fressen. Scheint sie doch implizit zu bestätigen, was sie schon lange behaupten: daß der NOM dem Protestantismus näher stehe als die sog. "alte Messe". Gerade deshalb bin ich geneigt, dieser Meldung nicht sehr viel Gewicht beizumessen. ;)
Aber Sie sind ja gerade auch nicht mit der Situation der Kirche Frankreichs bekannt (übrigens lebt der Gallicanismus, jetzt bloss modernistisch, dort weiter). Als Anglikaner ist Ihre Sicht zudem doch ein wenig anders, nicht? Das meine ich nicht böse, aber nur zur Richtigstellung.

In Lourdes wurde 1982 Mons. Lefebvre von den heutigen franz. Bischöfen (damals öfters noch Generalvikare) buchstäblich physisch mit Steinen bekugelt (gesteinigt) als er dort auf der Esplanade in Pontifikalparamenten zu einem offenen Gelände wo die Pontifikale hl. Messe in Freiluft stattfinden musste, zog.

Toleranz hört da richtig schnell auf bei denen. Sowieso sind die Traditionalisten selbst viel toleranter. Keiner wird diese Leute zwingen innerhalb der Kirche zu bleiben. Kein Traditionalist wird sie verbrennen. Lasset sie ruhig zur Protestantischen Kirche pilgern. In Sachen der Religion gibt es keinen Zwang.

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Linus
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Beitrag von Linus »

Athanasius2 hat geschrieben:Protestantischen Kirche
und dasd von einem Tradi :roll: ich dachte wenigstens auf Euch ist verlass....

Linus, die Welt steht nimmer lang, wenn ein Tradi von Protestanten und Kirche spricht.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Stephen Dedalus
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Beitrag von Stephen Dedalus »

Athanasius2 hat geschrieben: Als Anglikaner ist Ihre Sicht zudem doch ein wenig anders, nicht? Das meine ich nicht böse, aber nur zur Richtigstellung.
Gerne. ;)

Aber: Was muß denn richtiggestellt werden bitte?

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Athanasius2
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Beitrag von Athanasius2 »

Linus hat geschrieben:
Athanasius2 hat geschrieben:Protestantischen Kirche
und dasd von einem Tradi :roll: ich dachte wenigstens auf Euch ist verlass....

Linus, die Welt steht nimmer lang, wenn ein Tradi von Protestanten und Kirche spricht.
Tschuldigung. Erratum. Richtig: "Protestantischen Gemeinschaft ekklesialen Charakters."

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Tetzel
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Beitrag von Tetzel »

Katholische Kirche 2050

He hast Du schon gehört, die feiern da irgendwo in Holland noch so einen Gottesdienst wo der Pfarrer die Gläubigen anschaut und die Leute sich an den Händchen fassen mit Tanz um den Altar
Man sind die konservativ!

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Petra hat geschrieben:Ewald, leider kann ich den Originalartikel auf CEF nicht finden (die Suche funzt nicht). Hast du bitte mal einen genaueren Link?
http://infocatho.cef.fr/fichiers_html/a ... lisej.html

Viele Grüße
Ewald
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Stephen Dedalus hat geschrieben:
Ewald Mrnka hat geschrieben: "Die Hölle bebt, besonders in Frankreich – wegen der „drohenden“ Freigabe der Alten Messe................................................................
Da erwägen Gläubige tatsächlich den Abfall zur protestantischen Kirche, und Priester denken darüber nach, ihr Amt aufzugeben, sollte die Alte Messe freigegeben werden. Nun, die Spaltung ist eben doch schon recht weit fortgeschritten."
Ach, geredet wird viel, besonders zu diesem Thema in diesen Tagen. Ob es dann so kommt, wird sich zeigen.

Für manche Traditionalisten ist diese Meldung aber natürlich ein gefundenes Fressen. Scheint sie doch implizit zu bestätigen, was sie schon lange behaupten: daß der NOM dem Protestantismus näher stehe als die sog. "alte Messe". Gerade deshalb bin ich geneigt, dieser Meldung nicht sehr viel Gewicht beizumessen. ;)
Man muß in der Tat abwarten, wie sich die Dinge entwickeln werden. Auf jeden Fall sollte man Streit, Polemik und Häme vermeiden. Auf beiden Seiten liegen die Nerven blank.

Es ist nun einmal Fakt, daß sich Traditionalisten mit dem NOM niemals abfinden können - auf der anderen Seiten kann man nach vierzig Jahren NOM die Alte Messe nicht mehr allen Gläubigen oktroyieren. Man muß sich gegenseitig akzeptieren. Die Auseinandersetzungen der vergangenen Jahrzehnte haben genug Kraft gekostet.

In Zukunft wird man mit beiden Formen leben müssen aber das muß nicht zwangsläufig Gemeinden spalten.

Für die Priesterbrunderschaft St. Pus X., der wir uns sehr verbunden fühlen, wünsche ich einen Status, wie ihn die Ukrainisch-Katholische Kirche hat. Ich hoffe und vermute, daß die Freigabe der Alten Messe ein eminent wichtiger Schritt auf dem Wege zu einer Versönung ist.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
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Petra
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Beitrag von Petra »

Ewald Mrnka hat geschrieben:
Petra hat geschrieben:Ewald, leider kann ich den Originalartikel auf CEF nicht finden (die Suche funzt nicht). Hast du bitte mal einen genaueren Link?
http://infocatho.cef.fr/fichiers_html/a ... lisej.html

Dank Dir

Dann link ich auch mal:

Radio Vatikan: Interview mit Kardinal Danneels zur Rückkehr der FSSPX zur Kirche

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Tetzel
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Beitrag von Tetzel »

@Ewald Mrnka
Für die Priesterbrunderschaft St. Pus X., der wir uns sehr verbunden fühlen, wünsche ich einen Status, wie ihn die Ukrainisch-Katholische Kirche hat. Ich hoffe und vermute, daß die Freigabe der Alten Messe ein eminent wichtiger Schritt auf dem Wege zu einer Versönung ist.
Diese ist aber mit Rom verbunden.

Welche Ostkirche meinst Du übrigens?
Die ruthenisch-katholische Kirche oder die ukrainische griechisch katholische Kirche?
Aber auch die die anderen katholischen Ostkirchen sind voll und ganz in der vollen Einheit der einen heiligen katholischen und apostolischen Kirche!

http://www.pro-oriente.at/?site=ka000205

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Tetzel hat geschrieben:@Ewald Mrnka
Für die Priesterbrunderschaft St. Pus X., der wir uns sehr verbunden fühlen, wünsche ich einen Status, wie ihn die Ukrainisch-Katholische Kirche hat. Ich hoffe und vermute, daß die Freigabe der Alten Messe ein eminent wichtiger Schritt auf dem Wege zu einer Versönung ist.
Diese ist aber mit Rom verbunden.

Welche Ostkirche meinst Du übrigens?
Die ruthenisch-katholische Kirche oder die ukrainische griechisch katholische Kirche?
Aber auch die die anderen katholischen Ostkirchen sind voll und ganz in der vollen Einheit der einen heiligen katholischen und apostolischen Kirche!

http://www.pro-oriente.at/?site=ka000205
Die Priesterbruderschaft St. Pius X ist und bleibt mit Rom verbunden.
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Tetzel
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Beitrag von Tetzel »

@Ewald Mrnka
Die Priesterbruderschaft St. Pius X ist und bleibt mit Rom verbunden.
Blablabla
Alles leere Worthülsen
Zur vollen Einheit gehört die sichtbare Einheit.
Diese äußert sich auch in die volle Unterwerfung in die von Gott gegebene Hierarchie.
Aber das wollen die Piusbrüder wohl nicht.
Die Schulen, Priorate und Kapellen in die Hand der bösen bösen Amtskirche zu geben.
Vorher wirds aber mit der Einheit nix als loses Geschwätz...

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Linus
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Beitrag von Linus »

Athanasius2 hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:
Athanasius2 hat geschrieben:Protestantischen Kirche
und dasd von einem Tradi :roll: ich dachte wenigstens auf Euch ist verlass....

Linus, die Welt steht nimmer lang, wenn ein Tradi von Protestanten und Kirche spricht.
Tschuldigung. Erratum. Richtig: "Protestantischen Gemeinschaft ekklesialen Charakters."
Brav, kriegst'n Keks :kiss:
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Peregrin
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Beitrag von Peregrin »

Ich bin eigentlich auch dagegen, zwei Riten gleichberechtigt nebeneinander zuzulassen. Da wäre es vielleicht vernünftiger, Novum Ordinem vorsichtig zu reformieren und als Sofortmaßnahme halt diesen Tridentinerbruderschaften die Alte Messe zum internen Gebrauch zu erlauben. Alte Riten gibt es ja wohl auch noch in anderen Orden?
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Tetzel hat geschrieben:@Ewald Mrnka
Die Priesterbruderschaft St. Pius X ist und bleibt mit Rom verbunden.
Blablabla
Alles leere Worthülsen
Zur vollen Einheit gehört die sichtbare Einheit.
Diese äußert sich auch in die volle Unterwerfung in die von Gott gegebene Hierarchie.
Aber das wollen die Piusbrüder wohl nicht.
Die Schulen, Priorate und Kapellen in die Hand der bösen bösen Amtskirche zu geben.
Vorher wirds aber mit der Einheit nix als loses Geschwätz...
Weshalb so gereizt? Hat Tezel etwa Ressentiments? Hat ihn jemand von der Priesterbrunerschaft St. Pius X gekränkt, frustriert?

Man wird wohl einen ähnlichen Status anstreben, wie ihn die Ukrainische Griechisch-Katholische Kirche hat.

Der Papst ist ein kluger Mann; ihm ist bewußt, daß man

1. Die alte Messe auf Dauer nicht mehr unterdrücken kann
und daß

2. Die Priesterbruderschaft St. Pius X und die Gemeinden, die sie betreuet, ein Faktor sind, den man nicht mehr übersehen und vernachlässigen sollte.

Zwei Riten nebeneinander zuzulassen, schafft natürlich Spannungen - aber man wird sich arrangieren müssen; einen anderen Ausweg aus dem Dilemma gibt es wohl nicht.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Petra hat geschrieben:
Ewald Mrnka hat geschrieben:
Petra hat geschrieben:Ewald, leider kann ich den Originalartikel auf CEF nicht finden (die Suche funzt nicht). Hast du bitte mal einen genaueren Link?
http://infocatho.cef.fr/fichiers_html/a ... lisej.html

Dank Dir

Dann link ich auch mal:

Radio Vatikan: Interview mit Kardinal Danneels zur Rückkehr der FSSPX zur Kirche
Danke, liebe Petra, Eminenz Danneels bringt das gegenwärtige Dilemma auf den Punkt.

Es sollte in der gegenwärtigen Situation keine Lösung angestrebt werden, in der es nur Sieger und Besiegte gibt. Jetzt sind gute Diplomaten gefragt.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
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Tetzel
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Beitrag von Tetzel »

@Peregrin
Ich bin eigentlich auch dagegen, zwei Riten gleichberechtigt nebeneinander zuzulassen.
Der Novus Ordo ist eigentlich kein anderer Ritus, er ist auch weiterhin der römische Ritus, wenngleich natürlich gewaltig deformiert
Da wäre es vielleicht vernünftiger, Novum Ordinem vorsichtig zu reformieren und als Sofortmaßnahme halt diesen Tridentinerbruderschaften die Alte Messe zum internen Gebrauch zu erlauben. Alte Riten gibt es ja wohl auch noch in anderen Orden?
Ja das sind eigenen Ordensriten.
Der römische Ritus ist aber der Ritus für die gesamte Westkirche.
Es ist nicht einzusehen, den Ritus, wie er fast 1.900 Jahre gefeiert wurde in ein paar Museen zu erlauben.
Eine weitere Reform würde nur eine Form mehr bringen.
Dann haben wir 3 Formen, wenn man beim Novus Ordo bei den vielen "vel" überhaupt von einer Form sprechen kann!

@Ewald Mrnka
Weshalb so gereizt? Hat Tezel etwa Ressentiments? Hat ihn jemand von der Priesterbrunerschaft St. Pius X gekränkt, frustriert?
Nein, mich persönlich hat niemand gekränkt.
Doch die Piusbruderschaft kränkt die Kirche durch ihre Opposition zur Einheit!

2. Die Priesterbruderschaft St. Pius X und die Gemeinden, die sie betreuet, ein Faktor sind, den man nicht mehr übersehen und vernachlässigen sollte.

Zwei Riten nebeneinander zuzulassen, schafft natürlich Spannungen - aber man wird sich arrangieren müssen; einen anderen Ausweg aus dem Dilemma gibt es wohl nicht.
Es gibt bereits die Petrusbruderschaft, die steht in voller Einheit mit Rom!

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Ewald Mrnka
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Beitrag von Ewald Mrnka »

Tetzel hat geschrieben:
Es gibt bereits die Petrusbruderschaft, die steht in voller Einheit mit Rom!
Die Petrusbruderschaft verdankt ihre Existenz ganz allein der Priesterbruderschaft St. Pius X.

Die Priesterburderschaft St. Pius X führt, allein durch die Tatsache, daß man sie nicht kaputtmachen konnte, allerlei Gestalten & Kräfte am Nasenring. Und das ist gut so.

Am Ende wird (und darum beten wir) die volle Einheit stehen.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

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Tetzel
Beiträge: 309
Registriert: Donnerstag 31. August 2006, 16:44

Beitrag von Tetzel »

@Ewald Mrnka
Die Petrusbruderschaft verdankt ihre Existenz ganz allein der Priesterbruderschaft St. Pius X.
Aber die Petrusbruderschaft ist 1988 den richtigen Weg gegangen.
Zweck heiligt nicht die Mittel.
Oder sollen wir dem Oberketzer Luther danken, daß die Gegenreformation auf sein Zerstörungswerk gefolgt ist.
Die Piusbruderschaft einigt nicht sondern entzweit
Die Priesterburderschaft St. Pius X führt, allein durch die Tatsache, daß man sie nicht kaputtmachen konnte, allerlei Gestalten & Kräfte am Nasenring. Und das ist gut so.
Ja, ja, blos nicht unterordnen.
Blos keine Demut zeigen.
Die Piusbrüder wissen es ja besser.
Das ist keine Methode.
So wichtig kann die Einheit also gar nicht sein!

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ottaviani
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Registriert: Mittwoch 24. März 2004, 17:24
Wohnort: wien

Beitrag von ottaviani »

ja die Priesterbruderschaft schweigt zu allem was sich in der kirche abspielt und ist dankbar das sie ihre spielecke als liturgischer folkloreverein bekommen hat ncht mal diese hätte sie wenn mgr lefebvre nicht die 4 bischöfe geweiht hätte

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