Alles zum Thema "AIDS"
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Heute ist Welt-AIDS-Tag.
Ich kam mit dem Bus am Paderborner Rathaus vorbei, und sah dort an einem Fenster einer Regenbogenfahne befestigt.
So wie die dort befestigt war, war keine offizielle Beflaggung, sondern es sah so aus, als hätte sich jemand eine Leiter geschnappt und die Fahne dort irgendwie befestigt.
Ich bin nun mal gespannt, ob es da nicht "kritische Stimmen" geben wird...
Ich kam mit dem Bus am Paderborner Rathaus vorbei, und sah dort an einem Fenster einer Regenbogenfahne befestigt.
So wie die dort befestigt war, war keine offizielle Beflaggung, sondern es sah so aus, als hätte sich jemand eine Leiter geschnappt und die Fahne dort irgendwie befestigt.
Ich bin nun mal gespannt, ob es da nicht "kritische Stimmen" geben wird...
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Ich dachte immer, auf die Aidskrankheit gebe es kein Homosexuellen-Monopol... Wozu wird das (unnötigerweise) miteinander in Verbindung gebracht?Grund für das Einschreiten des Kardinals sei die Art und Weise, wie in der Terminbroschüre der evangelischen Antoniterkirche die Ankündigung des Gottesdienstes in Zusammenhang mit einem kritischen Text über Kardinal Josef Ratzinger und die römische Glaubenskongregation gebracht worden sei. In einem Schreiben der Kongregation vom Sommer war unter anderem die Legalisierung homosexueller Partnerschaften als „schwerwiegende unsittliche Handlung“ verdammt worden.
Die deutliche Ratzinger-Kritik habe Meisner als „offenen Widerspruch zur Kirche“ empfunden, so Horn, daher habe er sich eingeschaltet. Es gehe ihm allein um die Art und Weise der Darstellung, „das Anliegen, mit einem ökumenischen Gottesdienst den Welt-Aids-Tag zu begehen, teilen wir vollauf“.
Tja,... hast Du die Fernseh-Gala gesehen?Stefan hat geschrieben: Ich dachte immer, auf die Aidskrankheit gebe es kein Homosexuellen-Monopol... Wozu wird das (unnötigerweise) miteinander in Verbindung gebracht?
da wird das ständig in Zusammenhang gebracht. Sei es, daß Männer in Frauenkleidern singen, oder sich schwulen Bürgermeistern auf den Schoß setzen....
ich jedenfalls sehe die rote Schleife schon lange nicht mehr als Zeichen der Hilfsbereitschaft für Kranke, sondern längst schon als Zeichen der Solidarität mit einer Sexualform, die gegen Gottes Willen ist.
Daher - keine Spende von Edith. Und kein Schleifchen an meinem Revers.
Afrika/UNO/Aids/Kinder: UNICEF dringt auf stärkeren Schutz von Kindern vor Aids - Hilfswerk fordert mehr Geld für Aufklärungskampagnen
Agence France-Presse - September 22, 2003
Köln/Nairobi, 22. September (AFP) - Zum Beginn der UN-Vollversammlung zum Thema Aids und der Aids-Konferenz in Nairobi hat das UN-Kinderhilfswerk UNICEF auf den verstärkten Schutz von Kindern vor der Krankheit gedrungen. Jeden Tag infizierten sich rund zweitausend Kinder unter 15 Jahren mit dem HIV-Virus, erklärte UNICEF am Montag. Bei 90 Prozent der Kinder werde das Virus während der Schwangerschaft, der Geburt oder beim Stillen von der Mutter auf ihr Kind übertragen. Viele sterben demnach vor ihrem fünften Geburtstag. Notwendig für die Eindämmung der Epidemie seien vor allem mehr finanzielle Mittel, um die Mutter-Kind-Übertragung zu verhindern und die Aufklärung über Ansteckungswege und möglichen Schutz zu verbessern.
"Die Frage, ob wir die Jugendlichen mit unseren Aufklärungskampagnen erreichen, wird über den weiteren Verlauf der Epidemie entscheiden", sagte UNICEF-Direktorin Carol Bellamy. Sie forderte die Weltgemeinschaft auf, dafür endlich mehr finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen. Nach UN-Schätzungen haben rund zehn Millionen Kinder im Afrika südlich der Sahara einen oder beide Elternteile durch Aids verloren. Mehr als zwei Drittel der 15- bis 24-jährigen Mädchen im südlichen Afrika wüssten bis heute nicht, wie sich vor Aids schützen könnten und steckten sich deshalb häufiger und früher an als gleichaltrige Jungen und Männer.
Im kenianischen Nairobi hatte am Sonntag die 13. Internationale Konferenz zu Aids und Geschlechtskrankheiten in Afrika begonnen. Der UN-Sondergesandte Stephen Lewis kritisierte zum Auftakt der Konferenz mit rund 8000 Teilnehmern die reichen Industrieländer, die Milliarden für den Anti-Terror-Kampf ausgäben, während Millionen Afrikaner verzweifelt auf Medikamente warteten. In New York berät die UN-Vollversammlung ebenfalls über Aids.
030922
AF0309B7_DE
Hm,Stefan hat geschrieben:Ich dachte immer, auf die Aidskrankheit gebe es kein Homosexuellen-Monopol... Wozu wird das (unnötigerweise) miteinander in Verbindung gebracht?
ich denke gerade in Europa und den USA ist die Krankheit weiterhin zu einem großen Teil bei Homosexuellen verbreitet.
Anfänglich hatte sie sogar die Bezeichnung GRID-Syndrom (Gay related immune deficiency Syndrom), bis man das "Gr" durch "A" (aquired / erworben) ersetzt hat.
In anderen Teilen der Welt, man denke nur an Afrika, ist die Krankheit natürlich über weite Bevölkerungsschichten verbreitet, so daß die Verbindung zu Homosexuellen doch ziemlich unpassend ist.
Gruß Jürgen
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Stimmt Jürgen. In den USA sind rund 40% der Neuinfektionen bei Homosexuellen. In Afrika ist AIDS hingegen längst zur Volkskrankheit geworden. Am effektivsten kämpft Uganda in AIDS-Prävention.
Ihr ABC-Programm -
sexuelle Abstinenz
Treue (be faithful)
Condome
- setzt auf einen umfassenden Ansatz: Hab keinen Sex vor der Ehe, wenn das nicht klappt, sei treu zu deinem Partner, wenn das nicht klappt, verwende Kondome. Das "Initiationsalter" bei Jugendlichen ist im Zuge der Kampagne rapid nach oben gestiegen, die Aidsrate ist seit den 80ern von 16% auf 4% gesunken.
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Quelle: www.zenit.org - ZG03120203Afrikanische Bischöfe planen konzertierte Aktion gegen Aids
Historische Botschaft bei internationaler Tagung zur Bekämpfung von Aids
ACCRA (GHANA), 2. Dezember 2003 (ZENIT.org).- Der gesamte afrikanische Episkopat hat am 1. Dezember, dem Welttag zur Bekämpfung von Aids, angekündigt, im Ringen gegen das HIV-Virus entschieden Initiative ergreifen zu wollen. Dabei werde auch das Augenmerk auf die Betreuung von Infizierten gerichtet. In einer Erklärung der beiden auf einem Symposion gemeinsam auftretenden Bischofskonferenzen von Afrika und Madagaskar (SECAM) erklären sich die Vertreter der Kirche bereit, "vom Virus befallenen Menschen zu helfen, für die Pflege von Betroffenen Sorge zu tragen und darauf hinzuarbeiten, soziale Clichés abzubauen, so dass Aidskranke nicht als verpönt und ausgestoßen gelten".
In bisher schon mehr als 60 Erklärungen haben die Bischöfe zum Problemkreis Aids Stellung bezogen. Nun beschlossen sie, das Thema der epidemieartig sich ausbreitenden Krankheit in aller Offenheit und einmütig anzugehen. Die 600 Bischöfe zeigten sich zufrieden mit der bei der Versammlung in Dakar (Senegal) unter dem Titel 'Unser Gebet ist stets voller Hoffnung' erarbeiteten Botschaft. Bereits vorher hatte die Generalversammlung des afrikanischen Episkopats, die vom 30. September bis zum 13. Oktober 2003 tagte, sich ähnlich geäußert und einen Text verfasst, der als Titel "Hirten der Kirche, Gottes Familie in Afrika in Zeiten der Ausbreitung von Aids" trägt. Das Dokument enthält einen zweiseitigen Aktionsplan, in dem die Bischöfe 20 verschiedene Ziele und Strategien für die Kirche im Kampf gegen Aids definieren. Vor allem will man Zeit, Sorgfalt und Mühe auf eine "angemessene Sexualerziehung" verwenden. Folgende weitere Feststellungen werden im Dokument gemacht: Armut und Gewalt begünstigen die Ausbreitung von Aids. Die Bischöfe erklären sich solidarisch mit jenen, "die sich der Herausforderung von Aids stellen". Den von der Krankheit Befallenen und in Mitleidenschaft Gezogenen, insbesondere den Frauen und Kindern versprechen sie seelische und moralische Unterstützung.
Um jeder weiteren Ausbreitung der Krankheit zuvorzukommen weisen die Bischöfe darauf hin, dass "die Abstinenz der Unverheirateten und die Treue der Verheirateten die besten Mittel zur Vermeidung von Ansteckung sind".
Die vom HIV-Virus befallenen Personen fordern die Bischöfe auf, an den von der Kirche angebotenen Aktivitäten und Programmen teilzunehmen.
Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite der SECAM: http://www.sceam-secam.org.
- Julia Wolf
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Aids in Afrika
***Thema wurde nicht von Julia eröffnet, sondern von Edith gesplittet ***
Gibt es deswegen so viel Aids dort?
Gibt es deswegen so viel Aids dort?
Nur der Schwache wappnet sich mit Härte.
Wahre Stärke kann sich Toleranz, Verständnis und Güte leisten.
T. Boesche-Zacharow
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T. Boesche-Zacharow
Polygamie in Afrika hatte und hat nichts mit der "europäischen Einstellung" (wieso nur ein Partner?) zu tun, sondern eine sehr wichtige soziale Funktion. Sie bedeutet für vier Frauen soziales Ansehen und Sicherheit als Ehefrau, für den Mann vier Frauen (sofern er begütert genug ist, um vier Frauen Sicherheit zu bieten) und nicht beliebig viele. Mit AIDS kann man die Polygamie nicht in Zusammenhang bringen - denn auch mehrere Ehefrauen zu haben bedeutet ja, ernst genommen, nichts anderes als Treue - Treue halt zu vier Frauen bzw. Treue von vier Frauen zu einem Mann (oder so).Edith hat geschrieben:Ich glaube eher, daß das mehr mit der Tradition und Geschichte des Kontinents zu tun hat. Stichwort Polygamie.
Eine Einstellung, die wir Europäer uns gerade zu eigen zu machen versuchen. (Wieso nur ein Partner???)
Ein Freund, der vor einem knappen Jahr Mali und dort ein katholisches Schulungsprojekt für überwiegend nicht-christliche Dorfbewohner besuchte, registrierte bei einem Schulungsgespräch (das eine französische Nonne führte) erstaunt die Anwesenheit von neun Frauen und drei Männern: jeweils drei Frauen hatten ihren gemeinsamen Ehemann mitgebracht.
Margarete
DAS gilt aber nur für den moslemischen Teil Afrikas, wie eigentlich für die ganze moslemische WeltMargarete G. hat geschrieben:Sie bedeutet für vier Frauen soziales Ansehen und Sicherheit als Ehefrau, für den Mann vier Frauen (sofern er begütert genug ist, um vier Frauen Sicherheit zu bieten) und nicht beliebig viele. Mit AIDS kann man die Polygamie nicht in Zusammenhang bringen - denn auch mehrere Ehefrauen zu haben bedeutet ja, ernst genommen, nichts anderes als Treue - Treue halt zu vier Frauen bzw. Treue von vier Frauen zu einem Mann (oder so).
Stimmt. Danke für die Ergänzung.umusungu hat geschrieben:DAS gilt aber nur für den moslemischen Teil Afrikas, wie eigentlich für die ganze moslemische WeltMargarete G. hat geschrieben:Sie bedeutet für vier Frauen soziales Ansehen und Sicherheit als Ehefrau, für den Mann vier Frauen (sofern er begütert genug ist, um vier Frauen Sicherheit zu bieten) und nicht beliebig viele. Mit AIDS kann man die Polygamie nicht in Zusammenhang bringen - denn auch mehrere Ehefrauen zu haben bedeutet ja, ernst genommen, nichts anderes als Treue - Treue halt zu vier Frauen bzw. Treue von vier Frauen zu einem Mann (oder so).
Nichts anderes wollte ich gesagt haben, als daß diese kulturellen Hintergründe dort eben so sind, wie von Dir beschrieben.Margarete G. hat geschrieben:
Polygamie in Afrika hatte und hat nichts mit der "europäischen Einstellung" (wieso nur ein Partner?) zu tun, sondern eine sehr wichtige soziale Funktion. Sie bedeutet für vier Frauen soziales Ansehen und Sicherheit als Ehefrau, für den Mann vier Frauen (sofern er begütert genug ist, um vier Frauen Sicherheit zu bieten) und nicht beliebig viele.
Margarete
Das ist die eine "Voraussetzung"
Die ander ist, daß die "Verhütungsindustrie", vermutlich auch die Aufklärung über Aids nicht in jedes Dorf gedrungen ist, wie bei uns.
- Robert Ketelhohn
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Nur eine vorsichtige Anmerkung. Es stirbt ja niemand „an Aids“, sondern stets an „ganz normalen“ Krankheiten, die aufgrund einer »Aids« genannten Immunschwäche ausbrechen oder sich tödlich auswirken können.
Der konkrete Zusammenhang des Ausbruchs solcher Krankheiten mit einer Infektion durch das sog. HIV ist im Einzelfall schwer bis gar nicht nachzuweisen.
Bei den massenhaft diagnostizierten Aids-Todesfällen in Akrika wird meines Wissens zum großen Teil nicht einmal versucht, durch Nachweis des HIV ein Indiz für einen solchen Zusammenhang zu finden. Statt dessen diagnostiziert man bei bestimmten Krankheitsbildern pauschal »Aids«.
Die Begründung besteht dann, falls sich je einer wundern sollte, allenfalls noch darin, daß man ja durch einige Reihenuntersuchungen die hohe HIV-Verbreitung in Afrika kenne.
Ich habe darum den starken Verdacht, daß es kaum ein spezifisch afrikanisches »Aids«-Problem gibt, sondern ein Armutsproblem. Denn die Todesursachen scheinen mir vorwiegend durch klassische Armutserscheinungen bedingt zu sein: Unterernährung, Mangelkrankheiten, miserable Hygiene, fehlende medizinische Versorgung. Dazu Alkohol- und Drogenmißbrauch.
Die afrikanische Armut allerdings ist gemacht und gewollt. Eine heikle Sache, von deren Ursachen zu reden.
Der konkrete Zusammenhang des Ausbruchs solcher Krankheiten mit einer Infektion durch das sog. HIV ist im Einzelfall schwer bis gar nicht nachzuweisen.
Bei den massenhaft diagnostizierten Aids-Todesfällen in Akrika wird meines Wissens zum großen Teil nicht einmal versucht, durch Nachweis des HIV ein Indiz für einen solchen Zusammenhang zu finden. Statt dessen diagnostiziert man bei bestimmten Krankheitsbildern pauschal »Aids«.
Die Begründung besteht dann, falls sich je einer wundern sollte, allenfalls noch darin, daß man ja durch einige Reihenuntersuchungen die hohe HIV-Verbreitung in Afrika kenne.
Ich habe darum den starken Verdacht, daß es kaum ein spezifisch afrikanisches »Aids«-Problem gibt, sondern ein Armutsproblem. Denn die Todesursachen scheinen mir vorwiegend durch klassische Armutserscheinungen bedingt zu sein: Unterernährung, Mangelkrankheiten, miserable Hygiene, fehlende medizinische Versorgung. Dazu Alkohol- und Drogenmißbrauch.
Die afrikanische Armut allerdings ist gemacht und gewollt. Eine heikle Sache, von deren Ursachen zu reden.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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- Robert Ketelhohn
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Das ist eine zutreffende und richtige Problemanalyse von Robert.umusungu hat geschrieben:SORRY ........ selten solch dummes zeug gelesenRobert Ketelhohn hat geschrieben:Ich habe darum den starken Verdacht, daß es kaum ein spezifisch afrikanisches »Aids«-Problem gibt, sondern ein Armutsproblem.
Natürlich gründet das "Aidsproblem" in der Armut der Menschen.
umusungu, wenn Du darin nur "dummes zeug" siehst dann mangelt es Dir - wie von mir schon seit längeren Vermutet- an den nötigen Weit- und Durchblick.
Zuletzt geändert von otto am Donnerstag 19. Februar 2004, 01:02, insgesamt 1-mal geändert.
"Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach." Matthäus 16,24
- Robert Ketelhohn
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Als Denkanstoß, Umusungu, nimm doch mal beispielshalber dies:
http://www.rethinkingaids.de/afrika/panel-1d.htm
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Zumindest die sehr viel höhere Mortalitätsrate bei SIDA in Afrika gründet in der absoluten Armut der überwiegenden Mehrheit der Menschen.otto hat geschrieben:Natürlich gründet das "Aidsproblem" in der Armut der Menschen.
Teure Medikamente gegen die Immunschwäche sind unerschwinglich.
Tuberkulose zB als Armutserkrankung ist eine fast 100%ige Folgeerkrankung der Immunschwäche etc
Otto, dann tu was gegen die unvorstellbare ARMUT in Afrika ......statt ein tödliches Problem auf ein anderes zu schieben.
Diese Argumentation vom Schreibtischsessel kotzt mich wirklich an ............ und den ausdruck nehme ich nicht zurück! Ich meine ihn genau [Punkt]
Christ sein ist was praktisches ........... und kein dummes Gewäsch.
Und materieller Reichtum lässt es schwinden, oder/aber wie? Dann hat man die Bildung und die materiellen Mittel, um sich davor zu schützen. Ist das der Weg oder nicht vielmehr ein weiterer Sumpf, in den man sich begibt?otto hat geschrieben:Natürlich gründet das "Aidsproblem" in der Armut der Menschen.
Die Antwort liegt beim Vater im Himmel, seinem Sohn, der Jungfrau, die ihn geboren hat und beim Heiligen Geist, durch den er gezeugt wurde.
Die Antwort liegt in einer Liebe, die mit der Ideologie dessen, was wir unter Liebe verstehen, nichts gemeinsam hat.
Die Antwort liegt in der eingeschlechtlich, selbstbefruchtenden Gesellschaft und deren Kindern. Die Antwort liegt in der Kirche der Mutter Gottes, die der Leib ihres Kindes und die Frucht des Vaters im Himmel ist.Torsten hat geschrieben:Die Antwort liegt beim Vater im Himmel, seinem Sohn, der Jungfrau, die ihn geboren hat und beim Heiligen Geist, durch den er gezeugt wurde.
Ein barmherziger Mensch sagte einst: HANDLE BARMHERZIG UND REDE NICHT ÜBER DEINE BARMHERZIGKEITumusungu hat geschrieben:Zumindest die sehr viel höhere Mortalitätsrate bei SIDA in Afrika gründet in der absoluten Armut der überwiegenden Mehrheit der Menschen.otto hat geschrieben:Natürlich gründet das "Aidsproblem" in der Armut der Menschen.
Teure Medikamente gegen die Immunschwäche sind unerschwinglich.
Tuberkulose zB als Armutserkrankung ist eine fast 100%ige Folgeerkrankung der Immunschwäche etc
Otto, dann tu was gegen die unvorstellbare ARMUT in Afrika ......statt ein tödliches Problem auf ein anderes zu schieben.
Diese Argumentation vom Schreibtischsessel kotzt mich wirklich an ............ und den ausdruck nehme ich nicht zurück! Ich meine ihn genau [Punkt]
Christ sein ist was praktisches ........... und kein dummes Gewäsch.
Es gibt immer wieder Menschen die laut trompetend durch die Lande ziehen, und die Barmherzigkeit der anderen sehr aggressiv fordern. Ich gehöre nicht zu ihnen!
Barmherzigkeit muss aus den Herzen der Menschen kommen, und darf nicht aggressiv eingefordert werden. Natürlich muss die Kirche die Barmherzigkeit verkünden. Aber nicht aggressiv fordern.
Das Evangelium nach Matthäus, Kapitel 7
Vom Richten
1 Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet!
2 Denn wie ihr richtet, so werdet ihr gerichtet werden, und nach dem Maß, mit dem ihr meßt und zuteilt, wird euch zugeteilt werden.
3 Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?
4 Wie kannst du zu deinem Bruder sagen: Lass mich den Splitter aus deinem Auge herausziehen! - und dabei steckt in deinem Auge ein Balken?
5 Du Heuchler! Zieh zuerst den Balken aus deinem Auge, dann kannst du versuchen, den Splitter aus dem Auge deines Bruders herauszuziehen.
"Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach." Matthäus 16,24
Den starken Verdacht solltest Du den katholischen Hilfsorganisationen, die sich um das AIDS-Problem in Afrika annehmen, auf keinen Fall vorenthalten.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ich habe darum den starken Verdacht, daß es kaum ein spezifisch afrikanisches »Aids«-Problem gibt, sondern ein Armutsproblem. Denn die Todesursachen scheinen mir vorwiegend durch klassische Armutserscheinungen bedingt zu sein: Unterernährung, Mangelkrankheiten, miserable Hygiene, fehlende medizinische Versorgung. Dazu Alkohol- und Drogenmißbrauch.
Misereor: Vom Randproblem zur sozialen Herausforderung.
Zuletzt geändert von Gast am Donnerstag 19. Februar 2004, 16:24, insgesamt 1-mal geändert.
- Robert Ketelhohn
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Diese „Medikamente“ haben noch andere Tücken. Das „klassische“ Aids-Mittel etwa, Azidothymidin (AZT, Retrovir), wird eingesetzt, um die Vermehrung des HIV zu blockieren. Ursprünglich wurde es allerdings als Leukämie-Mittel entwickelt, wegen seiner hochtoxischen Wirkungen als solches jedoch meines Wissens nie zugelassen. Der die Leukämie eindämmende Effekt besteht in der Verminderung der weißen Blutkörperchen, und zwar durch Hemmung von deren Produktion durch das Knochenmark.Umusungu hat geschrieben:»Teure Medikamente gegen die Immunschwäche sind unerschwinglich.«
Allerdings wird das Knochenmark dabei nachhaltig geschädigt. Bei gesunden (nicht leukämiekranken) Personen bedeutet der nach Gabe von AZT einsetzende Rückgang der weißen Blutkörperchen eine nicht reversible, fortschreitende Schwächung des körpereigenen Immunsystems. AZT bewirkt also zuverlässig jenen Effekt, den es zugleich indirekt durch Bekämpfung des HIV mindern oder dem es – bei Gabe an symptomlose HIV-Infizierte – vorbeugen soll.
Mit derselben Zuverlässigkeit wirkt AZT frucht- und erbgutschädigend (bei männlichen wie weiblichen Patienten gleichermaßen). Ferner ist AZT krebserregend und schädigt die Leber. Besonders bei gleichzeitiger Gabe einer Anzahl anderer Substanzen ist die Gefahr einer Nierenschädigung hoch; zu diesen anderen Substanzen gehören insbesondere solche, die für den hauptsächlich von HIV betroffenen Personenkreis oft indiziert sind, so etwa Schmerzmittel, Drogenersatzstoffe und Pilzbekämpfungsmittel.
Zahlreiche weitere Nebenwirkungen des AZT, wie die Störung des Verdauungs- und des Nervensystems (periphere Neuropathien) und Depressionsneigung, sind gegenüber den bisher genannten schon fast harmlos zu nennen.
Fazit: AZT ist eine höchst gefährliche Substanz und durchaus kein segensreicher Arzneistoff. Man gibt freilich todkranken Patienten mit starken Schmerzen auch Mittel zur Schmerzbekämpfung, die mit großer Wahrscheinlichkeit das Leben verkürzen und die Gesunden zu geben schlicht Mord wäre. Solche Schmerztherapien sind eine heikle Sache, und nicht selten kürzen Ärzte die Sache dann durch eine Überdosis ab (auch bei uns, nicht nur in Holland). Ein gewisses Maß an Körperschädigung wird man bei der Schmerztherapie jedoch in Kauf nehmen dürfen.
Unter Umständen kann AZT in analogen Situationen bei schwerstkranken Aids-Patienten mit einer Kombination schwerer Symptome mehrerer Aids-typischer Krankheitsbilder zu einer Besserung des Allgemeinzustands führen. Ob dies allerdings durch Hemmung des HIV oder durch direkte Bekämpfung der Erreger der konkreten Krankheitsbilder, ist nach meiner Kenntnis völlig unklar. Jedenfalls muß man aber wissen, daß AZT in solchen Fällen bestenfalls vorübergehende Erleichterung und Zeitgewinn bedeutet. Mittelfristig schädigt es selbst den Körper so schwer, daß Heilung ausgeschlossen ist.
Gesunden Personen (etwa HIV-Trägern ohne Krankheitssymptome) präventiv AZT zu geben, halte ich für unverantwortbar. Schwangeren oder Kindern AZT zu geben, ist geradezu verbrecherisch. Ebenso könnte man Arsen geben.
Noch mal Klartext: Das Zeug ist tödliches Gift. Unter sehr eng zu definierenden Bedingungen kann es vertretbar sein, die Leiden Sterbender damit zu lindern. Alles andere gehört verboten.
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ALLE Medikamente haben Nebenwirkungen, nicht nur das "klassische" AZT (wieso bezeichnest Du das eigentlich als klassisch?) Und woher willst Du wissen, von welchen Medikamenten umusungu redet - bzw. diejenigen reden, die diese Medikamente anfordern? AZT, nebenbei bemerkt, wirkt in hohen Dosen hämatotoxisch, ein anderes, großes Problem ist die Resistenzentwicklung nach längerer Einnahme.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Diese „Medikamente“ haben noch andere Tücken. Das „klassische“ Aids-Mittel etwa...
Nahezu ALLE in der Krebs-(Leukämie-)Therapie eingesetzten Chemotherapeutika (Zytostatika) sind knochenmarktoxisch. Deswegen ist ja "die Chemotherapie" so gefürchtet...Ursprünglich wurde es allerdings als Leukämie-Mittel entwickelt, wegen seiner hochtoxischen Wirkungen als solches jedoch meines Wissens nie zugelassen.
Entschuldigung, Robert, aber von moderner Schmerztherapie hast Du offensichtlich wenig Ahnung. Was Du hier beschreibst, sind tatsächlich sehr seltene Ausnahmen - üblicherweise, und in der Regel auch bei der Therapie von Tumorschmerzen hilfreich, sind Kombinationen von vergleichsweise harmlosen und in der Anästhesie breit und täglich eingesetzten Substanzen. Eine adäquate Schmerztherapie auch bei schweren Schmerzzuständen ist sogar relativ simpel - so simpel, daß die Ärzte selten sind, die sie beherrschen.Man gibt freilich todkranken Patienten mit starken Schmerzen auch Mittel zur Schmerzbekämpfung, die mit großer Wahrscheinlichkeit das Leben verkürzen und die Gesunden zu geben schlicht Mord wäre. Solche Schmerztherapien sind eine heikle Sache, und nicht selten kürzen Ärzte die Sache dann durch eine Überdosis ab (auch bei uns, nicht nur in Holland). Ein gewisses Maß an Körperschädigung wird man bei der Schmerztherapie jedoch in Kauf nehmen dürfen.
Deine Abhandlung über AZT ist ebensowenig hilfreich wie Deine Einschätzung der Schmerztherapie bei schwerstkranken Patienten.
Margarete,
seit 35 Jahren Schmerzpatientin,
langjährige ehrenamtliche Helferin auf Palliativstationen
Zuletzt geändert von Gast am Donnerstag 19. Februar 2004, 18:41, insgesamt 3-mal geändert.
Unbekannt?Margarete G. hat geschrieben:Merkwürdig unbekannte Verfasser, die sich außerdem nicht einig wurden.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Als Denkanstoß...nimm doch mal beispielshalber dies:...
Peter Duesberg ist mir jedenfalls dem Namen nach schon bekannt.
Gruß Jürgen
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- Robert Ketelhohn
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Umusungu hat geschrieben:»Tuberkulose zB als Armutserkrankung ist eine fast 100%ige Folgeerkrankung der Immunschwäche etc«
Ich würde mich vielleicht einmal über die Bedeutung der Tuberkulose in Europa vor der Entdeckung ihres Erregers informieren. Über Verbreitung, Übertragungswege, damit verbundene soziale, hygienische Bedingungen etc.Margarete hat geschrieben:»Genau so isses! Zahlreiche, letztlich dann als unmittelbare Todesursache geltende Erkrankungen (übrigens nicht nur in armen Ländern) sind FOLGE der Immunschwäche...«
Und dann zeigt mir mal, wo damals das HIV war. Entschuldigt, aber das ist doch Unfug, die neuerliche Ausbreitung der Tuberkulose mit HIV in Verbindung zu bringen. Doch genau so wird „Aids“ in Afrika diagnostiziert.
Und dann höre ich brave Europäer von den „polygamen“ Afrikanern reden, die ihrer vermeintlichen Natur nach wild herumvögeln und letztlich, so wird suggeriert, selber schuld seien, wenn sie an „Aids“ stürben. Mann! Leute! Meint ihr im Ernst, der Weiße hure weniger herum als der Neger?
Warum sich die Tuberkolose wieder verbreitet, habe ich ein wenig am Beispiel der ehemaligen Sowjetunion, näherhin der Ukraine, erfahren können, wo es nämlich dasselbe Problem gibt. Die Ursache ist die Armut, und zwar der einzelnen ebenso wie des Staates. Bei den Individuen sind es die konkreten Lebensumstände: Hunger, ernährungsbedingte Mangelerscheinungen, feuchte und kalte Wohnungen, extrem beengte Wohnbedingungen mit katastrophalen hygienischen Bedingungen.
Dazu kommt der Zusammenbruch jeder staatlichen Gesundheitsvorsorge – in der ehemaligen Sowjetunion durch Ausverkauf des Staats an mafiöse Raubtierkapitalisten, in Afrika infolge der Strangulierung durch internationale Banken und Kreditgeber –, was dazu führt, daß nur die Wohlhabenden sich Vorsorge, Impfungen, Ärzte leisten können und die Armen leer ausgehen.
Da liegt der Hase im Pfeffer. Und was tut Europa für die Opfer dieses Wahnsinns? Wir verkaufen ihnen Präservative und AZT. Macht die Augen auf!
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