Familienleben und (!) Nachfolge Christi leben
- Maria Walburga
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Familienleben und (!) Nachfolge Christi leben
Grüß Gott, liebe Kreuzgänger!
Beim Lesen des Threads "Berufung verfehlt" kam mir ein Gedanke, der mich nicht mehr losläßt, da sicherlich einige Christen das Bedürfnis haben, Familienleben und Nachfolge Christi miteinander verbinden zu wollen.
Hier meine Frage: In der evangelisch-lutherischen Kirche gibt es die Möglichkeit, sich nach entsprechender Vorbereitung als Diakonische Schwester einsegnen zu lassen, wenn man (bzw. frau) sich sichtbar in den Diest der Kirche stellen will, der Weg als Diakonissin aber aus persönlichen Gründen nicht in Frage kommt (bsw. weil man Familie hat und deshalb nicht unverheratet in der klosterähnlichen Schwesterngemeinschaft leben will und kann).
Wie sieht das nun in der katholischen Kirche aus? Der Dienst als Diakonissin würde hier ja ähnlich der einer katholischen Ordensfrau sein (volkstümlich "Nonne" genannt, auch wenn das streng genommen eigentlich nur die kontemplativ lebenden Schwestern umfasst).
Was wäre dann die Entsprechung der Diakonischen Schwester? Eine Oblatin gehört ja eher zum Freundeskreis eines bestimmten Klosters und übernimmt meist keine caricativen Aufgaben, während die Schwestern einer aktiven Ordensgemeinschaft in Ehelosigkeit leben, was bei Diakonischen Schwestern nicht zwingend der Fall sein muss. Gibt es überhaupt eine Entsprechung in der römisch-katholischen Kirche?
Nun kann sich theoretisch natürlich Jeder ein Kreuz um den Hals hängen und lautstark seinen Glauben verkünden, gute Werke tun oder im stillen Kämmerlein verstärkt beten. Ich überlege aber, ob es auch in der katholischen Kirche irgendwelche Brüder- oder Schwesternkreise gibt, wo sich jede/r nach seinen Möglichkeiten einbringt und die sich auch nach außen hin als engagierte Christen zu erkennen geben, z.B. durch das Tragen bestimmter Kleidungstücke, gemeinsames Auftreten bei (kirchlichen) Veranstaltungen etc.
Oft ist von sogenannten Säkularinstituten die Rede, aber hier werden dann als Paradebeispiel meist die Schönnstädter Marienschwestern angeführt, wo es wieder nur "richtige" Ordensschwestern und dazu einen entsprechenden Freundeskreis zu geben scheint, aber nichts, wie ich es einen Absatz weiter oben beschrieben habe...
Als einzige Möglichkeit scheint es noch die sogenannte Jungfrauenweihe zu geben (bei Familienmüttern natürlich witzlos) und die Witwenweihe, die aber wohl kaum noch praktiziert wird. Andere "Einsegnungen" (um beim evangelischen Terminus zu bleiben) fallen mir nicht ein. Euch vielleicht?
Liebe Grüße
Maria
Beim Lesen des Threads "Berufung verfehlt" kam mir ein Gedanke, der mich nicht mehr losläßt, da sicherlich einige Christen das Bedürfnis haben, Familienleben und Nachfolge Christi miteinander verbinden zu wollen.
Hier meine Frage: In der evangelisch-lutherischen Kirche gibt es die Möglichkeit, sich nach entsprechender Vorbereitung als Diakonische Schwester einsegnen zu lassen, wenn man (bzw. frau) sich sichtbar in den Diest der Kirche stellen will, der Weg als Diakonissin aber aus persönlichen Gründen nicht in Frage kommt (bsw. weil man Familie hat und deshalb nicht unverheratet in der klosterähnlichen Schwesterngemeinschaft leben will und kann).
Wie sieht das nun in der katholischen Kirche aus? Der Dienst als Diakonissin würde hier ja ähnlich der einer katholischen Ordensfrau sein (volkstümlich "Nonne" genannt, auch wenn das streng genommen eigentlich nur die kontemplativ lebenden Schwestern umfasst).
Was wäre dann die Entsprechung der Diakonischen Schwester? Eine Oblatin gehört ja eher zum Freundeskreis eines bestimmten Klosters und übernimmt meist keine caricativen Aufgaben, während die Schwestern einer aktiven Ordensgemeinschaft in Ehelosigkeit leben, was bei Diakonischen Schwestern nicht zwingend der Fall sein muss. Gibt es überhaupt eine Entsprechung in der römisch-katholischen Kirche?
Nun kann sich theoretisch natürlich Jeder ein Kreuz um den Hals hängen und lautstark seinen Glauben verkünden, gute Werke tun oder im stillen Kämmerlein verstärkt beten. Ich überlege aber, ob es auch in der katholischen Kirche irgendwelche Brüder- oder Schwesternkreise gibt, wo sich jede/r nach seinen Möglichkeiten einbringt und die sich auch nach außen hin als engagierte Christen zu erkennen geben, z.B. durch das Tragen bestimmter Kleidungstücke, gemeinsames Auftreten bei (kirchlichen) Veranstaltungen etc.
Oft ist von sogenannten Säkularinstituten die Rede, aber hier werden dann als Paradebeispiel meist die Schönnstädter Marienschwestern angeführt, wo es wieder nur "richtige" Ordensschwestern und dazu einen entsprechenden Freundeskreis zu geben scheint, aber nichts, wie ich es einen Absatz weiter oben beschrieben habe...
Als einzige Möglichkeit scheint es noch die sogenannte Jungfrauenweihe zu geben (bei Familienmüttern natürlich witzlos) und die Witwenweihe, die aber wohl kaum noch praktiziert wird. Andere "Einsegnungen" (um beim evangelischen Terminus zu bleiben) fallen mir nicht ein. Euch vielleicht?
Liebe Grüße
Maria
Wer segnet denn in dem Fall ein, wenn man sich keiner Gemeinschaft anschließt?
Ich meine, jeder kann doch in der katholischen Kirche auch Privatgelübde ablegen, die einem der BV oder GB abnimmt - oder auch der Bischof... und da könnte man ja was einschließen, was in den caritativen und diakonischen Bereich reingeht...
Ich meine, jeder kann doch in der katholischen Kirche auch Privatgelübde ablegen, die einem der BV oder GB abnimmt - oder auch der Bischof... und da könnte man ja was einschließen, was in den caritativen und diakonischen Bereich reingeht...
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Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
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- Maria Walburga
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Ja, Privatgelübte wären ein Kompromiss...
Bei den Protestanten nimmt diese Einsegnungen meines Wissens nach der Pastor im Gottesdienst vor. Bei uns Katholiken kenne ich solche "öffentlichen" Einbindungen in den Dienst der Kirche vor der versammelten Gemeinde nicht (außer -wie bereits erwähnt- die Jungfrauenweihe, Priesterweihe oder ggf. die Profeß bei Ordensleuten).
Letztendlich genügt es ja eigentlich auch, ein Versprechen vor Gott zu geben. Da braucht es keine Zeugen. Nur finde ich es gerade in der heutigen Zeit wichtig, bewußt ein Zeichen nach Außen zu setzten, sich als Ansprechpartner zu präsentieren, mit anderen, die diesen Schritt vielleicht hinterfragen, ins Gespräch zu kommen...
Bei den Protestanten nimmt diese Einsegnungen meines Wissens nach der Pastor im Gottesdienst vor. Bei uns Katholiken kenne ich solche "öffentlichen" Einbindungen in den Dienst der Kirche vor der versammelten Gemeinde nicht (außer -wie bereits erwähnt- die Jungfrauenweihe, Priesterweihe oder ggf. die Profeß bei Ordensleuten).
Letztendlich genügt es ja eigentlich auch, ein Versprechen vor Gott zu geben. Da braucht es keine Zeugen. Nur finde ich es gerade in der heutigen Zeit wichtig, bewußt ein Zeichen nach Außen zu setzten, sich als Ansprechpartner zu präsentieren, mit anderen, die diesen Schritt vielleicht hinterfragen, ins Gespräch zu kommen...
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Berufung
Auch mir geht es so. Bin lange Jahre verheiratet und fühle mich zu einem kontemplativen Leben berufen. um selbst zu prüfen habe ich mich völlig von der Kirche zurück gezogen. die Sehnsucht ist geblieben. Die Unruhe in meinem Herzen ist groß und wenn ich eine Kirche besuche ist mein Herz übervoll.
Habe mich vollständig von meinem Mann zurück gezogen, gerade in sexueller Hinsicht. Es tut ihm sehr weh, nur ich kann diese Art Beziehung nicht mehr leben. So ist es eine recht einseitige Beziehung. Denn Gott allein genügt
Habe mich vollständig von meinem Mann zurück gezogen, gerade in sexueller Hinsicht. Es tut ihm sehr weh, nur ich kann diese Art Beziehung nicht mehr leben. So ist es eine recht einseitige Beziehung. Denn Gott allein genügt
in-schroeder: das Geschilderte halte ich leider für äußerst problematisch. Hier ein (schlecht gelebtes?, jedenfalls nicht in Fülle gelebtes) Sakrament (daran soll die Ehepartner ja heilig werden) dort pardon die harten Worte: schwarmgeistiges hingezogen fühlen zu einem Zölibatären Leben. (Wiewohl ein Gang ins Kloster, das Einverständnis des Ehepartners und der Kinder vorausgesetzt, möglich ist.)
Linus, zwar erst "kurz" verheiratet, aber solche zölibatären Sehnsüchte kennend: allein sie sind jetzt nicht mein Weg zur Heiligkeit.
Linus, zwar erst "kurz" verheiratet, aber solche zölibatären Sehnsüchte kennend: allein sie sind jetzt nicht mein Weg zur Heiligkeit.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
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Wenn du deinen Glauben ernst nimmst (und von jemandem der ins Kloster gehen will, geh ich davon aus), dann ist das das Ziel des Lebens.in-schroeder hat geschrieben:Wer sagt, dass ich heilig werden will????
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Hmm, ganz so einfach kann man das wohl auch nicht sehen. Wenn beide Partner sich im Alter lieber auf geistiger Ebene begegnen möchten als auf körperlicher (klingt jetzt ein bißchen hochgestochen, aber ihr wißt, was ich meine ), dann wäre es sicherlich der falsche Weg, die sogenannten "ehelichen Pflichten" weiterhin lustlos zu vollziehen, weil man sich verspricht, dadurch heilig zu werden.
Wenn nur einer der beiden Partner enthaltsam leben will, dann ist das natürlich ein großes Problem. Hier sollte man versuchen, Lösungen zu finden, die beiden Seiten entgegenkommen. Wobei es sicherlich möglich ist, das eheliche Leben in seiner ganzen Fülle mit einem regen Gebetsleben zu verbinden. Vielleicht ist es im geschilderten Fall möglich, sich als Oblate an ein Kloster zu binden und regelmäßig als Gast dort einige Zeit zu verbringen?
Wenn nur einer der beiden Partner enthaltsam leben will, dann ist das natürlich ein großes Problem. Hier sollte man versuchen, Lösungen zu finden, die beiden Seiten entgegenkommen. Wobei es sicherlich möglich ist, das eheliche Leben in seiner ganzen Fülle mit einem regen Gebetsleben zu verbinden. Vielleicht ist es im geschilderten Fall möglich, sich als Oblate an ein Kloster zu binden und regelmäßig als Gast dort einige Zeit zu verbringen?
Nu, gegen weniger oder mehr (ich höre von Paaren, die länger verheiratet sind(> 30 Jahre), daß es durchaus öfter zum gegenseitigen Erkennen kommt (weniger Streß, keine Kinder im Haus, nach dem Klimakterium)) spricht ja niemand. Es geht nur um das Thema des gegenseitigen Entzugs ohne gegenseitiges EinverständnisMaria Walburga hat geschrieben:Hmm, ganz so einfach kann man das wohl auch nicht sehen. Wenn beide Partner sich im Alter lieber auf geistiger Ebene begegnen möchten als auf körperlicher (klingt jetzt ein bißchen hochgestochen, aber ihr wißt, was ich meine ), dann wäre es sicherlich der falsche Weg, die sogenannten "ehelichen Pflichten" weiterhin lustlos zu vollziehen, weil man sich verspricht, dadurch heilig zu werden.
Die Frage ist: warum enthaltsam leben wollen. Gerade im Sexualakt begegnet einem ja auch Gott, auf eine für das Ehesakrament maßgeschneiderte Weise. (Ich weiß das mag für manche komisch klingen: Aber Sex der von Gebet begleitet wird (davor, danach, und dazwischen in den Ruhephasen) ist fast ein "Hochamt" ) Und das Auszulassen um eine klösterliche Sehnsucht zu entfachen,(Leute, ihr sollt ein Ehesakrament leben!) halte ich für (fast) fahrlässig.
Wenn nur einer der beiden Partner enthaltsam leben will, dann ist das natürlich ein großes Problem. Hier sollte man versuchen, Lösungen zu finden, die beiden Seiten entgegenkommen. Wobei es sicherlich möglich ist, das eheliche Leben in seiner ganzen Fülle mit einem regen Gebetsleben zu verbinden. Vielleicht ist es im geschilderten Fall möglich, sich als Oblate an ein Kloster zu binden und regelmäßig als Gast dort einige Zeit zu verbringen?
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Bin noch nicht sehr alt, habe einen sechsjährigen Sohn.
Trotzdem glaube ich auf dem richtigen Weg zu sein.
Möchte für Gott leben, so wie es in meinem Herzen spürbar ist. Habe mir einen geistlichen Begleiter gesucht, um gerade diese Inhalte reflektieren zu können. In meinem Inneren ist etwas passiert, es ist nicht zu beschreiben, oder kaum zu benennen.
Trotzdem glaube ich auf dem richtigen Weg zu sein.
Möchte für Gott leben, so wie es in meinem Herzen spürbar ist. Habe mir einen geistlichen Begleiter gesucht, um gerade diese Inhalte reflektieren zu können. In meinem Inneren ist etwas passiert, es ist nicht zu beschreiben, oder kaum zu benennen.
- Maria Walburga
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"Sexstreik" würde ich so etwas nennen, wenn nach einem Streit dem Gatten der Zugang zum Schlafzimmer als Druckmittel so lange verschlossen bleibt, bis er in irgendeiner Sache nachgibt. Aber hier scheinen die Ursachen tiefer zu liegen.
Mein Rat als Frau: auch mal mit Hilfe eines "weltlichen" Experten (Familientherapeut, Gynäkologe etc.) abklären, ob vielleicht nicht doch ganz profane Dinge eine Lustlosigkeit ausgelöst haben. Das können z.B. schon in relativen jungen Jahren Wechseljahresbeschwerden sein.
Ansonsten gibt es (glückliche) Ehe, in denen die Partner nach Abschluß des Kinderwunsches nicht mehr miteinander verkehren. So hat die Kirche das eigentlich auch jahrhundertelang gepredigt - Enthaltsamkeit als einziges Mittel zur Empfängnisverhütung. Aber man sollte sehr genau prüfen, ob hier Probleme in der Ehe eine Flucht in religiöse Schwärmerei verursachten oder ob tatsächlich "Gott allein genügt", wie in-schroeder es so schön geschrieben hat.
Letztendlich eine Sache, die hier im Forum sicherlich nicht geklärt werden kann.
Mein Rat als Frau: auch mal mit Hilfe eines "weltlichen" Experten (Familientherapeut, Gynäkologe etc.) abklären, ob vielleicht nicht doch ganz profane Dinge eine Lustlosigkeit ausgelöst haben. Das können z.B. schon in relativen jungen Jahren Wechseljahresbeschwerden sein.
Ansonsten gibt es (glückliche) Ehe, in denen die Partner nach Abschluß des Kinderwunsches nicht mehr miteinander verkehren. So hat die Kirche das eigentlich auch jahrhundertelang gepredigt - Enthaltsamkeit als einziges Mittel zur Empfängnisverhütung. Aber man sollte sehr genau prüfen, ob hier Probleme in der Ehe eine Flucht in religiöse Schwärmerei verursachten oder ob tatsächlich "Gott allein genügt", wie in-schroeder es so schön geschrieben hat.
Letztendlich eine Sache, die hier im Forum sicherlich nicht geklärt werden kann.
Was soll daran "schön" sein? Das ist ja wohl der Gipfel, das auch noch als besonders gottgefällig auszugeben, wenn eine Frau ihren Ehemann vorsätzlich unglücklich macht.Maria Walburga hat geschrieben: ob tatsächlich "Gott allein genügt", wie in-schroeder es so schön geschrieben hat.
Zuletzt geändert von Peregrin am Sonntag 13. Mai 2007, 00:23, insgesamt 1-mal geändert.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.
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Wenn sie ledig wäre, wäre es schön. So wie die Dinge liegen, beschwört diese Einstellung natürlich familiäre Probleme hervor, die ich leider auch nicht lösen kann.
Ich wollte eigentlich nur klären, ob es in der katholischen Kirche ein Amt gibt, welches mit der/m Diakonischer Schwester/ Bruder zu vergleichen ist.
Ich wollte eigentlich nur klären, ob es in der katholischen Kirche ein Amt gibt, welches mit der/m Diakonischer Schwester/ Bruder zu vergleichen ist.
Annulierung, nach der gegebenen Fakten eher nein (persönliche Einschätzung, bin kein Experte) Zu der Meinung, Peregrin: ja Zustimmung.Peregrin hat geschrieben:Die einzige geistliche Begleitung kann ja wohl darin bestehen, die Aufgabe des Sexstreiks anzuraten.Linus hat geschrieben:Geistliche Begleitung (wenn es keine "nach dem Mund Rede" Begleitung ist) ist sicher gut.
Oder können solche Ehen annulliert werden?
Macht sie auch heute noch.So hat die Kirche das eigentlich auch jahrhundertelang gepredigt - Enthaltsamkeit als einziges Mittel zur Empfängnisverhütung.
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Zuhören
Es gibt in jeder Beziehung Zeiten,wo sich einer zurückzieht, um nachzudenken. Und zwar auch körperlich zurückzieht.
Mann ist da gut beraten, zuzuhören.
Da nützen keine Belehrungen und keine klugen Sprüche.
Höchstens ein ganz absichtsloses In-den-Arm-nehmen, aber nicht zur Unzeit.
Worte wie "Sexstreik" sind da ganz unsinnig.
sofaklecks
Mann ist da gut beraten, zuzuhören.
Da nützen keine Belehrungen und keine klugen Sprüche.
Höchstens ein ganz absichtsloses In-den-Arm-nehmen, aber nicht zur Unzeit.
Worte wie "Sexstreik" sind da ganz unsinnig.
sofaklecks
Vielleicht lässt sich der um ein erfülltes Eheleben Geprellte nach einiger Zeit scheiden. Zölibatär leben fiele ihm vielleicht leichter, wenn er nicht mehr mit seiner liebevollen Gattin das Bett teilt. Dann wären wohl die Träume von einem beschaulichen Klosterleben auch ausgeträumt. Ich glaube nicht, dass eine Frau in ein Kloster aufgenommen wird, die ihren Mann dadurch loswurde, dass sie sich ihm ständig verweigerte.
Mir stellt sich die Frage, was das für eine Liebe zum Mann war. Ihn zuerst heiraten und dann vom Kloster träumen. Wie kann man so mit einem Menschen umspringen, den man angeblich liebt?
Herzliche Grüße
Simon
Mir stellt sich die Frage, was das für eine Liebe zum Mann war. Ihn zuerst heiraten und dann vom Kloster träumen. Wie kann man so mit einem Menschen umspringen, den man angeblich liebt?
Herzliche Grüße
Simon
Wer glaubt, ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich. Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht.
Zitat von Albert Schweitzer
Zitat von Albert Schweitzer
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Es geht nicht darum meinen Mann zu erpressen, auch sehe ich nicht, dass ich ihn prellen möchte und es ist keine Scheidung angedacht. Nein es ist etwas Echtes in mir. Wie gesagt, es ist nicht zu beschreiben.
Mein Mann spürt das und bedrängt mich nicht. Er steht nicht außen vor, sondern ist in alle Vorgäne involviert. Er liebt wirklich....und möchte, dass es mir gut geht, auch wenn er auf mich verzichten müsste. Er sagt die Hauptsache ist, du bist glücklich...
Mein Mann spürt das und bedrängt mich nicht. Er steht nicht außen vor, sondern ist in alle Vorgäne involviert. Er liebt wirklich....und möchte, dass es mir gut geht, auch wenn er auf mich verzichten müsste. Er sagt die Hauptsache ist, du bist glücklich...
Sachte, sachte, wir wollen doch nicht wieder ins unselige "den ersten Stein werfen" verfallen...
Es kann gute Gründe geben auf das Leben einer Ehe mit allen Konsequenzen zu verzichten.
Es kann auch gute Gründe zur körperlichen Enthaltsamkeit geben.
Allerdings darf man nicht vergessen, daß auch Sex von GOTT gegeben wurde - ihn nun zu verteufeln ist nicht richtig... Er will verantwortungsvoll gelebt werden und ist an sich nicht sündig!
Es kann gute Gründe geben auf das Leben einer Ehe mit allen Konsequenzen zu verzichten.
Es kann auch gute Gründe zur körperlichen Enthaltsamkeit geben.
Allerdings darf man nicht vergessen, daß auch Sex von GOTT gegeben wurde - ihn nun zu verteufeln ist nicht richtig... Er will verantwortungsvoll gelebt werden und ist an sich nicht sündig!
Grüße von Berku!
Lest Matthäus 5 - 7
Lest Matthäus 5 - 7
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Neue Überschrift...
Ich sehe gerade, mein Thread hat eine neue Überschrift bekommen.
Zum besseren Verständnis möchte ich hier etwas reinkopieren, worauf ich bei Recherchen im Internet gestoßen bin. In der evangelischen Kirche gibt es sowohl für bewußt ehelos lebende als auch für verheiratete Menschen z.B. diese Möglichkeit der Nachfolge:
Diakonissen
Heute gehören 34 Schwestern in der traditionellen Lebensform der Glaubens-, Lebens- und Dienstgemeinschaft zu unserem Mutterhaus. Eine Diakonisse ist eine Frau, die einer Berufung gefolgt ist, die weiß, dass Gott sie liebt und annimmt mit ihren Stärken und Schwächen. Aus Dank und Liebe zu Ihm möchte sie sich in ihrem Dienst ganz zur Verfügung stellen und bleibt ehelos.
Nach Jahren der Vorbereitung wird sie zum Amt der Diakonisse eingesegnet. Dabei erhält sie die Kette mit dem Kreuz. Auf dem Kreuz der Eisenacher Diakonissen steht das Wort aus
Psalm 23: „Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.“
Dieses Wort steht auch auf dem Tragebalken in der Eingangshalle unseres Hauses und ist unser Mutterhauswort geworden. Es hat uns Aufgaben zugewiesen und diesem Hirten vertrauen wir uns auch weiterhin an.
Die Schwestern im Ruhestand begleiten die Arbeit im Gesamtwerk mit ihrer Fürbitte. Das Mutterhaus am Karlsplatz ist unseren Diakonissen Heimat. Jede ist eingeladen, die Tage ihres Alters in der Schwesterngemeinschaft zu erleben. Nehmen Krankheit und Beschwerden ein zu großes Ausmaß an, sorgt die Hausleitung für Pflege und Versorgung.
Diakonische Schwestern und Brüder
Im „Dritten Reich“ entstand die Verbandsschwesternschaft des Kaiserswerther Verbandes, um die in den Krankenhäusern der Mutterhäuser arbeitenden Krankenschwestern dem Zugriff der NS-Schwesternschaft zu entziehen. Sie trägt nun den Namen „Diakonische Schwestern- und Bruderschaft“ .Heute gehören ca. 80 Schwestern und ein Bruder unseres Hauses dieser Gemeinschaft an. Sie arbeiten, dort wo sie wohnen, in ihren Berufen z. B. als Krankenschwestern und Altenpflegerinnen, Katechetinnen und Erzieherinnen. Manch eine lebt auch schon im Ruhestand.
Im Mutterhaus empfangen sie geistliche Stärkung und beteiligen sich am Leben des Hauses.
Sie leben und arbeiten nach folgenden Leitlinien:
Diakonische Schwestern und Brüder des Ev.-Luth. Diakonissenmutterhauses Eisenach sind aktive Glieder der Kirche. Unter Gottes Wort und Sakrament, im Gebet der Bitte und Fürbitte, dem Dank und der Anbetung suchen sie Ausrichtung für das geistliche Leben.
Diakonische Schwestern und Brüder unterstützen das Diakonissenmutterhaus und die Diakonissenhaus-Stiftung nach Maßgabe ihrer Kräfte und Möglichkeiten. Das Mutterhaus ist für sie Ort der Sammlung und Stille, der Gemeinschaft und des Feierns, der Bildung und Ermutigung für Glaube und Leben. Die Tracht, Brosche, Anhänger oder Anstecknadel mit dem Symbol der Diakonischen Schwestern- und Bruderschaft sind äußeres Zeichen und bringen die Zugehörigkeit und Verbundenheit untereinander zum Ausdruck.
Schwester und Bruder dieser Gemeinschaft können alle werden, die diese Grundsätze bejahen und mittragen, unabhängig von Beruf, Lebensalter und Arbeitsplatz.
Ringschwestern
Eine besondere Gemeinschaft bilden die Ringschwestern. Das sind Frauen, die ihre Ausbildung zur Krankenschwester an unserer Schule oder in der Vordiakonie absolviert haben. Sie möchten die Verbindung zum Mutterhaus halten und kommen treu zu den jährlichen Ringschwesterntreffen. Auch sie suchen Gemeinschaft und Ermutigung zum Leben und Glauben.
(nachzulesen unter: http://www.diako-eisenach.de/)
Natürlich gibt es noch andere Gemeinschaften, das ist jetzt nur ein Beispiel. Viel dazu sagen kann ich nicht, da ich nicht evangelisch bin. Ich weiß nicht, ob es soetwas auch in der katholischen Kirche gibt.
Vielleicht kann Sr. Meike noch etwas dazu schreiben? Sie gehört doch einem evangelischen Orden an und kennt sich mit dieser Form von Schwesternschaften vieleicht besser aus.
Zum besseren Verständnis möchte ich hier etwas reinkopieren, worauf ich bei Recherchen im Internet gestoßen bin. In der evangelischen Kirche gibt es sowohl für bewußt ehelos lebende als auch für verheiratete Menschen z.B. diese Möglichkeit der Nachfolge:
Diakonissen
Heute gehören 34 Schwestern in der traditionellen Lebensform der Glaubens-, Lebens- und Dienstgemeinschaft zu unserem Mutterhaus. Eine Diakonisse ist eine Frau, die einer Berufung gefolgt ist, die weiß, dass Gott sie liebt und annimmt mit ihren Stärken und Schwächen. Aus Dank und Liebe zu Ihm möchte sie sich in ihrem Dienst ganz zur Verfügung stellen und bleibt ehelos.
Nach Jahren der Vorbereitung wird sie zum Amt der Diakonisse eingesegnet. Dabei erhält sie die Kette mit dem Kreuz. Auf dem Kreuz der Eisenacher Diakonissen steht das Wort aus
Psalm 23: „Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.“
Dieses Wort steht auch auf dem Tragebalken in der Eingangshalle unseres Hauses und ist unser Mutterhauswort geworden. Es hat uns Aufgaben zugewiesen und diesem Hirten vertrauen wir uns auch weiterhin an.
Die Schwestern im Ruhestand begleiten die Arbeit im Gesamtwerk mit ihrer Fürbitte. Das Mutterhaus am Karlsplatz ist unseren Diakonissen Heimat. Jede ist eingeladen, die Tage ihres Alters in der Schwesterngemeinschaft zu erleben. Nehmen Krankheit und Beschwerden ein zu großes Ausmaß an, sorgt die Hausleitung für Pflege und Versorgung.
Diakonische Schwestern und Brüder
Im „Dritten Reich“ entstand die Verbandsschwesternschaft des Kaiserswerther Verbandes, um die in den Krankenhäusern der Mutterhäuser arbeitenden Krankenschwestern dem Zugriff der NS-Schwesternschaft zu entziehen. Sie trägt nun den Namen „Diakonische Schwestern- und Bruderschaft“ .Heute gehören ca. 80 Schwestern und ein Bruder unseres Hauses dieser Gemeinschaft an. Sie arbeiten, dort wo sie wohnen, in ihren Berufen z. B. als Krankenschwestern und Altenpflegerinnen, Katechetinnen und Erzieherinnen. Manch eine lebt auch schon im Ruhestand.
Im Mutterhaus empfangen sie geistliche Stärkung und beteiligen sich am Leben des Hauses.
Sie leben und arbeiten nach folgenden Leitlinien:
Diakonische Schwestern und Brüder des Ev.-Luth. Diakonissenmutterhauses Eisenach sind aktive Glieder der Kirche. Unter Gottes Wort und Sakrament, im Gebet der Bitte und Fürbitte, dem Dank und der Anbetung suchen sie Ausrichtung für das geistliche Leben.
Diakonische Schwestern und Brüder unterstützen das Diakonissenmutterhaus und die Diakonissenhaus-Stiftung nach Maßgabe ihrer Kräfte und Möglichkeiten. Das Mutterhaus ist für sie Ort der Sammlung und Stille, der Gemeinschaft und des Feierns, der Bildung und Ermutigung für Glaube und Leben. Die Tracht, Brosche, Anhänger oder Anstecknadel mit dem Symbol der Diakonischen Schwestern- und Bruderschaft sind äußeres Zeichen und bringen die Zugehörigkeit und Verbundenheit untereinander zum Ausdruck.
Schwester und Bruder dieser Gemeinschaft können alle werden, die diese Grundsätze bejahen und mittragen, unabhängig von Beruf, Lebensalter und Arbeitsplatz.
Ringschwestern
Eine besondere Gemeinschaft bilden die Ringschwestern. Das sind Frauen, die ihre Ausbildung zur Krankenschwester an unserer Schule oder in der Vordiakonie absolviert haben. Sie möchten die Verbindung zum Mutterhaus halten und kommen treu zu den jährlichen Ringschwesterntreffen. Auch sie suchen Gemeinschaft und Ermutigung zum Leben und Glauben.
(nachzulesen unter: http://www.diako-eisenach.de/)
Natürlich gibt es noch andere Gemeinschaften, das ist jetzt nur ein Beispiel. Viel dazu sagen kann ich nicht, da ich nicht evangelisch bin. Ich weiß nicht, ob es soetwas auch in der katholischen Kirche gibt.
Vielleicht kann Sr. Meike noch etwas dazu schreiben? Sie gehört doch einem evangelischen Orden an und kennt sich mit dieser Form von Schwesternschaften vieleicht besser aus.
Der Mann hat aber sicher nicht geheiratet, um dann, obwohl seine Frau noch lebt, zölibatär leben zu müssen.in-schroeder hat geschrieben:Es geht nicht darum meinen Mann zu erpressen, auch sehe ich nicht, dass ich ihn prellen möchte und es ist keine Scheidung angedacht. Nein es ist etwas Echtes in mir. Wie gesagt, es ist nicht zu beschreiben.
Mein Mann spürt das und bedrängt mich nicht. Er steht nicht außen vor, sondern ist in alle Vorgäne involviert. Er liebt wirklich....und möchte, dass es mir gut geht, auch wenn er auf mich verzichten müsste. Er sagt die Hauptsache ist, du bist glücklich...
Dass er das Glück seiner Frau höher bewertet als das eigene erfüllte Leben, ist sehr ehrenwert, er scheint zu einer großen Liebe fähig zu sein. Es fragt sich aber, wie es um die eigene Liebe steht, wenn man ein derartiges Opfer annimmt.
Das sind allerdings Fragen, die nur Gott und das Ehepaar für sich beantworten können.
Herzliche Grüße
Simon
Wer glaubt, ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich. Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht.
Zitat von Albert Schweitzer
Zitat von Albert Schweitzer
Re: Neue Überschrift...
Du, wo stand eigentlich in deinen Auszügen etwas von verheirateten? Ich habe das echt nicht rausgelesen - ich dachte wirklich, Schwestern und Brüder meint beide aber unverheiratet...Maria Walburga hat geschrieben: Zum besseren Verständnis möchte ich hier etwas reinkopieren, worauf ich bei Recherchen im Internet gestoßen bin. In der evangelischen Kirche gibt es sowohl für bewußt ehelos lebende als auch für verheiratete Menschen z.B. diese Möglichkeit der Nachfolge:
[...]
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
- Maria Walburga
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Im Abschnitt oben steht es nicht explizit drin. Aber eine Diakonische Schwester ist in der Regel - im Gegensatz zur Diakonissin- verheiratet, bzw. steht es ihr frei, zu heiraten. Hier nochmal ein anderer Text, wo es deutlicher wird.
Diakonissenschaft
Die Mutterhausdiakonie ist aus dem Boden einer evangelischen Glaubenshaltung erwachsen. Ursprung und Motivation, Diakonisse zu werden, ist die Überzeugung, dass der christliche Glaube zur Tat werden muss, dass die Liebe, die uns Christus schenkt, in die Lebenspraxis hineingetragen sein will und denjenigen, die der Hilfe bedürfen, zugute kommen soll.
Für die Diakonissen ist dabei der Gedanke der Glaubens-, Lebens- und Dienstgemeinschaft grundlegend. Frauen, die sich dem Evangelium verpflichtet fühlen, schließen sich aus freien Stücken zu einer Schwesterngemeinschaft zusammen, aus der sie Kraft und Stärkung für ihren Dienst gewinnen. Sie verzichten auf Entlohnung und leben in Ehelosigkeit, um sich ganz den Hilfebedürftigen widmen zu können. Sie unterscheiden sich in ihrer Lebensform von anderen und stehen doch mitten im Leben.
Die Gemeinschaft der Schwestern untereinander drückt sich in Gottesdienst und Andacht, gemeinsamem Beten und Singen, Besinnung über der Bibel und Gespräch über den Glauben, persönlicher Begegnung und gegenseitiger Unterstützung aus. Die meisten unserer Diakonissen leben im Mutterhaus; und auch die außerhalb wohnenden stehen in sehr engem Kontakt zu uns. Gerade im Feierabend ist das Gemeinschaftsleben tragend für unsere Schwestern.
Diakonische Schwestern- und Bruderschaft
Die Diakonische Schwestern- und Bruderschaft ist Teil des Diakonissenmutterhauses der Olgaschwestern. Sie versteht sich wie die Diakonissenschaft als geistliche Gemeinschaft, genauer als Glaubens- und Dienstgemeinschaft. Die Grundlage für Leben und Dienst der Diakonischen Schwestern und Brüder ist das Evangelium Jesu Christi. Die Gemeinschaft untereinander soll die Gaben und Fähigkeiten der einzelnen Mitglieder fruchtbar machen und diesen geistlichen und fürsorglichen Rückhalt geben.
Das heißt konkret:
Wir sind neben den Diakonissen die zweite Gruppe der Olgaschwesternschaft. Zur Zeit gehören 42 Schwestern und zwei Brüder zu uns.
Wir wohnen verstreut im ganzen Schwabenland. Ungefähr die Hälfte lebt im Großraum Stuttgart.
Manche von uns sind Singles, andere verheirat oder verwitwet.
Die meisten haben als Krankenschwestern oder Krankenpfleger im Krankenhaus oder in einer Sozial- bzw. Diakoniestation gearbeitet. Einige tun es noch heute. Viele sind inzwischen jedoch im Ruhestand.
Wir pflegen Gemeinschaft untereinander und mit den Diakonissen unseres Mutterhauses bei regelmäßigen Treffen, Rüstzeiten, Freizeiten, Festen und Begegnungen. Dabei geht es um Austausch über Lebens- und Glaubensfragen und gemeinsame Freizeitgestaltung. Die meisten Veranstaltungen finden in Stuttgart statt. Zu Freizeiten reisen wir aber auch gerne über die Landesgrenze.
Wir sind offen für Frauen und Männer, die sich für unsere Gemeinschaft interessieren. Sie brauchen keinen Pflegeberuf auszuüben. Nähere Informationen über uns erhalten Sie im Diakonissenmutterhaus oder bei der zweiten Vorsitzenden der Diakonischen Schwestern- und Bruderschaft.
Hier nachzulesen: http://www.olgaschwestern.de/wir/schwesternschaft.asp
Mal gucken, ob das mit Bilder klappt...
Ehelos lebende Diakonissen:
<a href="http://www.myimg.de" target="_blank"><img src="http://img3.myimg.de/EvOlgaschwesterStuttgartf8d.jpg" border="0"></a>
Diakonische Schwestern (z.T. verheiratet):
<a href="http://www.myimg.de" target="_blank"><img src="http://img3.myimg.de/EvOlgaschwesterStuttgartbfe.jpg" border="0"></a>
Diakonissenschaft
Die Mutterhausdiakonie ist aus dem Boden einer evangelischen Glaubenshaltung erwachsen. Ursprung und Motivation, Diakonisse zu werden, ist die Überzeugung, dass der christliche Glaube zur Tat werden muss, dass die Liebe, die uns Christus schenkt, in die Lebenspraxis hineingetragen sein will und denjenigen, die der Hilfe bedürfen, zugute kommen soll.
Für die Diakonissen ist dabei der Gedanke der Glaubens-, Lebens- und Dienstgemeinschaft grundlegend. Frauen, die sich dem Evangelium verpflichtet fühlen, schließen sich aus freien Stücken zu einer Schwesterngemeinschaft zusammen, aus der sie Kraft und Stärkung für ihren Dienst gewinnen. Sie verzichten auf Entlohnung und leben in Ehelosigkeit, um sich ganz den Hilfebedürftigen widmen zu können. Sie unterscheiden sich in ihrer Lebensform von anderen und stehen doch mitten im Leben.
Die Gemeinschaft der Schwestern untereinander drückt sich in Gottesdienst und Andacht, gemeinsamem Beten und Singen, Besinnung über der Bibel und Gespräch über den Glauben, persönlicher Begegnung und gegenseitiger Unterstützung aus. Die meisten unserer Diakonissen leben im Mutterhaus; und auch die außerhalb wohnenden stehen in sehr engem Kontakt zu uns. Gerade im Feierabend ist das Gemeinschaftsleben tragend für unsere Schwestern.
Diakonische Schwestern- und Bruderschaft
Die Diakonische Schwestern- und Bruderschaft ist Teil des Diakonissenmutterhauses der Olgaschwestern. Sie versteht sich wie die Diakonissenschaft als geistliche Gemeinschaft, genauer als Glaubens- und Dienstgemeinschaft. Die Grundlage für Leben und Dienst der Diakonischen Schwestern und Brüder ist das Evangelium Jesu Christi. Die Gemeinschaft untereinander soll die Gaben und Fähigkeiten der einzelnen Mitglieder fruchtbar machen und diesen geistlichen und fürsorglichen Rückhalt geben.
Das heißt konkret:
Wir sind neben den Diakonissen die zweite Gruppe der Olgaschwesternschaft. Zur Zeit gehören 42 Schwestern und zwei Brüder zu uns.
Wir wohnen verstreut im ganzen Schwabenland. Ungefähr die Hälfte lebt im Großraum Stuttgart.
Manche von uns sind Singles, andere verheirat oder verwitwet.
Die meisten haben als Krankenschwestern oder Krankenpfleger im Krankenhaus oder in einer Sozial- bzw. Diakoniestation gearbeitet. Einige tun es noch heute. Viele sind inzwischen jedoch im Ruhestand.
Wir pflegen Gemeinschaft untereinander und mit den Diakonissen unseres Mutterhauses bei regelmäßigen Treffen, Rüstzeiten, Freizeiten, Festen und Begegnungen. Dabei geht es um Austausch über Lebens- und Glaubensfragen und gemeinsame Freizeitgestaltung. Die meisten Veranstaltungen finden in Stuttgart statt. Zu Freizeiten reisen wir aber auch gerne über die Landesgrenze.
Wir sind offen für Frauen und Männer, die sich für unsere Gemeinschaft interessieren. Sie brauchen keinen Pflegeberuf auszuüben. Nähere Informationen über uns erhalten Sie im Diakonissenmutterhaus oder bei der zweiten Vorsitzenden der Diakonischen Schwestern- und Bruderschaft.
Hier nachzulesen: http://www.olgaschwestern.de/wir/schwesternschaft.asp
Mal gucken, ob das mit Bilder klappt...
Ehelos lebende Diakonissen:
<a href="http://www.myimg.de" target="_blank"><img src="http://img3.myimg.de/EvOlgaschwesterStuttgartf8d.jpg" border="0"></a>
Diakonische Schwestern (z.T. verheiratet):
<a href="http://www.myimg.de" target="_blank"><img src="http://img3.myimg.de/EvOlgaschwesterStuttgartbfe.jpg" border="0"></a>
Danke für die Info - gibt es darüber auch irgendwas, wo konkret beschrieben wird, wie das individuelle Leben einer solchen diakonischen Schwester aussieht? Gibt es irgendeine "Regel", die befolgt werden muss, oder vielleicht so was wie "Verpflichtungen", bestimmte Gebete oder so was?
Ich find das echt total interessant...
Ich find das echt total interessant...
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
- Maria Walburga
- Beiträge: 205
- Registriert: Montag 29. Mai 2006, 20:54
Puh, so der Experte bin ich nun nicht... mit den passenden Stichwörtern kann man sicherlich einiges googlen.
Hier ist ein total interessanter (leider recht kurzer) Bericht über eine Schwester, die sicherlich sehr unorthodox diesen Weg lebt:
http://www.nordelbische.de/beitraege/?p=507
(Ob es nun gut ist, das sie manchmal lieber ausschläft als in den Gottesdienst zu gehen, lassen wir mal dahin gestellt.)
Hier ist noch eine Seite, wo man sich einen Flyer über den Weg in die Schwesternschaft runterladen kann (auch dort gibt es verheiratete Schwestern und ehelos lebende):
http://www.salem-koeslin.de/
Hier ist ein total interessanter (leider recht kurzer) Bericht über eine Schwester, die sicherlich sehr unorthodox diesen Weg lebt:
http://www.nordelbische.de/beitraege/?p=507
(Ob es nun gut ist, das sie manchmal lieber ausschläft als in den Gottesdienst zu gehen, lassen wir mal dahin gestellt.)
Hier ist noch eine Seite, wo man sich einen Flyer über den Weg in die Schwesternschaft runterladen kann (auch dort gibt es verheiratete Schwestern und ehelos lebende):
http://www.salem-koeslin.de/
Die Hl.Hedwig von Schlesien hat nach Geburt von 6 Kindern auch ihren
Ehemann Heinrich davon überzeugen können in Zukunft auf das
körperliche Zusammenkommen zu verzichten um des Herrn willen.Sie hat
dabei aber nie ihre Standespflichten(Regierung,Erziehung der Kinder,Fürsorge
fürdie Armen) vernachlässigt;als Witwe lebte sie schliesslich im Kloster
Trebnitz,das sie selbst gegründet hat,verrichtete stärkere Bußwerke als alle
Klosterschwestern trat aber so viel ich weiß nie als reguläre Ordensfrau ein,
da sie ihren Aufgaben als Herrscherin nicht untreu werden wollte(der Sohn
der sie beerben sollte war gefallen)..Franziska von Chantal wurde auch erst
Ordensschwester,als dies familiär möglich war.Und auch Therasa von
Avila sagte,man könne Gott sehr gut auch zwischen den Kochtöpfen loben.
De facto geht`s im Christenleben wirklich darum an dem Platz wo man steht
heilig zu werden,was natürlich stetige Weiterentwicklung ggf auch in einen anderen Stand in sich bergen kann-aber nur wenn Er will,nicht nach unserem
eigenen Kopf.
Ehemann Heinrich davon überzeugen können in Zukunft auf das
körperliche Zusammenkommen zu verzichten um des Herrn willen.Sie hat
dabei aber nie ihre Standespflichten(Regierung,Erziehung der Kinder,Fürsorge
fürdie Armen) vernachlässigt;als Witwe lebte sie schliesslich im Kloster
Trebnitz,das sie selbst gegründet hat,verrichtete stärkere Bußwerke als alle
Klosterschwestern trat aber so viel ich weiß nie als reguläre Ordensfrau ein,
da sie ihren Aufgaben als Herrscherin nicht untreu werden wollte(der Sohn
der sie beerben sollte war gefallen)..Franziska von Chantal wurde auch erst
Ordensschwester,als dies familiär möglich war.Und auch Therasa von
Avila sagte,man könne Gott sehr gut auch zwischen den Kochtöpfen loben.
De facto geht`s im Christenleben wirklich darum an dem Platz wo man steht
heilig zu werden,was natürlich stetige Weiterentwicklung ggf auch in einen anderen Stand in sich bergen kann-aber nur wenn Er will,nicht nach unserem
eigenen Kopf.
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende
Licht aus der Höhe.......(Lk1,76)
Licht aus der Höhe.......(Lk1,76)
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- Registriert: Freitag 8. April 2005, 15:09
- Kontaktdaten:
na dann meld ich mich doch mal
Über Diakonissen und diakonische Schwestern kann ich nicht viel sagen, Kommunitäten sind etwas anders organisiert
Unsere Kommunität lebt nach den Evang. Räten und trägt Tracht. So auch z.B. die CCB Selbitz, die CCR auf dem Schwanberg (Tracht nur im Godi), das Julius- Schniewind- Haus und viele mehr.
Bei einigen ist ein "Drittorden" angegliedert. In Selbitz nennt sich das "Tertiärgemeinschaft", bei uns "Familienkommuniät" :
http://www.lza.de/kommunitaet/familiengemeinschaft.htm
Diese Familien treffen sich in Regionalgruppen und 2x im Jahr als Gesamtgemeinschaft, tauschen sich per Brief aus, beten füreinander. Sie engagieren sich in der Kirchengemeinde vor Ort und teilweise bei Programmen der Kommunität.
In Selbitz tragen die Tertiärgeschwister eine Kette bzw. Brosche als Zeichen der Zugehörigkeit und Verbindlichkeit. Bei uns gibt es so was nicht. Das Diakonissenhaus in Riehen hat mittlerweile auch so einen Drittorden gegründet.
Viel Spaß beim Surfen...
Gruß, Sr.Meike
Über Diakonissen und diakonische Schwestern kann ich nicht viel sagen, Kommunitäten sind etwas anders organisiert
Unsere Kommunität lebt nach den Evang. Räten und trägt Tracht. So auch z.B. die CCB Selbitz, die CCR auf dem Schwanberg (Tracht nur im Godi), das Julius- Schniewind- Haus und viele mehr.
Bei einigen ist ein "Drittorden" angegliedert. In Selbitz nennt sich das "Tertiärgemeinschaft", bei uns "Familienkommuniät" :
http://www.lza.de/kommunitaet/familiengemeinschaft.htm
Diese Familien treffen sich in Regionalgruppen und 2x im Jahr als Gesamtgemeinschaft, tauschen sich per Brief aus, beten füreinander. Sie engagieren sich in der Kirchengemeinde vor Ort und teilweise bei Programmen der Kommunität.
In Selbitz tragen die Tertiärgeschwister eine Kette bzw. Brosche als Zeichen der Zugehörigkeit und Verbindlichkeit. Bei uns gibt es so was nicht. Das Diakonissenhaus in Riehen hat mittlerweile auch so einen Drittorden gegründet.
Viel Spaß beim Surfen...
Gruß, Sr.Meike
Re: Familienleben und (!) Nachfolge Christi leben
Ordensfrau und Oma sein
--> http://www.katholisch.de/aktuelles/aktu ... au-und-oma
--> http://www.katholisch.de/aktuelles/aktu ... au-und-oma
"Jetzt schauen wir in einen Spiegel und sehen nur rätselhafte Umrisse, dann aber schauen wir von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich unvollkommen, dann aber werde ich durch und durch erkennen, so wie ich auch durch und durch erkannt worden bin." 1 Kor 12
Re: Familienleben und (!) Nachfolge Christi leben
Das erinnert mich an den frechen Spruch meines Großvaters, oder war es Großonkels?, als eine Tante in ihrem Kloster zur ehrwürdigen Mutter avanciert war, und vorgeschlagen wurde, sie zu besuchen: Was nehmen wir denn für den Kleinen mit?
Der Mittelweg ist der einzige Weg, der nicht nach Rom führt (Arnold Schönberg)
*
Fac me Tibi semper magis credere, in Te spem habere, Te diligere
*
... una cum omnibus orthodoxis, atque catholicae et apostolicae fidei cultoribus
*
Fac me Tibi semper magis credere, in Te spem habere, Te diligere
*
... una cum omnibus orthodoxis, atque catholicae et apostolicae fidei cultoribus