Das Motu Proprio bei EWTN

Rund um den traditionellen römischen Ritus und die ihm verbundenen Gemeinschaften.
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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

da handelte es sich um 2 riten seit dem MP haben wir einen Ritus und 2 Formen

maliems
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Beitrag von maliems »

Tradis sind eben empfindlich, wenn es den Anschein hat, man wolle sie über den Tisch ziehen.

Der Papst (und jetzt Hoyos) öffnen damit den Bischöfen wie Kard. Meisner die Tore, die sagen: Patrusbrüder werden nur dann mit der Seelsorge beauftragt, wenn sie bereit sind, auch im neuen Ritus zu zelebrieren.

Es ist kontraproduktiv, diesen Bischöfen Argumente zu liefern, die Petrusbrüder weiterhin außen vor zu lassen.

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

schon wegen dieser ansicht kann die FSSPX kein Übereinkommen mit dem Vatikan schließen

maliems
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Beitrag von maliems »

so ist es. auch wenn ich persönlich ein Übereinkommen gerne sähe. Das Mißtrauen sitzt tief. Und eine solche Predigt trägt nicht dazu bei, es abzubauen.

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

eine solche predigt zeigt die absicht des Papstes an solchen fragwen sind schon die Verhandlungen 1988 gescheitert

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Maurus
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Beitrag von Maurus »

maliems hat geschrieben:Tradis sind eben empfindlich, wenn es den Anschein hat, man wolle sie über den Tisch ziehen.

Der Papst (und jetzt Hoyos) öffnen damit den Bischöfen wie Kard. Meisner die Tore, die sagen: Patrusbrüder werden nur dann mit der Seelsorge beauftragt, wenn sie bereit sind, auch im neuen Ritus zu zelebrieren.

Es ist kontraproduktiv, diesen Bischöfen Argumente zu liefern, die Petrusbrüder weiterhin außen vor zu lassen.
Das kann auch sehr praktische Aspekte haben. Es herrscht auch im Erzbistum Köln kein Überschuss an Priester vor - warum sollte man jemanden mit der Seelsorge beauftragen, der dann bloß Kategorialseelsorge für 50-60 Gläubige macht? Das kann man auch einem bereits beauftragten Priester noch dazugeben.

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

Das Problem wird sich so nicht lösen lassen den die FSSPX steigt auf solche Geschichten nicht ein und diese ist und bleibt die größte Gruppe wenn man das Problem wirklich lösen will (was ich nicht weiß) braucht es strukrturen due völlig unanhängig sind vom Ortsordinarius wie z.b. die Militärdiözesen

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Maurus
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Beitrag von Maurus »

ottaviani hat geschrieben:Das Problem wird sich so nicht lösen lassen den die FSSPX steigt auf solche Geschichten nicht ein und diese ist und bleibt die größte Gruppe wenn man das Problem wirklich lösen will (was ich nicht weiß) braucht es strukrturen due völlig unanhängig sind vom Ortsordinarius wie z.b. die Militärdiözesen
Nach Einheit klingt das aber nicht. Das ist im Prinzip das, was jetzt ohnehin schon existiert und vom Vatikan stillschweigend geduldet wird, indem man den Gläubigen erlaubt, dort die Sonntagspflicht zu erfüllen. Ich kann auch keinen Sinn darin erkennen, jedem Diözesanen zu erlauben, sich durch tatsächlichen oder angeblichen Anschluss an eine "Personaldiözese" dem Zugriff des örtlichen Oberhirten zu entziehen.

maliems
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Beitrag von maliems »

Maurus hat geschrieben:
maliems hat geschrieben:Tradis sind eben empfindlich, wenn es den Anschein hat, man wolle sie über den Tisch ziehen.

Der Papst (und jetzt Hoyos) öffnen damit den Bischöfen wie Kard. Meisner die Tore, die sagen: Patrusbrüder werden nur dann mit der Seelsorge beauftragt, wenn sie bereit sind, auch im neuen Ritus zu zelebrieren.

Es ist kontraproduktiv, diesen Bischöfen Argumente zu liefern, die Petrusbrüder weiterhin außen vor zu lassen.
Das kann auch sehr praktische Aspekte haben. Es herrscht auch im Erzbistum Köln kein Überschuss an Priester vor - warum sollte man jemanden mit der Seelsorge beauftragen, der dann bloß Kategorialseelsorge für 50-60 Gläubige macht? Das kann man auch einem bereits beauftragten Priester noch dazugeben.


Das Wort kategorialseelsorge hat nach dem MP auf die alte Messe hin angewendet keinen Sinn mehr. Beide Riten sind gleichberechtigt und der Papst empfiehlt Personalpfarreien.

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

Die Bischöfe wollen diese Gläubigen nicht man sieht ja was der Petrusbruderschaft für Schwierigkeiten gemacht werden. Warum sollte sich die Piusbruderschaft Leuten Wie Lehmann unterstellen

iustus
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Beitrag von iustus »

Maurus hat geschrieben: Es herrscht auch im Erzbistum Köln kein Überschuss an Priester vor - warum sollte man jemanden mit der Seelsorge beauftragen, der dann bloß Kategorialseelsorge für 50-60 Gläubige macht? Das kann man auch einem bereits beauftragten Priester noch dazugeben.
Aus praktischen Gründen hätte das doch nur Vorteile: Es käme ein Priester hinzu (der für die ordentliche Form nicht käme). Der bereits beauftragte Priester wird nicht noch mehr belastet (der dürfte ohnehin genug zu tun haben).

Nein, praktische Gründe hat die Weigerung nicht, eher liegt ihr die Angst vor den bösen Petrusbrüdern zugrunde.

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Maurus
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Beitrag von Maurus »

maliems hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben:
maliems hat geschrieben:Tradis sind eben empfindlich, wenn es den Anschein hat, man wolle sie über den Tisch ziehen.

Der Papst (und jetzt Hoyos) öffnen damit den Bischöfen wie Kard. Meisner die Tore, die sagen: Patrusbrüder werden nur dann mit der Seelsorge beauftragt, wenn sie bereit sind, auch im neuen Ritus zu zelebrieren.

Es ist kontraproduktiv, diesen Bischöfen Argumente zu liefern, die Petrusbrüder weiterhin außen vor zu lassen.
Das kann auch sehr praktische Aspekte haben. Es herrscht auch im Erzbistum Köln kein Überschuss an Priester vor - warum sollte man jemanden mit der Seelsorge beauftragen, der dann bloß Kategorialseelsorge für 50-60 Gläubige macht? Das kann man auch einem bereits beauftragten Priester noch dazugeben.


Das Wort kategorialseelsorge hat nach dem MP auf die alte Messe hin angewendet keinen Sinn mehr.
Warum nicht?
Beide Riten sind gleichberechtigt und der Papst empfiehlt Personalpfarreien.
Was ändert die Gleichberechtigung daran, dass nur wenige diese Messe besuchen? Es wäre völlig absurd, irgendwo einen Pfarrer einer 5000-Seelen Gemeinde abzuziehen, damit er sich in einer Personalpfarrei um die 50 Gläubigen dort kümmern kann. Ich würde prinzipiell auch vorschlagen, dass das dann wie in Rom die Petrusbrüder machen, aber ich sehe schon, dass das für einige Bischöfe problematisch wird: Die einen kriegen eine schöne Kirche, kümmern sich dort um 50-80 Gläubige und erhalten jeden Monat ihr Geld vom Bistum - die anderen bekommen eine Pfarrstelle in einer frischfusionierten Riesengemeinde mit 15.000 Gläubigen und 8 Messorten und können da dann sehen wo sie bleiben. Geld für Pfarrgemeindereferenten oder einen Verwaltungsfachmann gibts natürlich nicht. Da sind Konflikte vorprogrammiert.

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Leguan
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Beitrag von Leguan »

Maurus hat geschrieben:Das kann auch sehr praktische Aspekte haben. Es herrscht auch im Erzbistum Köln kein Überschuss an Priester vor - warum sollte man jemanden mit der Seelsorge beauftragen, der dann bloß Kategorialseelsorge für 50-60 Gläubige macht? Das kann man auch einem bereits beauftragten Priester noch dazugeben.
Das ist aber kein Seelsorgeangebot für 50-60 Leute, sondern steht allen offen. Wenn also irgendwo ein Priester gebraucht wird, wird das der Petrusbruder, sofern es sich einrichten läßt, sicher gern übernehmen, wenn man ihn im alten Ritus machen läßt, was ja kein Problem sein dürfte, da es ja angeblich sowieso nur eine andere Form desselben Ritus ist.
In Wien hören die Petrusbrüder Beichte im Dom, in Stuttgart sind (oder waren?) sie mit der Seelsorge in einem Krankenhaus beauftragt, etc.

Man verlangt von mir ja auch, daß ich in die neue Messe gehe, wenn keiner da ist, der die alte zelebrieren will, ebenso kann man verlangen, daß die Leute in die alte gehen, wenn keiner da ist, der die neue zelebrieren will.
Zuletzt geändert von Leguan am Donnerstag 5. Juni 2008, 16:04, insgesamt 1-mal geändert.

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Maurus
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Beitrag von Maurus »

ottaviani hat geschrieben:Die Bischöfe wollen diese Gläubigen nicht man sieht ja was der Petrusbruderschaft für Schwierigkeiten gemacht werden. Warum sollte sich die Piusbruderschaft Leuten Wie Lehmann unterstellen
Verstehen kann ich das, aber: Es ist mir völlig neu, dass man sich in der Kirche seinen Oberhirten aussuchen kann.

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Maurus
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Beitrag von Maurus »

Leguan hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben:Das kann auch sehr praktische Aspekte haben. Es herrscht auch im Erzbistum Köln kein Überschuss an Priester vor - warum sollte man jemanden mit der Seelsorge beauftragen, der dann bloß Kategorialseelsorge für 50-60 Gläubige macht? Das kann man auch einem bereits beauftragten Priester noch dazugeben.
Das ist aber kein Seelsorgeangebot für 50-60 Leute, sondern steht allen offen.
Ja sicher, aber dennoch wird es erstmal bei einer geringen Resonanz bleiben. Ich seh doch selber, wie das hier in Mainz ist.
Wenn also irgendwo ein Priester gebraucht wird, wird das der Petrusbruder, sofern es sich einrichten läßt, sicher gern übernehmen, wenn man ihn im alten Ritus machen läßt, was ja kein Problem sein dürfte, da es ja angeblich sowieso nur eine andere Form desselben Ritus ist.
In Wien hören die Petrusbrüder Beichte im Dom, in Stuttgart sind (oder waren?) sie mit der Seelsorge in einem Krankenhaus beauftragt, etc.

Man verlangt von mir ja auch, daß ich in die neue Messe gehe, wenn keiner da ist, der die alte zelebrieren will, ebenso kann man verlangen, daß die Leute in die alte gehen, wenn nur keiner da ist, der die neue zelebrieren will.
Das wäre nur gerecht. Und doch wird es Konflikte geben. Das ist völlig klar, kann von einem Bischof auch nicht einfach ignoriert werden.

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Leguan
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Beitrag von Leguan »

Maurus hat geschrieben:Was ändert die Gleichberechtigung daran, dass nur wenige diese Messe besuchen? Es wäre völlig absurd, irgendwo einen Pfarrer einer 5000-Seelen Gemeinde abzuziehen, damit er sich in einer Personalpfarrei um die 50 Gläubigen dort kümmern kann. Ich würde prinzipiell auch vorschlagen, dass das dann wie in Rom die Petrusbrüder machen, aber ich sehe schon, dass das für einige Bischöfe problematisch wird: Die einen kriegen eine schöne Kirche, kümmern sich dort um 50-80 Gläubige und erhalten jeden Monat ihr Geld vom Bistum - die anderen bekommen eine Pfarrstelle in einer frischfusionierten Riesengemeinde mit 15.000 Gläubigen und 8 Messorten und können da dann sehen wo sie bleiben. Geld für Pfarrgemeindereferenten oder einen Verwaltungsfachmann gibts natürlich nicht. Da sind Konflikte vorprogrammiert.
So einen Quark habe ich ja selten gelesen. Die Petrusbrüder bekommen keinen Cent von irgendeinem Bistum. Umgekehrt ist es so, daß die, die in die alte Messe gehen, die Petrusbrüder voll finanzieren und über ihre Kirchensteuer den Unterhalt der normalen Pfarrgemeinden mitfinanzieren (und zusätlich noch Kollekten in ihren Messen an die Diözese abführen müssen).

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Maurus
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Beitrag von Maurus »

Leguan hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben:Was ändert die Gleichberechtigung daran, dass nur wenige diese Messe besuchen? Es wäre völlig absurd, irgendwo einen Pfarrer einer 5000-Seelen Gemeinde abzuziehen, damit er sich in einer Personalpfarrei um die 50 Gläubigen dort kümmern kann. Ich würde prinzipiell auch vorschlagen, dass das dann wie in Rom die Petrusbrüder machen, aber ich sehe schon, dass das für einige Bischöfe problematisch wird: Die einen kriegen eine schöne Kirche, kümmern sich dort um 50-80 Gläubige und erhalten jeden Monat ihr Geld vom Bistum - die anderen bekommen eine Pfarrstelle in einer frischfusionierten Riesengemeinde mit 15.000 Gläubigen und 8 Messorten und können da dann sehen wo sie bleiben. Geld für Pfarrgemeindereferenten oder einen Verwaltungsfachmann gibts natürlich nicht. Da sind Konflikte vorprogrammiert.
So einen Quark habe ich ja selten gelesen. Die Petrusbrüder bekommen keinen Cent von irgendeinem Bistum. Umgekehrt ist es so, daß die, die in die alte Messe gehen, die Petrusbrüder voll finanzieren und über ihre Kirchensteuer die Messen der normalen Pfarrgemeinden mitfinanzieren (und zusätlich noch Kollekten in ihren Messen an die Diözese abführen müssen).
Hallo, wir reden hier von einem Seelsorgsauftrag, d.h. über einen Pater, der dann Pfarrer einer Personalpfarrei mit allen Rechten und Pflichten wird und folglich auch nach ortsüblichen Tarifen bezahlt wird. Dass die Patres in den FSSP-Kapellen nichts bekommen weiß ich auch, nur brauchen sie für diese Tätigkeit auch keinen Seelsorgsauftrag von irgendwem, weswegen das mit der Frage hier nichts zu tun hat und ich mich folglich auch nicht darauf bezogen habe.

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Linus
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Beitrag von Linus »

ottaviani hat geschrieben:Die Bischöfe wollen diese Gläubigen nicht man sieht ja was der Petrusbruderschaft für Schwierigkeiten gemacht werden. Warum sollte sich die Piusbruderschaft Leuten Wie Lehmann unterstellen
wegen der Kirchlich hierarchisch geordneten Disziplin. Ein Normalopriesdter kann sich ja auch nicht aussuchen, wie sein Bischof ist. Wenn der konservativ ist muß er genauso die Krot schlucken, wie wenn er ein Larifaribischof ist.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
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maliems
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Beitrag von maliems »

Linus hat geschrieben:
ottaviani hat geschrieben:Die Bischöfe wollen diese Gläubigen nicht man sieht ja was der Petrusbruderschaft für Schwierigkeiten gemacht werden. Warum sollte sich die Piusbruderschaft Leuten Wie Lehmann unterstellen
wegen der Kirchlich hierarchisch geordneten Disziplin. Ein Normalopriesdter kann sich ja auch nicht aussuchen, wie sein Bischof ist. Wenn der konservativ ist muß er genauso die Krot schlucken, wie wenn er ein Larifaribischof ist.

Die Piusbrudrschaft sagt, es herrsche Notstand. Weso sollte sie diese Einschätzung aufheben, wenn der sich die Einschätzung bzgl. Notstand nicht ändert?

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holzi
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Beitrag von holzi »

maliems hat geschrieben:Die Piusbruderschaft sagt, es herrsche Notstand. Wieso sollte sie diese Einschätzung aufheben, wenn der sich die Einschätzung bzgl. Notstand nicht ändert?
Die wird sich auch dann nicht ändern, wenn sämtliche Forderungen, auch die absurdesten der FSSPX erfüllt wären, dann kämen einfach neue auf den Tisch - sehen wir doch gerade. Nein, von denen haben's sich viele in ihrem schismatischen Eckerl ganz gemütlich eingerichtet, die holt so schnell niemand in die kalte Wirklichkeit der Pfarrseelsorge zurück.

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Leguan
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Beitrag von Leguan »

Maurus hat geschrieben:Hallo, wir reden hier von einem Seelsorgsauftrag, d.h. über einen Pater, der dann Pfarrer einer Personalpfarrei mit allen Rechten und Pflichten wird und folglich auch nach ortsüblichen Tarifen bezahlt wird. Dass die Patres in den FSSP-Kapellen nichts bekommen weiß ich auch, nur brauchen sie für diese Tätigkeit auch keinen Seelsorgsauftrag von irgendwem, weswegen das mit der Frage hier nichts zu tun hat und ich mich folglich auch nicht darauf bezogen habe.
In dem Fall haben wir aneinander vorbei geredet, allerdings kann nur maliems aufklären, wer von uns beiden ihn nun falsch verstanden hat:
Erlaubt Kardinal Meisner schon jetzt nur Petrusbrüdern, die sich der Konzelebration nicht verweigern das Wirken im Bistum, oder hat er eine Personalpfarrei in Aussicht gestellt, wenn die Petrusbrüder sich der neuen Messe nicht verweigern?

maliems
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Beitrag von maliems »

Meisner hat jahrelang die Petrusbrüder machen lassen, ohne jeden seelsorgerischen Status. Das ist super billig.

Es hieß immer: Ich nehme euch sofort, wenn ihr bereit seid, auch neu zu zelebrieren.

Inzwischen soll es wohl einen amtlichen seelsorgeauftrag für Düsseldorf geben, aber das kann auch evtl. nur ein Gerücht sein.

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

Linus hat geschrieben:
ottaviani hat geschrieben:Die Bischöfe wollen diese Gläubigen nicht man sieht ja was der Petrusbruderschaft für Schwierigkeiten gemacht werden. Warum sollte sich die Piusbruderschaft Leuten Wie Lehmann unterstellen
wegen der Kirchlich hierarchisch geordneten Disziplin. Ein Normalopriesdter kann sich ja auch nicht aussuchen, wie sein Bischof ist. Wenn der konservativ ist muß er genauso die Krot schlucken, wie wenn er ein Larifaribischof ist.
es hat sich seit 1988 nicht geändert der Notstand besteht weiter es hat sich ja nichts geändert und wie das in der praxis ausschaut sieht man an Mgr Brom
http://www.summorum-pontificum.de/
das zeigt deutlich daß man sich solchen verräterischen Bischöfen nicht unterstellen kann es hat sich nix geändert

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

holzi hat geschrieben:
maliems hat geschrieben:Die Piusbruderschaft sagt, es herrsche Notstand. Wieso sollte sie diese Einschätzung aufheben, wenn der sich die Einschätzung bzgl. Notstand nicht ändert?
Die wird sich auch dann nicht ändern, wenn sämtliche Forderungen, auch die absurdesten der FSSPX erfüllt wären, dann kämen einfach neue auf den Tisch - sehen wir doch gerade. Nein, von denen haben's sich viele in ihrem schismatischen Eckerl ganz gemütlich eingerichtet, die holt so schnell niemand in die kalte Wirklichkeit der Pfarrseelsorge zurück.
wann und wo hat die Priesterbruderschaft Ihre Forderungen "erhöht
es wurde und wird gefordert
1. Freigabe der Liturgie (wurde erfüllt wird aber von den Bischöfen zum Teil unterlaufen)
2. Aufhebung der sog "Exkomunikation
3. Gespräche über theologische Differenzen
4. Dann die kanonische Lösung
das waren und sind die Forderungen da ran wurde seit Jahren nix verändert

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ar26
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Beitrag von ar26 »

@maliems
Was heißt ohne amtlichen Status? Etwa so wie die FSSPX?

@ottaviani
Das Problem scheint mir im Moment, daß die FSSPX Gespräche vom Phänotyp Kirche abhängig machen will. Soll heißen, selbst wenn ein Papst dazu bereit wäre, dann gibt es da immer noch genügend modernistische Bischöfe (die es schon immer gegeben hat), die als Rechtfertigung für das Verharren außerhalb der kirchenrechtl. Struktur herhalten müssen. Einen derartigen Notstand dürfte es in der Kirche schon öfter gegeben haben. Euer Stadtpatron dürfte davon Lieder singen können.

@maurus
Ich wäre froh, wenn es in meiner Nähe einen Priester gebe, der tatsächlich einen katholischen Seelsorgeauftrag für 50 (oder 5000) Katholiken wahrnehmen würde. Der Domvikar, bei dem ich in letzten Sonntag in der Messe war (NOM), war schon nicht in der Lage über die Grundlagen des kath. Glaubens zu sprechen (jüd. Gesetz - Christi Gesetz vgl. Lesungen vom letzten Sonntag). Auch die Aussage, Gott erwartet von uns kein ausführl. Sündenbekenntnis, die dieser dort tätigte, ist nicht katholisch gewesen. Auf derartige "Seelsorger" kann ich verzichten. Beichten kann man bei dem dann ohnehin nicht richtig.
Was die Finanzierung der FSSP angeht, hat Leguan das nötige schon gesagt. Schlimm ist nur, daß man mit seinem hart verdienten Geld die Fettlebe der Modernisten noch finanzieren soll. Da sollte man einfach den Zapp machen.

Insgesamt sollte man die Aussage von Kardinal Hoyos nicht überbewerten. Er sagt gleichzeitig auch, daß überall die Alte Messe angeboten werden soll (vgl. Zelebrations-CD der FSSP). Wenn das realisiert wäre, dann könnten die FSSP-Patres auch konzelebrieren. Immerhin erkennen sie den NOM auch an. Immerhin müssen Sie den Gläubigen, die keine Alte Messe erreichen können, empfehlen in den NOM zu gehen. Warum dann nicht auch selbst so handeln.

Wenn es bei den dt. Bischöfen an der Konzelebration hängt, kann man ja auch einen SJM-Pater empfehlen. Die wollen die Bischöfe aber aber auch nicht.

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Beitrag von maliems »

ar26 hat geschrieben:@maliems
Was heißt ohne amtlichen Status? Etwa so wie die FSSPX?
das heißt, dass man von behördlicher Seite so tut, als gäbe es sie nicht. Sie werden geduldet.

maliems
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Beitrag von maliems »

ar26 hat geschrieben:Insgesamt sollte man die Aussage von Kardinal Hoyos nicht überbewerten. Er sagt gleichzeitig auch, daß überall die Alte Messe angeboten werden soll (vgl. Zelebrations-CD der FSSP). Wenn das realisiert wäre, dann könnten die FSSP-Patres auch konzelebrieren. Immerhin erkennen sie den NOM auch an. Immerhin müssen Sie den Gläubigen, die keine Alte Messe erreichen können, empfehlen in den NOM zu gehen.

Warum dann nicht auch selbst so handeln.
Warum? Die Antwort ist einfach: weil sie die NOM Messe für schlecht halten. Das ganze Gerede von Gleichwertigkeit ist zunächst einmal formalrechtlich.

Dass der NOM auch dogmatischerseits katholisch zu verstehen ist, ist auch gebongt.

Solange aber ein großer Teil der NOM-Messen ärgerniserregend ist, ist Fundamentalopposition (also konkret: nie, nie, nie) nicht die schlechteste Lösung.

Der Oberste der Petrusbruderschaft sagte einmal, er werde lieber sein Geld als New Yorker Taxifahrer verdienen, als durch Zelebration des NOM.

Mein Urteil: Hart, aber fair.

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ar26
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Beitrag von ar26 »

1. Maliems, Danke für Deine Antwort. Mir ist allerdings immer noch nicht ganz klar, was das heißt. Was war dann mit der Beicht- und Ehejurisdiktion im FSSP-Priorat in Köln?

2. Ich teile Deine Auffassung von der "Schlechtigkeit" des neuen Missale gegenüber dem Alten. Ich gehe ja dort auch nur hin, weil man mir sonst mit der Schisma-Keule droht :mrgreen: . Dennoch sind mir die dogmatischen Gegenargumente grundsätzlich zu dünn, um das Missale komplett abzulehnen. Wenn die FSSP dies nicht tut und den Gläubigen die Messe empfiehlt, dann scheint mir das Ablehnen der selben hinsichtlich der Zelebration nicht gerechtfertigt. Konkret heißt das, wenn man der FSSP nur deswegen den Zugang zu bestimmten Diözesen verwehrt, weil man nie den NOM zelebrieren will, dann sollten die Patres ihn halt mal zelebrieren, um den Gläubigen, die das alte Missale wünschen, dieses zu bringen. Man kann sich die Anregungen ja vom Brompton-Oratory oder von der SJM holen.

Es mag ja sein, daß früher ein Dominikaner-Pater auch nie den röm. Ritus zelebriert hat, allerdings hat der Dominikaner auch nicht den Anspruch erhoben, daß jeder Katholik Zugang zum domin. Ritus haben muss. (war ja auch nicht notwendig, weil beide Missale i.O. waren). Ich hoffe, bei den Patres der FSSP sieht das anders aus und man hat diesen Anspruch und ist bereit ihn durchzusetzen.

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Leguan
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Beitrag von Leguan »

ar26 hat geschrieben:2. Ich teile Deine Auffassung von der "Schlechtigkeit" des neuen Missale gegenüber dem Alten. Ich gehe ja dort auch nur hin, weil man mir sonst mit der Schisma-Keule droht :mrgreen: . Dennoch sind mir die dogmatischen Gegenargumente grundsätzlich zu dünn, um das Missale komplett abzulehnen. Wenn die FSSP dies nicht tut und den Gläubigen die Messe empfiehlt, dann scheint mir das Ablehnen der selben hinsichtlich der Zelebration nicht gerechtfertigt. Konkret heißt das, wenn man der FSSP nur deswegen den Zugang zu bestimmten Diözesen verwehrt, weil man nie den NOM zelebrieren will, dann sollten die Patres ihn halt mal zelebrieren, um den Gläubigen, die das alte Missale wünschen, dieses zu bringen. Man kann sich die Anregungen ja vom Brompton-Oratory oder von der SJM holen.
Ich halte diese These für verfehlt.
Daß die FSSP den Gläubigen empfiehlt, wenn es nicht anders geht, den NOM zu besuchen hat etwas mit der Sonntagspflicht zu tun und folglich mit der Pflicht der FSSP-Priester ihre Gläubigen vor einer schweren Sünde zu warnen.
Ebenso ist von jedem katholischen Priester zu erwarten, daß er den Gläubigen sagt, daß er in einer Gegend, wo es keinen lateinischen Ritus gibt, einen anderen katholischen Ritus zu besuchen. Das heißt aber nicht, daß der Priester diesen Ritus auch selbst zelebrieren sollte, ja er darf es nicht einmal!

Wenn nun aber die FSSP zur Konzelebration des Neuen Ritus gezwungen werden soll, hat das nichts mit dem Anerkennen dieses Ritus zu tun - daß sie das tun, zeigt sich ja schon dadurch, daß sie die Gläubigen gegebenenfalls unter schwerer Sünde zu seinem Besuch auffordern - sondern damit, daß die FSSP Novus-Ordoisiert werden soll. Denn einmal angefangen, werden bald die Forderungen laut werden, mal in Pfarre X eine Vertretung (aber gefälligst im NO) zu übernehmen.

Nun sagt aber der CIC klar, daß kein Priester zur Konzelebration gezwungen werden darf. Ein Bischof, der das auf welche Weise auch immer zu tun versucht, verstößt gegen kirchliches Recht und mißbraucht seine Autorität. Ein Priester, der sich zwingen läßt, wird dadurch zum Mittäter beim Bruch des Kirchenrechts und das ist der Grund, warum sich ein FSSP-Priester, der nicht konzelebrieren will, strikt weigern sollte, selbst dann, wenn er meint, damit etwas Gutes erreichen zu können.

maliems
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Beitrag von maliems »

ar26 hat geschrieben:1. Maliems, Danke für Deine Antwort. Mir ist allerdings immer noch nicht ganz klar, was das heißt. Was war dann mit der Beicht- und Ehejurisdiktion im FSSP-Priorat in Köln?
Bei priorat denke ich an Pius. Die Petrusbrüder haben eigentlich nur eine Hauskapelle, die die erzbischöfliche Erlaubnis hat, das Allerheiligste auf Dauer zu beherbergen.

Die Kirche hat das Erzbistum nicht der bruderschaft, sondern einem Verein von Gläubigen zur Nutzung überlassen.

Seit es in Köln Petrusbrüder gibt, hieß es immer: Es gibt keinen Seelsorgeauftrag, nur Duldung. Ich habe diesen Status immer als kanonisch nicht ausreichend empfunden. Nach Beicht- und Ehejurisdiktion habe ich nie gefragt. Es scheint mir, dass es mit der Jurisdiktion auch so ist.

Offizielle Beichtjurisdiktion in Form eines Dokumentes scheint
es nicht zu geben. Das wäre ja ein Seelsorgeuftrag.

Ehejurisdiktion: Eheschließungen, wie auch Taufen werden den zuständigen Pfarrern gemeldet.

Wenn ich daran denke, erkundige ich mich einmal, ob es anders ist

Kurt
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Beitrag von Kurt »

Leguan hat geschrieben:
anneke6 hat geschrieben:
Leguan hat geschrieben:Die Wiederholung der Diskussionsrunde fängt gerade an. Also habe ich mich nicht verrechnet. :)
Neben Mgr. Schmitz sind auch die Patres Calvin Goodwin und Joseph Lee von der FSSP dabei.
Ist der verwandt mit Georg Schmitz, der Rolf Hermann Lingen die Priesterweihe gespendet hat (oder auch nicht)?
Das glaube ich nicht, im Rheinland ist Schmitz ein so häufiger Name wie Maier und Müller.
Wohl kaum. Ich denke, es handelt sich um Msgr. Prof. Dr. Rudolf Michael Schmitz vom Institut Christus König und Hoher Priester, der auch diese Podcasts zur Sakramentenlehre anbietet.

Er sieht so aus:

Bild

Mit »Pril – die zarteste Versuchung, seit es Spüli nicht mehr gibt« hat er nichts zu tun.

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Maurus
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Beitrag von Maurus »

Leguan hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben:Hallo, wir reden hier von einem Seelsorgsauftrag, d.h. über einen Pater, der dann Pfarrer einer Personalpfarrei mit allen Rechten und Pflichten wird und folglich auch nach ortsüblichen Tarifen bezahlt wird. Dass die Patres in den FSSP-Kapellen nichts bekommen weiß ich auch, nur brauchen sie für diese Tätigkeit auch keinen Seelsorgsauftrag von irgendwem, weswegen das mit der Frage hier nichts zu tun hat und ich mich folglich auch nicht darauf bezogen habe.
In dem Fall haben wir aneinander vorbei geredet, allerdings kann nur maliems aufklären, wer von uns beiden ihn nun falsch verstanden hat:
Erlaubt Kardinal Meisner schon jetzt nur Petrusbrüdern, die sich der Konzelebration nicht verweigern das Wirken im Bistum, oder hat er eine Personalpfarrei in Aussicht gestellt, wenn die Petrusbrüder sich der neuen Messe nicht verweigern?
Ich hab es so verstanden, das Meisner die Petrusbrüder nur offiziell beauftragen will, wenn sie auch nach dem neuen Missale zelebrieren. Das hört sich eher nach Absage bezüglich einer Personalpfarrei an, weil in einer solchen das ja gar nicht nötig wäre. Wenn Meisner das nicht will, so könnte er ja einen Pater der FSSP in einer zentral gelegenden Pfarreien zum Pfarrvikar machen (nach can 545 CIC). Er wäre dann einfach zuständig für die Gläubigen, die die Messe nach 1962 Missale besuchen wollen. Nach 545 II ginge es mE auch, diesen Dienst dort für mehrere Pfarreien gleichzeitig zu leisten.

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