Ringelpietz mit Anfassen
cjJa ....
Das ist aber ein andres Thema. Mit dem, was ich geschrieben habe, hat das nichts zu tun.
Es ging ja darum, dass Kinder nicht so wie Erwachsene reagieren und ob man aus der Tatsache, dass sie Kinder diese oder jene Messform erlebt haben, Rückschlüsse ziehen kann darauf, wie sie sich Erwachsene der Kirche gegenüber verhalten.
Und ob oder wie das mit extra Kleinkindgottesdiensten ist ...
Geronimo
.
Das ist aber ein andres Thema. Mit dem, was ich geschrieben habe, hat das nichts zu tun.
Es ging ja darum, dass Kinder nicht so wie Erwachsene reagieren und ob man aus der Tatsache, dass sie Kinder diese oder jene Messform erlebt haben, Rückschlüsse ziehen kann darauf, wie sie sich Erwachsene der Kirche gegenüber verhalten.
Und ob oder wie das mit extra Kleinkindgottesdiensten ist ...
Geronimo
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- Robert Ketelhohn
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mein lieber das die leute den heiland nicht mehr kennen ist sehr traurig da sind wir uns einigPeter hat geschrieben:Na super. Ich finde es traurig, dass die Leute Jesus Christus nicht mehr kennen. Aber so hat halt jeder sein Leid …![]()
Und … auch wenn ich den Text der Heiligen Messe auf lateinisch nicht auswendig kann – ohne dein Textblatt könnte ich nur phasenweise mitbeten –, müsste es nicht „confiteor” heißen?
(Ich mein’, ich kann zwar die Messe nicht auswändig*, dafür verstehe ich sie aber …)
*maliziösgrins*
[* „auswändig” — das ziehe ich jetzt gna-den-los durch …]
- mr94
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Da hält die Kirche ja einen reichen liturgischen Schatz bereit - von der Maiandacht über die Vesper bis zur Frühschicht oder der Vigil. In der Theorie.Angelika hat geschrieben:Denjenigen, die eine Messe langweilig finden, fehlt der Zugang dazu und das Bewusstsein, dass Gott gegenwärtig ist. Aber Kinder und Jugendliche (und oft auch Erwachsene) haben diesen Zugang und dieses Bewusstsein noch nicht. Die Frage ist doch, wie sie es bekommen können. Ich meine, viel eher durch für sie ansprechendere Gottesdienst-Formen als durch's Aushalten von für sie langweiligen Messen.
In der Praxis dominiert die höchste und anspruchsvollste Liturgie (zu der viele - noch? - keinen Zugang gefunden haben). Eucharistische Monokultur sozusagen.
Ich denke, die Gemeinden müssten heute die anderen liturgischen Formen neu entdecken, hegen und pflegen. Sie anbieten, entwickeln und langen Atem haben.
Ohne dafür auf die Eucharistie zu verzichten, sofern und solange die überhaupt noch möglich ist...
Et unam, sanctam, catholicam et apostolicam Ecclesiam.
Confiteor unum baptisma in remissionem peccatorum.
Et expecto resurrectionem mortuorum, et vitam venturi saeculi. Amen.
Confiteor unum baptisma in remissionem peccatorum.
Et expecto resurrectionem mortuorum, et vitam venturi saeculi. Amen.
Auch wenn das wieder Eucharistie ist, aber in meinen 7 Jahren als Ministrant hatte ich zB nie etwas von Eucharistischer Anbetung gehoert. Wenn man sieht wieviele Leute stille Meditation suchen, dann ist doch grad das etwas, was die Menschen verstehen koennten? Rosenkranz war damals auch nur was fuer alte Leute. Ausser der Messe gab's da nicht viel anderes...mr94 hat geschrieben:Da hält die Kirche ja einen reichen liturgischen Schatz bereit - von der Maiandacht über die Vesper bis zur Frühschicht oder der Vigil. In der Theorie.Angelika hat geschrieben:Denjenigen, die eine Messe langweilig finden, fehlt der Zugang dazu und das Bewusstsein, dass Gott gegenwärtig ist. Aber Kinder und Jugendliche (und oft auch Erwachsene) haben diesen Zugang und dieses Bewusstsein noch nicht. Die Frage ist doch, wie sie es bekommen können. Ich meine, viel eher durch für sie ansprechendere Gottesdienst-Formen als durch's Aushalten von für sie langweiligen Messen.
In der Praxis dominiert die höchste und anspruchsvollste Liturgie (zu der viele - noch? - keinen Zugang gefunden haben). Eucharistische Monokultur sozusagen.
Ich denke, die Gemeinden müssten heute die anderen liturgischen Formen neu entdecken, hegen und pflegen. Sie anbieten, entwickeln und langen Atem haben.
Ohne dafür auf die Eucharistie zu verzichten, sofern und solange die überhaupt noch möglich ist...
Gruss
Max
Als Kinderloser kann ich dazu wenig sagen, die Eltern unter euch mögen das folgende vielleicht bestätigen oder verneinen.
Aber bitte vergesst nicht, dass in der Heiligen Messe Christus als der Auferstandene gegenwärtig ist und wirkt. Ich denke, die Gnade kann auch in kleinen Kindern wirken.
Ich höre natürlich bereits den Einwand, das könne sie auch in Parallelveranstaltungen. Man sollte nur „Gnade” nicht mit „gutem pädagogischen Konzept” verwechseln …
Aber bitte vergesst nicht, dass in der Heiligen Messe Christus als der Auferstandene gegenwärtig ist und wirkt. Ich denke, die Gnade kann auch in kleinen Kindern wirken.
Ich höre natürlich bereits den Einwand, das könne sie auch in Parallelveranstaltungen. Man sollte nur „Gnade” nicht mit „gutem pädagogischen Konzept” verwechseln …
Zuletzt geändert von Peter am Dienstag 8. Juni 2004, 13:39, insgesamt 1-mal geändert.
Peter hat geschrieben:Man sollte nur „Gnade” nicht mit „gutem Pädagogischen Konzept” verwechseln …

Zitat einer älteren Dame:
"Bei meiner Erstkommunion habe ich nichts verstanden, aber ich habe gesehen, daß meine Oma ganz andächtig gebetet hat.
Daran kann ich mich bis heute erinnern.
Die Gnade wirkt auch ohne verstehen.
Und: wie sollen Kinder "Messe feiern" lernen, wenn nicth durch Messe feiern?
Unser Filius begleitet uns seit seiner Geburt jeden Sonntag. War manchmal anstrengend, aber nach acht Jahren kann ich nur sagen: es lohnt sich.
Wir haben ihm weder das Vater unser noch eines der anderen Gebete oder eine der Anworten beibringen müssen. Das lernt sich in der Praxis einfach so gleich mit.
Noch einmal: Es geht nicht darum, dass Kinder keine Messe feiern. Sondern hier geht es darum, dass einmal monatlich (siehe Eingangsposting) ein paralleler Gottesdienst für Kinder stattfindet.Cicero hat geschrieben:Und: wie sollen Kinder "Messe feiern" lernen, wenn nicth durch Messe feiern?
Gruß
Angelika
Ich weiß ja nicht, wie das in theologischer Pädagogik so ist, aber in anderen bereichen, bei denen Menschen das Ziel der Aktivität sind, wird auch irgendwann mal der Anspruch bzw. das gesetzte Ziel überprüft.
Ich nehme mal naiverweise an, der Anspruch war, die Kinder und Jugendlichen dadurch, dass man ihnen "gerechte" Messformen anbietet, eher zum Glauben an Jesus Christus zu führen.
(Gut, vielleicht war der Anspruch nur der, seinen Job zu rechtfertigen, keine Ahnung).
Ist das denn gelungen, so nach Jahrzehnten der pastoralen Pädagogik? Und wenn nicht, sollte man dann vielleicht mal was anderes machen?
Ich nehme mal naiverweise an, der Anspruch war, die Kinder und Jugendlichen dadurch, dass man ihnen "gerechte" Messformen anbietet, eher zum Glauben an Jesus Christus zu führen.
(Gut, vielleicht war der Anspruch nur der, seinen Job zu rechtfertigen, keine Ahnung).
Ist das denn gelungen, so nach Jahrzehnten der pastoralen Pädagogik? Und wenn nicht, sollte man dann vielleicht mal was anderes machen?
Liebe Angelika,
ich frage mich (mit Ralf) nur, was das Ziel einer solchen Aktion sein kann. Und welches Zeichen gesetzt wird. Zudem frage ich mich, was der Beweggrund sein kann, Kinder — und sei es auch nur einmal im Monat — der sakramentalen Gegenwart des Herrn zu entziehen?
Und ob Kinder dadurch lernen sollen, dass man ruhig auch mal am Sonntag nicht zur Messe gehen soll, wenn etwas anderes, Interessantes angeboten wird? Aber der Sonntag ist doch kein kalendarischer Zeitpunkt, sondern ein Zustand, — eine Feier der ganzen Familie Gottes. Darum möchte ich den Reigen der Sonntagsmessen nicht unterbrechen.
Ich bitte, diese Frage nicht ideologisch zu verstehen und eine Schubladed für den ollen Peter bereitzuhalten. Es scheint mir nur, dass wir (ich schließe mich da sehr bewusst nicht aus) uns kaum je einmal bewusst sind, was „uns da (Sonn)Tag für (Sonn)Tag geboten wird” — auf dem eucharistischen Tisch.
Wir haben gestern in der Nachbesprechung zu einer großen Familienveranstaltung in der Gemeinde zusammengesessen und über die Kinder, über Familien in der Gemeinde und über Erziehung gesprochen. Für mich sehr erstaunlich – dass gerade in unserer Generation (der 40jährigen, die mit antiautoritären Experimenten aufgewachsen ist) eine Tendenz auszumachen ist, Kindern auch etwas abzuverlangen: Gehorsam oder Geduld – Sekundärtugenden, die mir, wenn ich ehrlich bin, immer noch etwas dumpf in den Ohren klingen.
ich frage mich (mit Ralf) nur, was das Ziel einer solchen Aktion sein kann. Und welches Zeichen gesetzt wird. Zudem frage ich mich, was der Beweggrund sein kann, Kinder — und sei es auch nur einmal im Monat — der sakramentalen Gegenwart des Herrn zu entziehen?
Und ob Kinder dadurch lernen sollen, dass man ruhig auch mal am Sonntag nicht zur Messe gehen soll, wenn etwas anderes, Interessantes angeboten wird? Aber der Sonntag ist doch kein kalendarischer Zeitpunkt, sondern ein Zustand, — eine Feier der ganzen Familie Gottes. Darum möchte ich den Reigen der Sonntagsmessen nicht unterbrechen.
Ich bitte, diese Frage nicht ideologisch zu verstehen und eine Schubladed für den ollen Peter bereitzuhalten. Es scheint mir nur, dass wir (ich schließe mich da sehr bewusst nicht aus) uns kaum je einmal bewusst sind, was „uns da (Sonn)Tag für (Sonn)Tag geboten wird” — auf dem eucharistischen Tisch.
Wir haben gestern in der Nachbesprechung zu einer großen Familienveranstaltung in der Gemeinde zusammengesessen und über die Kinder, über Familien in der Gemeinde und über Erziehung gesprochen. Für mich sehr erstaunlich – dass gerade in unserer Generation (der 40jährigen, die mit antiautoritären Experimenten aufgewachsen ist) eine Tendenz auszumachen ist, Kindern auch etwas abzuverlangen: Gehorsam oder Geduld – Sekundärtugenden, die mir, wenn ich ehrlich bin, immer noch etwas dumpf in den Ohren klingen.
Hallo Peter,
zum Ziel einer solchen Aktion habe ich hier schon etwas geschrieben.
Interessante Gottesdienste bieten Kindern viel eher die Möglichkeit, einen Zugang zu Gott und das Bewusstsein für seine Gegenwart zu bekommen. Und darum geht es doch im Kern.
Darüberhinaus erfahren Kinder, dass Gottesdienste nicht notwendigerweise langweilig und eine reine Pflichterfüllung sind, sondern dass es Freude bringt, gemeinsam mit anderen Gott zu preisen, ihm zu danken und ihn anzubeten.
Außerdem fühlen sich Kinder viel eher ernst genommen und als Gemeindemitglied angesehen, wenn nicht nur Gottesdienste, die Erwachsenen gefallen, gefeiert werden, sondern auch mal solche, die ihnen mehr liegen.
Aus Erfahrung weiß ich, dass Kinder in der Messe häufig gedanklich abschalten. (Was meinste, was wir als Kinder alles gemacht haben, um die Zeit zu vertreiben ?
) Sie bekommen also oft ohnehin nicht mit, was "da vorne" läuft. Demzufolge finde ich es sinnvoll, hin und wieder mit einem gesonderten Gottesdienst die Kinder gezielt anzusprechen, damit sie lernen, worum es in der Heiligen Messe eigentlich geht.
Ob man diese Ziele erreicht bzw. in den Jahren pastoraler Pädagogik erreicht hat, weiß ich nicht. Ich weiß aber, dass ich selbst in meiner Kindheit und Jugend trotz relativ regelmäßiger Teilnahme an der "normalen" Messe keinen Zugang dazu gefunden habe. Den bekam ich erst, als ich mit meinem Sohn während seiner Erstkommunion-Vorbereitung häufig Familiengottesdienste besucht habe. Und ich kenne einige, denen es ähnlich ging. Also, falls man die Kinder mit solchen Aktionen nicht erreicht, dann erreicht man manchmal wenigstens die Eltern.
Gruß
Angelika
zum Ziel einer solchen Aktion habe ich hier schon etwas geschrieben.
Interessante Gottesdienste bieten Kindern viel eher die Möglichkeit, einen Zugang zu Gott und das Bewusstsein für seine Gegenwart zu bekommen. Und darum geht es doch im Kern.
Darüberhinaus erfahren Kinder, dass Gottesdienste nicht notwendigerweise langweilig und eine reine Pflichterfüllung sind, sondern dass es Freude bringt, gemeinsam mit anderen Gott zu preisen, ihm zu danken und ihn anzubeten.
Außerdem fühlen sich Kinder viel eher ernst genommen und als Gemeindemitglied angesehen, wenn nicht nur Gottesdienste, die Erwachsenen gefallen, gefeiert werden, sondern auch mal solche, die ihnen mehr liegen.
Aus Erfahrung weiß ich, dass Kinder in der Messe häufig gedanklich abschalten. (Was meinste, was wir als Kinder alles gemacht haben, um die Zeit zu vertreiben ?

Ob man diese Ziele erreicht bzw. in den Jahren pastoraler Pädagogik erreicht hat, weiß ich nicht. Ich weiß aber, dass ich selbst in meiner Kindheit und Jugend trotz relativ regelmäßiger Teilnahme an der "normalen" Messe keinen Zugang dazu gefunden habe. Den bekam ich erst, als ich mit meinem Sohn während seiner Erstkommunion-Vorbereitung häufig Familiengottesdienste besucht habe. Und ich kenne einige, denen es ähnlich ging. Also, falls man die Kinder mit solchen Aktionen nicht erreicht, dann erreicht man manchmal wenigstens die Eltern.

Gruß
Angelika
also, ich kann mich nicht an Kindergottesdienst erinnern... (bin Jahrgang 66). Ich kann mich aber erinnern, daß mir meine Mami mal sagte "da vorne kommt jetzt Jesus." (Zur Wandlung flüsterte sie mir das zu).
Ich habe dahingehend nicht viel dazugelernt..... da vorne kommt immer noch Jesus...
Dennoch habe ich schon sehr gute und kindgerechte Kindergottesdienste gesehen, gehe auch immer wieder mal gerne hin.... weil einem da Dinge erklärt werden..... von denen immer alle ausgehen, daß es die erwachsenen Katholiken schon wissen.... was nicht immer so ganz stimmen muß.....
[schild=8 fontcolor=000000 shadowcolor=C0C0C0 shieldshadow=1]Kindergottesdienstbefürworter/In[/schild]
Ich habe dahingehend nicht viel dazugelernt..... da vorne kommt immer noch Jesus...

Dennoch habe ich schon sehr gute und kindgerechte Kindergottesdienste gesehen, gehe auch immer wieder mal gerne hin.... weil einem da Dinge erklärt werden..... von denen immer alle ausgehen, daß es die erwachsenen Katholiken schon wissen.... was nicht immer so ganz stimmen muß.....
[schild=8 fontcolor=000000 shadowcolor=C0C0C0 shieldshadow=1]Kindergottesdienstbefürworter/In[/schild]
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- Beiträge: 47
- Registriert: Samstag 19. Juni 2004, 09:47
gehört möglicherweise nicht ganz zum Thema, ist aber doch erfrischend:
Pilgermesse in der überfüllten Basilika. Feierlicher Einzug mit Bischof Moser.
Ruft ein Knirps laut und aufgeregt und für jeden vernehmlich: "Mama, guck mal der Nikolaus!"
Einen besseren "Herzensöffner" kann man sich doch nicht vorstellen.

Pilgermesse in der überfüllten Basilika. Feierlicher Einzug mit Bischof Moser.
Ruft ein Knirps laut und aufgeregt und für jeden vernehmlich: "Mama, guck mal der Nikolaus!"
Einen besseren "Herzensöffner" kann man sich doch nicht vorstellen.

- Bruno-Maria Schulz
- Beiträge: 130
- Registriert: Freitag 10. Oktober 2003, 09:16
- Wohnort: Karlsruhe
Wie wahr!Edith hat geschrieben:.....da vorne kommt immer noch Jesus...
Der Pfarrer von Ars stand auf der Kanzel und wollte seine Predigt verkünden. Ihm versagten vor Überwältigung der Nähe Jesu die Worte und er deutete auf das Allerheiligste im Tabernakel und stammelte nur noch:
da... da.... da da ist Er!