Wer liegt in welchem Bistum?
Wer liegt in welchem Bistum?
gibts irgendwo (am besten online??) ne Karte, wo draufsteht, welcher Ort / welche Gemeinde zu welchem Bistum in Deutschland gehört?
Drauf gekommen bin ich, weil in "Nachrichten aus den Bistümern" Cicero einen Kommentar zu meinem Bistum geschrieben hat. Da wollte ich mal nachgucken, zu welchem Bistum er (Hellwegregion) gehört. Rausgefunden hab ich daß das bei Söst (oder Soest? - man meiß es nicht ) im Bistum Essen sein muß.
Aber gibts irgendwo ne Karte oder so wo man das schneller und sicherer nachgucken kann als bei google?
Drauf gekommen bin ich, weil in "Nachrichten aus den Bistümern" Cicero einen Kommentar zu meinem Bistum geschrieben hat. Da wollte ich mal nachgucken, zu welchem Bistum er (Hellwegregion) gehört. Rausgefunden hab ich daß das bei Söst (oder Soest? - man meiß es nicht ) im Bistum Essen sein muß.
Aber gibts irgendwo ne Karte oder so wo man das schneller und sicherer nachgucken kann als bei google?
Auf fast jeder Bistumsinternetseite findet man eine Bistumskarte.
Also ganz einfach:
- Alle ausdrucken
- passend vergrößern/verkleinern und das Bistum ausschneiden
- alle Teilkarten zusammenkleben
- an die Wand pinnen
- fertig
Alternativ:
Beim Bonifatiuswerk (auf Info-Materialien klicken; oder hier) kann man eine
Wandkarte 'Deutsche Diaspora' Farbige Wandkarte mit detaillierten Hinweisen im A 2-Format; verdeutlicht die katholischen Diaspora-Gebiete in Deutschland
für 1.00€ bestellen.
Also ganz einfach:
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- passend vergrößern/verkleinern und das Bistum ausschneiden
- alle Teilkarten zusammenkleben
- an die Wand pinnen
- fertig
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Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Ja, da bin ich auch schon drauf gekommen, hatte ich aber keine Lust zu. vielleich hat das ja schon einer gemacht und mag die mal einscannen?Juergen hat geschrieben:Auf fast jeder Bistumsinternetseite findet man eine Bistumskarte.
Also ganz einfach:
- Alle ausdrucken
- passend vergrößern/verkleinern und das Bistum ausschneiden
- alle Teilkarten zusammenkleben
- an die Wand pinnen
- fertig
Juergen hat geschrieben:
Alternativ:
Beim Bonifatiuswerk (auf Info-Materialien klicken; oder hier) kann man eine
Wandkarte 'Deutsche Diaspora' Farbige Wandkarte mit detaillierten Hinweisen im A 2-Format; verdeutlicht die katholischen Diaspora-Gebiete in Deutschland
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Aha, ja sowas nur als Onlineversion wäre supie...
@Lucia Hünermann: Ja, das ist wirklich schade...
oder
Auf dem NRW-Server:
Zuletzt geändert von Juergen am Mittwoch 30. Juni 2004, 14:33, insgesamt 2-mal geändert.
Gruß Jürgen
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Der obere teil ist der Offizialatsbezirk Oldenburg.beatrice hat geschrieben:Warum ist Münster getrennt? Hat das historische Gründe?
Beatrice
Hier steht, warum das zum Bistum MS gehört:
http://www.offizialatsbezirk-oldenburg. ... 6f9e6b4086
Re: Wer liegt in welchem Bistum?
Hallo Andi!Andi hat geschrieben:gibts irgendwo (am besten online??) ne Karte, wo draufsteht, welcher Ort / welche Gemeinde zu welchem Bistum in Deutschland gehört?
Drauf gekommen bin ich, weil in "Nachrichten aus den Bistümern" Cicero einen Kommentar zu meinem Bistum geschrieben hat. Da wollte ich mal nachgucken, zu welchem Bistum er (Hellwegregion) gehört. Rausgefunden hab ich daß das bei Söst (oder Soest? - man meiß es nicht ) im Bistum Essen sein muß.
Aber gibts irgendwo ne Karte oder so wo man das schneller und sicherer nachgucken kann als bei google?
Der Kreis Soest (es handelt sich übrigens um ein Dehnungs -e wie bei Coesfeld) liegt im Erzbistum Paderborn.
Daß als Retoure auf 'nen dummen Spruch so ein guter Thread rauskommt freut mich. Ich bin ins Erzbistum zugezogen.
Als Entwicklungshelfer sozusagen, wie mir ein Priester aus meiner Heimat einmal sagte. Auch wenn Jürgen jetzt krebsrot anläuft, ich mußte das jetzt mal loswerden.
Daher weiß ich um das (z.T. ungerechtfertigte) Elitedenken (Steigerung: Schwarz, Münster, Paderborn) und anderes.
So lag es mir quasi sofort auf der Tastatur, daß die Domain www.erzbistum-paderborn.de keinen Münsteraner reinläßt. Sozusagen ein pechschwarzer Hakan
Eine Folge des dreißigjährigen Krieges.Werner001 hat geschrieben:was es nicht alles gibt bzw. gab:
Link von Andi hat geschrieben: Für das Bistum Osnabrück galt eine Sonderregelung, weil dort jeweils abwechselnd ein Katholik und ein Protestant Fürstbischof war.
Werner
Die Iburg (Residenz der Fürstbischöfe) hat bis heute eine evangelische
und eine katholische Burgkapelle.
Und wie hat das dann funktioniert, wenn der Fürst"bischof" evangelisch war? War dann der Weihbischof apostolischer Administrator? In den Zeiten war ja das Bistum dann kirchenrechtlich verwaist!Cicero hat geschrieben:Eine Folge des dreißigjährigen Krieges.
Die Iburg (Residenz der Fürstbischöfe) hat bis heute eine evangelische
und eine katholische Burgkapelle
Werner
Das ist ja etwas komplizierte, da die Fürstbischöfe nicht immer Bischöfe waren etc.
Kleiner Ausflug in die Bistums-/Bischofsgeschichte
Salentin (1574-1577) empfing nie die höheren Weihen und hat sie auch nie erbeten. 1577 legte er die Administration wieder in die Hände des Domkapitels und heiratete.
Heinrich IV (1577-1585) war verheiratet, wurde 1577 gegen einen katholischen Kandidaten (Dietrich v. Fürstenberg) vom Domkapitel zum Bischof gewählt; die päpst. Bestätigung bekam er nie. Er sichererte zwar dem Bistum formel zu, den kath. Glauben zu erhalten; tatsächlich wollte er das Bistum aber in ein weltl. Fürstbistum umwandeln. Sein "Gegenspieler" Dietrich v. Fürstenberg konnte dann 1580 erreichen, daß alle neuen Domkapitulare das kath. Glaubensbekenntnis abzulegen hatte.
Naja, dem Heinrich ist es letztlich nicht gut ergangen. Nach Besuch eines lutherischen Gottesdienstes stürzte er vom Pferd und starb kurz drauf.
Nachfolger wurde: Dietrich IV (1585-1618) von Fürstenberg (der mit dem großen Grabmal im Dom), hatte zur Zeit der Amtsübernahme noch keine (höheren) Weihen empfangen; in der Zeit vom 27. bis 30. Juni 1589 empfing er Subdiakonats-, Diakonats-, Priester- und Bischofsweihe.
Ferdinand (1618-1650) empfing nie eine höhere Weihe (nichtmals die Subdiakonatsweihe); zuständig für geistl. Handlungen war sein Weihbischof und Generalvikar Johannes Pelcking.
Dietrich Adolf (1650-1661) war Priester als er Anfang Nov. 1650 zum Bischof gewählt wurde; geweiht wurde er erst am 1. Oktober 1651.
Kleiner Ausflug in die Bistums-/Bischofsgeschichte
Salentin (1574-1577) empfing nie die höheren Weihen und hat sie auch nie erbeten. 1577 legte er die Administration wieder in die Hände des Domkapitels und heiratete.
Heinrich IV (1577-1585) war verheiratet, wurde 1577 gegen einen katholischen Kandidaten (Dietrich v. Fürstenberg) vom Domkapitel zum Bischof gewählt; die päpst. Bestätigung bekam er nie. Er sichererte zwar dem Bistum formel zu, den kath. Glauben zu erhalten; tatsächlich wollte er das Bistum aber in ein weltl. Fürstbistum umwandeln. Sein "Gegenspieler" Dietrich v. Fürstenberg konnte dann 1580 erreichen, daß alle neuen Domkapitulare das kath. Glaubensbekenntnis abzulegen hatte.
Naja, dem Heinrich ist es letztlich nicht gut ergangen. Nach Besuch eines lutherischen Gottesdienstes stürzte er vom Pferd und starb kurz drauf.
Nachfolger wurde: Dietrich IV (1585-1618) von Fürstenberg (der mit dem großen Grabmal im Dom), hatte zur Zeit der Amtsübernahme noch keine (höheren) Weihen empfangen; in der Zeit vom 27. bis 30. Juni 1589 empfing er Subdiakonats-, Diakonats-, Priester- und Bischofsweihe.
Ferdinand (1618-1650) empfing nie eine höhere Weihe (nichtmals die Subdiakonatsweihe); zuständig für geistl. Handlungen war sein Weihbischof und Generalvikar Johannes Pelcking.
Dietrich Adolf (1650-1661) war Priester als er Anfang Nov. 1650 zum Bischof gewählt wurde; geweiht wurde er erst am 1. Oktober 1651.
Gruß Jürgen
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Auf Malta nicht.cathol01 hat geschrieben:Eigentlich verlaufen diese deutschen Bistumsgrenzen ja teilweise äusserst komisch. Ist das in anderen Ländern auch so?
Da gibt es ein Erzbistum Malta mit dem Suffraganbistum Gozo.
Gruß Jürgen
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- cathol01
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- Registriert: Mittwoch 17. Dezember 2003, 14:38
- Wohnort: Archidioecesis Luxemburgensis
- Kontaktdaten:
In Luxemburg auch nicht. Da gibt es ein Erzbistum ohne Suffraganbistum.Juergen hat geschrieben:Auf Malta nicht.cathol01 hat geschrieben:Eigentlich verlaufen diese deutschen Bistumsgrenzen ja teilweise äusserst komisch. Ist das in anderen Ländern auch so?
Da gibt es ein Erzbistum Malta mit dem Suffraganbistum Gozo.
"Das Wahre ist nicht sicherer als das Wahrscheinliche."
(Diogenes Laërcius)
(Diogenes Laërcius)
Es gibt Kuriositäten!
Nahe Karlsruhe gibt es den Ort Scheibenhardt. Der wurde, als der Fluß Lauter als Grenze zwischen Deutschland und Frankreich festgelegt wurde (nach dem 1. Weltkrieg) geteilt. Die Kirche steht auf der französischen Seite, beide Teilorte sind aber immer noch eine einzige Pfarrei, die formal zum Bistum Speyer gehört, aber de facto von Straßburg aus betreut wird.
Der Pfarrer hält Sonntags die Messe auf französisch in der Pfarrkirche, die Vorabendmesse auf deutsch auf der deutschen Seite.
Werner
Nahe Karlsruhe gibt es den Ort Scheibenhardt. Der wurde, als der Fluß Lauter als Grenze zwischen Deutschland und Frankreich festgelegt wurde (nach dem 1. Weltkrieg) geteilt. Die Kirche steht auf der französischen Seite, beide Teilorte sind aber immer noch eine einzige Pfarrei, die formal zum Bistum Speyer gehört, aber de facto von Straßburg aus betreut wird.
Der Pfarrer hält Sonntags die Messe auf französisch in der Pfarrkirche, die Vorabendmesse auf deutsch auf der deutschen Seite.
Werner
Bei "normalen" Bistümern ist das wohl äußerst selten der Fall.Andi hat geschrieben:Gehen die Bistumsgrenzen denn sonst auch über Staatsgrenzen hinweg und nicht nur über die der Bundesländer?
Anders etwa bei:
Apostolische Exarchie für katholische Ukrainer des byzantinischen Ritus
Der Sitz ist in München.
Zuständig für Deutschland und Skandinavien.
Gruß Jürgen
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Aldo in Ö gehört zur ED Wien das östliche Niederösterreich, das westliche ist zur St.Pöltner Diözese zugeordnet. seit 1964 glaub ich. Teile Tirols (WIMRE das Oberinntal??) gehören auch zur ED Salzburg.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
Interessant sieht es auch in der Schweiz aus:
http://www.kath.ch/link_bistuemer.htm
Bis vor einigen Jahren gehörte dabei das jetzige Bistum Lugano noch als Apostolische Administratur zum Bistum Basel und die Stadt Basel war ebenfalls nur eine Apostolische Administratur des Bischofs von Basel, der seit der Reformation nicht mehr in Basel residiert.
Die Abteien St. Maurice und Einsiedeln haben jeweils ein Gebiet mit mehreren Pfarreien, wo der Abt die Bischofsgewalt hat.
Die Pfarrei St. Gingolph am Genfer See (Kanton Wallis) gehört zum Bistum Annecy in Frankreich
Werner
http://www.kath.ch/link_bistuemer.htm
Bis vor einigen Jahren gehörte dabei das jetzige Bistum Lugano noch als Apostolische Administratur zum Bistum Basel und die Stadt Basel war ebenfalls nur eine Apostolische Administratur des Bischofs von Basel, der seit der Reformation nicht mehr in Basel residiert.
Die Abteien St. Maurice und Einsiedeln haben jeweils ein Gebiet mit mehreren Pfarreien, wo der Abt die Bischofsgewalt hat.
Die Pfarrei St. Gingolph am Genfer See (Kanton Wallis) gehört zum Bistum Annecy in Frankreich
Werner
Wobei Lugano ein exemptes Bistum ist (also kein Suffraganbistum irgendeiner Kirchenprovinz, sondern direkt Rom unterstellt).
In diesen Pfarreien, die zu der Territorialabtei gehören, darf der Abt de iure z.B. auch firmen, selbst wenn er kein Bischof ist.Werner hat geschrieben:Die Abteien St. Maurice und Einsiedeln haben jeweils ein Gebiet mit mehreren Pfarreien, wo der Abt die Bischofsgewalt hat.
Gruß Jürgen
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... wie alle Schweizer Bistümer, dort gibt es keinen Erzbischof.Wobei Lugano ein exemptes Bistum ist (also kein Suffraganbistum irgendeiner Kirchenprovinz, sondern direkt Rom unterstellt).
Dafür ist Liechtenstein, das man 1999 aus dem Bistum Chur herausgetrennt hat, ein Erzbistum ohne Suffragane.
Werner
Der Grund dafür ist übrigens der selbe wie bei der Pfarrei Scheibenhardt im Elsass/Pfalz: Mitten durch das Dorf läuft ein Bach, der im Wiener Kongress als Grenze zwischen Frankreich und der Schweiz festgelegt wurde. Die Pfarrei des geteilten Dorfes blieb aber unverändert und gehört zum Bistum Annecy, obwohl der Schweizer Ort St. Gingolph heute viel größer ist und auch Pfarrsitz ist.Werner hat geschrieben:Die Pfarrei St. Gingolph am Genfer See (Kanton Wallis) gehört zum Bistum Annecy in Frankreich
Werner
ISt zwar schon älter, aber durch Zufall hab ich gefunden, was ich suchte:
http://www.orden.de/glandkarte/dkarte.php
http://www.orden.de/glandkarte/dkarte.php
Eine Kuriosität ist auch Büsingen im Erzbistum Freiburg. Büsingen ist eine deutsche Stadt, welche vollständig von Schweizer Territorium umgeben ist. Wer von Deutschland aus nach Büsingen einreist, muss den deutschen und den schweizerischen Zoll passieren. Von der Schweiz aus ist das nicht nötig.
Die Sondersituation ist also keine kirchliche, sondern eine staatliche Kuriosität, die sich jedoch kirchlich auswirkt.
Die Sondersituation ist also keine kirchliche, sondern eine staatliche Kuriosität, die sich jedoch kirchlich auswirkt.
Die einen fallen durch ihre Taten auf -
die anderen durch ihr Getue...
die anderen durch ihr Getue...