Der Blog "Frischer Wind" berichtet von einer Art "Leichtbau-Kirchen" der FSSPX.
Hier einige Bilder aus dem Blog:
Zwar kein großer architektonischer Wurf, aber trotzdem ganz nett.

Immerhin ist es kein Tintenfisch. Oder Aal.civilisation hat geschrieben:Ich stelle das mal hier ein, obwohl die Autobahnkapelle von den evangelischen "Christusträgerinnen" gebaut werden wird. Die Kapelle wird die Form eines Fisches haben.
Nur nix übereilen.Gallus hat geschrieben:Bring die nicht auf Ideen für Assisi 4...
Nicht meckern, nach der Liturgiereform und dem großen Aufbruch mußte man schließlich Platz für die Massen schaffen, die nun angesichts all dieser weit aufgerissenen Fenster zur Moderne begeistert die Kirchen stürmen würden.civilisation hat geschrieben:Wielenbach, Pfarrkirche St. Peter
Die ursprüngliche gotische Kirche wurde in den 70er Jahren durch einen modernen Betonbau "erweitert".
Was ist denn das über dem Altar?civilisation hat geschrieben:
Der neugestaltete Volksaltar wurde vom namhaften österreichischen Bildhauer Mag. art. Helmut Machhammer aus einem einzigen Stück Aflenzer Muschelkalk gefertigt. Der Stein entstammt dem Aflenzer Römersteinbruch und ist damit gleichsam eine geologische Erinnerung an das pannonische Urmeer, welches diese Gegend vor etwa 80 Mio. Jahren bedeckte. Der Altar ist sowohl in der künstlerischen Konzeption als auch in der Herstellung höchst anspruchsvoll gestaltet. Dem aufmerksamen Beobachter erschließt sich die ihm innewohnende Zahlensymbolik: Ein Quadrat als Grundfläche, Symbol für das Irdische. Der Altartisch als Dreieck gestaltet, symbolisiert das Göttliche. Insgesamt besteht der Altar aus sieben Flächen, die Zahl für das Vollkommene. Wie ein Blütenkelch strebt der Altar aus dem Boden, dem Oberlicht der Kapelle entgegen. Die Vorderseite, die an den Kiel eines Schiffes erinnert, ist ein weiteres Zitat des Künstlers aus dem christlichen Symbolschatz.
Quelle hat geschrieben:(...) Im Falle einer barocken Kirche wie in Bernhardzell ist die Gestaltung der liturgischen Landschaft besonders schwierig. Auf der einen Seite soll sie das in sich geschlossene barocke Raumgefüge nicht stören. Umgekehrt soll der Altar aber auch nicht einfach als ein verkleidetes Barockmöbel auftreten. Er soll als ein Beitrag aus heutiger Zeit erkennbar sein, also einen bewusst modernen Ausdruck aufweisen.
«Mir tauchte früh schon die Idee auf, dass die Lösung bei einer Ausstattung aus Glas liegen könnte, eine Idee, die allerdings noch reifen musste», sagt Andreas Fritsche, dem die Restaurierung und Rückführung der Kirche anvertraut ist (...). Ihm gelang es, die Kirchgemeinde am Ort, die liturgische Kommission des Bistums und schliesslich auch die Denkmalpflege von der Schlüssigkeit seiner Lösung zu überzeugen: Die gläserne Möblierung spricht ganz die Sprache einer modernen Zeit, gleichzeitig fügt sie sich völlig unaufdringlich in das Ambiente des barocken Baus ein. Die vier Säulen des Altartisches sind aus kleinen Quadraten aus Bruchglas gebildet, die übereinander aufgeschichtet und mit einem unsichtbaren Klebestoff verbunden sind. Die Profile der Glaskanten haben jedes Mal etwas andere Formen; «so unterschiedlich, wie es auch die Menschen sind», sagt Fritsche. (...)
Niels hat geschrieben:Quelle hat geschrieben:Die gläserne Möblierung spricht ganz die Sprache einer modernen Zeit, gleichzeitig fügt sie sich völlig unaufdringlich in das Ambiente des barocken Baus ein.
Wenn die liturgische Farbe mal rot ist und der Priester mit einem roten Messgewand hinter dem grünen "Glasaltar" steht, gibt es einen "spannungsreichen Kontrast".civilisation hat geschrieben:... und wenn wir schon mal wieder in diesem Strang beim "modernen" Werkstoff Glas angelangt sind, darf dies natürlich nicht fehlen:
Der Glasaltar in der Koralmpfarre Glashütten:
(Leider lassen sich keine png-Dateien hier einbinden; deshalb der Screenshot.)
Quelle: http://www.sonntagsblatt.at/?d=glasalta ... rchen-haus
Kitschiger Schnickschnack.civilisation hat geschrieben:Als Abschluß meines heutigen Ausflugs in die "Moderne Kirchenarchitektur" möchte ich noch einen Link einstellen.
Schaut und urteilt selbst: http://blog.atelier-muench.de/category/ ... e-objekte/
Der Herr Bischof sollte mal aufpassen mit seinem Weihrauchfaß, daß er nicht versehentlich den schönencivilisation hat geschrieben:... und wenn wir schon mal wieder in diesem Strang beim "modernen" Werkstoff Glas angelangt sind, darf dies natürlich nicht fehlen:
Der Glasaltar in der Koralmpfarre Glashütten:
civilisation hat geschrieben:ähm ...
Danke für den Hinweis, sempre.
Vor einiger Zeit hatte ich mal Probleme damit.
Hier noch eine Kreation aus der Dreifaltigkeitskapelle zu Steinberghof
Werfenweng, Land Salzburg mit dem Titel "Altar - Edelstahl, Bronze, Glas
mit integriertem Wasserlauf":
Zwar OT, aber... er findet sich abgewandelt auch im Logo eines Erzbistums:civilisation hat geschrieben:Da ist er wieder mal - der "rote Punkt" (Pfarrei Allerheiligen, Deichhorst im Bistum Münster):
Sorry, aber das erinnert mich nur an Pac-man.Niels hat geschrieben:
NLM hat geschrieben:New Vatican commission cracks down on church architecture
The new commission will be established shortly, as part of the Congregation for Divine Worship. It will also be in charge of music and singing in the liturgy
ANDREA TORNIELLI
A team has been set up, to put a stop to garage style churches, boldly shaped structures that risk denaturing modern places for Catholic worship. Its task is also to promote singing that really helps the celebration of mass. The “Liturgical art and sacred music commission” will be established by the Congregation for Divine Worship over the coming weeks. This will not be just any office, but a true and proper team, whose task will be to collaborate with the commissions in charge of evaluating construction projects for churches of various dioceses. The team will also be responsible for the further study of music and singing that accompany the celebration of mass.[...]