Deine vermeintliche Verteidigung von Hw. Engelbert Recktenwald geht an der Sache vorbei. Hw. Recktenwald hat ja selbst seinem Erzbischof den Gehorsam 1988 verweigert. Und vorher hatte er Rom den Gehorsam verweigert. Er war Glied der seit 1976 von Rom "abgeschafften" Piusbruderschaft. Er hat jeweils nach seinem Gewissen entschieden, wie jeder normale Mensch das tut. Seine Geschichte hat er im Netz veröffentlicht, viel ausführlicher als auf kath.net wiedergegeben. Gar nicht unsympathisch, menschlich nachvollziehbar.HeGe hat geschrieben:Noch deutlicher kann man es doch eigentlich nicht ausdrücken. Zunächst einmal wirft er P. Recktenwald vor, sich den Bischöfen zu unterstellen, anders als er selber demnach offensichtlich. Wem das noch nicht für das Schisma ausreicht: konsequenterweise würde man den Gedankengang jetzt auch weitergehen müssen und sagen, dass es ja der Papst ist, der diese Bischöfe eingesetzt hat und damit direkt und indirekt ebenfalls daran mitwirkt. Ihm dürfte man sich dann auch nicht unterstellen. Leider ist es die heute schon einmal angesprochene Heuchelei, dass diese Konsequenz kaum ein Piusanhänger mal ausspricht, obgleich vermutlich viele so denken. Dann wären wenigstens klare Fakten geschaffen. Dieses schizophrene "Gehorsam durch Ungehorsam" glaubt doch kein geistig gesunder Mensch mehr.
Meine Kritik richtet sich nicht gegen die Person, es besteht meinerseits bloß Unverständnis, warum Hw. Recktenwald mit derselben Art von Bischöfen zusammenarbeitet, die die Seuche verantworten, die er selbst heute noch klar und deutlich beschreibt und die inzwischen, seit seiner eigenen Schulzeit nur noch schlimmer geworden ist.
Sein zutreffender Vorwurf, dass der zuständige Bischof jahrzehntelang seine schützende Hand über den Religionsunterricht hält, in dem der Glaube systematisch zerstört wird, fällt nun auf ihn selbst zurück, indem er sich unter die Fuchtel solcher Bischöfe einordnet und den Gläubigen mindestens den Eindruck vermittelt, sie könnten sich und ihre Familie Bischöfen anvertrauen, die mindestens zulassen, dass der Glaube systematisch zerstört wird.