Zu den Details der "Enthüllung" kann man nur den Kopf schütteln:
Der Priester, so die Anschuldigung, habe dem Polizisten 400.000 Euro bezahlt, damit der in einem Privatjet - oder vielleicht sogar in einem staatlichen Flugzeug - 20 Millionen Euro in bar illegal aus der Schweiz holt.
Was an einem Geldtransport "illegal" sein kann, ist auch so ein Rätsel der Menschheit. Moralisch verwerflich ist daran jedenfalls nichts.
Schon vor etwa zwei Wochen hat die Staatsanwaltschaft in Salerno, Region Kampanien, ein Verfahren gegen ihn eröffnet. ... Die Anklage: Er habe die Hypothek für ein Apartment bei einer privaten Immobiliengesellschaft, die einige Familien gemeinsam führen, mit 560.000 Euro auf sehr originelle Weise abgelöst ...
"Auf originelle Weise abgelöst" ist mittlerweile ein Verbrechen, daß richtige Verfahren begründen kann und nicht etwa nur unauffällige Voruntersuchungen?
... als er vor ein paar Monaten die Polizei rief, um einen Einbruch zu melden, fiel den Beamten eine Ansammlung überaus wertvoller Dinge in der Wohnung auf. Sie machten eine Meldung ...
Die Polizei "macht Meldung", wenn sie in einer Wohnung "wertvolle Dinge" sieht? Gut zu wissen, offenbar läßt man die besser nicht bei der Tür rein.
Denn der Vatikan lässt bislang keinen Außenstehenden in seine Bankbücher schauen.
Das wäre ja noch schöner.
Vergeblich drängt die europäische Aufsichtsbehörde den Kirchenstaat seit Jahren, auch seine Bank den für alle EU-Institute vorgeschriebenen Regeln zur Verhinderung von Geldwäsche zu unterwerfen.
Was gehen den Vatikan EU-Regeln für EU-Institute an?