ganz lieb und unschuldig guck!Stefan hat geschrieben:Soweit ich die links sehe, haben sie nach meiner kenntnis keinen bezug zu umusungu.
Ansonsten halte ich nichts davon, forenuser hier zu outen.
Liturgische Mißbräuche und kein Ende (2)
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
Es sei denn, sie outen sich selbst - was ja nicht schlimm ist, wenn sie lieb und unschuldig sind
- Melody
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
umusungu hat geschrieben:ich habe sie beschrieben - aber keinerlei Internetseite dazu angegeben.Melody hat geschrieben:Du hast doch selbst davon gesprochen? Ich hab damit doch nicht angefangen. Wieso sagst Du denn "unsere Gottesdienstordnung"?!
Ich weiß ja nicht wovon Du hier sprichst, aber Jürgen und ich sprachen von einem ökumenischen Gottesdienst in Tönisvorst und haben das verlinkt. Punkt.
Du hast dann gemeint, da sei um 10 Uhr sonst keine Hl. Messe, obwohl das auf der Bistumshomepage so angegeben ist und auch in mehreren Pfarrbriefen eine Hl. Messe um 10 Uhr stattfindet.
Darum ging es. Das war Thema.
Dieses Thema hatte nach meinem Kenntnisstand nichts mit Dir zu tun.
In diesem Zusammenhang schriebst Du dann:
Entweder geht es also um Dich, und Du hast Dich selbst geoutet.umusungu hat geschrieben:und genau deshalb ist unsere Gottesdienstordnung dieses Sonntags erweitert - und nicht verkürzt worden...
allen blöden Zickenzwischenrufen zum Trotz!
Manchmal kann ich nur sagen: kehrt vor der eigenen Haustür, aber nicht vor denen, die ihr nur sehr vage identifizieren könnt!
Oder Du sprichst hier über etwas, was gar nicht das Thema war, denn es ging nicht um Dich und Deine Gottesdienstordnung, sondern um diese Gemeinde dort.
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- cantus planus
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MODERATION
Die dubiose - und für Aussenstehende offen gesagt nicht ansatzweise nachvollziehbare - Gottesdienst/Homepage-Diskussion ist bitte umgehend einzustellen. Was dazu zu sagen ist, möge man bitte per PN austauschen. Wir haben hier jetzt mehrere Seiten Geplänkel (übrigens auch noch in mehreren Strängen und Unterforen), bei dem mehrere Beteiligte offenkundig aneinander vorbeireden und die dabei inhaltlich keineswegs erhellend sind und sich letztlich in persönlichen Anwürfen erschöpfen. Ausserdem ist das öffentliche Enttarnen von Klarnamen hier im Forum ohne Zustimmung des Beteiligten nicht erwünscht!
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- Athanasius0570
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
Wenn es die Gegebenheiten als notwendig oder angebracht erscheinen lassen, soll sie meinetwegen entfallen, solange den Gläubigen klar gemacht wird, dass es keinen "Ersatz" für den Besuch der sonntägigen Eucharistiefeier gibt.umusungu hat geschrieben:einer sehr interessante Bemerkung.. meinetwegen darf sie nicht entfallen!Athanasius0570 hat geschrieben:Das "Problem" besteht ja auch nicht in der Erweiterung oder Verkürzung einer Gottesdienstordnung, meinetwegen soll die Eucharistiefeier ganz entfallen.
Trotzdem sollte den Gläubigen Sinn und Bedeutung von Sakramenten wieder ins Bewusstsein gebracht werden, damit sie sich den darin geschenkten Gnaden besser öffnen können und sie nicht unterschiedslos und beiläufig empfangen.umusungu hat geschrieben:"Etwas völlig anderes" ist die Feier einer anderen Art Gottesdienst nun auch nicht. Es ist immer auch die Feier der Anbetung Gottes, die Feier seines Wortes, die lobpreisende Zusammenkunft seines sichtbaren Leibes, Dank und Bitte, Zusage seines Segens und seiner lebendigen Gegenwart.Athanasius0570 hat geschrieben:Das Problem besteht darin,
- dass durch die Parallelisierung oder den Austausch der Messe mit solchen Feiern (egal ob ökumenische oder Wortgottesdienste) die Gläubigen absichtlich in der Unwissenheit belassen werden, dass die Feier eines Sakraments etwas völlig anderes ist als eine andere Feier welcher Art auch immer;
Ich hab nicht geschrieben, dass durch die Feier eines ökumenischen Gottesdienstes die Sonntagspflicht abgelehnt oder geleugnet wird, sondern das tust du mit deinen Aussagen hier.umusungu hat geschrieben:es wird durch gelegentliche ökumenische Gottesdienste am Sonntag die "Sonntagspflicht" weder abgelehnt noch geleugnet. "Tut dies zu meinem Gedächtnis" gilt nicht nur für den Sonntag.Athanasius0570 hat geschrieben:- dass mit der Ablehnung der Sonntags"pflicht" als eines (scheinbar) äußerlichen Kirchengebotes darüber hinweggetäuscht wird, dass wir durch Christus aufgefordert sind, "DIES", nämlich die Eucharistie zu seinem Gedächtnich zu tun
Diese "Sonntagspflicht" ist heute eine sehr theoretische ..... da kannst Du Dich gegen wehren oder auch nicht, es ist Tatsache.
Und ich habe die "Pflicht" nicht umsonst unter Anführungszeichen gesetzt, weil ich dir gerne zustimme, dass die (äußere) Erfüllung einer Pflicht nur ein Ansatz sein kann zur Erfüllung dessen, was die Sonntagsheiligung für das Leben des Gläubigen bedeuten könnte.
DAS den Gläubigen vorzuenthalten, halte ich für ein großes Versäumnis.
Wie ich wieder und wieder anführe, war unserem Herrn bei seiner Mission die Quantität seiner Anhängerschaft offensichtlich kein großes Anliegen. Wer seine Botschaft, sein Lebenszeugnis annehmen konnte, war willkommen, wer nicht, wurde nicht mit neuen Versprechungen oder Freibier und Würstel zurückgeholt.umusungu hat geschrieben:Wir Christen sind in Deutschland noch eine Größe von etwa 50 Prozent, aufgeteilt in zwei große Konfessionen.....
Wir hatten heute Morgen die Kirche rammelvoll ... vom Kindergarten bis zu den Senioren ..... 80 Prozent wären sonst wohl kaum in einem Gottesdienst gewesen.
"War das schön! Der hätte noch eine Stunde dauern können!"
Missionarisch sein ..... heißt auch zunächst einmal: Image aufbessern!
Missionarisch sein .. heißt Menschen wieder mit Christus und seiner Kirche in Verbindung bringen !
Missionarisch sein .. heißt nicht irgendwelche Gebote den Menschen vor die Brust knallen!
Und du meinst, das ist es, was die Gläubigen aus der Feier des ökumenischen Gottesdienstes mitgenommen haben?umusungu hat geschrieben:und es gibt ganz viele Wege, dies den Mitgliedern seines Leibes verständlich und nachvollzeihbar zu machen... selbst im zeitweiligen Verzicht einiger auf die Sonntagsmesse.Athanasius0570 hat geschrieben:- und dass die Kirche als der Leib eben jenes Christus dies als das dem Sonntag angemessene Tun ihrer Glieder erkannt hat.
Freut euch zu jeder Zeit! Betet ohne Unterlass! Dankt für alles; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus. (1 Thess 5, 16-18)
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
Immerhin gab's ein wohlwollendes und überaus positives Presseecho, das ist ja schon eher die Ausnahme:
http://www.wz-newsline.de/lokales/kreis ... -1.1365729
Den meisten Anwesenden scheint es gefallen zu haben.
http://www.wz-newsline.de/lokales/kreis ... -1.1365729
Den meisten Anwesenden scheint es gefallen zu haben.
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
„Du stellst meine Füße auf weiten Raum“, hieß das Motto des Begegnungstages. Entsprechend hatten junge Ehrenamtler der evangelischen Gemeinde einen Riesen-Fuß auf den Boden gelegt. Der wurde im Laufe der Zeit immer mehr mit kleinen Birkenscheiben beklebt, die auch der achtjährige Finn erst von einem dünnen Stamm gesägt und dann mit seinem Namen versehen hatte. Der Fuß soll später als Zeichen der Begegnung im Kirchenraum plaziert werden.
Das sind so diese Aktionen, bei denen ich mich schon als Kind in der Kirche – damals war ich noch bei Protestantens – veräppelt und nicht ernst genommen fühlte.
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
Genauso schlimme wie Stuhlkreise, interaktive Kennenlernspielchen oder pädagogisch wertvolle Bastelstunden. "Man merkt die Absicht und ist verstimmt" (J.W.v.Goethe). Ich erinnere mich an die Zeit, als meine Tochter richtig angenervt aus dem Religionsunterricht heimkam, weil sie biblische Szenen mit Playmobilfiguren nachspielen mussten (Mittelstufe kath. Gymnasium). Aber es gibt es genug Leute, denen das gefällt.Gallus hat geschrieben:„Du stellst meine Füße auf weiten Raum“, hieß das Motto des Begegnungstages. Entsprechend hatten junge Ehrenamtler der evangelischen Gemeinde einen Riesen-Fuß auf den Boden gelegt. Der wurde im Laufe der Zeit immer mehr mit kleinen Birkenscheiben beklebt, die auch der achtjährige Finn erst von einem dünnen Stamm gesägt und dann mit seinem Namen versehen hatte. Der Fuß soll später als Zeichen der Begegnung im Kirchenraum plaziert werden.
Das sind so diese Aktionen, bei denen ich mich schon als Kind in der Kirche – damals war ich noch bei Protestantens – veräppelt und nicht ernst genommen fühlte.
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
Willkommen im Club. Ich fand es auch als Kind schon peinlich und irgendwie entwürdigend und wollte da nicht hin. Erst dachte ich, dass ich wohl eine seltene Ausnahme sei, bis meine Kinder 25 Jahre später sehr viel deutlicher dieselben Symptome zeigten.Gallus hat geschrieben:
Das sind so diese Aktionen, bei denen ich mich schon als Kind in der Kirche – damals war ich noch bei Protestantens – veräppelt und nicht ernst genommen fühlte.
Irgend jemandem scheinen aber diese Aktionen zu gefallen, sonst würde man sie wahrscheinlich nicht durchziehen. Wahrscheinlich ist es wie mit Narrensitzungen, Schlammcatchen und Blockflötenspielkreisen: Einigen gefällt's , anderen weniger .
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
Ja, den Berufsjugendlichen und ein paar Omis, die sowieo alles "war das nicht schön" finden. Auch mich hat dieses peinliche Getue jahrelang vom Glauben fern gehalten, wie meinen ganzen Jahrgang (und der vor mir und nach mir...).Tritonus hat geschrieben:Irgend jemandem scheinen aber diese Aktionen zu gefallen, sonst würde man sie wahrscheinlich nicht durchziehen. Wahrscheinlich ist es wie mit Narrensitzungen, Schlammcatchen und Blockflötenspielkreisen: Einigen gefällt's , anderen weniger .
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
Muss man hier eigentlich ständig "Gläubige" für dumm halten ?Athanasius0570 hat geschrieben:Wenn es die Gegebenheiten als notwendig oder angebracht erscheinen lassen, soll sie meinetwegen entfallen, solange den Gläubigen klar gemacht wird, dass es keinen "Ersatz" für den Besuch der sonntägigen Eucharistiefeier gibt.
Das Problem besteht darin, dass durch die Parallelisierung oder den Austausch der Messe mit solchen Feiern (egal ob ökumenische oder Wortgottesdienste) die Gläubigen absichtlich in der Unwissenheit belassen werden, dass die Feier eines Sakraments etwas völlig anderes ist als eine andere Feier welcher Art auch immer;
Zum einen dürfte das jeder "Gläubige" selbst wissen: wer es nicht weiss der kann so gläubig nicht sein.
Zum anderen:
Was bringt dann der ganze Firlefanz mit Wortgottes-Feiern?
Wozu bildet man die Wortgottes-Feier-Leiter überhaupt aus ? Für Schulgottesdienste ?
Warum wird eine Wortgottesfeier (mit Kommunionspendung) am Sonntag angeboten und nicht stattdessen auf die Messe in der Nachbarkirche verwiesen ?
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
Kann es sein, daß du unterschätzt, in welchem Zustand die Katechese sich befindet?Vir Probatus hat geschrieben:Muss man hier eigentlich ständig "Gläubige" für dumm halten ?Athanasius0570 hat geschrieben:Wenn es die Gegebenheiten als notwendig oder angebracht erscheinen lassen, soll sie meinetwegen entfallen, solange den Gläubigen klar gemacht wird, dass es keinen "Ersatz" für den Besuch der sonntägigen Eucharistiefeier gibt.
Das Problem besteht darin, dass durch die Parallelisierung oder den Austausch der Messe mit solchen Feiern (egal ob ökumenische oder Wortgottesdienste) die Gläubigen absichtlich in der Unwissenheit belassen werden, dass die Feier eines Sakraments etwas völlig anderes ist als eine andere Feier welcher Art auch immer;
Zum einen dürfte das jeder "Gläubige" selbst wissen: wer es nicht weiss der kann so gläubig nicht sein.
Du legst den Finger in eine Wunde. Wozu, wenn nicht für Schulgottesdienste soll das gut sein? Wenn man nicht gerade im Rollstuhl im Altenheim wohnt und keine Gelegenheit zum Besuch der Messe hat, macht das in der Tat gar keinen Sinn.Zum anderen:
Was bringt dann der ganze Firlefanz mit Wortgottes-Feiern?
Wozu bildet man die Wortgottes-Feier-Leiter überhaupt aus ? Für Schulgottesdienste ?
Warum wird eine Wortgottesfeier (mit Kommunionspendung) am Sonntag angeboten und nicht stattdessen auf die Messe in der Nachbarkirche verwiesen ?
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
Ich würde vermuten bzw. befürchten, dass vielen Katholiken heute tatsächlich nicht mehr klar bewusst ist, dass es seitens der Kirche so etwas wie eine Sonntagspflicht gibt, deren Verletzung ohne hinreichenden Grund eine (schwere) Sünde ist.Vir Probatus hat geschrieben:Muss man hier eigentlich ständig "Gläubige" für dumm halten ?Athanasius0570 hat geschrieben:Wenn es die Gegebenheiten als notwendig oder angebracht erscheinen lassen, soll sie meinetwegen entfallen, solange den Gläubigen klar gemacht wird, dass es keinen "Ersatz" für den Besuch der sonntägigen Eucharistiefeier gibt.
Das Problem besteht darin, dass durch die Parallelisierung oder den Austausch der Messe mit solchen Feiern (egal ob ökumenische oder Wortgottesdienste) die Gläubigen absichtlich in der Unwissenheit belassen werden, dass die Feier eines Sakraments etwas völlig anderes ist als eine andere Feier welcher Art auch immer;
Zum einen dürfte das jeder "Gläubige" selbst wissen: wer es nicht weiss der kann so gläubig nicht sein.
Ich muss auch sagen, dass mir in meiner Kindheit und Jugend seitens kirchlicher Würdenträger so etwas nicht nahe gebracht wurde; hätte ich es nicht über das Elternhaus mitbekommen, wer weiß...aber da wo ich groß geworden bin, war es so, dass die Pfarrer streng alles vermieden haben, was den Schäfchen unangenehm zu hören sein könnte.
Und schließlich: Wenn die Teilnehmer an dieser ökumenischen Feier tatsächlich alle um deren Charakter gewusst hätten, dann hätten sie ja, um ihrer Sonntagspflicht zu genügen, zusätzlich eine Messe besuchen müssen. Dass das so war, wage ich doch sehr zu bezweifeln.
- Athanasius0570
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
Ich durfte selber als Religionslehrer in einer ersten oder zweiten Klasse Hauptschule erleben, dass die Schüler ungläubig verstummt sind, als ich beiläufig erwähnt habe, dass jeder Katholik jeden Sonntag die Messe besuchen sollte. (Mir kommt vor, ich habe das hier schon einmal erzählt?) - Wie unvorstellbar das für die Schüler ist, hat dann der Kommentar von einem, der sich für besonders schlau gehalten hat, gezeigt: "ABER! Dann müssten sie ja auch jeden Sonntag in die Kirche gehen!" - " Ja, und?" - Ungläubiges Schweigen ...Vir Probatus hat geschrieben:Muss man hier eigentlich ständig "Gläubige" für dumm halten ?Athanasius0570 hat geschrieben:Wenn es die Gegebenheiten als notwendig oder angebracht erscheinen lassen, soll sie meinetwegen entfallen, solange den Gläubigen klar gemacht wird, dass es keinen "Ersatz" für den Besuch der sonntägigen Eucharistiefeier gibt.
Das Problem besteht darin, dass durch die Parallelisierung oder den Austausch der Messe mit solchen Feiern (egal ob ökumenische oder Wortgottesdienste) die Gläubigen absichtlich in der Unwissenheit belassen werden, dass die Feier eines Sakraments etwas völlig anderes ist als eine andere Feier welcher Art auch immer;
Zum einen dürfte das jeder "Gläubige" selbst wissen: wer es nicht weiss der kann so gläubig nicht sein.
Zum anderen:
Was bringt dann der ganze Firlefanz mit Wortgottes-Feiern?
Wozu bildet man die Wortgottes-Feier-Leiter überhaupt aus ? Für Schulgottesdienste ?
Warum wird eine Wortgottesfeier (mit Kommunionspendung) am Sonntag angeboten und nicht stattdessen auf die Messe in der Nachbarkirche verwiesen ?
Die Wortgottesdienstleiter werden ausgebildet, damit sich die Gemeinden leichter über die diversen Regelungen bezüglich der Sonntagsgottesdienste hinwegsetzen können. Ich erlebe das alles ganz hautnah. Bzw. nicht mehr.
Freut euch zu jeder Zeit! Betet ohne Unterlass! Dankt für alles; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus. (1 Thess 5, 16-18)
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
Was heißt das letzte?Athanasius0570 hat geschrieben: Die Wortgottesdienstleiter werden ausgebildet, damit sich die Gemeinden leichter über die diversen Regelungen bezüglich der Sonntagsgottesdienste hinwegsetzen können. Ich erlebe das alles ganz hautnah. Bzw. nicht mehr.
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Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
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- Athanasius0570
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
Dass ich mich (nach drei Predigten gegen mein Verhalten am Sonntag) aus der missbräuchlichen Wohnortpfarrei verabschiedet habe. Leider kann man daraus ja nicht austreten und als apostatisch wird sie von den Oberen auch nicht ausdrücklich erklärt, also bleibt nur, sein Heil anderswo zu suchen.
Freut euch zu jeder Zeit! Betet ohne Unterlass! Dankt für alles; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus. (1 Thess 5, 16-18)
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
Letzten Sonntag das übliche: Familiengottesdienst. Albe und Stola. Geschwafel vor dem liturgischen Beginn der Messe. Keine Lesungen, dafür Rollenspiele von Kindern. Ob das Evangelium von Tag war, keine Ahnung. Kyrie und Gloria nicht als solche erkennbar, Gemeinde sitzt dabei. Kein Credo. Das Sanctus annähernd als solches erkennbar, dabei wurde im Rhythmus geklatscht. Gebetsschluss "unser Herr und Freund". Hochgebet entweder eins derer für Kinder oder selbst gebastelt. Doxologie wird von der Gemeinde mitgesprochen. Vaterunser ohne Embolismus, dafür mit Kindern um den Altar im Kreis stehend. Spannenderweise Agnus Dei vernünftig gesprochen. Dafür irgendeine Lied mit Trommeln und Gitarren zur Kommunion.
Nächste Woche gibt es einen Gottesdienst im Grünen. Wie schon, dass der zu einer anderen Uhrzeit an einem anderen Ort gefeiert wird und es deshalb eine Vorabenmessmesse gibt, weil es ja sein kann, dass jemand keine Zeit hat.
Zwei Dinge waren aber sehr lustig: also zuerst muss ich sagen, dass es nicht meine Gemeinde war, sondern die von meinem Freund. Also: zwei Reihen vor uns saßen zwei ältere Damen. Vor der Messe haben sie sich leise unterhalten, aber so, dass man es gut verstand (laut war es durch die probende Band und rumschreiende Organisatoren eh): "die Jugend will hier alles umkrempeln, die wollen eine neue Kirche, die wollen alles so machen, wie es ihnen in den Kram passt. Aber nicht mit uns, wir machen da nicht mit. Wir machen das so wie immer.
Das war die erste Sache. Die zweite ist auch ganz lustig: mein Freund trug natürlich Anzug, ich Rock, Bluse und Mantilla. Diesen NGL-Krams hab ich größtenteils nicht mitgesungen. Sollen die Leute doch sehen, dass ich das nicht unterstütze. Das Sanctus wollte ich eigentlich mitsingen, weil es zumindest als solches erkennbar war, aber als der Pfarrer, die Band und die Gemeinde anfingen, dazu zu klatschen, habe ich den Liedzettel weggelegt und es leise auf Latein gesprochen. Beim Hochgebet, beim/nach dem Agnus Dei und zum Segen haben wir natürlich gekniet. Ebenso selbstverständlich zur Kommunion. Später habe ich erfahren, dass neben mir die neue Pastoraltante saß, die den Pfarrer in ihren Ideen noch übertrifft.
Nächste Woche gibt es einen Gottesdienst im Grünen. Wie schon, dass der zu einer anderen Uhrzeit an einem anderen Ort gefeiert wird und es deshalb eine Vorabenmessmesse gibt, weil es ja sein kann, dass jemand keine Zeit hat.
Zwei Dinge waren aber sehr lustig: also zuerst muss ich sagen, dass es nicht meine Gemeinde war, sondern die von meinem Freund. Also: zwei Reihen vor uns saßen zwei ältere Damen. Vor der Messe haben sie sich leise unterhalten, aber so, dass man es gut verstand (laut war es durch die probende Band und rumschreiende Organisatoren eh): "die Jugend will hier alles umkrempeln, die wollen eine neue Kirche, die wollen alles so machen, wie es ihnen in den Kram passt. Aber nicht mit uns, wir machen da nicht mit. Wir machen das so wie immer.
Das war die erste Sache. Die zweite ist auch ganz lustig: mein Freund trug natürlich Anzug, ich Rock, Bluse und Mantilla. Diesen NGL-Krams hab ich größtenteils nicht mitgesungen. Sollen die Leute doch sehen, dass ich das nicht unterstütze. Das Sanctus wollte ich eigentlich mitsingen, weil es zumindest als solches erkennbar war, aber als der Pfarrer, die Band und die Gemeinde anfingen, dazu zu klatschen, habe ich den Liedzettel weggelegt und es leise auf Latein gesprochen. Beim Hochgebet, beim/nach dem Agnus Dei und zum Segen haben wir natürlich gekniet. Ebenso selbstverständlich zur Kommunion. Später habe ich erfahren, dass neben mir die neue Pastoraltante saß, die den Pfarrer in ihren Ideen noch übertrifft.
Si Deus nobiscum, quis contra nos?
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
Der Kreuzgang hat dich ja doch ziemlich geprägt, nicht?
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
Nunja, auch in der una sancta werden die Dinge nicht so heiß gegessen, wie sie im Kreuzgang gekocht werden.holzi hat geschrieben:Der Kreuzgang hat dich ja doch ziemlich geprägt, nicht?
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
Da habe ich wirklich extremes Glück bisher, in solche vollkommen entgleisten Familiengottesdienste bin ich noch nie hineingeraten. Wenn ich mal Sonntags unterwegs bin und in fremden Pfarreien zur Messe gehe, dann passiert es mir stattdessen häufig, daß ich an Priester gerate, die eine besondere Passion fürs freie und meist den Sinn völlig entstellende Formulieren von Gebeten haben, aber sonst halbwegs normal zelebrieren.. Naja, was in deutschen Sonntagsgottesdiensten halt heute so normal ist.
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
Der Herr wird es Dir lohnen.Seraphina hat geschrieben: ich Rock, Bluse und Mantilla. Diesen NGL-Krams hab ich größtenteils nicht mitgesungen. Sollen die Leute doch sehen, dass ich das nicht unterstütze. Das Sanctus wollte ich eigentlich mitsingen, weil es zumindest als solches erkennbar war, aber als der Pfarrer, die Band und die Gemeinde anfingen, dazu zu klatschen, habe ich den Liedzettel weggelegt und es leise auf Latein gesprochen.
Who is so great a God as our God? You are the God who does wonders!
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
Mag sein. Aber ich bin nicht katholisch geworden weil mich Stuhlkreise mit gestalteter Mitte so sehr faszinieren. Sondern des Glaubens wegen. Und in beschriebenen Familiengottesdiensten fühle ich mich halt ziemlich veralbert. Ich bin doch nicht im Kindergarten.holzi hat geschrieben:Der Kreuzgang hat dich ja doch ziemlich geprägt, nicht?
Ob der Kreuzgang dazu beigetragen hat, dass ich lateinische Messen, inbesondere in der ao Form bevorzuge, kann ich nicht sagen.
Si Deus nobiscum, quis contra nos?
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
Wunderbar geschrieben, genauso fühle ich auch. Aber du bist auch konvertiert, oder? Wir ticken da offenbar anders als jene, die von kleinauf in der Kirche waren ?Seraphina hat geschrieben:Mag sein. Aber ich bin nicht katholisch geworden weil mich Stuhlkreise mit gestalteter Mitte so sehr faszinieren. Sondern des Glaubens wegen. Und in beschriebenen Familiengottesdiensten fühle ich mich halt ziemlich veralbert. Ich bin doch nicht im Kindergarten.
- cantus planus
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
Nein. Ich bin geborener Katholik, und meine Eltern gingen jeden Sonntag mit mir in die Kirche. Dennoch kamen mir schon als kleiner Junge liturgische Missbräuche, Show-Einlagen und "Familienmessen" komisch und deplaziert vor. Wohlgemerkt bin ich in dieser Meinung nicht von meinen Eltern geprägt worden, die über keine liturgische Bildung verfügen und stets meinte, "das müsse eben so".
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
Du bist du die große, vorbildliche Ausnahme, Cantus?
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
Grandios, cantus!cantus planus hat geschrieben:Ich bin geborener Katholik, ...
Wurdest Du schon im Mutterleib getauft?
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
Ja, ich bin konvertiert. Letztes Jahr Ostern firmung und Erstkommunion gehabt.TeDeum hat geschrieben:Wunderbar geschrieben, genauso fühle ich auch. Aber du bist auch konvertiert, oder? Wir ticken da offenbar anders als jene, die von kleinauf in der Kirche waren ?Seraphina hat geschrieben:Mag sein. Aber ich bin nicht katholisch geworden weil mich Stuhlkreise mit gestalteter Mitte so sehr faszinieren. Sondern des Glaubens wegen. Und in beschriebenen Familiengottesdiensten fühle ich mich halt ziemlich veralbert. Ich bin doch nicht im Kindergarten.
Also klar, es gibt genug Leute, die katholisch aufgewachsen sind und denen dieses Kindergartengehampel dennoch mächtig auf den Zeiger geht. Aber ich habe den Eindruck, dass bei denen, die konvertiert sind, die Zahl derer, die davon genervt sind, tatsächlich deutlich höher ist (verhältnismäßig). Ist aber auch logisch. Wir haben uns ja bewusst dazu entschieden, katholisch zu sein und identifizieren uns daher viel mehr über den katholischen Glauben. Daher stören wir uns an unkatholischem Rumgehampel mehr als jene, die es entweder nicht anders kennen (weil nicht anders gelernt und sich auch nicht damit auseinandersetzt) oder es nicht interessiert. Klar, es gibt auch noch die Gruppe jener, die diesen Murks verzapfen...die haben wahrscheinlich einfach noch nicht die Würde einer anständig gefeierten Messe erkannt.
Si Deus nobiscum, quis contra nos?
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
Das Wort "Begierdetaufe" sagt dir was?Raphael hat geschrieben:Grandios, cantus!cantus planus hat geschrieben:Ich bin geborener Katholik, ...
Wurdest Du schon im Mutterleib getauft?
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
dies war eine Aktion auf dem Gemeindefest und nicht im GottesdienstGallus hat geschrieben:„Du stellst meine Füße auf weiten Raum“, hieß das Motto des Begegnungstages. Entsprechend hatten junge Ehrenamtler der evangelischen Gemeinde einen Riesen-Fuß auf den Boden gelegt. Der wurde im Laufe der Zeit immer mehr mit kleinen Birkenscheiben beklebt, die auch der achtjährige Finn erst von einem dünnen Stamm gesägt und dann mit seinem Namen versehen hatte. Der Fuß soll später als Zeichen der Begegnung im Kirchenraum plaziert werden.
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
Also eigentlich alles perfekt, nur zur falschen Zeit am falschen Ort. Vielleicht haben die bei Eurem Erscheinen gedacht, dass jetzt mit Flamenco und Tango die Post abgeht, und haben extra Euch zu Ehren das Programm geändert.Seraphina hat geschrieben:[...] irgendein[e] Lied mit Trommeln und Gitarren [...] mein Freund trug natürlich Anzug, ich Rock, Bluse und Mantilla. [...]
http://userserve-ak.last.fm/serve/_/364 ... lla++F.jpg
Nee, mal im Ernst: Wenn Du Dich jetzt schon so aufregst, was willst Du dann erst machen, wenn Du mal (wie ich) die 5 überschritten hast, und das NGL-Zeugs und das unverbindliche Geplaudere -- mir gefällt es auch nicht -- bis dahin praktisch wöchentlich ertragen musst?
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
darf ich Dich im Anschluss an Deine unqualifizierte Bemerkung eine "überhebliche Tradi-Tucke" nennen?Seraphina hat geschrieben:Später habe ich erfahren, dass neben mir die neue Pastoraltante saß, die den Pfarrer in ihren Ideen noch übertrifft.
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende (neu)
Nur, wenn Du gegen das Doppelgebot verstoßen willst!umusungu hat geschrieben:darf ich Dich im Anschluss an Deine unqualifizierte Bemerkung eine "überhebliche Tradi-Tucke" nennen?Seraphina hat geschrieben:Später habe ich erfahren, dass neben mir die neue Pastoraltante saß, die den Pfarrer in ihren Ideen noch übertrifft.