Prof. Christine Büchner (kath. Theologin)

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Exilfranke
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Prof. Christine Büchner (kath. Theologin)

Beitrag von Exilfranke »

Moin,

in diesem Semester wird im Fachbereich kath. Theologie in Hamburg ein Seminar angeboten, das ich gerne belegen würde. Thema: Jesus Christus, Gott für uns. Dozentin ist Prof. Christine Büchner. Daher die Frage ans Forum, ob sie jemand kennt, bzw. schon mal etwas von ihr gelesen hat (Ihre Arbeit zu Meister Eckhart, in dessen Tradition sie sich wohl sieht, wurde bspw. mehrfach ausgezeichnet), und mir sagen kann, ob es sich lohnt, oder ob ich mir mein Semester lieber sinnvoll belegen soll. Ich habe nur diesen Zeitungsartikel zu ihrem Antritt am katholischen Lehrstuhl in HH gefunden, und das klingt ja eher "meh", im Sinne typischer Phrasen a la "neue Aufbrüche wagen" und "Christentum zeitgemäß erklären".

http://www.abendblatt.de/wirtschaft/kar ... chner.html

Und hier die Beschreibung der Veranstaltung:
Kommentare/ Inhalte:
Ursprung, Mitte und Orientierung des christlichen Glaubens ist eine lebendige Person: Jesus Christus. Daher ist die Frage danach, wer Jesus Christus ist, auch die Kernfrage der Theologie. Der Name Jesus Christus steht dabei für die doppelte Dimension dieser Frage: Es ist zugleich die Frage nach dem Menschen Jesus von Nazareth und nach dem Bekenntnis zu diesem Menschen als dem Christus, d.h. dem Gesalbten Gottes, in dessen Leben, Sterben und Auferstehen Gott selbst für uns geschichtlich erfahrbar und sichtbar geworden ist und von dem der Glaube daher als dem Heilbringer spricht.

Vorgehen:
Die Vorlesung hat das Ziel, Studierende mit der skizzierten Doppelfrage vertraut zu machen: im Hinblick auf das biblische Zeugnis, die theologiegeschichtlichen Entwicklungen und gegenwärtige systematische Ansätze.
Konkrete Teilfragen werden z.B. sein:
Was bedeutet es zu sagen, Jesus Christus sei die Inkarnation Gottes?
Wie kann ich jemandem die Glaubensformulierun
Aber ich will nicht vorschnell urteilen, daher meine Frage an die Theologen hier.

Vielen Dank und ein gesegnetes Osterfest!

Exilfranke
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umusungu
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Re: Prof. Christine Büchner (kath. Theologin)

Beitrag von umusungu »

Studieren heißt doch auch: sich auseinanderzusetzen.
Nimm an dem Seminar teil - und berichte uns im Juli wie es war.

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Niels
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Re: Prof. Christine Büchner (kath. Theologin)

Beitrag von Niels »

Ich kenne die Dame nicht. Erstaunlich ist aber, dass jemand mit so wenigen (und zum Teil inhaltsähnlichen) Publikationen einen Lehrstuhl bekommt: http://www.gwiss.uni-hamburg.de/kath-th ... chner.html
:glubsch: :hmm:
Andererseits auch wieder nicht - es herrscht ein "Fachkräftemangel", und wenn eine Stelle ausgeschrieben wird und sich einige "bewerben", muss in der Regel einer auch genommen werden... :anton:

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Selina
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Re: Prof. Christine Büchner (kath. Theologin)

Beitrag von Selina »

Da stimme ich doch mal umusungu zu. :D
Wenn dich das Seminar interessiert, dann beleg es! Wie leer wäre denn ein Studium, in dem man wirklich nur die notwendigsten / sinnvollsten / zielführendsten Dinge betreibt? Probier's und erzähl davon, du wirst in jedem Fall etwas daraus mitnehmen.
"Erlösung ist nicht Wellness, ein Baden im Selbstgenuss, sondern gerade Befreiung von der Verzwängung ins Ich hinein." (Papst Benedikt XVI.)

Siard
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Re: Prof. Christine Büchner (kath. Theologin)

Beitrag von Siard »

Selina hat geschrieben:Wenn dich das Seminar interessiert, dann beleg es!
Trotzdem kann es manchmal nicht schaden, zu wissen, wie der tickt, der es hält. (Weiß ich aus leidvoller Erfahrung.)
Selina hat geschrieben:Wie leer wäre denn ein Studium, in dem man wirklich nur die notwendigsten / sinnvollsten / zielführendsten Dinge betreibt? Probier's und erzähl davon, du wirst in jedem Fall etwas daraus mitnehmen.
Absolute Zustimmung, aber das ist heute nicht mehr gewünscht und wird durch das System oft auch bestraft.

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Niels
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Re: Prof. Christine Büchner (kath. Theologin)

Beitrag von Niels »

Siard hat geschrieben:
Selina hat geschrieben:Wenn dich das Seminar interessiert, dann beleg es!
Trotzdem kann es manchmal nicht schaden, zu wissen, wie der tickt, der es hält. (Weiß ich aus leidvoller Erfahrung.)
Selina hat geschrieben:Wie leer wäre denn ein Studium, in dem man wirklich nur die notwendigsten / sinnvollsten / zielführendsten Dinge betreibt? Probier's und erzähl davon, du wirst in jedem Fall etwas daraus mitnehmen.
Absolute Zustimmung, aber das ist heute nicht mehr gewünscht und wird durch das System oft auch bestraft.
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lutherbeck
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Re: Prof. Christine Büchner (kath. Theologin)

Beitrag von lutherbeck »

Tschuldigung - was studierst Du denn?
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

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Exilfranke
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Re: Prof. Christine Büchner (kath. Theologin)

Beitrag von Exilfranke »

Guten Morgen,
Tschuldigung - was studierst Du denn?
Inwiefern ist das von Belang? Ich studiere eine Geisteswissenschaft, die nichts mit Theologie zu tun hat. Wir können, bzw. müssen nach der BA-Regelung ein gewisses Maß an Leistungspunkten durch den Besuch fachfremder Veranstaltungen erwirtschaften.
Wenn dich das Seminar interessiert, dann beleg es! Wie leer wäre denn ein Studium, in dem man wirklich nur die notwendigsten / sinnvollsten / zielführendsten Dinge betreibt? Probier's und erzähl davon, du wirst in jedem Fall etwas daraus mitnehmen.
Eine gute Einstellung! So mache ich das auch.

Nur soviel: Gestern war erster Termin, es ist kein Seminar, sondern eine Vorlesung - allerdings sehr dialogfreudig. Bizarr war zunächst, dass sich in das Publikum (es waren ungefähr 25 Zuhörer) augenscheinlich eine Anhängerin des Neoheidentums gemischt hatte (50 Jahre ca.), die gleich bei Jesus Rolle als Heilsbringer anmerkte, dass das Wort "Heil" ja gar nicht aus dem "Judentum", sondern aus dem "Germanentum" käme. Unangenehm. Verlegenheit. Naja, nach der Pause war sie auch nicht mehr da. War ihr wohl nicht teutsch genug.

Die Dozentin ist sympathisch, macht aber auch keinen großen Hehl daraus, dass sie keine Dogmatikerin ist. Tübinger Schule, alles sehr "nett", aber eben auch nicht katholisch im kirchlichen Sinne. Jesus sei demnach in erster Linie ein Mensch, durch "den Gott gesprochen hat" und der wollte, "dass die Menschen gut miteinander klar kämen". Er sei "sehr gütig gewesen", dass sei der Kern der Schrift, und deshalb seien alle anderen Texte des Neuen Testamentes, die andere Facetten Jesu zeigen würden, theologisch weniger wichtig.

Ja, das ist natürlich ein wenig das, was ich befürchtet habe, ich weiß noch nicht, ob sich meine Voreingenommenheit jetzt bestätigt hat, oder ob ich durch meine Voreingenommenheit nur das gehört habe, was ich hören wollte. Ein wenig wirkt es so, als habe man den Glauben der Kirche genommen, und mit einem Skalpell alles davon weggeschnitten, was für den "modernen Menschen" untragbar, bzw. unglaubwürdig ist. Das macht man dann methodisch mittels kritischer Exegese, an deren Ende eben nur noch der "nette Freund Jesus" zurückbleiben kann, da, ich zitiere wieder, "bereits das Jesusbild der Evangelisten als Glaubenszeugnis interpretativ übermalt und überlagert war". Wie viel mehr seien demnach die Jesusbilder der späteren Kirche verfälscht gewesen, bis hin in die heutigen Zeit, etwa in Mel Gibsons Film "Die Passion Christi", der einen Gott zeigt, der das Leiden glorifiziert. Dies sie jedoch falsch, denn Jesus verkörpere "das Leben".

Ich finde, dass das alles sehr willkürlich wirkt. Ein wenig wie eine Verlegenheit, man ist etwas peinlich berührt von diesem Phänomen Jesus. Der Verstand weigert sich, die Glaubenswahrheiten anzuerkennen, also reduziert man sie auf ein Maß, das glaubwürdig, wenngleich harmlos klingt, um die Basis des Glaubens doch irgendwie beizubehalten, der das Fach Theologie und den Brotgeber Kirche überhaupt erst legitimiert. Ein irrer Zirkelschluss. Dann wird aber aus Jesus "nur" ein Prophet, einer, der eben besonders glaubwürdig gewirkt hat. Die religiöse Aufladung der Figur mit den Titeln wie "Messias" und "Heilsbringer" seien demnach Bilder, die erst später auf den Jesus des Glaubens (ja, man trennt in der Theologie quasi in einen "echten Jesus" und einen "Märchenjesus", der dann aber doch irgendwie wahr ist) übertragen wurden. Quelle und Zentrum sei aber immer der Jesus, der wollte, dass "die Menschen gut miteinander, und somit auch gut mit Gott klar kommen. Ja, wenn das nicht eine dolle Message ist. Ganz ehrlich, ich bezweifle, dass "der nette Mensch Jesus" die Herzen entflammt. Jesus Bedeutung wird hier völlig unter Ausklammerung der Auferstehung erklärt, allein durch sein Wirken zu Lebzeiten, dessen Zeugnis das Neue Testament ist, von dem wir wissen, dass alles darin enthaltene auch nicht authentisch ist. Ja Wahnsinn. Kein Wunder, dass der Glauben versiegt, bei dem Rüstzeug, dass man da aufgebürdet bekommt.

Im Kurzen kann man sagen (und das ist mein ehrlicher Ersteindruck): Was die katholische Kirche uns jeden Sonntag in der Kirche erzählt, steht im krassen Gegensatz dazu, was die katholische Theologie lehrt. Da wundert es mich echt nicht, wenn viele Priester nicht mehr an die Wandlung glauben können, werden in der Theologie doch schon die grundlegendsten Glaubenswahrheiten ganz offen zur Disposition gestellt. Das Credo verkommt so zu einer hohlen Phrase. Das ist jetzt ein Einzeleindruck, aber ich glaube kaum, dass es an anderen Studienstandorten anders aussieht. Seminaristen gibt es bei uns übrigens nicht, alle jungen Teilnehmer (ich betone das, weil die Hälfte der Anwesenden 50+ war) studieren auf Religionslehrer.

Schönes Wochenende!

Exilfranke
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lutherbeck
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Re: Prof. Christine Büchner (kath. Theologin)

Beitrag von lutherbeck »

Inwiefern ist das von Belang? Ich studiere eine Geisteswissenschaft, die nichts mit Theologie zu tun hat. Wir können, bzw. müssen nach der BA-Regelung ein gewisses Maß an Leistungspunkten durch den Besuch fachfremder Veranstaltungen erwirtschaften.
Oh - zum einen hätte es mich einfach interessiert; und ich denke daß Du es schon erzählen könntest...

Zum anderen hätte die Kenntnis Deines Studienganges evtl. helfen können,
die Relevanz zu der von Dir genannten Vorlesung besser beurteilen zu können.

Dir alles Gute!

:huhu:
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Exilfranke
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Re: Prof. Christine Büchner (kath. Theologin)

Beitrag von Exilfranke »

Ein bisschen Anonymität brauchen wir alle. 8)
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Siard
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Re: Prof. Christine Büchner (kath. Theologin)

Beitrag von Siard »

Exilfranke hat geschrieben:Ein bisschen Anonymität brauchen wir alle. 8)
Nö. 8)

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Exilfranke
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Re: Prof. Christine Büchner (kath. Theologin)

Beitrag von Exilfranke »

Siard hat geschrieben:
Exilfranke hat geschrieben:Ein bisschen Anonymität brauchen wir alle. 8)
Nö. 8)
Wie soll ich das verstehen, "Siard"?
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Gallus
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Re: Prof. Christine Büchner (kath. Theologin)

Beitrag von Gallus »

Niels hat geschrieben:
Siard hat geschrieben:
Selina hat geschrieben:Wie leer wäre denn ein Studium, in dem man wirklich nur die notwendigsten / sinnvollsten / zielführendsten Dinge betreibt? Probier's und erzähl davon, du wirst in jedem Fall etwas daraus mitnehmen.
Absolute Zustimmung, aber das ist heute nicht mehr gewünscht und wird durch das System oft auch bestraft.
Volle Zustimmung! :daumen-rauf:
Vielleicht sollten wir mit der DIskussion in Brauhaus, aber aus der gegenüberliegenden Perspektive halte diese Klage für Quatsch. Ich habe vor 25 Jahren angefangen zu studieren, da war die Arbeitsbelastung auch nicht geringer als bei den Studierenden, die ich heute habe, aber trotzdem haben wir uns einfach die Zeit genommen, auch mal jenseits des Kern-Lehrplans zu hören und zu lesen. Da gehört halt auch ein Wille dazu.

Natürlich hatten wir damals auch noch kein Twitter und kein Instagram und mussten keine Facebook-Seiten pflegen, sondern haben uns stattdessen einfach beim Bier über Bücher gestritten...

Siard
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Re: Prof. Christine Büchner (kath. Theologin)

Beitrag von Siard »

Exilfranke hat geschrieben:Wie soll ich das verstehen, "Siard"?
Warum setzt Du Anführungsstriche?
Aber natürlich hast Du recht, es gibt jedoch einige hier, die aufgrund ihrer Angaben eindeutig identifizierbar sind.

Das Smiley sollte eigentlich zeigen, daß kein Angriff beabsichtigt war. :tuete:

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Exilfranke
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Re: Prof. Christine Büchner (kath. Theologin)

Beitrag von Exilfranke »

Das Smiley sollte eigentlich zeigen, daß kein Angriff beabsichtigt war.
Allet klar, no offence was taken!
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Peti
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Re: Prof. Christine Büchner (kath. Theologin)

Beitrag von Peti »

Exilfranke hat geschrieben:Das ist jetzt ein Einzeleindruck, aber ich glaube kaum, dass es an anderen Studienstandorten anders aussieht.
Deine Professorin vertritt da wahrscheinlich schon Extrempositionen.
Lies doch parallell dazu die Christologie "Jesus ist Gott der Sohn" des
Bonner Professors Karl-Heinz Menke.
Da hast du Theologie der Gegenwart und beste Lehre über Jesus Christus.
http://www.religioesebuecher.de/2164/Me ... der%2Sohn
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Hubertus
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Re: Prof. Christine Büchner (kath. Theologin)

Beitrag von Hubertus »

Peti hat geschrieben:
Exilfranke hat geschrieben:Das ist jetzt ein Einzeleindruck, aber ich glaube kaum, dass es an anderen Studienstandorten anders aussieht.
Deine Professorin vertritt da wahrscheinlich schon Extrempositionen.
Lies doch parallell dazu die Christologie "Jesus ist Gott der Sohn" des
Bonner Professors Karl-Heinz Menke.
Da hast du Theologie der Gegenwart und beste Lehre über Jesus Christus.
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Tinius
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Re: Prof. Christine Büchner (kath. Theologin)

Beitrag von Tinius »

Peti hat geschrieben:
Exilfranke hat geschrieben:Das ist jetzt ein Einzeleindruck, aber ich glaube kaum, dass es an anderen Studienstandorten anders aussieht.
Deine Professorin vertritt da wahrscheinlich schon Extrempositionen.
Lies doch parallell dazu die Christologie "Jesus ist Gott der Sohn" des
Bonner Professors Karl-Heinz Menke.
Da hast du Theologie der Gegenwart und beste Lehre über Jesus Christus.
http://www.religioesebuecher.de/2164/Me ... der%2Sohn
Das Buch ist sehr schwer zu lesen.

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Peti
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Re: Prof. Christine Büchner (kath. Theologin)

Beitrag von Peti »

Tinius hat geschrieben:
Das Buch ist sehr schwer zu lesen.
Peti hat geschrieben:
Interessant, aber schwer zu lesen sein "Jesus ist Gott der Sohn"
Leicht zu lesen, aber mit Tiefgang, sein Taschenbuch "Handelt Gott, wenn ich ihn bitte?"

Für mich, einer der lesenswertesten Theologen der Gegenwart.
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Exilfranke
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Re: Prof. Christine Büchner (kath. Theologin)

Beitrag von Exilfranke »

Heute ist es sehr spannend geworden: Leugnung der Jungfrauengeburt auf Nachfrage aus dem Auditorium. "Ja, die Dogmatik befindet sich auf einem Irrweg, das muss geändert werden. Das ist nicht mehr haltbar."

Dass Jesus ein Novize von Johannes sein soll, fällt da garnicht mehr ins Gewicht. Ist ja quasi Common Sense.

Die grauhaarigen Atheisten im Publikum freut das natürlich, kein Raum zum Wiederspruch, Ist das alles bitter. Also wirklich bitter im Sinne von erschütternd. Saubere Arbeit.
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Re: Prof. Christine Büchner (kath. Theologin)

Beitrag von CIC_Fan »

das ist das neue pfingsten schlicht und einfach

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Re: Prof. Christine Büchner (kath. Theologin)

Beitrag von overkott »

Das scheint aber wenig wissenschaftlich zu sein, die Jungfrauengeburt plump zu leugnen. Wissenschaftlich wäre, die Debatte über die Erwähnung der Jungfrau im Text darzustellen und die Entwicklung der Dogmatik im Dialog mit dem religiösen Umfeld zu erläutern. Dazu gehört heute etwa auch der interreligiöse Dialog mit dem Islam: „Und der, die ihre Keuschheit wahrte, hauchten Wir von Unserem Geist ein und machten sie und ihren Sohn zu einem Zeichen für die Welten.“ (Sure 21:91) Wissenschaftlich ist auch der Hinweis, dass traditionell die Einhauchung des Geistes geistlich verstanden wurde. Christen und Moslems glauben gemeinsam, dass Jesus Gottes Sohn nicht im biologischen Sinn ist.

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Niels
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Re: Prof. Christine Büchner (kath. Theologin)

Beitrag von Niels »

overkott hat geschrieben:Christen und Moslems glauben gemeinsam, dass Jesus Gottes Sohn nicht im biologischen Sinn ist.
Kappes. Wie denn sonst? :patsch:
Häresie in Reinform, Ovi. :daumen-runter:
Mach mal den Erklärbär.
Zuletzt geändert von Niels am Freitag 24. April 2015, 04:55, insgesamt 1-mal geändert.

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Selina
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Re: Prof. Christine Büchner (kath. Theologin)

Beitrag von Selina »

Exilfranke hat geschrieben:Heute ist es sehr spannend geworden: Leugnung der Jungfrauengeburt auf Nachfrage aus dem Auditorium. "Ja, die Dogmatik befindet sich auf einem Irrweg, das muss geändert werden. Das ist nicht mehr haltbar."
Das erschüttert mich nun doch etwas!
Ist GLAUBEN denn wirklich so außer Mode gekommen? Was ist mit dem Gedanken, dass Gott nichts unmöglich ist???
Aussagen wie oben in einer katholischen Vorlesung; das finde ich mehr als traurig.
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Exilfranke
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Re: Prof. Christine Büchner (kath. Theologin)

Beitrag von Exilfranke »

Ich überlege halt echt schon, ob ich das an zuständiger Stelle melde, allerdings verachte ich jede Petzen- bzw. Denunziantenmentalität und empfinde diese als unchristlich. Aber die Dame scheint ihre Stelle einfach zu missbrauchen, um zukünftige kath. Religionslehrer und Lehrerinnen mit ihrer Privattheologie zu berieseln. Wer junge Studenten heute kennt, der weiß, dass die Gläubigkeit gegenüber der Dozenten über kein skeptisches oder kritisches Korrektiv mehr verfügt. Da hat HH schon ein Institut für kath. Theologie, und dann dient dieses augenscheinlich alleine der Bestätigung gängiger Atheistenvorurteile. Wie Frau. Prof. Büchner gestern in einem Augenschlag ein Dogma geleugnet, und einem provokativ nachfragenden Atheisten recht gegeben hat, erschüttert mich immer noch. Da komm ich nicht drüber hinweg. Ich weiß nicht, wie ich handeln soll.
Zuletzt geändert von Exilfranke am Freitag 24. April 2015, 11:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Prof. Christine Büchner (kath. Theologin)

Beitrag von Siard »

Exilfranke hat geschrieben:Ich überlege halt echt schon, ob ich das an zuständiger Stelle melde, allerdings verachte ich ja eigentlich jede Petzen- bzw. Denunziantenmentalität.
Welche Stelle wäre das? Damit will ich eigentlich sagen, daß es sehr wahrscheinlich niemanden interessieren wird.
Ob es sich dabei um Petzen handelt, wage ich zu bezweifeln, aber einen Gefallen würdest Du Dir damit nicht tun – und aller Erfahrung nach wäre es vergeblich.

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Re: Prof. Christine Büchner (kath. Theologin)

Beitrag von Exilfranke »

Welche Stelle wäre das? Damit will ich eigentlich sagen, daß es sehr wahrscheinlich niemanden interessieren wird.
Keine Ahnung? Ich habe mit sowas keine Erfahrung gemacht.
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Re: Prof. Christine Büchner (kath. Theologin)

Beitrag von Siard »

Natürlich wäre es der Bischof, der verpflichtet wäre zu handeln, aber …
Ich habe einige Erfahrung sammeln können (ganz ohne jemanden anzuzeigen).
Ich habe einen Bischof erlebt, der die Häresie einer Religionslehrerin äußert halbherzig kritisierte, der kommentarlos das Prahlen eines Protestanten, daß er die Eucharistie immer einfordere, egal ob der Priester das gutheißt (als ich den alten Herrn darauf ansprach, wurde er ausfallend). Der Bischof sagte nichts.
Ich kann die Liste auf Wunsch noch fortsetzen …

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Exilfranke
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Re: Prof. Christine Büchner (kath. Theologin)

Beitrag von Exilfranke »

Siard hat geschrieben:Natürlich wäre es der Bischof, der verpflichtet wäre zu handeln, aber …
Ich habe einige Erfahrung sammeln können (ganz ohne jemanden anzuzeigen).
Ich habe einen Bischof erlebt, der die Häresie einer Religionslehrerin äußert halbherzig kritisierte, der kommentarlos das Prahlen eines Protestanten, daß er die Eucharistie immer einfordere, egal ob der Priester das gutheißt (als ich den alten Herrn darauf ansprach, wurde er ausfallend). Der Bischof sagte nichts.
Ich kann die Liste auf Wunsch noch fortsetzen …
:nein: :nein: :nein:
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Coturnix
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Re: Prof. Christine Büchner (kath. Theologin)

Beitrag von Coturnix »

Niels hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Christen und Moslems glauben gemeinsam, dass Jesus Gottes Sohn nicht im biologischen Sinn ist.
Kappes. Wie denn sonst? :patsch:
Häresie in Reinform, Ovi. :daumen-runter:
Mach mal den Erklärbär.
Meinst du wirklich, dass das häretisch ist? Jesus ist der Sohn - und das auch schon vor der Inkarnation: "Aus dem Vater geboren vor aller Zeit". Das hat erstmal nichts mit Biologie zu tun, insofern ist der Sohnestitel tatsächlich nicht "biologisch" zu verstehen und ovis Aussage von daher nicht häretisch. Das bedeutet natürlich keinesfalls, dass man deswegen die Jungfrauengeburt leugnen dürfte (oder dass dies auch nur in irgendeiner Weise aus dem eben gesagten hervorgehen würde). Dazu müsste ovi dann nochmal expliziter ausführen. Was natürlich wirklich Kappes ist, ist dass Moslems "nicht glauben, dass Jesus Gottes Sohn im biologischen Sinn ist". Abgesehen davon, dass diese Aussage höchst missverstänlich ist (Moslems glauben natürlich, dass Jesus in keiner Weise - weder biologisch, noch ontologisch - Gottes Sohn ist), ist sie in meinen Augen auch in sofern falsch, als dass Moslems den Christen in der Tat unterstellen, dass sie an eine Götterfamilie aus Maria, Gott und Jesus glauben: " Und wenn Allah sprechen wird: „O Jesus, Sohn der Maria, hast du zu den Menschen gesprochen: „Nehmet mich und meine Mutter als zwei Götter neben Allah an?“ (Sure 5,116) - Mohammed ist vermutlich davon ausgegangen, dass Christen Jesus "den Sohn" nennen, weil sie glauben, dass Gott ihn mit Maria gezeugt hätte. Das ist natürlich nun wirklich Humbug.

Zum eigentlichen Thema: Ich kann nur für die evangelische Fakultät sprechen, aber da ist mir noch kein Professor begegnet, der die Jungfrauengeburt nicht geleugnet hätte. Unser Neutestamentler hat dies auch gar nicht erst auf Nachfrage gemacht sondern von vornherein 1 Stunde nur für die Leugnung reserviert.

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Exilfranke
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Re: Prof. Christine Büchner (kath. Theologin)

Beitrag von Exilfranke »

Zum eigentlichen Thema: Ich kann nur für die evangelische Fakultät sprechen, aber da ist mir noch kein Professor begegnet, der die Jungfrauengeburt nicht geleugnet hätte. Unser Neutestamentler hat dies auch gar nicht erst auf Nachfrage gemacht sondern von vornherein 1 Stunde nur für die Leugnung reserviert.
Top! Steht der theologischen Ökumene ja nix mehr im Wege.
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Robert Weemeyer
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Re: Prof. Christine Büchner (kath. Theologin)

Beitrag von Robert Weemeyer »

Mein Glaube hängt nicht an der Jungfrauengeburt. Aber warum sollte ich die Jungfrauengeburt - eine biologische Unmöglichkeit - leugnen, wenn ich an die Auferstehung - auch eine biologische Unmöglichkeit - glaube?

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