Im Augenblick geht es darum, überhaupt Autos zu verkaufen und Verluste zu minimieren. Daher ist mit einer Preiserhöhung nicht zu rechnen.Caviteño hat geschrieben:Dann gibt es also folgende "Gewinner":overkott hat geschrieben: Zunächst einmal zur Rechnung:
Die Industrie fördert das E-Auto mit einem Rabatt von 2.000 Euro. Steuerzahler schenken Steuerzahlern 2.000 Euro dazu.
Käufer eines E-Autos mit einem Listenpreis von 35.000 Euro erhalten von der Industrie einen Rabatt von 5,7 Prozent sowie vom Staat einen Zuschuss von 5,7 Prozent. Die Industrie wird dadurch nicht arm und der Staat spart sich wahrscheinlich andere politische Kosten. Der Käufer freut sich über 11,4 Prozent Nachlass beim Kauf und zahlt erheblich höhere Betriebskosten.
Denn in den Nachrichten wird zwar die Batterie zum Thema gemacht. Doch selbst wenn man nach sechs Jahren das Auto wieder auf den Gebrauchtwagenmarkt schickt, um sich den Neukauf einer Batterie zu sparen, zahlt man in der Zwischenzeit schon erheblich höhere Treibstoffkosten für Strom. Gerade der Ökostrom in Deutschland treibt den Preis.
Als Zweitwagen ist ein E-Auto attraktiv. Denn der Weg in die Stadt oder zur Arbeit bleibt meist in der Reichweite einer Batteriefüllung. Ein Zweitwagen ist keine Seltenheit. Bereits vor zehn Jahren verfügte jeder fünfte Haushalt ( also 20 Prozent ) über einen zweiten.
1. die Automobilindustrie, denn natürlich wird sie den von ihr zu zahlenden Zuschuß auf den Verkaufspreis schlagen, ggfs. verdeckt als Preiserhöhung für techn. Neuerungen;
Die Stromkonzerne haben viel Geld verdient. Daher sind sie nicht marode. Deren Geschäftsmodell ist auch keineswegs zusammengebrochen. Der Strompreis ist durch den Überschuss an Sonnen- und Windstrom und entsprechende Subventionen explodiert.2. die maroden Stromkonzerne, deren Geschäftsmodell in den letzten Jahren zusammengebrochen ist und die sich nun über erhöhten Stromverbrauch (wahrscheinlich überwiegend nachts, wenn die Sonne nicht scheint und der Wind schläft) freuen können;
Angebliche Ökonomen und Leiter von xy-Instituten reden als Experten im Fernsehen allerdings nicht von Strom oder sogar subventioniertem Strom. Der echte Marktdurchbruch ist für diese Ökonomen keine ökonomische, sondern eine technische Frage. Umgekehrt könnten Physiker behaupten, der Marktdurchbruch sei eine rein ökonomische Frage. Die E-Autos fahren in den Augen der Ökonomen scheinbar ohne Strom - weil sie ja Batterien haben. Der Strompreis spielt also keine Rolle.
Steuer freier Handel finanziert sich in den Augen von Fernsehökonomen selbst, wenn also nicht nur Unternehmen, sondern auch Verbraucher Nettopreise zahlen. Der Staat steht dabei außen vor und schaut wohlwollend zu. Praktisch beschäftigt er jedoch den Beamtenapparat, der Mehrwertsteuer abrechnet und Fördergelder ausschüttet. Der Beamtenapparat kostet jedoch Geld. Von einer Selbstfinanzierung des Nettohandels kann bei diesem Verfahren nicht die Rede sein.3. der Staat, der sich seinen Zuschuß mit einem höheren Steuer- und Umlageaufkommen bezahlen läßt.
Der Stromverbrauch entspricht einem Literpreis für Kraftstoff von mehreren Euro.Wo bleibt dann der Käufer? Er bekommt einen Zuschuß, den er tlw. über einen höheren Kaufpreis und tlw. über höhere Treibstoffkosten zurückzahlt.
Es gibt doch sicherlich Vergleiche über die Treibstoffkosten herkömmlicher Motoren und Elektroautos. Kann jemand da Angaben machen?