Nein, es geht nicht um Berufung. Ein Müllwerker kann seinen Job als Berufung sehen. Es geht nicht um das Tun, es geht um das Sein. Du bist zwar Lehrerin, aber kennst auch insofern Freizeiten, als daß Du dann sagen kannst: jetzt nicht. Das kennt ein Arzt nicht, das kennt ein Priester nicht, das kennen Eltern bzgl. ihrer Kinder nicht. Wenn die gefordert sind in ihrer Seinsrolle, dann müssen sie ran. Immer, egal wann und wo und ob es was dafür gibt.Lauralarissa hat geschrieben: ↑Freitag 21. Februar 2020, 12:02Die Frage ist doch, ob ein Beruf nicht auch eine Berufung sein kann. Ob ich die Hingabe an Gott als Priester oder Nonne "besser" oder "mehr" lebe als als ganz normaler Laie.Bruder Donald hat geschrieben: ↑Freitag 21. Februar 2020, 11:55Warum, wenn das gar nicht der Fall ist?
Ja, deswegen ist es ja abwegig, einen Beruf mit dem Priester-Sein zu vergleichen.
Und da sage ich: Das ist nicht so. Ob mein Beruf und meine Familie Berufung ist oder "nur" Job und Lebensform ist nicht von vorneherein festgelegt, sondern bemisst sich aus der Art, wie ich es lebe.
Ganz konkret: Hat der Arzt, der sich wirklich mit Haut und Haar für seine Patienten einsetzt nur "einen Job" oder ist es eine Berufung?
Oder die Mutter, die Ja sagt zu dem Down-Kind und ihr ganzes Leben diesem Kind widmet?
Nachtrag: okay, ich sehe, bei Dir kann es auch ähnlich sein.