Sonntagsmessen ohne Credo?

Allgemein Katholisches.
max72
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Sonntagsmessen ohne Credo?

Beitrag von max72 »

Abgetrennt aus "Katholische Bildungseinrichtungen ohne akademische Freiheit". Max hat dieses Thema hier nicht eröffnet.
Angelika hat geschrieben:
max72 hat geschrieben:Wer unterschreibt denn noch alles im Glaubensbekenntnis heute?
Ich würde mal sagen, die allermeisten der gläubigen und praktizierenden Katholiken.
Geboren von der Jungfrau Maria? Jungfrau?

Am dritten Tage auferstanden? da gibt's Zweifler... (aber ich hoffe nur eine Mindetrhgerheit)

max72 hat geschrieben:Nicht mal das ist mehr Basis, viele Kirchen beten es ja gar nicht mehr am Sonntag
Ich weiß natürlich nicht, wie es in Norwegen ist. Aber hier in Deutschland habe ich es noch nie erlebt, dass das Glaubensbekenntnis in einer Sonntagsmesse weggelassen wurde. Die Aussage viele Kirchen halte ich daher für maßlos übertrieben.
Gut, das finde ich dann positiv. Ich bin im Suedwesten aufgewachsen, ich wuerde behaupten dass praktisch nie das gesamte Glaubensbekenntnis gebetet wurde. Gloria sowieso nicht. Auch nicht jetzt wenn ich zuhause besuche. Stattdessen ein kurzes Credolied, in dem das meiste weggelassen ist. Nun ja, vielleicht ist das deutsche Tradition so.

Hier ist am Sonntag Gloria und Glaubensbekenntnis, oft das grosse, ganz normaler Teil der Messe. Und fuer mich war das neu...

PS: Liess mal Reinhards Koerners Gløaubensbekenntniskommentar "Hoffnung die mich erfuellt" (oder lieber liess es nicht). Meineserachtens zeigt ein Priester da, dass er nicht mehr glaubt (Auferstehung ist fuer ihn unwesentlich). Kueng's "credo" ist da etwas besser, aber auch seltsam. so in der Art "wie biege ich mir das Glaubensbekenntnis zurecht, dass es meinem Weltbild passt")

Gruss

Max

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Angelika
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Beitrag von Angelika »

max72 hat geschrieben:Geboren von der Jungfrau Maria? Jungfrau?

Am dritten Tage auferstanden? da gibt's Zweifler... (aber ich hoffe nur eine Mindetrhgerheit)
Ich würde sagen, ja.

max72 hat geschrieben:Ich bin im Suedwesten aufgewachsen, ich wuerde behaupten dass praktisch nie das gesamte Glaubensbekenntnis gebetet wurde. Gloria sowieso nicht. Auch nicht jetzt wenn ich zuhause besuche. Stattdessen ein kurzes Credolied, in dem das meiste weggelassen ist. Nun ja, vielleicht ist das deutsche Tradition so.
Ich war vor ca. 2 Wochen in einem Familiengottesdienst ins Künzelsau (ist das südwestlich genug, um mitreden zu können ? ;) ). Da wurde das Glaubensbekenntnis gesprochen. Andere Erfahrungen habe ich aus dieser Region nicht.

Ich finde ein kurzes Credolied auch nicht optimal, aber es ist doch wohl zulässig, oder ?

Gruß
Angelika

max72
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Beitrag von max72 »

Angelika hat geschrieben:Ich war vor ca. 2 Wochen in einem Familiengottesdienst ins Künzelsau (ist das südwestlich genug, um mitreden zu können ? ;) ). Da wurde das Glaubensbekenntnis gesprochen. Andere Erfahrungen habe ich aus dieser Region nicht.
Das geht wieder in den thread "ist es wirklich so schlimm". Meine Erfahrung ist anders. Ob sie repraesentativ ist, weiss ich nicht...

Gruesse

Max

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Erich
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Beitrag von Erich »

Aber hier in Deutschland habe ich es noch nie erlebt, dass das Glaubensbekenntnis in einer Sonntagsmesse weggelassen wurde.
das ist der Beweis: Ich leb auf einem anderen Stern :shock: Heilige - ja nee, is klar :D
Das Wort ward Fleisch, nicht Kerygma!

Peter Panda
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Beitrag von Peter Panda »

Erich hat geschrieben:
Aber hier in Deutschland habe ich es noch nie erlebt, dass das Glaubensbekenntnis in einer Sonntagsmesse weggelassen wurde.
das ist der Beweis: Ich leb auf einem anderen Stern :shock: Heilige - ja nee, is klar :D
Also bei uns (ganz bestimmt nicht in Erich seiner Ecke) wird das Credo in der Sonntagsmesse regelmäßig "vergessen". :sauer:

Biggi
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Beitrag von Biggi »

Peter Panda hat geschrieben: (ganz bestimmt nicht in Erich seiner Ecke)
Also ich muss doch sehr bitten: KÖLN = "Erich seine Ecke"???????? :D :D :D

(Aber das ist nun wirklich heftig off-topic!)
Das Christentum nimmt den Menschen, wie er ist, und macht ihn zu dem, was er sein soll.
(Adolph Kolping, Patron des XX. Weltjugendtags 2005)

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Erich
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Beitrag von Erich »

Also bei uns (ganz bestimmt nicht in Erich seiner Ecke) wird das Credo in der Sonntagsmesse regelmäßig "vergessen".
willkommen auf meinem Stern. 8)
KÖLN = "Erich seine Ecke"????????
ich weiß, Du hättest lieber Düsseldorf als meine Ecke! :roll:
Das Wort ward Fleisch, nicht Kerygma!

Biggi
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Beitrag von Biggi »

Erich hat geschrieben: ich weiß, Du hättest lieber Düsseldorf als meine Ecke! :roll:
Egal, in welcher Interpretation dieses Satzes: nein, nein, nein - auf keinen [Punkt] :kiss:
Das Christentum nimmt den Menschen, wie er ist, und macht ihn zu dem, was er sein soll.
(Adolph Kolping, Patron des XX. Weltjugendtags 2005)

Peter Panda
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Beitrag von Peter Panda »

Also, wie schon beschrieben, entfällt das Credo bei uns immer öfter ganz. Früher wurde es auch selten gebetet, sondern durch ein Lied aus dem Gotteslob ersetzt.
Ich frage mich (als misstrauischer Hund), warum ein Priester so verfährt. Steht er nicht mehr hinter den Inhalten? Und wenn ja, warum ist er dann noch Priester?
Auch ein Schuldbekenntnis am Anfang der Messe findet bei uns nicht mehr statt , dafür hält die Pastoralreferentin oft die Homilie.

Meine Konsequenz ist daraus: Ich gehe ins Konventamt eines nahegelegenen Klosters, wobei mir schon klar ist, dass damit das Problem in keiner Weise gelöst ist, sondern höchstens ich mich ein wenig besser fühle.

Ralf

Beitrag von Ralf »

Angelika hat geschrieben:Ich weiß natürlich nicht, wie es in Norwegen ist. Aber hier in Deutschland habe ich es noch nie erlebt, dass das Glaubensbekenntnis in einer Sonntagsmesse weggelassen wurde. Die Aussage viele Kirchen halte ich daher für maßlos übertrieben.
Und ich für voll zutreffend, da ich das Credo in etwa 85% der von mir erlebten Messen nicht beten darf (da es weggelassen wird) - in versch. Diözesen im Westen Deutschlands.

Laura

Beitrag von Laura »

Ralf hat geschrieben: Und ich für voll zutreffend, da ich das Credo in etwa 85% der von mir erlebten Messen nicht beten darf (da es weggelassen wird) - in versch. Diözesen im Westen Deutschlands.
Was für Gottesdienste besuchst Du denn?
In Sonntagsmessen ist das Credo vorgeschrieben und kann maximal durch ein Credolied ersetzt werden...
In Werktagsmessen entfällt das Credo - das ist dann aber keine Willkür, sondern schlicht vorschriftsgemäß.

Laura

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Angelika
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Beitrag von Angelika »

Ralf hat geschrieben:
Angelika hat geschrieben:Ich weiß natürlich nicht, wie es in Norwegen ist. Aber hier in Deutschland habe ich es noch nie erlebt, dass das Glaubensbekenntnis in einer Sonntagsmesse weggelassen wurde. Die Aussage viele Kirchen halte ich daher für maßlos übertrieben.
Und ich für voll zutreffend, da ich das Credo in etwa 85% der von mir erlebten Messen nicht beten darf (da es weggelassen wird) - in versch. Diözesen im Westen Deutschlands.
Na, dann komm mal nach Berlin ... :)

Zufälligerweise ;) :D wurde in allen Sonntags-Messen, die ich außerhalb Berlins besucht habe, das Glaubensbekenntnis auch gesprochen.

Gruß
Angelika

Peter Panda
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Beitrag von Peter Panda »

Laura hat geschrieben: In Sonntagsmessen ist das Credo vorgeschrieben und kann maximal durch ein Credolied ersetzt werden...
In Werktagsmessen entfällt das Credo - das ist dann aber keine Willkür, sondern schlicht vorschriftsgemäß.
Laura
Na ja, wieviele Priester interessiert es einfach nicht was vorgeschieben ist. In ihrem "antirömischen Affekt" fühlen die sich noch toll unabhängig, wenn sie auf Vorschriften pfeifen.

chato
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Beitrag von chato »

fühlen sich noch toll unabhängig, sind aber nur noch pro-forma katholisch
hängen längst dem Atheismus an - ebenso wie dies bejahende "Gläubige".

Lk 9,26
Wer sich Meiner und Meines Wortes schämt, dessen wird sich der Menschensohn schämen vor Seinem Vater.

Was anderes ist, das Glaubensbekenntnis auszugeklammen?

Ralf

Beitrag von Ralf »

Laura hat geschrieben:Was für Gottesdienste besuchst Du denn?
Ganz normale Pfarrmessen.

In Sonntagsmessen ist das Credo vorgeschrieben und kann maximal durch ein Credolied ersetzt werden...
Huch, darf ich demnächst auf Dich verweisen, wenn es darum geht, liturgische Normen durchzusetzen...? ;)

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Ralf hat geschrieben:Und ich für voll zutreffend, da ich das Credo in etwa 85% der von mir erlebten Messen nicht beten darf ...
Bei einem täglichen Meßbesuch wäre 85% ja gar keine schlechte Quote :P
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Angelika
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Beitrag von Angelika »

Ralf hat geschrieben:
Laura hat geschrieben:Was für Gottesdienste besuchst Du denn?
Ganz normale Pfarrmessen.
Meinst du wirklich 85 % der Sonntagsmessen ? :kratz:

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Linus
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Beitrag von Linus »

Juergen hat geschrieben:
Ralf hat geschrieben:Und ich für voll zutreffend, da ich das Credo in etwa 85% der von mir erlebten Messen nicht beten darf ...
Bei einem täglichen Meßbesuch wäre 85% ja gar keine schlechte Quote :P
wer rechnen kann ist klar im Vorteil! [schild=random fontcolor=000000 shadowcolor=C0C0C0 shieldshadow=1]Mathegenie Jürgen![/schild]
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Bernd Heinrich Stein

Beitrag von Bernd Heinrich Stein »

Ich hab grad mal nachgelesen in:
Zisterzienserabtei Stift Heiligenkreuz NÖ,
Die heilige Messe latainisch - deutsch
Liturgischer Messbehelf
Heiligenkreuzer Verlag: Heiligenkreuz 2000
ISBN 3-85105-111-4

Auf Seite 12 steht unter "Glaubensbekenntnis - Credo":

"An Hochfesten und Sonntagen wird das Glaubensbekenntniss (Credo) gebetet. Bevor die Eucharistiefeier beginnt, rufen sich die Gläubigen die wesentlichen Wahrheiten des christlichen Glaubens in Erinnerung"

Gestern Abend wurde das Credo nicht gebetet. Bisher bin ich immer davon ausgegangen, dass die Vorabendmesse auch "Sonntagsmesse" ist.
Da scheine ich entweder falsch zu liegen oder aber der Priester (Zisterzienserpater) kannte/interessiert den Messbehelf nicht.

Bernd Heinrich

max72
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Beitrag von max72 »

Peter Panda hat geschrieben:
Laura hat geschrieben: In Sonntagsmessen ist das Credo vorgeschrieben und kann maximal durch ein Credolied ersetzt werden...
In Werktagsmessen entfällt das Credo - das ist dann aber keine Willkür, sondern schlicht vorschriftsgemäß.
Laura
Na ja, wieviele Priester interessiert es einfach nicht was vorgeschieben ist. In ihrem "antirömischen Affekt" fühlen die sich noch toll unabhängig, wenn sie auf Vorschriften pfeifen.
Es scheint halt in manchen Regionen noch ueblich zu sein, in manchen wohl nicht. Meine Erfahrung bei Deutschlandbesuchen ist, dass es fehlt. Das Credolied ist oft da, das halte ich aber fuer problematisch. Mir scheint, man will es einfach machen. Im Credolied sind die Passagen fort, die manche vielleicht nicht haben wollen.

Genauso SChuldbekenntnis. Ich glaube man hat Angst zu sagen, dass man ueberhaupt eine Schuld zu bekennen habe. "Durch meine Schuld, durch meine grosse Schuld", da koennte sich ja jemand schlecht vorkommen...

Anders kann ich's mir nicht erklaeren, dass man das einfach alles weglaesst. Obwohl es seit Jahrhunderten einfach teil der Liturgie war.

Gruss

Max

Bernd Heinrich Stein

Beitrag von Bernd Heinrich Stein »

max72 hat geschrieben:
Anders kann ich's mir nicht erklaeren, dass man das einfach alles weglaesst. Obwohl es seit Jahrhunderten einfach teil der Liturgie war.

Gruss

Max
Vielleicht möchte man bei diesen zentralen Punkten der Liturgie (meine Meinung) nicht mit nur einigen wenigen beten, weil "viele" die Texte nicht kennen?

Bernd Heinrich

max72
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Beitrag von max72 »

Bernd Heinrich Stein hat geschrieben:
max72 hat geschrieben:
Anders kann ich's mir nicht erklaeren, dass man das einfach alles weglaesst. Obwohl es seit Jahrhunderten einfach teil der Liturgie war.

Gruss

Max
Vielleicht möchte man bei diesen zentralen Punkten der Liturgie (meine Meinung) nicht mit nur einigen wenigen beten, weil "viele" die Texte nicht kennen?

Bernd Heinrich
Aber man kennt die Text ja nicht, weil sie nicht gebetet werden! Wenn man sie beten wuerde, wuerde man sie wieder kennen. Und beim Credo und Gloria darf man doch gerne ins Gotteslob schauen, gerade wenn sie gesungen werden.

Das Schuldbekenntnis (" Ich bekenne vor Gott dem Allmaechtigen und vor ...") hoere ich in Deutschland nur in Kloestern. Hier ist es bei jeder Messe dabei. Wundert mich schon alles...

Gruesse

Max

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Interessant ist die AEM:

Unter Nr. 324 findet sich folgendes:
324. Für die Auswahl der Zwischengesänge und der Gesänge zur Eröffnung, zur Gabenbereitung und zur Kommunion sind die entsprechenden Anweisungen zu beachten.
Blickt man nun ins neue lat. Meßbuch, so findet man an der Stelle zwei Anweisungen (wobei besonders Nr. 366 interessant ist):
366. Cantibus in Ordine Missæ positis, v. gr. ad Agnus Dei, non licet substituere alios cantus.

367. In eligendis cantibus inter lectiones occurrentibus, necnon cantibus ad
introitum, ad offertorium et ad Communionem, normæ serventur, quæ suis
locis statuuntur (cf. nn. 40-41, 47-48, 61-64, 74, 86-88).
Gruß Jürgen

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Bernd Heinrich Stein

Beitrag von Bernd Heinrich Stein »

Juergen hat geschrieben:
Blickt man nun ins neue lat. Meßbuch, so findet man an der Stelle zwei Anweisungen (wobei besonders Nr. 366 interessant ist):
366. Cantibus in Ordine Missæ positis, v. gr. ad Agnus Dei, non licet substituere alios cantus.

367. In eligendis cantibus inter lectiones occurrentibus, necnon cantibus ad
introitum, ad offertorium et ad Communionem, normæ serventur, quæ suis
locis statuuntur (cf. nn. 40-41, 47-48, 61-64, 74, 86-88).
Ja, das hab ich jetzt natürlich auch verstanden! :nein: :sauer:

Bernd Heinrich

Ralf

Beitrag von Ralf »

Angelika hat geschrieben:
Ralf hat geschrieben:
Laura hat geschrieben:Was für Gottesdienste besuchst Du denn?
Ganz normale Pfarrmessen.
Meinst du wirklich 85 % der Sonntagsmessen ? :kratz:
Ja. *versuchAngelikaindieRealitätzuholen*

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Bernd Heinrich Stein hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:
Blickt man nun ins neue lat. Meßbuch, so findet man an der Stelle zwei Anweisungen (wobei besonders Nr. 366 interessant ist):
366. Cantibus in Ordine Missæ positis, v. gr. ad Agnus Dei, non licet substituere alios cantus.

367. In eligendis cantibus inter lectiones occurrentibus, necnon cantibus ad
introitum, ad offertorium et ad Communionem, normæ serventur, quæ suis
locis statuuntur (cf. nn. 40-41, 47-48, 61-64, 74, 86-88).
Ja, das hab ich jetzt natürlich auch verstanden! :nein: :sauer:

Bernd Heinrich
nr. 367 sagt nichts anderes, als auch in der (alten) dt. Fasssung steht.

Nr. 366 verbietet es, Gesänge, die sich im Messordinarium befinden, durch andere Gesänge zu ersetzen.
Gruß Jürgen

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Angelika
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Beitrag von Angelika »

Ralf hat geschrieben:
Angelika hat geschrieben:
Ralf hat geschrieben:
Laura hat geschrieben:Was für Gottesdienste besuchst Du denn?
Ganz normale Pfarrmessen.
Meinst du wirklich 85 % der Sonntagsmessen ? :kratz:
Ja. *versuchAngelikaindieRealitätzuholen*
Und auch ohne Credo-Lied ? :kratz:

Gruß
Angelika *die-offenbar-in-einer-anderen-Realität-lebt*

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Linus
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Beitrag von Linus »

Bernd Heinrich Stein hat geschrieben:Ich hab grad mal nachgelesen in:
Zisterzienserabtei Stift Heiligenkreuz NÖ,
Die heilige Messe latainisch - deutsch
Liturgischer Messbehelf
Heiligenkreuzer Verlag: Heiligenkreuz 2000
ISBN 3-85105-111-4

Auf Seite 12 steht unter "Glaubensbekenntnis - Credo":

"An Hochfesten und Sonntagen wird das Glaubensbekenntniss (Credo) gebetet. Bevor die Eucharistiefeier beginnt, rufen sich die Gläubigen die wesentlichen Wahrheiten des christlichen Glaubens in Erinnerung"

Gestern Abend wurde das Credo nicht gebetet. Bisher bin ich immer davon ausgegangen, dass die Vorabendmesse auch "Sonntagsmesse" ist.
Da scheine ich entweder falsch zu liegen oder aber der Priester (Zisterzienserpater) kannte/interessiert den Messbehelf nicht.

Bernd Heinrich
Du warst inj Stiepel, und dann das? :shock: Nun ja das wird sich ändern sobald der neue Prior da ist (oder isser schon da?)
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Bernd Heinrich Stein

Beitrag von Bernd Heinrich Stein »

Linus hat geschrieben:
Bernd Heinrich Stein hat geschrieben:Ich hab grad mal nachgelesen in:
Zisterzienserabtei Stift Heiligenkreuz NÖ,
Die heilige Messe latainisch - deutsch
Liturgischer Messbehelf
Heiligenkreuzer Verlag: Heiligenkreuz 2000
ISBN 3-85105-111-4

Auf Seite 12 steht unter "Glaubensbekenntnis - Credo":

"An Hochfesten und Sonntagen wird das Glaubensbekenntniss (Credo) gebetet. Bevor die Eucharistiefeier beginnt, rufen sich die Gläubigen die wesentlichen Wahrheiten des christlichen Glaubens in Erinnerung"

Gestern Abend wurde das Credo nicht gebetet. Bisher bin ich immer davon ausgegangen, dass die Vorabendmesse auch "Sonntagsmesse" ist.
Da scheine ich entweder falsch zu liegen oder aber der Priester (Zisterzienserpater) kannte/interessiert den Messbehelf nicht.

Bernd Heinrich
Du warst inj Stiepel, und dann das? :shock: Nun ja das wird sich ändern sobald der neue Prior da ist (oder isser schon da?)
Klar bin ich in Stiepel. Das ist ja schließlich meine Heimatgemeinde!! :)
Ja, der neue Prior ist bereits da.

Bernd Heinrich

max72
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Beitrag von max72 »

Linus hat geschrieben:
Bernd Heinrich Stein hat geschrieben:Ich hab grad mal nachgelesen in:
Zisterzienserabtei Stift Heiligenkreuz NÖ,
Die heilige Messe latainisch - deutsch
Liturgischer Messbehelf
Heiligenkreuzer Verlag: Heiligenkreuz 2000
ISBN 3-85105-111-4

Auf Seite 12 steht unter "Glaubensbekenntnis - Credo":

"An Hochfesten und Sonntagen wird das Glaubensbekenntniss (Credo) gebetet. Bevor die Eucharistiefeier beginnt, rufen sich die Gläubigen die wesentlichen Wahrheiten des christlichen Glaubens in Erinnerung"

Gestern Abend wurde das Credo nicht gebetet. Bisher bin ich immer davon ausgegangen, dass die Vorabendmesse auch "Sonntagsmesse" ist.
Da scheine ich entweder falsch zu liegen oder aber der Priester (Zisterzienserpater) kannte/interessiert den Messbehelf nicht.

Bernd Heinrich
Du warst inj Stiepel, und dann das? :shock: Nun ja das wird sich ändern sobald der neue Prior da ist (oder isser schon da?)

Vielleicht hat man im Kloster keine Vorabendmesse, sondern samstags eben die Samstagsmesse. Im Kloster geht man eben sonntags zur Sonntagsmesse.

Stiepel hat ja wohl mit Heiligenkreuz zu tun. Ist da ein grosser Unterschied zwischen den beiden?

Gruss

Max

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Linus
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Beitrag von Linus »

Der natürliche Trieb des Österreichers, lascher und lauer zu werden, je weiter er von der Mutter (=Heiligenkreuz) entfernt ist, ist bekann, dem wird wohl mit deutscher Gründlichkeit entgegengewerkt;sprich: Glaube kaum dass da große unterschiede in Orthodoxie und Orthopraxie herrschen.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
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Marlene
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Beitrag von Marlene »

Peter Panda hat geschrieben:Ich frage mich (als misstrauischer Hund), warum ein Priester so verfährt. Steht er nicht mehr hinter den Inhalten? Und wenn ja, warum ist er dann noch Priester?
Wie "stark" ist bei euch der Pfarrgemeinderat, oder habt ihr vielleicht einen militanten Liturgieausschuss? Manchmal sind es die Priester einfach auch leid, sich permanent mit den Leuten anzulegen.

Mir hat mal eine Bekannte, die in beiden Gremien hochaktiv ist, erklärt, ihr neuer Pfarrer solle es ja nicht wagen, in die schöne Gestaltung ihrer Gottesdienste einzugreifen! Da habe ich noch gegrinst ...

Ein paar Wochen später beschwerte sie sich bei mir, dass der Neue jetzt die völlig irrsinnige Idee hatte, zwei Lesungen am Sonntag zu machen, und davon eine auch noch aus dem AT. Da wurde ich neugierig und hakte ein wenig nach ... der Schott war absolut unbekannt. Und die Gute war völlig geplättet, als ich ihr das Buch unter die Nase gehalten habe.

Selbstverständlich wurde in dieser Gemeinde, wenn das Credo überhaupt gebetet wurde, das apostolische gebetet ... mit der Zeile "ich glaube an die eine christliche Kirche" (wegen der spiritual correctness: man kann doch die evangelischen Gäste nicht verprellen).

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