Ökumene - die nächsten Schritte

Ostkirchliche Themen.
Petra
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Ökumene - die nächsten Schritte

Beitrag von Petra »

Hallo,

was meint ihr, welche nächsten Schritte für die Ökumene am besten wären?

Sicher entscheidet das nicht unsereiner, aber Ideen oder Wünsche kann man ja haben. :)

Z.B. wäre es doch ein schönes Signal, wenn man sich auf einen Termin für Ostern einigen könnte.

Stefan

Beitrag von Stefan »

Josef Kardinal Ratzinger in: Gott und die Welt hat geschrieben: Die Kirche betet für die Wiedervereinigung der Christen. Aber wer soll sich eigentlich wem anschließen?

Die Formel, die nun von den großen Ökumenikern gefunden worden ist, ist die, daß wir nach vorwärts gehen. Es geht nicht darum, daß wir bestimmte Anschlüsse wollen, sondern wir hoffen, daß der Herr überall den Glauben so erweckt, daß er inein-andermündet und die eine Kirche da ist. Wir sind als Katholiken davon überzeugt, daß diese eine Kirche in ihrer Grundform in der katholischen Kirche gegeben ist, aber daß auch sie auf Zukunft weitergeht und sich vom Herrn erziehen und führen läßt. Insofern stellen wir uns hier keine Anschlußmodelle vor, sondern einfach ein gläubiges Weitergehen unter der Führung des Herrn -der den Weg weiß. Und dem wir uns anvertrauen.

Gibt es da möglicherweise spektakuläre Überlegungen?

Nein, denn die Einheit der Christen kann nicht durch irgendeinen politischen Coup hergestellt werden, oder durch ein Schwert, das einen gordischen Knoten durchhaut. Es geht um lebendige Prozesse. Und es kann weder ein Papst noch ein Weltkirchenrat einfach sagen, liebe Freunde, jetzt machen wir's so! Der Glaube ist etwas, was in jedem lebendig und zutiefst verwurzelt und vor Gott verantwortet ist. Der Papst, wir sagten es, hat keine totalitären oder absolutistischen Vollmachten, sondern dient dem Gehorsam des Glaubens.
Im Glauben kann man nicht einfach jemandem etwas befehlen, wie es bestimmte ökumenische Projekte vorgesehen haben, so daß nun die Kirchenleitung allen sagt, Freunde, wir lassen da ein bißchen was weg und fügen da etwas hinzu - das geht nicht. Entweder wir haben dem Herrn geglaubt - dann kann man nicht sagen, morgen machen wir es anders. Oder es war von vornherein eine Menschenmache - dann ist dies alles ohnedies hinfällig. Nein, der Glaube ist etwas Lebendiges, wir haben uns darin dem Herrn anvertraut, und er kann durch keine etwaigen politischen Manipulationen zu einer Ausgleichsformel geführt werden.

Wir können nur versuchen, demütig den Glauben zu verwesentlichen, also zu erkennen, was das wirklich Wesentliche an ihm ist - das, was nicht wir gemacht haben, sondern was wir vom Herrn empfangen haben -, und uns in dieser Zuwendung zum Herrn und zur Mitte in dieser Verwesentlichung öffnen, damit er weiterführen kann, er alleine.

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

ein symbolischer akt den ich als "traditionalist" gar nicht gut finde ist das weglassen der tiara im neuen papstwappen statt dessen zeigt es die Mitra und daß der papst im zukuft offenbar das pallium in ostkirchlichr form tragen will mal sehen was kommt für mich sind das jedenfalls zeichen mich noch enger an die Priesterbruderschaft St.PiusX. zu binden

beth
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Beitrag von beth »

Hallo ottaviani,

dir ist anscheinend entgangen, dass Benedikt XVI. gleich nach der Papstwahl auf der Loggia bei seiner ersten kurzen Ansprache sich klar als der zeigte, was ein Papst ist: der erste Diener im Glauben und nicht ein Herrscher der Herrscher (Tiara [dreifache Krone]= Symbol der Macht in dreifacher Potenz) indem er sich als „einen einfachen, bescheidenen Arbeiter im Weinberg des Herrn“ vorstellte. Deshalb ist es nur konsequent, dass er die Mitra und nicht die Tiara in seinem zukünftigen Papstwappen führt.

Die Art des Pallium die er gewählt hat ist die uralte Form wie es seit dem Altertum bis ins Mittelalter bei den Päpsten getragen wurde, das nur so nebenbei.

Deine regressive Glaubenseinstellung was die PbPX. betrifft ist entgegengesetzt zu dem was das Bemühen B-XVI. anstrebt.

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Ich sehe keine Möglichkeit des Papstes, Menschen die ausserhalb der Kirche stehen, zu motivieren in die Kirche beizutreten. Auf anderen unteren Ebenen schaffen es die Menschen noch weniger gemeinsam zu leben. Stattdessen organisieren sie sich in verschiedenen Parteien, anstatt alle zusammen in einer Partei zu sein.

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

wir werden sehen ich jedenfalls halte das für kein gutes zeichen
wenn das stimmt perfektioniert man jetzt den modernistischen irrtum ich bin echt froh das es die bruderschaft gibt

beth
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Beitrag von beth »

@Knecht:
…anstatt alle zusammen in einer Partei zu sein.

Mein Empfehlung: Zum Beispiel Nord-Korea – vielleicht wäre das was für dich? :D

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

beth hat geschrieben:@Knecht:
…anstatt alle zusammen in einer Partei zu sein.

Mein Empfehlung: Zum Beispiel Nord-Korea – vielleicht wäre das was für dich? :D
Also selbst in Einparteienstaaten gehört die Mehrheit des Volks nicht der Partei an. Darum ist es noch unmöglicher, in Mehrparteienstaaten, alle Menschen in eine Partei zu locken und dann auch noch in dieser einer Partei zu halten, ohne das aus der einen Partei wieder viele Parteien werden.

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Edi
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Beitrag von Edi »

Ökumene wird trotz mancher Vorbehalte am ehesten mit den Ostkirchen möglich sein. Mit der evangelischen Kirche auf lange Zeit nicht, zumindest nicht solange noch Leute wie Kässmann und Jepsen und Co. dort mit das Sagen haben. Die wollen ja nur, dass die kath. Kirche so wird wie sie selber sind.

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Edi hat geschrieben:Ökumene wird trotz mancher Vorbehalte am ehesten mit den Ostkirchen möglich sein. Mit der evangelischen Kirche auf lange Zeit nicht, zumindest nicht solange noch Leute wie Kässmann und Jepsen und Co. dort mit das Sagen haben. Die wollen ja nur, dass die kath. Kirche so wird wie sie selber sind.
Ostkirchen sind ganuso solche Spliterkirchen wie die Mio`s von protestantischen Kirchen. Der Unterschied zwischen diesen beiden Polen ist nur, dass die einen in Staaten unterteilt sind, also jeder Staat hat seine eigene Orthodoxe Kirche, keine Ahnung also wie viele unterschiedliche Orthodoxe Kirchen es gibt und bei den protestantischen Kirchen ist es nicht auf Staaten sonden auf Stadtviertel begrenzt. Somit gibt es schon in manchen Staaten um die 1000 protestantische Einzelkirchen, die sich sowas von gegenseitig gut finden, dass die es nicht mal schaffen, in einer Stadt mit einer protestantischen Einzelkirche auszukommen, sondern 5 Menschen ihre eigene protestantische Kirche gründen müssen, weil sie mit der protestantischen Kirche 5 Straßen weiter religiös nicht klar kommen.

Das waren übrigens organisatorische Unterschiede. Religiöse Unterschiede sind dann noch krasser. Wobei da wohl nur die protestantischen Kirchen zu nennen sind. Die eine Kirche zählt zu den 12 Jüngern Jesu noch 2 andere Mormonen dazu, kommt also auf 14 Jünger und die andere protestantische Kirche, leugnet die Exsistenz Jesu. Aber natürlich kann man sich mit allen Kirchen, an einen Tisch setzen und sich drauf einigen, dass sich Menschen nicht die Köpfe einschlagen sollten, nur weil sie gezwungener Maßen gegen ihren Willen in einem Staat oder gar einem Stadtviertel wohnen und sich nicht leiden können. Da gibt es sicherlich mit allen protestantischen Kirchen, aber auch mit der Scientologie und dem Islam, Ökumene.
Zuletzt geändert von Knecht Ruprecht am Samstag 30. April 2005, 19:34, insgesamt 3-mal geändert.

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Knecht Ruprecht hat geschrieben:
Edi hat geschrieben:Ökumene wird trotz mancher Vorbehalte am ehesten mit den Ostkirchen möglich sein. Mit der evangelischen Kirche auf lange Zeit nicht, zumindest nicht solange noch Leute wie Kässmann und Jepsen und Co. dort mit das Sagen haben. Die wollen ja nur, dass die kath. Kirche so wird wie sie selber sind.
Ostkirchen sind ganuso solche Spliterkirchen wie die Mio protestantischer Kirchen. Der Unterschied zwischen diesen beiden Polen ist nur, dass die einen in Staaten unterteilt sind, also jeder Staat hat seine eigene Othodoxe Kirche, keine Ahnung also wie viele unterschiedliche othodoxe Kirchen es gibt und bei den protestantischen Kirchen ist es nicht auf Staaten sonden auf Stadtviertel begrenzt. Somit gibt es schon in manchen Staaten um die 1000 protestantische Einzelkirchen, die sich sowas von Geganseitig gut finden, dass die es nicht mal schaffe, in einer Stadt mir einer protestantischen Einzelkirche auszukommen, sondern 5 Menschen ihre eigene protestantische Kirche gründen, weil sie mit der protestantischen Kirche 5 Straßen weiter nicht klar kommen.
Halte Dich bloß von Schweineställen fern, sonst beißen die Tiere dich!
Gruß Jürgen

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Edi
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Beitrag von Edi »

Knecht Ruprecht hat geschrieben:
Edi hat geschrieben:Ökumene wird trotz mancher Vorbehalte am ehesten mit den Ostkirchen möglich sein. Mit der evangelischen Kirche auf lange Zeit nicht, zumindest nicht solange noch Leute wie Kässmann und Jepsen und Co. dort mit das Sagen haben. Die wollen ja nur, dass die kath. Kirche so wird wie sie selber sind.
Ostkirchen sind ganuso solche Spliterkirchen wie die Mio protestantischer Kirchen. Der Unterschied zwischen diesen beiden Polen ist nur, dass die einen in Staaten unterteilt sind, also jeder Staat hat seine eigene Othodoxe Kirche, keine Ahnung also wie viele unterschiedliche othodoxe Kirchen es gibt und bei den protestantischen Kirchen ist es nicht auf Staaten sonden auf Stadtviertel begrenzt. Somit gibt es schon in manchen Staaten um die 1000 protestantische Einzelkirchen, die sich sowas von Geganseitig gut finden, dass die es nicht mal schaffe, in einer Stadt mir einer protestantischen Einzelkirche auszukommen, sondern 5 Menschen ihre eigene protestantische Kirche gründen, weil sie mit der protestantischen Kirche 5 Straßen weiter nicht klar kommen.
Nur sind die Ostkirchen der kath. Kirche weit näher als ev. Kirchen und Gemeinschaften.
Was du über die protestantischen Gemeinschaften schreibst, das trifft zu. Es gibt schon in kleinen Städten mehrere, die sich nicht eins sind. Ich habe vor 2 Jahren erst mitbekommen, dass sich einige von denen, die in etwa gleiche Vorstellungen haben, zumindest zu Annäherungsgesprächen finden wollten. Aber nach kurzer Zeit ist davon schon wieder eine Richtung aus diesen Kontaktgeprächen abgesprungen. Dabei waren deren theologische Unterschiede gar nicht so gross, falls man da überhaupt von Theologie reden kann.
Zum andern die ev. Kirchen wären ja u.U. noch verbindliche Anprechpartner, die vielen, vielen freikirchlichen Ortsgemeinden haben keine gemeinsame Vertretung, da zu unterschiedlich. Aber diese Gemeinden sind sehr oft auch gar nicht an Ökumene mit der kath. Kirche interessiert.

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Als Zeichen der Ökumene sollten die protestantischen und orthodoxen Kirchen erst einmal, den Schaden, den die mit Hilfe von Staatsgewalt den Katholischen Kirche verursacht haben, begleichen. Auch die Frage um die heiligen Orte in Israel sollte wieder von der Katholischen Kirche beantwortet werden. Aber am dringensten sehe ich die Annehrung an den Islam. In mehrheitlich moslemsichen Staaten, haben Christen ein Verbot zum Kirchenbau und in mehrheitlich christlichen Staaten, nehmen sich die Moslems das Recht, neben Kirchen Moschen aufzustellen und auf Religionsfreiheit zu pochen.

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Heike
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Beitrag von Heike »

Knecht Ruprecht hat geschrieben:Als Zeichen der Ökumene sollten die protestantischen und orthodoxen Kirchen erst einmal, den Schaden, den die mit Hilfe von Staatsgewalt den Katholischen Kirche verursacht haben, begleichen.
:?: Wovon redest du? Welchen Schaden?

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Heike hat geschrieben:
Knecht Ruprecht hat geschrieben:Als Zeichen der Ökumene sollten die protestantischen und orthodoxen Kirchen erst einmal, den Schaden, den die mit Hilfe von Staatsgewalt den Katholischen Kirche verursacht haben, begleichen.
:?: Wovon redest du? Welchen Schaden?
Enteignung von Boden, Gebäuden und Kunstschätzen. Tote Menschen kann man nicht wieder lebendig machen oder in Geld auszahlen.

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Edi
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Beitrag von Edi »

Knecht Ruprecht hat geschrieben:
Heike hat geschrieben:
Knecht Ruprecht hat geschrieben:Als Zeichen der Ökumene sollten die protestantischen und orthodoxen Kirchen erst einmal, den Schaden, den die mit Hilfe von Staatsgewalt den Katholischen Kirche verursacht haben, begleichen.
:?: Wovon redest du? Welchen Schaden?
Enteignung von Boden, Gebäuden und Kunstschätzen. Tote Menschen kann man nicht wieder lebendig machen oder in Geld auszahlen.
Ich würde da lieber nicht aufrechnen, es würde nur neue Ärgernisse geben. (Die kath. Kirche hätte u.U. auch an andern Schaden wieder gutzumachen.)

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

Edi hat geschrieben:
Knecht Ruprecht hat geschrieben:
Heike hat geschrieben:
Knecht Ruprecht hat geschrieben:Als Zeichen der Ökumene sollten die protestantischen und orthodoxen Kirchen erst einmal, den Schaden, den die mit Hilfe von Staatsgewalt den Katholischen Kirche verursacht haben, begleichen.
:?: Wovon redest du? Welchen Schaden?
Enteignung von Boden, Gebäuden und Kunstschätzen. Tote Menschen kann man nicht wieder lebendig machen oder in Geld auszahlen.
Ich würde da lieber nicht aufrechnen, es würde nur neue Ärgernisse geben. (Die kath. Kirche hätte u.U. auch an andern Schaden wieder gutzumachen.)
Ich finde die Katholische Kirche hat das selbe Recht auf Nichtbeteiligung wie alle anderen. Und was die Dinge, wie heilige Orte in Israel aber auch in Arabien und Enteignungen angeht, sollte sich die Kirche nicht in ihrem Recht berauben lassen.

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Nietenolaf
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Beitrag von Nietenolaf »

Χριστός Ἀνέστη! >>>

(Interessant, immer mal wieder an die Sichtweise des Westens erinnert zu werden - "Splitterkirchen" etc.; wie anders sieht man die Sache doch im Osten! Und... der Ostertermin steht doch fest! :mrgreen: Insofern: Ἀληθῶς Ἀνέστη!)
ἐὰν γὰρ ἀποϑάνῃ ἄνϑρωπος, ζήσεται συντελέσας ἡμέρας τοῦ βίου αὐτοῦ· ὑπομενῶ, ἕως ἂν πάλιν γένωμαι.

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Nietenolaf hat geschrieben:Χριστός Ἀνέστη!
...Und... der Ostertermin steht doch fest! :mrgreen: Insofern: Ἀληθῶς Ἀνέστη!)
Ja, genau!
Mal hier mal dort, mal so mal anders...
:roll:
Gruß Jürgen

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Nietenolaf
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Beitrag von Nietenolaf »

Ach wo, ich kann Dir die Paschalia bis 2049 hier wiedergeben, und wenn ich ein wenig suche, auch mehr. "Mal so mal anders" ist's nie gewesen.

EOF für mich hier... :)
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Воистину воскрес!
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Norbert
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Beitrag von Norbert »

Christ ist erstanden von den Toten
im Tode bezwang ER den Tod
und schenkte den Entschlafenen das Leben


allen orthodoxen Geschwistern ein frohes und gesegnetes Osterfest
Herr Jesus Christus, Sohn Gottes, erbarme Dich
meiner.

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Nietenolaf
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Re: Ökumene - die nächsten Schritte

Beitrag von Nietenolaf »

Vere resurrexit!
Petra hat geschrieben:Z.B. wäre es doch ein schönes Signal, wenn man sich auf einen Termin für Ostern einigen könnte.
Wollen wir mal konstruktiv weren: was schwebt Dir da vor? Wie sollte man sich einigen? Ich denke, es würde erstmal helfen, wenn man sich vor Augen führt, wie es zu den zwei verschiedenen Osterdaten kam, nämlich dem der lateinischen und dem der griechischen/orthodoxen Kirche. Ich glaube, das hatten wir hier vor gar nicht so langer Zeit einmal betrachtet. Nun stellte sich die Frage, wie man an dieses Problem herangeht. Trifft man sich in der Mitte, oder was nimmt man als Grundlage der Auszählung des Datums: Astronomie oder Heilsgeschichte? Jene Orthodoxe Landeskirchen, die nach neuem ("reformiertem julianischen", entspricht nahezu dem gregorianischen) Kalender leben, feiern Ostern und ergo die ganzen beweglichen Feste auch nach dem alten Kalender. Ist dieses Modell für irgendwen hier akzeptabel? (Warum sie das tun, kann man ja gesondert klären.)
ἐὰν γὰρ ἀποϑάνῃ ἄνϑρωπος, ζήσεται συντελέσας ἡμέρας τοῦ βίου αὐτοῦ· ὑπομενῶ, ἕως ἂν πάλιν γένωμαι.

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Ich denke, man sollte die astronomischen Begebenheiten (hier: Frühjahrsäquinoktium/Tag- und Nachtgleiche) nicht aus dem Blick verlieren.
Osten -> Sonntag nach dem 1. Vollmond nach dem Frühjahrsäquinoktium
Gruß Jürgen

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Petra
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Beitrag von Petra »

Wahrhaft auferstanden :)


Nietenolaf hat geschrieben:.
EOF für mich hier... :)
End of Fastenzeit?

End of Frustration?

:kratz:

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Petra hat geschrieben:Wahrhaft auferstanden :)


Nietenolaf hat geschrieben:.
EOF für mich hier... :)
End of Fastenzeit?

End of Frustration?

:kratz:
Oder:
Eine offizielle Forumspause :kratz:
Gruß Jürgen

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Petra
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Re: Ökumene - die nächsten Schritte

Beitrag von Petra »

Nietenolaf hat geschrieben:
Petra hat geschrieben:Z.B. wäre es doch ein schönes Signal, wenn man sich auf einen Termin für Ostern einigen könnte.
Wollen wir mal konstruktiv werden: was schwebt Dir da vor? Wie sollte man sich einigen?
Man könnte wechseln. Einige Jahre nach östlichem, dann nach westlichem Datum? :hmm:

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Juergen
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Re: Ökumene - die nächsten Schritte

Beitrag von Juergen »

Petra hat geschrieben:
Nietenolaf hat geschrieben:
Petra hat geschrieben:Z.B. wäre es doch ein schönes Signal, wenn man sich auf einen Termin für Ostern einigen könnte.
Wollen wir mal konstruktiv werden: was schwebt Dir da vor? Wie sollte man sich einigen?
Man könnte wechseln. Einige Jahre nach östlichem, dann nach westlichem Datum? :hmm:
Oder man feiert Ostern immer am 1. Mai, dann hat der Tag wenigsten einen gescheiten "Inhalt".
Gruß Jürgen

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Hilarion Alfejew (russisch-orthodoxer Bischof von Wien und Österreich) hat geschrieben:Habemus Papam!

Am Abend des 19. April 2005 hielt ich an der katholischen theologischen Fakultät der Universität Freiburg (Schweiz) eine Vorlesung. Ich begann sie mit einigen Worten über Papst Johannes Paul II und seinen starken Widerstand gegen den in Europa vorherrschenden Säkularismus, Liberalismus und Relativismus. Als ich über die aktuellen Angriffe des militanten Säkularismus sprach, was das Hauptthema meiner Vorlesung war, bestand ich auf der Notwendigkeit einer Bildung einer gemeinsamen Gegenfront der Katholiken und der Orthodoxen in Europa und einer paneuropäischen Allianz des traditionellen Christentums, um die geistigen Werte zu verteidigen. Weiters brachte ich meine Hoffnung zum Ausdruck, daß der neue Papst, den das Konklave wählen sollte, ein genauso aktiver Gegner des Säkularismus und Liberalismus sein möge, wie es Johannes Paul II. gewesen ist.

Als ich geendet hatte, ergriff die Dekanin der Fakultät, Frau Professor Barbara Hallensleben, das Wort, um die Wahl Kardinal Ratzingers zum Papst Benedikt XVI., dem 265. Papst von Rom, zu verkünden. Alle Teilnehmer des Treffens standen auf, um Gott für diese Wahl zu danken und gemeinsam das "Vater unser" zu beten.

Was erwarte ich als orthodoxer Bischof, der in Europa lebt und sein Amt versieht, vom neuen Pontifikat?

Zunächst, daß die Katholische Kirche ihre traditionelle Doktrin und Moral bewahrt, ohne dem Druck der "progressiven" Gruppen nachzugeben, die eine Ordination von Frauen, eine Anerkennung so genannter "gleichgeschlechtlicher Ehen", Abtreibung, Verhütung, Euthanasie usw. fordern. Es besteht kein Zweifel, daß Papst Benedikt XVI., der seine Position in diesen Fragen schon klargestellt hat, solchen Gruppen, die sowohl innerhalb als auch außerhalb der Katholischen Kirche existieren, weiter widersprechen wird.

Zweitens hoffe ich, daß das neue Pontifikat von einem Durchbruch in den Beziehungen zwischen der Römisch-Katholischen und der Orthodoxen Kirche gekennzeichnet sein, und daß ein Treffen zwischen dem Papst von Rom und dem Patriarchen von Moskau stattfinden wird. Diesem Treffen sollten konkrete Schritte in Richtung eines besseren gegenseitigen Verständnisses und einer sorgfältigen Ausarbeitung einer gemeinsamen Position in den großen trennenden Fragen vorangehen.

Ich hoffe auch, daß es eine allgemeine Verbesserung in den Beziehungen zwischen der Katholischen Kirche und der Weltorthodoxie geben wird. Im Jahr 2000 vertrat ich das Moskauer Patriarchat bei einem Treffen der gemischten katholisch-orthodoxen theologischen Kommission, die sich mit der Frage der Unierten befaßte. Es wurde zu diesem Thema keine Übereinstimmung erzielt, und die Diskussion, die voll von Frustration, Enttäuschung und Bitterkeit auf beiden Seiten war, endete ohne klare Beschlüsse, ob die Arbeit dieser Kommission je fortgesetzt werden würde. Ich hoffe, daß diese Kommission ihre Arbeit unter dem neuen Pontifikat wieder aufnimmt oder daß eine neue Kommission für einen bilateralen Dialog gebildet wird, um die Frage der Unierten und andere theologische und ekklesiologische Fragen, die unsere Kirchen noch trennen, zu diskutieren.

Die Arbeit einer bilateralen Kommission wird nicht einfach sein und viele Jahre dauern. Meine Sorge ist dennoch, daß wir, wenn wir uns nur darauf konzentrieren, was uns trennt, wertvolle Zeit verlieren, die wir für ein gemeinsames Zeugnis vor der säkularisierten Welt verwenden könnten.

Besonders Europa wird so schnell entchristianisiert, daß dringender Handlungsbedarf besteht, um es vor dem Verlust seiner jahrhundertealten christlichen Identität zu bewahren. Ich glaube fest daran, daß für die Katholiken und die Orthodoxen die Zeit gekommen ist, ihre Anstrengungen zu vereinen und das traditionelle Christentum zu verteidigen, das von allen Seiten angegriffen wird. In zwanzig, dreißig oder vierzig Jahren kann es einfach zu spät sein.

Genau deshalb schlage ich die Bildung einer europäischen katholisch-orthodoxen Allianz vor, damit die offiziellen Vertreter beider Kirchen eine gemeinsame Position in allen großen sozialen und ethischen Themen ausarbeiten und mit einer Stimme sprechen können. Es gibt bereits die Konferenz der Europäischen Kirchen, wo die Orthodoxen mit den Protestanten zusammenarbeiten; es gibt die COMECE, wo die Katholiken Themen von paneuropäischer Bedeutung miteinander besprechen. Aber wo ist ein gemeinsames katholisch-orthodoxes Forum? Es gibt so viel Verbindendes in unserer sozialen und ethischen Doktrin: Warum können wir dies nicht "urbi et orbi" verkünden?

Vielleicht wird es Papst Benedikt XVI. sein, der die historische Mission verwirklichen wird, die Katholiken und die Orthodoxen zusammenzubringen, um das Christentum gegen die Herausforderung des militanten Säkularismus zu verteidigen.
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Petra
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Beitrag von Petra »

Näheres zu Prof. Hallensleben, Mitglied der Theologischen Kommission des Vatikans, siehe hier :)
Zuletzt geändert von Petra am Sonntag 1. Mai 2005, 22:30, insgesamt 1-mal geändert.

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Robert Ketelhohn
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End of File

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Nietenolaf hat geschrieben:EOF für mich hier...
Petra hat geschrieben:End of Fastenzeit?
End of Frustration?

Code: Alles auswählen

Dim tmpDB As Database, tmpTab As Recordset
Set tmpDB = CurrentDb()
Set tmpTab = tmpDB.OpenRecordset("tabRoman", dbOpenDynaset)
With tmpTab
    Select Case .EOF
        Case True
            .AddNew
            !fldLaune = True
            !fldFlunker = False
            !fldAusdauer = True
            !fldVorrat = True
        Case False
            .Edit
            .MoveFirst
            Do While Not .EOF
            	Select Case fctSuchEOF(.fldAbsonder)
            	    Case True
            	        .fldAbsonder = "Baff!"
            	End Select
            	.MoveNext
            Loop
    End Select
    .Update
    .Close
End With
Set tmpDB = Nothing
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Edi
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Beitrag von Edi »


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