Das sind keineswegs Ausnahmen. In den meisten aelteren ev. Kirchen steht der Pastor mit dem Ruecken zum Volk, besonders bestimmte Teile des Gottesdienste (etwa Psalm oder Tagesgebet) werden mit dem Ruecken zum Volk gebetet. Natuerlich ist in vielen neueren Kirchen auch der Volksaltar da.Eldar hat geschrieben:Das sind Ausnahmen, nichts weiter. Ihren Ursprung haben die Volksaltare nun einmal bei den Protestanten !Juergen hat geschrieben:Komisch nur, daß in den meisten ev. Pfarreien die Pastöre bei der Abendmahlsfeier mit dem "Rücken zum Volk" stehenEldar hat geschrieben:Den Volksaltar bspw. haben wir von den Protestanten übernommen. Weswegen frag ich mich ?
Es ist Unsinn zu behaupten, der Volksaltar und die Zelebration versus populum sei eine "protestantische Erfindung". Dafuer muessten hier bitte Beweise geliefert werden.
MW ist die Aenderung der Zelebrationsrichtung ein Ergebnis der liturgischen Bewegung, in der liturgiegeschichtliche Erkenntnisse aufgenommen wurden. Diese Bewegung war zum nicht geringen Teil katholisch gepraegt. So ist seit etwa den vierziger Jahren des 20. Jahrhunderts erkennbar, dass in verschiedenen Kirchen (westlicher Praegung) die Zelebration des Priesters hinter dem Altar stehend, dem Volke zugewandt, aufgenommen wurde. Die RKK war mit dem Vat II dabei nicht die erste Kirche, die diesen Wechsel vollzogen hat, aber natuerlich die groesste. MW war die Church of South India eine der ersten Kirchen, die bei ihrer Gruendung (Zusammenschluss mehrerer Traditionen) diese Liturgieform eingefuehrt hat.
Lustigerweise sind die Evangelischen hier auch an diesem Punkt der ma. Messe treu geblieben.
Gruss
Stephen