Pilgerschaft

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Maria Magdalena
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Pilgerschaft

Beitrag von Maria Magdalena »

Hallo Ihr,

Ist vielleicht schon einmal jemand von Euch den Jakobsweg gegangen?
Falls ja, von wo seit Ihr zu fuß los gepilgert?
Ich frage dies , um zu erfahren, ob man auch von seiner eigenen "Haustür" los gehen kann. - Ob es auch Pilgerunterkünfte in ganz Deutschland gibt, oder sie nur auf den Süden Deutschlands beschränkt sind? - Wie habt Ihr Eure Strecke geplant? Hattet Ihr fachkundige Hilfe usw.?
Also falls jemand hier Erfahrungswerte hat,wäre es wirklich nett ,wenn er sie mir mitteilen könnte.

LG Sylvia

HeGe
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Beitrag von HeGe »

Würde mich auch interessieren. Ich habe nämlich mal ähnliche Pläne gehabt, habe sie aber zur Zeit erstmal auf Eis gelegt, weil mir der Jakobsweg mit irgendwelchen Esoterikern, Coelho-Fans und Sinnsuchenden zu sehr überfüllt scheint. Aber wenn der Trend vielleicht mal wieder etwas abgeebbt ist, wollte ich vielleicht auch mal von hier aus losmarschieren.
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Linus
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Beitrag von Linus »

Ist nicht so schlimm. Ein bekannter von mir ist von Frankreich aus gestartet.Paris wenn ichs richtig erinner) da ists mit unterkunft und verpflegung noch etwas haarig. aber in spanien gehts dann. jedenfalls gibts einen österreichischen Freak - herr radolf - siehe radolf.at , den Man wegen dem Pilgerpass und div. Infos antelephonieren kann und er ruft auch um 3 Uhr in der früh zurück

über wikipedia in den linksammlungen zu jakobsweg, kannst du konntakt zu pilgerbruderschaften aufnehmen.
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Walter
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Beitrag von Walter »

HeGe hat geschrieben:Würde mich auch interessieren. Ich habe nämlich mal ähnliche Pläne gehabt, habe sie aber zur Zeit erstmal auf Eis gelegt, weil mir der Jakobsweg mit irgendwelchen Esoterikern, Coelho-Fans und Sinnsuchenden zu sehr überfüllt scheint. Aber wenn der Trend vielleicht mal wieder etwas abgeebbt ist, wollte ich vielleicht auch mal von hier aus losmarschieren.
Eigentlich zähle ich mich auch zu den Coelho-Fans ("Der fünfte Berg" und "Veronika beschließt zu sterben" sind zwei meiner Lieblingsbücher), aber seinen "Jakobsweg" fand ich auch sehr befremdlich :hmm:

Aber davon mal abgesehen, glaube ich nicht, dass seine Fans den Weg überbevölkern, dann schon eher die "Sinnsuchenden" (der Weg ist das Ziel, etc.), aber das ja schon seit Jahrzehnten. Ich habe mir die Pilgerschaft (spätestens für das nächste "Heilige Jahr") auch vorgenommen. Vier meiner Bekannten sind den Weg in den letzten drei Jahren gegangen und haben sich (bis in den Herbergen) nicht über "Überfüllung" beklagt, dazu ist der Weg einfach zu lang! :mrgreen:
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Maria Magdalena
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Beitrag von Maria Magdalena »

@ Walter,

Ist von einer Ihrer Bekannten gleich von seiner Wohnungstür los gegangen ?
Denn ich konnte bis jetzt nur Infos sammeln von Menschen, die den Weg durch( Nordost) Deutschland mit den Bus gefahren wurden.Nur möchte ich halt den ganzen Weg auf Schusterssohlen zurück legen.
Wobei leider Deutschland nicht gerade ein Land für Menschen auf Pilgerschaft ist. Und hier wüßte ich gerne ob und wo es auch Pilgerunterkünfte in diesem lande gibt.

LG Sylvia

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Walter
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Beitrag von Walter »

Sylvia hat geschrieben:Ist von einer Ihrer Bekannten gleich von seiner Wohnungstür los gegangen ?
Mein Onkel ist letzes Jahr mit einem Freund in Mainz gestartet, allerdings mit dem Fahrrad. Ob sie durch Frankreich "ofizielle" Pilgerwege gefahren sind, weiß ich gar nicht. Die anderen sind (wie auch Coelho ;-)) in den französichen Pyrenäen losgelaufen - einer sogar erst in Mittelspanien.

Ich selbst würde aus Zeitgründen wohl auch bis Nordspanien mit dem Rad "pilgern" und erst ab da zu Fuß.

Auf www.jakobus-info.de gibt es eine Übersicht über Jakobswege in Deutschland.

Zudem gibt es mehrere Internetforen speziell zu dem Thema (und auch um z.B. Mitpilger oder Privatunterkünfte zu finden), z.B. das Pilger-Forum oder das Unterforum Jakobsweg bei www.fernwege.de.

Viel Glück bei der Suche und der Pilgerschaft! :)

LG
Walter
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Maria Magdalena
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Beitrag von Maria Magdalena »

@ Walter,

Danke für Deine Links. - Nur ich mal wieder erschreckt feststellen, daß ich wohl im "Niemannsland"zu Hause bin.Denn es gibt hier noch nicht einmal einen Wanderweg ,auf den ich auf einen deutschen Teil des Jakobusweges gelangen könnte. Na ja, also wird die Planung doch länger dauern.
Aber trotzdem auch herzlichen Dank für Deinen Wunsch.

LG Sylvia

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Walter
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Beitrag von Walter »

Sylvia hat geschrieben:Nur ich mal wieder erschreckt feststellen, daß ich wohl im "Niemannsland"zu Hause bin.Denn es gibt hier noch nicht einmal einen Wanderweg ,auf den ich auf einen deutschen Teil des Jakobusweges gelangen könnte.
:shock: Wo bist Du denn zu Hause?
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Maria Magdalena
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Beitrag von Maria Magdalena »

Oh, da wo die "Berufsheiden"in der Überzahl sind! Oder anderes gesagt Mecklenburg-Vorpommern., Dort, wo sich viele an den Kopf fassen, wenn du sagst, daß du Christ bist. Und dir sogar der ganze Verstand dagesprochen wird, wenn du auch noch katholisch bist. :ikb_bangin: Also "bin ich lieber verrückt als ohne Gott leben zu müssen.

LG Sylvia

HeGe
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Beitrag von HeGe »

Ich habe das Glück, dass seit einigen Jahren bspw. in Bonn sogar einige Stelen aufgestellt wurden, die den Jakobsweg markieren. Das ist hier bei uns also mittlerweile halbwegs aufgebaut.

Aber wieso redet ihr eigentlich immer nur von Fahrrad und Bus? Reiten ist der richtige Weg! Am Besten mit einem Esel. Ich glaube dann kommt man bestimmt auch in irgendeine Zeitung. :D

Spaß beiseite, ich würde auf jeden Fall auch von hier aus zu Fuß gehen. Zudem macht das ganze ja schließlich auch nur dann Sinn, wenn man die Atlantikküste entlanggeht und sich dort seine eigene, originale Jakobsmuschel besorgt. Wenn schon, denn schon. Und ich glaube irgendeine Pension, o.ä. findet man noch überall, auch wenn man noch nicht auf der Hauptstrecke ist. Zuletzt bleibt ja immer noch das Klingeln beim nächsten Pfarrer, die helfen einem doch meist.
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holzi
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Beitrag von holzi »

HeGe hat geschrieben:Ich habe das Glück, dass seit einigen Jahren bspw. in Bonn sogar einige Stelen aufgestellt wurden, die den Jakobsweg markieren. Das ist hier bei uns also mittlerweile halbwegs aufgebaut.

Aber wieso redet ihr eigentlich immer nur von Fahrrad und Bus? Reiten ist der richtige Weg! Am Besten mit einem Esel. Ich glaube dann kommt man bestimmt auch in irgendeine Zeitung. :D

Spaß beiseite, ich würde auf jeden Fall auch von hier aus zu Fuß gehen. Zudem macht das ganze ja schließlich auch nur dann Sinn, wenn man die Atlantikküste entlanggeht und sich dort seine eigene, originale Jakobsmuschel besorgt. Wenn schon, denn schon. Und ich glaube irgendeine Pension, o.ä. findet man noch überall, auch wenn man noch nicht auf der Hauptstrecke ist. Zuletzt bleibt ja immer noch das Klingeln beim nächsten Pfarrer, die helfen einem doch meist.
Ich hab gestern im Abend mit einem Kolpingbruder gesprochen, er war vor zwei Jahren mit dem Fahrrad von St. Jean-de-Luz aus nach Santiago und Finisterre unterwegs. Er meinte, dass man mit dem Rad wohl eher auf den Strassen aufgehoben wäre und man mit dem Rad auch in den Herbergen den Fußgängern immer den Vortritt lassen musste. Er meinta aber, dass er nach zwei- dreimal in den Pilgerhospizen eh lieber kleine Hostales aufgesucht hätte, die zwar etwas teurer waren, dafür sauberer und ruhiger - und mit dem Rad ist's auch eher mal drin, abends ein paar Pensionen abzuklappern als zu Fuß. Man sollte aber auch dazusagen, dass er seit jeher ein begeisterter Reiseradler ist. Anfängertauglich sind so 200km-Etappen nicht unbedingt.

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Maria Magdalena
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Beitrag von Maria Magdalena »

@ Holzi,

mir geht es eigendlich darum aus meinen Wohnort, im Kreis Güstrow, los zu pilgern. Wobei mein "Problem"darin besteht ,daß es keine Infos gibt ,wie ich am besten über" Wanderwege"zum Beginn des Jakobusweges auf deutschen Boden gelange.
Tja und ich hoffe, daß hier noch andere "Nordlichter " sind. :huhu:

LG Sylvia

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