Linus hat geschrieben:Robert Ketelhohn hat geschrieben:Linus hat geschrieben:Marcus hat geschrieben:Grundsätzlich habe ich eigentlich kein Problem damit, daran zu glauben, dass Maria von der Erbsünde befreit war. Jesus hatte ja nicht nur eine göttliche, sondern auch eine menschliche Natur, die nicht von der Erbsünde Seiner Mutter befleckt werden durfte.
Die Befleckung mit der Erbsünde geschieht durch den männlichen Samen, nicht durch den Mutterschoß. (Aus Mangel einer männlichen Beteiligung bei Jesu Zeugung, war Er auch ohne Erbsünde) Maria erhielt diese "Ausnahmeregelung" weil Er ja selbst heilig ist
Nein, daß ist in allen Punkten nicht etwa kirchliche Lehre, sondern unzutreffende Privattheologie.
Mag sein, ich wurde aber gelehrt, daß die Erbsünde durch den Mann weitergegeben wird.
Lieber Linus,
überleg doch mal, ob diese Dir vermittelte Lehre nicht allein aus folgendem Grund abwegig ist:
In der Humanbiologie kennt man (zwar nur sehr wenige, aber doch einige dokumentierte) Fälle von Jungfrauengeburt in dem Sinne, daß sich aus der Eizelle einer Frau allein durch Zellteilung - ohne Zutat männlicher Gene aus einem Spermium - ein Embryo entwickelt, der natürlicherweise nur ein Mädchen sein kann.
Nach Deiner Theorie wären diese Mädchen demnach "ohne Erbsünde empfangen", oder nicht? Das widerspricht aber meiner Kenntnis nach zumindest dem katholischen Dogma, daß allein Maria - und zwar nicht aufgrund biologischer Vorgänge, sondern aus der Gnade Gottes - in den Genuß dieses Privilegs kam.
(Wir Mannsbilder mögen zwar an manchem Unheil in der Welt schuld sein, aber
alles kann man auch nicht uns allein in die Schuhe schieben.
)