Hauslistensammlungen
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Hauslistensammlungen
Spendensammlungen der Kirche (aktuell z.B. Caritas) werden ja oft als sog. Hauslistensammlungen durchgeführt. Warum eigentlich? Damit ich sehen kann wieviel oder wenig die Nachbarn so geben?
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore
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Unglaublich!anneke6 hat geschrieben:Das sowieso…Ich bin auch schon mal Klinkenputzen gewesen. Die Leute gucken gerne, ob und wieviel der Nachbar gegeben hat.

Ich kenne mich hier mit der Rechtslage überhaupt nicht aus. Ich weiß nur, daß es diese Listen gibt, wo eingetragen wird, wieviel der entsprechende gespendet hat…und wenn nachher abgerechnet wird, uns es ist zuwenig Geld in der Büchse, dann muß man das selber bezahlen…
Nachtrag: Die Tatsache, daß die Spendenbüchsen meistens verplombt sind, liegt die Wahrscheinlichkeit nahe, daß man etwas falsch eingetragen hat, nicht daß man geklaut hat…
Nachtrag: Die Tatsache, daß die Spendenbüchsen meistens verplombt sind, liegt die Wahrscheinlichkeit nahe, daß man etwas falsch eingetragen hat, nicht daß man geklaut hat…
Wenn Du Almosen gibst soll Deine rechte nicht wissen,was Deine Linke tut-------
unter dem Aspekt sind diese einsehbaren Listen in der tat ein Greuel.
Man könnte es ja auf moderne Art so lösen,daß der Spendensammler
die Beträge samt Namen in einen Palm eingibt und die Nachbarn da eben nicht
reinschauen dürfen.Oder der sammler verzeichnet nur die Summen ohne
Namen.
unter dem Aspekt sind diese einsehbaren Listen in der tat ein Greuel.
Man könnte es ja auf moderne Art so lösen,daß der Spendensammler
die Beträge samt Namen in einen Palm eingibt und die Nachbarn da eben nicht
reinschauen dürfen.Oder der sammler verzeichnet nur die Summen ohne
Namen.
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende
Licht aus der Höhe.......(Lk1,76)
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- Robert Ketelhohn
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Sag mal, für wie technikbegeistert hältst Du eigentlich die Sammler? Zumindest bei uns hier sind das in der Regel Damen weit jenseits der 60 (bin ich nicht ein Gentleman? - gefühltes Alter der Sammlerinnen wird nicht verraten), die vielleicht vom Hörensagen wissen, daß es Computer gibt, aber unter einem "Palm" sich bestenfalls ein grünes Utensil für den Palmsonntag vorstellen können...incarnata hat geschrieben: Man könnte es ja auf moderne Art so lösen,daß der Spendensammler
die Beträge samt Namen in einen Palm eingibt
- cantus planus
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Wäre mir jetzt auch passiert.taddeo hat geschrieben:[...] vom Hörensagen wissen, daß es Computer gibt, aber unter einem "Palm" sich bestenfalls ein grünes Utensil für den Palmsonntag vorstellen können...


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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Daß du ein Weibsbild jensweits der 60 wärst, ist mir bisher entgangencantus planus hat geschrieben:Wäre mir jetzt auch passiert.taddeo hat geschrieben:[...] vom Hörensagen wissen, daß es Computer gibt, aber unter einem "Palm" sich bestenfalls ein grünes Utensil für den Palmsonntag vorstellen können...![]()


"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
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- cantus planus
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Vergiss nicht: wir haben uns ein halbes Jahr lang nicht realiter gesehen. Und der Kirchendienst nimmt einen manchmal ganz schön mit...Linus hat geschrieben:Daß du ein Weibsbild jensweits der 60 wärst, ist mir bisher entgangencantus planus hat geschrieben:Wäre mir jetzt auch passiert.taddeo hat geschrieben:[...] vom Hörensagen wissen, daß es Computer gibt, aber unter einem "Palm" sich bestenfalls ein grünes Utensil für den Palmsonntag vorstellen können...![]()
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- cantus planus
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Welche Oktaven?
Hör Dir mal an, was die Frau hier für Töne macht:
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Am schlimmsten ist es bei 4:28…
Nachtrag:
Und das hier ist noch besser:
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Hör Dir mal an, was die Frau hier für Töne macht:
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Am schlimmsten ist es bei 4:28…
Nachtrag:
Und das hier ist noch besser:
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Alter sagt gar nix.Die im aktuell laufenden Senioren Computerkurs
sich fortbildende Dame hat gerade mal 88 Jährchen auf dem Buckel-
der Vater eines hiesige Kollegen machte mit 98 noch fleissig Börsengeschäfte
am Computer.Mit 99 hat`s ihm dann der Sohn verboten Mittlerweile ist er
101.
Aber oK.Statt Palm kann man ja auch einen zuklappbaren simplen Notitzblock
nehmen--ist auch billiger und umweltfreundlicher !
sich fortbildende Dame hat gerade mal 88 Jährchen auf dem Buckel-
der Vater eines hiesige Kollegen machte mit 98 noch fleissig Börsengeschäfte
am Computer.Mit 99 hat`s ihm dann der Sohn verboten Mittlerweile ist er
101.
Aber oK.Statt Palm kann man ja auch einen zuklappbaren simplen Notitzblock
nehmen--ist auch billiger und umweltfreundlicher !
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende
Licht aus der Höhe.......(Lk1,76)
Licht aus der Höhe.......(Lk1,76)
Dieses Thema erinnert mich mit Grausen an meine Hausarbeit im Ersten Staatsexamen vor einigen Jahren, wo es unter anderm darum ging, ob es strafbar ist, in diese Spendenlisten falsche Angaben einzutragen und so die Leute zu größeren Spenden zu bewegen.
Wie ich damals überrascht nachlesen konnte, ein Thema, das schon das Reichsgericht beschäftigt hat. Diese Spendenlisten haben demnach eine ziemlich lange Tradition.
Wie ich damals überrascht nachlesen konnte, ein Thema, das schon das Reichsgericht beschäftigt hat. Diese Spendenlisten haben demnach eine ziemlich lange Tradition.
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Nicht schlecht. Wie lautet die Lösung?HeGe hat geschrieben:Dieses Thema erinnert mich mit Grausen an meine Hausarbeit im Ersten Staatsexamen vor einigen Jahren, wo es unter anderm darum ging, ob es strafbar ist, in diese Spendenlisten falsche Angaben einzutragen und so die Leute zu größeren Spenden zu bewegen.
Wie ich damals überrascht nachlesen konnte, ein Thema, das schon das Reichsgericht beschäftigt hat.
Tipp: Einfach mal beim Bistum anfragen, ob das Zeigen der Listen rechtmäßig ist mit der Bitte, diese Beschwerde an den Datenschutzbeauftragten der Diözese weiterzuleiten.Samuel hat geschrieben:Die einsehbaren Listen haben den Vorteil, dass die Leute sich daran orientieren können, was man üblicherweise so gibt. Erfahrene Caritas-Sammlerinnen fangen meist bei denen an, die viel geben.
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Es stört ja bislang anscheinend niemand. Mich eigentlich auch nicht. Das "Zeigen" der Listen lässt sich ja auch bislang gar nicht vermeiden, da einem die Liste zum Unterschreiben vorgelegt wird und dabei lässt es sich kaum vermeiden dass der Blick in die Zeilen darüber fällt. Mit geschlossenen Augen schreibts sichs nicht so gut.iustus hat geschrieben:Tipp: Einfach mal beim Bistum anfragen, ob das Zeigen der Listen rechtmäßig ist mit der Bitte, diese Beschwerde an den Datenschutzbeauftragten der Diözese weiterzuleiten.Samuel hat geschrieben:Die einsehbaren Listen haben den Vorteil, dass die Leute sich daran orientieren können, was man üblicherweise so gibt. Erfahrene Caritas-Sammlerinnen fangen meist bei denen an, die viel geben.
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
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Wie üblich im Strafrecht gibt es pro Jurist drei Meinungen. Die Gerichte haben schon so und anders entschieden. Heutzutage (nach den letzten Entscheidungen des BGH dazu) würde man deswegen wahrscheinlich eher nicht mehr wegen Betrugs verurteilt. Kommt aber wie immer auf den Einzelfall an.iustus hat geschrieben:Nicht schlecht. Wie lautet die Lösung?
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