Tischgebet im Restaurant?!

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Tischgebet im Restaurant?!

Grundsätzlich immer.
14
36%
Ich mache das von den Personen abhängig, die mich begleiten.
11
28%
Eher nicht.
7
18%
Im Restaurant bete ich nie, nur zu Hause.
7
18%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 39

Raimund J.
Beiträge: 6092
Registriert: Dienstag 3. April 2007, 09:33

Beitrag von Raimund J. »

Raimund Josef H. hat geschrieben:Zu Hause mit meinen Eltern und meiner Oma sind wir mit folgenden Tischgebet aufgewachsen:

"Himmlischer Vater, segne uns und alle Gaben die wir von Deiner großen Güte empfangen werden! Gib uns die Gnade, daß wir alles Dir zu Ehre und uns zur Wohlfahrt gebrauchen und von Deiner Liebe nimmer geschieden werden; durch Jesus Christus unsern Herrn. Amen."

Ich konnte das als Kind zwar immer problemlos mitbeten, aber zum allein memorieren war das fast zu kompliziert.
(Nachtrag):

Wenn ich mich recht entsinne, haben wir sogar "durch Jesum Christum unsern Herrn. Amen" gebetet.
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore

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incarnata
Beiträge: 2047
Registriert: Mittwoch 8. November 2006, 01:11

Beitrag von incarnata »

Schön-aber in der Tat nur von Kindern mühelos memorierbar
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende
Licht aus der Höhe.......(Lk1,76)

Franziska
Beiträge: 45
Registriert: Mittwoch 14. Mai 2008, 19:20

Beitrag von Franziska »

Daheim nach alter Tradition: das "De profundis", ein Vater unser und ein Ehre sei dem Vater. Im Restaurant nur Kreuzzeichen und stilles, kurzes Gebet.

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Marcus
Beiträge: 3077
Registriert: Dienstag 13. Juni 2006, 14:48

Beitrag von Marcus »

Zur Umfrage:

Ja, im Regelfall, wobei ich in der Öffentlichkeit grundsätzlich im Stillen bete. Privat mache ich durchaus auch in traditioneller Manier ein Kreuzzeichen.

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pierre10
cum angelis psallat Domino
Beiträge: 2297
Registriert: Sonntag 4. September 2005, 06:23

Beitrag von pierre10 »

Da ich nichts übrig habe für demonstrative Gebete in der Öffentlichkeit, erscheint es mir wichtiger, eine bewusste, dauernde innere Dankbarkeit zu empfinden, für dieses Leben, all die Gaben, all die Hilfen die wir bekommen, dazu gehört auch das Essen.

Pierre
Grenzen im Kopf sind sehr hinderlich

ad_hoc
Beiträge: 4877
Registriert: Mittwoch 14. Januar 2004, 12:14

Beitrag von ad_hoc »

Ich genieße mit vollen Sinnen und im Bewußtsein dessen erzeige ich bereits meine Dankbarkeit?
;) 8)

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

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pierre10
cum angelis psallat Domino
Beiträge: 2297
Registriert: Sonntag 4. September 2005, 06:23

Beitrag von pierre10 »

ad_hoc hat geschrieben:Ich genieße mit vollen Sinnen und im Bewußtsein dessen erzeige ich bereits meine Dankbarkeit?
;) 8)

Gruß, ad_hoc
Schöööööön

Pierre :)
Grenzen im Kopf sind sehr hinderlich

Ecce Homo
Beiträge: 9540
Registriert: Montag 28. März 2005, 14:33

Beitrag von Ecce Homo »

ad_hoc hat geschrieben:Ich genieße mit vollen Sinnen und im Bewußtsein dessen erzeige ich bereits meine Dankbarkeit?
;) 8)

Gruß, ad_hoc
;) Sorry, aber dabei musste ich, mein lieber, geschätzter ad-hoc, echt grinsen.
Wie sieht das denn aus, was Du hier "proclaimst" ;) ?

So?
Bild

Oder genießt dieses Kind hier mehr? Und ist vielleicht damit sehr dankbar?
Bild

:P :)
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

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Linus
Beiträge: 15072
Registriert: Donnerstag 25. Dezember 2003, 10:57
Wohnort: 4121 Hühnergeschrei

Beitrag von Linus »

Ecce und Pierre: könnt ihr lesen? kennt ihr den Sinn des Zeichens "?"

Ad hoc hat gefragt, nix "proclaimt" (Ecce 50 Euro in die Anglizismuskasse...)
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

ad_hoc
Beiträge: 4877
Registriert: Mittwoch 14. Januar 2004, 12:14

Beitrag von ad_hoc »

Ich bin ja so froh, dass auch anderen bei der korrekten Satzinterpretation Fehler unterlaufen. :mrgreen:

Ansonsten wollte ich auf etwas anderes hinaus:

In dem Ausmaß, wie wir in entsprechenden Situationen leiden und trauern (dürfen), ist es durchaus legitim, in Momenten der Freude, des Glücks und/oder einer inneren Zufriedenheit diese Seelenzustände auch bewußt und intensiv (er)leben zu dürfen.

Die Frage ist allerdings, inwiefern eine unbewußte oder bewußte Empfindung von Dankbarkeit auf den Umstand zurückzuführen ist, dass ich die Dankbarkeit deshalb empfinde, weil ich diesen Freuden-, Glückstaumel zu erfahren imstande bin und allein diesen genieße (was übrigen auch statthaft ist - es sollte der Vollständigkeit halber allerdings der Gottesbezug nicht fehlen dürfen) oder ob ich die bewußte Dankbarkeit im bewußten Hinblick auf Gott empfinde, der mir diesen Moment einer besonderen Zufriedenheit, einer besonderen Freude oder eines besonderen Glücks geschenkt hat. Und das gilt natürlich auch für das Essen, welches ja nicht nur den Magen, sondern auch alle Sinne stimuliert.

Sollte Pierre also das bewußte Erleben, beispielsweise beim Anblick und beim Genießen eines guten Essens, als einen ganz bewußten Akt der Dankbarkeit an einen personalen Schöpfer empfinden, wäre das ganz sicher in Ordnung.
Ein Katholik im besonderen sollte allerdings Akte der Dankbarkeit in Form eines Gebets vor und nach dem Essen verrichten.
Wobei ich gerade in der Öffentlichkeit ein unauffälliges Gebetsverhalten vorziehen würde, schon um jeden Verdacht eines eigenartigen oder zumindest mißverständlichen Prostitionverhaltens zu vermeiden.

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

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Irenaeus
Beiträge: 1395
Registriert: Donnerstag 7. Dezember 2006, 09:59

Beitrag von Irenaeus »

Ich habe mir angewöhnt, zumindest ein Kreuzzeichen über das Essen zu machen.

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