Meditation

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Edi
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Beitrag von Edi »

Gerhard hat geschrieben:
Edi hat geschrieben:Streit und auch Krieg gibt es nämlich überall in der Welt, auch da, wo die Menschen diesselbe Religion haben.
Lieber Edi,

ich würde mir hier eine kleine Internetenklave wünschen, in der Streit und Krieg keinen Platz haben.


Gruß
Gerhard
Gut, aber Streit muss ja nicht immer etwas Negatives sein, denn man kann sich ja auch auseinandersetzen und streiten ohne jemand an dem Kragen zu gehen. Krieg führen wir ja hier ohnehin nicht.
Auch wenn die Meinungen oftmals unterschiedlich sind, als Christen sollten wir jedem Gottes Segen wünschen.

Gerhard
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Beitrag von Gerhard »

Lieber Edi,

wichtig ist, was bei einem Streit rauskommt. Ein würdevoller Streit in respektvollem Umgang führt zu Gutem. Ein Streit, der den anderen "vernichten" will und der dem Gegenüber das Mensch sein abspricht, führt zu Bösem.


Gruß
Gerhard
"Ad Deum, qui laetificat juventutem meam."

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Edi
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Beitrag von Edi »

Gerhard hat geschrieben:Lieber Edi,

wichtig ist, was bei einem Streit rauskommt. Ein würdevoller Streit in respektvollem Umgang führt zu Gutem. Ein Streit, der den anderen "vernichten" will und der dem Gegenüber das Mensch sein abspricht, führt zu Bösem.


Gruß
Gerhard
Wer spricht hier jemand das Menschsein ab oder will jemand vernichten? Jemand kritieren wird man ja noch dürfen, erst recht, wenn derjenige das selber auch macht, indem er andern Grenzen im Kopf unterstellt - siehe seine Signatur - Grenzen, die er selber hat, wie sich schon oft gezeigt hat. Es gibt halt Menschen, die Kritik mehr allgemein formulieren und keine Namen nennen, um möglichst nicht allzusehr persönlich zu werden.

Ich meine, man sollte schon unterscheiden zwischen einer normalen Kritik und einer, die vernichten will, die hier sicher nicht gegeben ist. Wenn es tiefer an die Substanz geht, dann ist Pierre recht schweigsam oder lenkt ab und das ist hier beileibe nichts Unbekanntes und nicht nur ich habe das gemerkt.
Frage: warum ist ein Mensch so? Warum greift er nicht tiefer? Das könnte man ja auch einmal erörtern, wenn gewünscht auch allgemein und nicht persönlich. Es gibt ja noch mehr Menschen, die manchen Fragenstellungen immer ausweichen. Natürlich kann man ihnen zugute halten, dass sie es ohne den hlg. Geist gar nicht besser verstehen und auch nicht wahrnehmen können. Im Grunde ist das aber sehr schade.

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lifestylekatholik
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Beitrag von lifestylekatholik »

Gerhard hat geschrieben:Ein Streit, der den anderen "vernichten" will und der dem Gegenüber das Mensch sein abspricht, führt zu Bösem.
Im Grunde ist es doch ganz einfach: Was die hl. Kirche lehrt, ist wahr. Wer dem, was die Kirche lehrt, widerspricht, spricht falsch. Soweit müssten wir alle einig gehen, das dürfte unproblematisch sein. Abgesehen davon, dass das den Worten Jesu im NT entspricht, war das auch immer schon allgemeine Auffassung der Kirche.

Wenn aber jemand falsch spricht, sei es unwissentlich oder bewusst, und dann auch noch in wichtigen Dingen, die das Seelenheil und meine Beziehung zu Gott betreffen und beeinträchtigen können, darf ich dann schweigen oder gar zustimmen? Oder ist es dann nicht vielmehr wichtig, aufzustehen und zu sagen: Nein, schau mal, hier irrst du leider und gerätst auf Abwege.

Ich glaube, darum geht es, nicht um Vernichtung oder darum, jemandem das "Menschsein" abzusprechen (abgesehen davon, dass ich nicht verstehe, wie das gehen sollte).

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pierre10
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Beitrag von pierre10 »

lifestylekatholik hat geschrieben:
Wenn aber jemand falsch spricht, sei es unwissentlich oder bewusst, und dann auch noch in wichtigen Dingen, die das Seelenheil und meine Beziehung zu Gott betreffen und beeinträchtigen können, darf ich dann schweigen oder gar zustimmen? Oder ist es dann nicht vielmehr wichtig, aufzustehen und zu sagen: Nein, schau mal, hier irrst du leider und gerätst auf Abwege.
Du hast völlig Recht, für Dich und für die Menschen zu sprechen, die so denken wie Du. Nur scheint es mir übertrieben, allen, die anders denken, und es sind viele Milliarden Menschen auf dieser Erde, zu sagen: Ihr seit auf Abwegen.

Vielleicht ist es ja gerade diese Intoleranz, die dem Christentum schadet. Und diese Foren wären langweilig, wenn alle der gleichen Meinung wären.

Pierre ;)
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Edi
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Beitrag von Edi »

pierre10 hat geschrieben:Vielleicht ist es ja gerade diese Intoleranz, die dem Christentum schadet.
Es ist genau umgekehrt und was du Intoleranz nennst, ist für andere klare Konsequenz. Übrigens sind auch nichtchristliche Religionen von ihrer Religion überzeugt. Wer bleibende und ewige Werte und einen Halt für sein Leben sucht, auch über das Leben hinaus, der wird am dreieinigen Gott, der sich uns offenbart hat, nicht vorbeikommen.

Was hat jemand zu auf Dauer zu bieten, der nicht über das Irdische hinaussieht? Was hat der nach dem Tode zu erwarten und womit will er sich dann beschäftigen, wenn alles Irdische vorüber ist?

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Linus
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Beitrag von Linus »

pierre10 hat geschrieben: Und diese Foren wären langweilig, wenn alle der gleichen Meinung wären
Zur Abwechslung könntest du mal eine fundierte Meinung ablassen, die nicht nur aus einem "Ich sehe das nicht so" und "Das mag für Dich stimmen, für mich nicht" besteht
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
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lifestylekatholik
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Beitrag von lifestylekatholik »

pierre10 hat geschrieben:Nur scheint es mir übertrieben, allen, die anders denken, und es sind viele Milliarden Menschen auf dieser Erde, zu sagen: Ihr seit auf Abwegen.
Na ja, ich hatte ja etwas freundlicher geschrieben "geratet auf Abwege". Aber egal.

Ich kann deinen Gedankengang nicht nachvollziehen. Es gibt da verschiedene Punkte, wo unsere Auffassungen sich trennen könnten:

1. Die Lehre der Kirche ist wahr. -- Das scheinst auch du so anzunehmen, weil du diesen Teil meines vorigen Beitrags nicht kommentiert hast.

2. Es geht nicht darum, dass jemand eine Meinung vertritt, die nicht mit der kirchlichen Lehre identisch ist -- das muss der kirchlichen Lehre nicht widersprechen --, sondern darum, dass jemand der kirchlichen Lehre widerspricht, sie also als falsch bezeichnet.

3. Es geht um wesentliche und wichtige Dinge für das Seelenheil.

Unter diesen drei Voraussetzungen ist klar, dass es um Menschen geht, die ihr Seelenheil riskieren und sich von Gott abgewandt haben.

Warum hältst du es für übertrieben, Menschen, die ihr Seelenheil (also die ewige Seligkeit, das Ganz-bei-Gott-sein-auf-Ewig) riskieren und sich von Gott abgewandt haben, zu sagen: Vorsicht, du gerätst auf Abwege!
pierre10 hat geschrieben: Vielleicht ist es ja gerade diese Intoleranz, die dem Christentum schadet.
Welche Intoleranz? Es geht um Menschen, die sich selbst schädigen. Es geht noch nicht mal darum, gewaltsam zu verhindern, dass sie sich weiter schädigen. Es geht darum, ihnen zumindest zu sagen, dass es einen anderen Weg, einen Weg heraus aus der Sackgasse, in die sie sich verrannt haben, gibt.

Ich fände es ziemlich unmenschlich und kaltherzig, jemandem, der auf einen Abgrund zurennt, lächelnd zuzusehen und demjenigen, der versucht ihn aufzuhalten, Intoleranz zu unterstellen.
pierre10 hat geschrieben: Und diese Foren wären langweilig, wenn alle der gleichen Meinung wären.
Das käme auf einen Versuch an. ;)

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Idiota
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Beitrag von Idiota »

lifestylekatholik hat geschrieben:Im Grunde ist es doch ganz einfach: Was die hl. Kirche lehrt, ist wahr. Wer dem, was die Kirche lehrt, widerspricht, spricht falsch. Soweit müssten wir alle einig gehen, das dürfte unproblematisch sein. Abgesehen davon, dass das den Worten Jesu im NT entspricht, war das auch immer schon allgemeine Auffassung der Kirche.
Lieber lifestylekatholik,
wie war das noch einmal mit Galileo Galilei ?
Und wie war das mit dem Ablaßhandel ?
lifestylekatholik hat geschrieben: Wenn aber jemand falsch spricht, sei es unwissentlich oder bewusst, und dann auch noch in wichtigen Dingen, die das Seelenheil und meine Beziehung zu Gott betreffen und beeinträchtigen können, darf ich dann schweigen oder gar zustimmen? Oder ist es dann nicht vielmehr wichtig, aufzustehen und zu sagen: Nein, schau mal, hier irrst du leider und gerätst auf Abwege.
Ich glaube, so hat das Luther auch gesehen.

Die Wahrheit ist nicht bei mir, bei Dir, sondern bei Gott.
Unser Wissen ist immer das aktuelle Stand unseres Unwissens.
Auch das Kirchliche-Lehramt muß seine Aussagen immer wieder neu interpretieren um verstanden zu werden.
Wenn man die Strenge, die man gegenüber sich selber anwendet auch gegenüber anderen vertritt, wird man leicht zum Fanatiker ohne es zu merken.
Sei großzügig um der Barmherzigkeit willen, sagt Dir
Idiota
Ich kreise um Gott den uralten Turm und ich kreise ...

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Peti
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Beitrag von Peti »

Idiota hat geschrieben:
lifestylekatholik hat geschrieben:Im Grunde ist es doch ganz einfach: Was die hl. Kirche lehrt, ist wahr. Wer dem, was die Kirche lehrt, widerspricht, spricht falsch. Soweit müssten wir alle einig gehen, das dürfte unproblematisch sein. Abgesehen davon, dass das den Worten Jesu im NT entspricht, war das auch immer schon allgemeine Auffassung der Kirche.
Lieber lifestylekatholik,
wie war das noch einmal mit Galileo Galilei ?
Und wie war das mit dem Ablaßhandel ?
Man muss da nicht gleich auf Galilei und den Ablasshandel zurückgreifen, wenn man über verschiedene Meinungen zum Thema Meditation sprechen will. Das kirchliche Lehramt kann und will nicht alle Einzelfragen des Lebens regeln.
Zb. wo fängt religiöse Meditation an, wo hört körperliches Training (Atemübungen, Körperstellungen) auf, und viele andere Fragen.
Theologische Schulrichtungen mit abweichenden Meinungen in Eizelfragen hat es immer gegeben. Selbst bei heiliggesprochenen Theologen. (Wie zB. Bonaventura und Thomas von Aquin im Mittelalter)

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pierre10
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Beitrag von pierre10 »

lifestylekatholik hat geschrieben:
1. Die Lehre der Kirche ist wahr. -- Das scheinst auch du so anzunehmen, weil du diesen Teil meines vorigen Beitrags nicht kommentiert hast.
Lass uns nicht weiter beim Thema Wahrheit bleiben, da kommen wir nicht weiter. Was wahr und was Unwahr ist hat immer mit der persönlichen Auffassung zu tun.
2. Es geht nicht darum, dass jemand eine Meinung vertritt, die nicht mit der kirchlichen Lehre identisch ist -- das muss der kirchlichen Lehre nicht widersprechen --, sondern darum, dass jemand der kirchlichen Lehre widerspricht, sie also als falsch bezeichnet.
Nie würde ich schreiben (hoffentlich hat da nicht jemand ein Gegenbeispiel von mir zur Hand) dass eine Lehre falsch ist, aber ich kann sagen, dass manches für mich nicht relevant ist.
3. Es geht um wesentliche und wichtige Dinge für das Seelenheil.
Ist es nicht überzogen, sich um das Seelenheil von Milliarden Menschen zu sorgen? Erst einmal geht es wohl um uns selbst, und da, glaube ich, haben wir schon ganz schön viel zu tun.
Warum hältst du es für übertrieben, Menschen, die ihr Seelenheil (also die ewige Seligkeit, das Ganz-bei-Gott-sein-auf-Ewig) riskieren und sich von Gott abgewandt haben, zu sagen: Vorsicht, du gerätst auf Abwege!
Im Gegensatz zu Dir denke ich, dass Mensch sein Seelenheil in manch anderer Religion finden kann (weiß Gott nicht bei allen wie z.B. Scientologie).Aber die monotheistischen Religionen scheinen das nicht zulassen zu können. Gerade in Asien könntest Du da ganz außergewöhnliche Menschen kennen lernen und Erfahrungen machen. Was nicht bedeutet, dass ich für die eine oder andere Religion oder Philosophie werben möchte.

Welche Intoleranz? Es geht um Menschen, die sich selbst schädigen. Es geht noch nicht mal darum, gewaltsam zu verhindern, dass sie sich weiter schädigen. Es geht darum, ihnen zumindest zu sagen, dass es einen anderen Weg, einen Weg heraus aus der Sackgasse, in die sie sich verrannt haben, gibt.
Wäre ich Muslime und würde Dir sagen: Du bist als Christ auf dem Weg in den Abgrund..... wie wäre Deine Reaktion?


Pierre
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Gerhard
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Beitrag von Gerhard »

pierre10 hat geschrieben:Lass uns nicht weiter beim Thema Wahrheit bleiben, da kommen wir nicht weiter.
Für Katholiken sollte das eigentlich kein Problem darstellen.
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lifestylekatholik
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Beitrag von lifestylekatholik »

pierre10 hat geschrieben:Lass uns nicht weiter beim Thema Wahrheit bleiben, da kommen wir nicht weiter. Was wahr und was Unwahr ist hat immer mit der persönlichen Auffassung zu tun.
OK, also sind wir schon bei der ersten Kurve ins Schleudern gekommen. Dann wirds natürlich auch mit dem Weiteren nichts mehr. :/
Der heilige Johannes hat geschrieben: Thomas: "Herr, wir wissen nicht, wohin du gehst und wie wir den Weg erkennen können." Jesus zu ihm: "Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich."

Dicit ei Thomas: "Domine nescimus, quo vadis et quomodo possumus viam scire." Dicit ei Jesus: "Ego sum via et veritas et vita. Nemo venit ad Patrem nisi per me."

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Edi
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Beitrag von Edi »

lifestylekatholik hat geschrieben:
pierre10 hat geschrieben:Lass uns nicht weiter beim Thema Wahrheit bleiben, da kommen wir nicht weiter. Was wahr und was Unwahr ist hat immer mit der persönlichen Auffassung zu tun.
OK, also sind wir schon bei der ersten Kurve ins Schleudern gekommen. Dann wirds natürlich auch mit dem Weiteren nichts mehr. :/
Das war alles schon bekannt, denn Pierre ist nicht bereit, fähig, oder willens, sich Gedanken über christliche Wahrheiten zu machen. Er antwortet, wenn überhaupt, jeder solle nach seiner Fasson selig werden. Damit ist das Thema dann regelmässig für ihn erledigt.
Ich kenne auch Christen, die so sind. Sie behaupten etwas und wenn man das widerlegt, wollen sie nichts mehr hören. Kein Zeichen von grosser Aufrichtigkeit.
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lifestylekatholik
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Beitrag von lifestylekatholik »

Edi hat geschrieben:
lifestylekatholik hat geschrieben:
pierre10 hat geschrieben:Lass uns nicht weiter beim Thema Wahrheit bleiben, da kommen wir nicht weiter. Was wahr und was Unwahr ist hat immer mit der persönlichen Auffassung zu tun.
OK, also sind wir schon bei der ersten Kurve ins Schleudern gekommen. Dann wirds natürlich auch mit dem Weiteren nichts mehr. :/
Das war alles schon bekannt, denn Pierre ist nicht bereit, fähig, oder willens, sich Gedanken über christliche Wahrheiten zu machen. Er antwortet, wenn überhaupt, jeder solle nach seiner Fasson selig werden. Damit ist das Thema dann regelmässig für ihn erledigt.
Es ist witzig, nicht wahr? Er meint offensichtlich, es gebe objektiv keine Wahrheit, sondern Wahrheit sei immer nur subjektiv. Für jeden können also individuell verschiedene Wahrheiten gelten. Wahrscheinlich stehen diese Wahrheiten auch nicht überzeitlich fest, sondern seien im zeitlichen Verlauf änderbar und wechselbar. Also sei 3 + 3 hier 6, dort 4, vorgestern 27, morgen Apfel und anderswo Birne. Mal falle der Apfel auf den Boden, mal fliege er in den Himmel.

Es ist ganz klar, dass auch Pierre nicht ernsthaft der Meinung ist, dass 3 + 3 nicht 6 sei oder dass ein reifer Apfel vom Baum nicht herunter sondern hinauf falle. Insoweit ist er wohl auch unaufrichtig gegenüber sich selbst. :hmm:

Es ist schon faszinierend, zu sehen, wo manche Menschen ihr Denken abstellen, wo sie Denkbarrieren aufrichten, um die Bruchstellen ihrer Ideologie nicht wahrzunehmen. Und es ist noch schlimmer, zu sehen, wie sie sich damit um ihre Beziehung zum wahren Gott bringen und statt dessen das Echo ihrer eigenen Stimme, die in die Leere hallt, für die Stimme Gottes halten. :/

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Edi
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Beitrag von Edi »

Edi hat geschrieben:
lifestylekatholik hat geschrieben:
pierre10 hat geschrieben:Lass uns nicht weiter beim Thema Wahrheit bleiben, da kommen wir nicht weiter. Was wahr und was Unwahr ist hat immer mit der persönlichen Auffassung zu tun.
OK, also sind wir schon bei der ersten Kurve ins Schleudern gekommen. Dann wirds natürlich auch mit dem Weiteren nichts mehr. :/
Das war alles schon bekannt, denn Pierre ist nicht bereit, fähig, oder willens, sich Gedanken über christliche Wahrheiten zu machen. Er antwortet, wenn überhaupt, jeder solle nach seiner Fasson selig werden. Damit ist das Thema dann regelmässig für ihn erledigt.
lifestylekatholik hat geschrieben:Es ist witzig, nicht wahr? Er meint offensichtlich, es gebe objektiv keine Wahrheit, sondern Wahrheit sei immer nur subjektiv. Für jeden können also individuell verschiedene Wahrheiten gelten. Wahrscheinlich stehen diese Wahrheiten auch nicht überzeitlich fest, sondern seien im zeitlichen Verlauf änderbar und wechselbar. Also sei 3 + 3 hier 6, dort 4, vorgestern 27, morgen Apfel und anderswo Birne. Mal falle der Apfel auf den Boden, mal fliege er in den Himmel.

Es ist schon faszinierend, zu sehen, wo manche Menschen ihr Denken abstellen, wo sie Denkbarrieren aufrichten, um die Bruchstellen ihrer Ideologie nicht wahrzunehmen. Und es ist noch schlimmer, zu sehen, wie sie sich damit um ihre Beziehung zum wahren Gott bringen und statt dessen das Echo ihrer eigenen Stimme, die in die Leere hallt, für die Stimme Gottes halten. :/
Man hat ihm längst schon erklärt, dass es Naturgesetze gibt, die für alle gelten und auch geistlich-seelische Gesetze, die ebenso für alle gelten. Auf diese Feststellung kommt regelmässig keine Antwort. Das zeigt wie redlich und ernst es jemand meint.

Offenbar schmerzt es viele Menschen sich geistlichen Wahrheiten, wenn auch nur zunächst einmal mit dem Verstand, zu stellen und sie scheuen vor den (bereits beim Nachdenken gefühlten) Konsequenzen zurück. Anders kann ich mir so eine Blockade nicht erklären.
Der Glaube an Jesus Christus ist ja auch, vor allem anfänglich mit seelischen Schmerzen verbunden - Stichwort Selbstanklage - daher meidet man ihn, weiß aber nicht, dass nach der Beichte und Reue die Freude umso grösser ist und dass nur der heilige Geist uns zu einer Umkehr bewegt, die er auch auf eine gewisse Art wieder erleichtert.
Wer das erfahren hat und immer wieder erfährt, der kann doch andern auch nur wünschen, dass sie diese Freude am Herrn selber erleben. Ohne Christus bleibt man leider in der Sünde gefangen, da kann man "Kopfstände" aller Art machen, es hilft alles nichts.

Zum Thema Muslim und Holzwege: Einem Muslimen kann man leicht erklären, dass nicht Christen, sondern sie auf dem Holzwege sind. Wenn mir ein Muslim sagen würde, ich sei auf einem falschen Wege, würde ich ihm ein par Fragen stellen. Muslime können nämlich die Frage nach dem sicheren Heil nicht beantworten, sie haben nicht das, was wir Christen sagen können, nämlich: "ich weiss, dass mein Erlöser lebt" und wissen nicht, dass ein Mensch überhaupt das besitzen kann, was man Glaubensgewissheit nennt. Paulus sagt es etwa so: Gottes Geist sagt unserem Geist, dass wir Gottes Kinder sind.
Zuletzt geändert von Edi am Donnerstag 6. November 2008, 22:04, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von lifestylekatholik »

Edi hat geschrieben:Man hat ihm längst schon erklärt, dass es Naturgesetze gibt, die für alle gelten
Woher will "man" das denn wissen? Streng genommen sind das doch allens nur Hypothesen, die bisher nicht falsifiziert wurden.

regina 32
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Beitrag von regina 32 »

Edi hat geschrieben: :/
Das war alles schon bekannt, denn Pierre ist nicht bereit, fähig, oder willens, sich Gedanken über christliche Wahrheiten zu machen. Er antwortet, wenn überhaupt, jeder solle nach seiner Fasson selig werden.
][/quote]

ich habe diesen Thread nicht ganz verfolgt.
aber bitte, wieso glauben wir Katholiken denn dass wir die einzig Seelingmachende Wahrheit haben?
ich nehme dieses Privileg ncicht für mich in Anspruch und sehe es wie Pierre....

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Peti
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Beitrag von Peti »

Edi hat geschrieben:
Edi hat geschrieben:
lifestylekatholik hat geschrieben:
pierre10 hat geschrieben:Lass uns nicht weiter beim Thema Wahrheit bleiben, da kommen wir nicht weiter. Was wahr und was Unwahr ist hat immer mit der persönlichen Auffassung zu tun.
OK, also sind wir schon bei der ersten Kurve ins Schleudern gekommen. Dann wirds natürlich auch mit dem Weiteren nichts mehr. :/
Das war alles schon bekannt, denn Pierre ist nicht bereit, fähig, oder willens, sich Gedanken über christliche Wahrheiten zu machen. Er antwortet, wenn überhaupt, jeder solle nach seiner Fasson selig werden. Damit ist das Thema dann regelmässig für ihn erledigt.
lifestylekatholik hat geschrieben:Es ist witzig, nicht wahr? Er meint offensichtlich, es gebe objektiv keine Wahrheit, sondern Wahrheit sei immer nur subjektiv. Für jeden können also individuell verschiedene Wahrheiten gelten. Wahrscheinlich stehen diese Wahrheiten auch nicht überzeitlich fest, sondern seien im zeitlichen Verlauf änderbar und wechselbar. Also sei 3 + 3 hier 6, dort 4, vorgestern 27, morgen Apfel und anderswo Birne. Mal falle der Apfel auf den Boden, mal fliege er in den Himmel.

Es ist schon faszinierend, zu sehen, wo manche Menschen ihr Denken abstellen, wo sie Denkbarrieren aufrichten, um die Bruchstellen ihrer Ideologie nicht wahrzunehmen. Und es ist noch schlimmer, zu sehen, wie sie sich damit um ihre Beziehung zum wahren Gott bringen und statt dessen das Echo ihrer eigenen Stimme, die in die Leere hallt, für die Stimme Gottes halten. :/
Man hat ihm längst schon erklärt, dass es Naturgesetze gibt, die für alle gelten und auch geistlich-seelische Gesetze, die ebenso für alle gelten. Auf diese Feststellung kommt regelmässig keine Antwort. Das zeigt wie redlich und ernst es jemand meint.

Offenbar schmerzt es viele Menschen sich geistlichen Wahrheiten, wenn auch nur zunächst einmal mit dem Verstand, zu stellen und sie scheuen vor den (bereits beim Nachdenken gefühlten) Konsequenzen zurück. Anders kann ich mir so eine Blockade nicht erklären.
Der Glaube an Jesus Christus ist ja auch, vor allem anfänglich mit seelischen Schmerzen verbunden - Stichwort Selbstanklage - daher meidet man ihn, weiß aber nicht, dass nach der Beichte und Reue die Freude umso grösser ist und dass nur der heilige Geist uns zu einer Umkehr bewegt, die er auch auf eine gewisse Art wieder erleichtert.
Wer das erfahren hat und immer wieder erfährt, der kann doch andern auch nur wünschen, dass sie diese Freude am Herrn selber erleben. Ohne Christus bleibt man leider in der Sünde gefangen, da kann man "Kopfstände" aller Art machen, es hilft alles nichts.
Mit solchen Sätzen überzeugt man niemand zum Christentum.

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lifestylekatholik
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Beitrag von lifestylekatholik »

regina 32 hat geschrieben:ich habe diesen Thread nicht ganz verfolgt.
aber bitte, wieso glauben wir Katholiken denn dass wir die einzig Seelingmachende Wahrheit haben?
1. Es geht nicht darum, dass nicht auch Menschen außerhalb der Kirche etwas Wahres sagen oder entdecken oder erkennen könnten. Selbst andere Religionen sind ja bis zu einem gewissen Grade zur Gotteserkenntnis fähig. (Ich weiß nicht, ob du das auch mit gemeint hast, ich sag's nur zur Sicherheit, damit wir das nicht in der Diskussion vermischen.)

2. Wenn du mit "einzig seligmachender Wahrheit" tatsächlich meinst, durch sie zur ewigen Seligkeit einzugehen, nämlich heimgehen zum Vater, in ewiger Gegenwart des Schönsten und Höchsten, frei von allen Sorgen und allem Bösen, voll von Glück, dann glauben wir das, weil es der Glaube der Kirche ist, der auf die Sendung des Hl. Geistes an die Apostel (= Boten), die er zu Häuptern seiner Kirche gemacht hat, und auf die mündliche Unterweisung der Apostel durch Jesus, Gott Sohn, zurückgeht. Dies spiegelt sich auch im Neuen Testament, etwa wenn Christus sagt: "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich." Und wenn Christus diesen Häuptern der Kirche sagt: "Wer euch hört, der hört mich, und wer euch verachtet, verachtet mich. Wer aber mich verachtet, verachtet den, der mich gesandt hat." und wenn er weiters sagt "Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch."

Aufgabe der Kirche, zu deren Erfüllung sie den Beistand Gottes hat (den Hl. Geist), ist es, dieses Evangelium, diese "Botschaft des Herrn" allen Menschen zu verkünden, damit sie Gott erkennen können.

Deshalb spricht die Kirche wahr und deshalb bin ich katholisch.

Clementine
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Beitrag von Clementine »

regina 32 hat geschrieben:... wieso glauben wir Katholiken denn dass wir die einzig Seelingmachende Wahrheit haben?
ich nehme dieses Privileg ncicht für mich in Anspruch und sehe es wie Pierre....
Es ist natürlich richtig, dass JEDE Religion den Anspruch haben muss, die richtige zu sein. Aber sie MUSS diesen Anspruch auch haben - denn warum sollte ich mich sonst mit ihr beschäftigen?

Als Katholik glaube ich daran, dass die katholische Kirche die allein seligmachende ist.

Ich habe selbst Thomas von Aquin nicht gelesen, aber ich glaube es soll Thomas von Aquin gewesen sein, der gesagt hat: wenn ich der Überzeugung bin, dass die katholische Kirche nicht die allein seligmachende ist, dann muss ich sie verlassen.

ieromonach
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Religion und Meditation

Beitrag von ieromonach »

Friede!
Möchte mal auf das Thema "Meditation" zurückommen.

Wir dürfen als Christen ja unsere religiöse Praxis nur in Übereinstimmung mit der heiligen Überlieferung leben. So wie es uns von den Schülern (Jünger)unseres HErrn Kirche anvertraut wurde. Unter "Meditation" verstanden die hl. Väter und Mütter ein dauerndes halblautes Wiederholen bestimmter Texte (meistens Psalmen) oder einen Abschnitt aus der Hl. Schrift. Das darf nicht verwechselt werden mit "Betrachtung (Kontemplation).

Zum Beispiel: Wir meditieren den Text von 1. Kön 19, Vers 11- 13.
Wenn dieser Text dann "in uns" ist können wir denselbigen "Betrachten" (das ist dann Kontemplation).

+ P.Theodoros

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lifestylekatholik
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Re: Religion und Meditation

Beitrag von lifestylekatholik »

ieromonach hat geschrieben:Unter "Meditation" verstanden die hl. Väter und Mütter ein dauerndes halblautes Wiederholen bestimmter Texte (meistens Psalmen) oder einen Abschnitt aus der Hl. Schrift.
Das ist hübsch. Kannst du mir dazu eine Darstellung (Buch, Internet) empfehlen?

ieromonach
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Die Pforte

Beitrag von ieromonach »

"hübsch"?

ad_hoc
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Beitrag von ad_hoc »

Wäre folgendes auch Meditation im genannten Sinn?
Mir wurde mal berichtet, dass jemand ein Hippiepärchen durch die Straße hat laufen sehen, welches gemeinsam laufend folgende Namen nannte: Jesus - Maria - - Jesus - Maria - - Jesus - Maria - - ect.

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

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anneke6
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Beitrag von anneke6 »

Vielleicht hatten die was…ehem…konsumiert?
???

Gerhard
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Beitrag von Gerhard »

Vielleicht handelt es sich dabei auch um die christliche Auslegung des Begriffes "Mantra".
"Ad Deum, qui laetificat juventutem meam."

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Niels
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Re: Religion und Meditation

Beitrag von Niels »

"Meditation bei den Benediktinern": http://www.klosterfischingen.ch/xml_1/i ... 71/f77.cfm

Ein Bild gibt's auch:



:ikb_stretcher:
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

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Hubertus
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Re: Religion und Meditation

Beitrag von Hubertus »

Das fände ich noch nicht mal soo dramatisch (man ist ja mitllerweile einiges gewohnt :roll: ), wenn dieses Tischerl da hinten nicht so auschaute, als werde es (zumindest auch) für die Feier des Hl. Opfers verwendet.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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Marion
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Re: Religion und Meditation

Beitrag von Marion »

Das sieht aus wie eine Turnhalle zum Fechten oder Judo machen
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat

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Berolinensis
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Re: Religion und Meditation

Beitrag von Berolinensis »

Hubertus hat geschrieben:Das fände ich noch nicht mal soo dramatisch (man ist ja mitllerweile einiges gewohnt :roll: ), wenn dieses Tischerl da hinten nicht so auschaute, als werde es (zumindest auch) für die Feier des Hl. Opfers verwendet.
Das würde ich ausschließen, denn es ist ja an die Wand gerückt. ;D

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cantus planus
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Re: Religion und Meditation

Beitrag von cantus planus »

Hubertus hat geschrieben:Das fände ich noch nicht mal soo dramatisch (man ist ja mitllerweile einiges gewohnt :roll: ), wenn dieses Tischerl da hinten nicht so auschaute, als werde es (zumindest auch) für die Feier des Hl. Opfers verwendet.
Eben. Zumindest hängt da noch ein Kreuz an der Wand. Danach sucht man ja in manchen Klöstern bereits vergeblich. :roll:
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‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

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